Terra Preta – Wundererde aus Südamerika auch in Deutchland nachgewiesen

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Kennen Sie Terra Preta? Forscher stießen vor einigen Jahren im brasilianischen Regenwald durch Zufall auf diese besondere Erde – und waren verblüfft, mit welch einfachem Trick die indigenen Völker den kargen Urwaldboden fruchtbar gemacht hatten.

(Titelbild: Ein gutes Beispiel für die Vererdung. Ganz rechts zu sehen ein Mix aus Gartenabfällen. In der Mitte Substrat nach einigen Wochen im Vererdungsprozess in dem noch Stöckchen sichtbar sind und ganz links die fertige Erde)

Terra Preta – Wundererde aus Südamerika

Gärtner, deren Boden hauptsächlich aus nährstoffarmem Substrat wie Sand mit einer dünnen Humusschicht besteht, werden das Problem kennen: Die Pflanzen benötigen extrem viel Zuwendung und selbst dann sind die Erträge bei nährstoffbedürftigen Pflanzen wie den verschiedenen Kohlsorten eher spärlich. Im Ziergarten wachsen Stauden wie der Rittersporn auf sandigen Böden ebenfalls nicht besonders gut.

Der Einsatz von jeder Menge Kompost und NPK-Dünger (Stickstoff, Phosphat und Kalium) ist oft die einzige Möglichkeit, die Bodenstruktur zu verbessern und das Wachstum in Gang zu bringen. Dies muss jedoch kontinuierlich geschehen, da der Humus auf sandigen Böden recht schnell abgebaut wird.

Eine schon Jahrtausende alte und selbst herzustellende Erde kann hier Abhilfe schaffen: Terra Preta. Der Name kommt aus dem Portugiesischen und heißt übersetzt „schwarze Erde“, denn dieser Bodentyp wurde bei archäologischen Ausgrabungen rund um Indiosiedlungen in Brasilien erstmals gefunden. Es war schnell klar, dass die Terra Preta nur zum Teil auf natürlichem Wege entstanden war.

Bei näherer Betrachtung fanden sich darin Knochen, menschliche und tierische Ausscheidungen, Lebensmittelreste und ein hoher Anteil an Holzkohle. Die Wissenschaftler schlossen daraus, dass die Urwaldbewohner diese Erde selbst herstellten, um die Erträge des von Natur aus sehr nährstoffarmen Bodens zu erhöhen.

Terra Preta auch in Deutschland nachgewiesen

Der Herstellungsprozess für die Wundererde scheint in grauer Vorzeit nicht nur den indigenen Völkern bekannt gewesen zu sein. Ein Forscherteam der Universität Halle um Professor Bruno Glaser konnten im Wendland ebenfalls Terra Preta nachweisen.

Dort siedelten im 9. Jahrhundert Slawen, die identisch zum südamerikanischen Vorbild den nährstoffarmen Sandboden aus Abfällen und Holzkohle anreicherten und damit eine ertragreiche und strukturstabile Bodenschicht für die Landwirtschaft erzielten. Für Glaser, der an der Universität Halle im Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften tätig ist, kann die Terra Preta aber noch mehr: „Die Schwarze Erde bietet großes Potenzial bei der Bekämpfung des Klimawandels“, so Glaser. (1200 Wissenschaftler und Fachleute erklären: „Es gibt keine Klima-Krise!“)

„Sie kann – im großen Stil eingesetzt – für eine wesentlich bessere Bodenfruchtbarkeit und damit für eine Ertrags- und Ernährungssicherheit für die gesamte Weltbevölkerung sorgen“ – eine Aussage, die fast schon zu optimistisch klingt.

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Bestandteile und Wirkung der Terra Preta

Wirft man allerdings einen Blick auf die Erde und ihre Bestandteile, dann zeigt sich recht schnell, dass die Aussage des Forschers durchaus zutreffend ist, denn die wichtigste Zutat ist die Holzkohle.

Sie wirkt nicht nur wie ein Wasser und Nährstoffe speichernder Schwamm, sondern sorgt auch dafür, dass die Humussubstanzen wesentlich langsamer abgebaut werden, Mikroorganismen sich ansiedeln und dadurch eine langfristige Nährstoffversorgung der Pflanzen gesichert ist. In Zahlen heißt das, dass Terra Preta etwa vier Mal mehr Phosphat, zwei Mal mehr Stickstoff, drei Mal mehr Kalium und 70 Mal mehr Pflanzenkohle als herkömmlicher Boden aus denselben Regionen enthält.

In der Pflanzenkohle wird gleichzeitig Kohlenstoff langfristig gespeichert und damit dem natürlichen Nährstoffkreislauf entzogen. Das ist – wenn bisher auch in sehr kleinem Rahmen – das Gegenteil dessen, was bei der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas passiert. Im großen Stil umgesetzt kann die Verwendung von Holzkohle zur Bodenverbesserung tatsächlich dazu führen, dass die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre langfristig wieder sinkt.

