Binance: Was birgt die dezentrale Struktur des Unternehmens?

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Die Kryptowährungsbörse Binance erhielt im Jahr 2020 eine formelle Aufforderung des US-Justizministeriums. Worum geht es dabei? Bereits im Dezember 2020 richtete das US-Justizministerium eine formelle Anfrage an Binance, in der es um die freiwillige Offenlegung der internen Korrespondenz zwischen dem Gründer der Plattform, Changpen Zhao, und zwölf weiteren leitenden Angestellten bat.

Dabei ging es um illegale Transaktionen im Zusammenhang mit möglicher Geldwäsche. Die Information darüber erschien am Vortag in einer Reuters-Veröffentlichung, und Zhao selbst hatte sich bereits auf Twitter dazu geäußert.

Ihm zufolge handelt es sich bei dem oben genannten Verfahren um eine gängige Praxis und keinen Grund zur Panik, da Binance sich voll und ganz der Einhaltung der Anforderungen der Regulierungsbehörden verschrieben hat. Wir erzählen Ihnen mehr darüber, was passiert.

Binance stößt bei den Regulierungsbehörden in vielen Teilen der Welt schon seit geraumer Zeit auf zunehmendes Interesse. Ihr Hauptkritikpunkt ist die dezentrale Struktur des Unternehmens.

Die Börse hat seit einigen Jahren nicht einmal einen eigenen Hauptsitz, obwohl Zhao vorletzten Monat versprochen hatte, mehr Informationen darüber zu veröffentlichen.

Nun, das Thema des möglichen Finanzbetrugs innerhalb der Kryptowährungsgemeinschaft ist diese Woche bereits zur Sprache gekommen. Insbesondere der ehemalige Leiter von MicroStrategy wurde am Vortag von der Generalstaatsanwaltschaft von Washington unter die Lupe genommen. Saylor hat möglicherweise seine eigene Firma benutzt, um Steuern zu hinterziehen.

Die Besonderheit des Falles liegt darin, wo Seylor wohnt. Er sagte, dass sich sein privates und berufliches Leben in Florida abspielt, wo es keine Einkommenssteuer gibt.

Die Behörden beharren jedoch darauf, dass Michael die meiste Zeit des Jahres in Washington verbringt, obwohl er keine Steuern an den Staat gezahlt hat. Der ausstehende Betrag könnte sich zusammen mit etwaigen Geldstrafen auf mehr als 100 Millionen Dollar belaufen.

Die Abteilung für Geldwäschebekämpfung des US-Justizministeriums hat die Börse um freiwillige Meldungen im Zusammenhang mit der Aufdeckung illegaler Transaktionen und dem Engagement von US-Kunden gebeten.

Das Ersuchen bezog sich auf jegliche Korrespondenz, in der Mitarbeiter der Plattform angewiesen wurden, Dokumente aus den Akten von Binance zu vernichten, zu verändern oder zu entfernen oder sie aus den Vereinigten Staaten zu überführen. Der Antrag betraf Zhao sowie 12 weitere Mitglieder der Geschäftsleitung und Mitarbeiter.

Der Antrag wurde im Dezember 2020 im Zusammenhang mit einer behördlichen Untersuchung über die Einhaltung der US-Gesetze gegen Finanzkriminalität durch die Börse gestellt. Darüber hinaus untersuchen die US-Behörden, ob Binance möglicherweise gegen das Bankgeheimnisgesetz verstoßen hat.

Es sei daran erinnert, dass nach diesem Gesetz ein größeres US-Unternehmen, das durch Kryptowährungsbörsen vertreten wird, sich beim US-Finanzministerium registrieren lassen und die Anforderungen zur Bekämpfung der Geldwäsche erfüllen muss. Das weiß jeder, der auf sicheren Plattformen mit Kryptowährungen handelt oder bereits mit Bitcode Prime Erfahrungen gesammelt hat.

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Die Beziehung zwischen Binance und Binance.US, der US-Tochter der Kryptowährungsbörse, war für das US-Justizministerium von besonderem Interesse. Es wurde bereits 2019 eingeführt und ist auch im Register des US-Justizministeriums zu finden. Die Tatsache, dass die oben erwähnte Muttergesellschaft sich speziell auf die Dezentralisierung konzentriert, hat bei den Amerikanern jedoch Fragen aufgeworfen.

Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat ebenfalls Interesse an Binance.US gezeigt. Vor kurzem hat die Aufsichtsbehörde sogar eine Vorladung an die BAM Trading Services, den Betreiber des amerikanischen Zweigs der Börse, gerichtet.

Das Verfahren betraf die von der Plattform erbrachten Dienstleistungen sowie die Bedingungen der Arbeitsverträge von Arbeitnehmern mit US-Staatsbürgerschaft.

Die Nachrichten über die Anfragen des DOJ und der SEC haben noch keine offizielle Antwort von Binance erhalten, aber sie wurden bereits von Binance’s Director of Communications, Patrick Hillmann, kommentiert.

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Die Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt wenden sich an alle großen Kryptowährungsbörsen, um unsere Branche besser zu verstehen. Dies ist ein Standardverfahren für jedes regulierte Unternehmen.

Der Geschäftsführer von Binance, Changpen Zhao, hat ebenfalls auf Twitter geantwortet. Er versicherte seinen Anhängern schnell, dass es keinen Grund zur Panik gebe.

Quelle: PublicDomain am 13.09.2022

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