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Das Forscherteam um Professor Glaser stellte daraufhin eine eigene Terra Preta zu Testzwecken her. Zum Einsatz kamen gehäckselter Grünschnitt, Mist aus der Viehwirtschaft, Trester aus einer Saftfabrik, sowie andere natürliche Rückstände aus der Landwirtschaft.

Vermengt mit Holzkohle ließ man mehrere Mischungen mit unterschiedlichen Mengenanteilen etwa ein Jahr fermentieren und verwendete sie anschließend zur Bodenverbesserung. Im Nutzgarten konnten hier bei vergleichbaren Kulturbedingungen gegenüber der herkömmlichen Gartenerde enorme Unterschiede festgestellt werden.

So wurden gezogene Zucchini nicht nur wesentlich größer als bei der Verwendung von herkömmlichem Kompost, sie mussten zudem auch weniger häufig gegossen werden, da die mit Terra Preta angereicherte Erde mehr Wasser speichern kann.

Für ein Langzeitprojekt hat sich das Forscherteam mit Fried von Bernstorff, einem ökologisch sehr interessierten Bio-Landwirt aus dem Wendland, zusammen getan. Gemeinsam haben sie einen Versuchsacker angelegt, dessen Boden in unterschiedliche Parzellen eingeteilt wurde.

Einige Abschnitte des sandigen Bodens wurden mit verschiedenen selbst hergestellten Mischungen aus Holzkohle und vererdeten organischen Abfällen angereichert und ansonsten wie in der normalen Landwirtschaft genutzt. Im ersten Jahr wurde dort Mais angebaut und vom positiven Ergebnis konnten sich die Landwirte der Umgebung ein Bild machen. Die Pflanzen wuchsen schneller und brachten deutlich mehr Ertrag.

Terra Preta selbst herstellen

Auch im heimischen Garten ist die Schwarze Erde zur Bodenverbesserung geeignet und lässt sich mit etwas Aufwand und Improvisationstalent selbst herstellen. Benötigt werden Grünschnitt- und sonstige organische Gartenabfälle, Bioabfälle aus der Küche sowie zehn Volumenprozent Holzkohle, beispielsweise aus einem Kachelofen oder einer Holzvergasungsanlage.

Die Holzkohle sowie die übrigen Bestandteile werden bei Bedarf mit einem Häcksler zerkleinert und dann – je nach Menge – in einem Eimer, einer größeren Tonne oder einer Wanne mit Deckel vermischt und mit einem Stampfer verdichtet. Danach mischt man Effektive Mikroorganismen in einem Eimer mit lauwarmem, abgestandenem Leitungswasser und gießt diese über die Mischung, bis sie gut feucht ist.

Nun verschließt man das Gefäß und lässt die Mischung aus Holzkohle und organischen Abfällen unter Luftabschluss drei Wochen lang fermentieren. Wichtig dabei ist, dass die Außentemperatur nicht unter 15 Grad fällt, da sonst der Fermentierungsprozess ins Stocken kommt.

Nach drei Wochen wird das fermentierte Gemisch dünn auf einer Beetfläche im Garten ausgebreitet und für mindestens ein halbes Jahr mit einer Plane abgedeckt. Während dieser Zeit sorgen Mikroorganismen und Regenwürmer für die Vererdung des Materials. Das Ergebnis ist eine sehr nährstoffreiche Terra Preta.

Einsatz im Garten

Durch den hohen Anteil an Nährstoffen ist die Terra Preta ideal für den Einsatz im Nutzgarten, denn Fruchtpflanzen wie Tomaten, Gurken, Zucchini und Co. zählen zu den Starkzehrern. Sie benötigen zum Wachstum und zur Fruchtbildung viele Nährstoffe und auch viel Wasser. Auch andere Starkzehrer aus dem Ziergarten wie Dahlien, Rittersporn, Chrysanthemen oder Flammenblumen werden es Ihnen danken, wenn sie mit der schwarzen Erde „gefüttert“ werden.

Abzuraten ist hingegen der Einsatz bei anspruchslosen Pflanzen wie beispielsweise Kräutern. Für sie ist der pH-Wert des Bodens und der Nährstoffanteil zu hoch und sie würden nur schlecht darauf gedeihen.

Gartenabfälle wie Strauchschnitt und Küchenabfälle werden und in einem Eimer mit etwa zehn Prozent hochwertiger Holzkohle vermischt. Etwas Steinmehl reichert das Gemisch mit Mineralien an.

Für die Fermentation des Ganzen gibt man Effektive Mikroorganismen hinzu. Diese kann man in Flaschen im Fachhandel kaufen. Ein Deckel verschließt den Eimer, dann muss die Mischung zwei Wochen ruhen. Kalt darf es nicht sein. Die Temperatur muss über 15 Grad liegen. Das Ergebnis wird anschließend auf den Gartenboden ausgebreitet und mit Erde bedeckt. Eine Plane schützt den Boden vor Regen.

Regenwürmer und natürliche Mikroorganismen bearbeiten das Gemisch weiter. Ein halbes Jahr später ist die Terra Preta dann fertig.

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Quellen: PublicDomain/mein-schoener-garten.de am 28.10.2022

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