In diesem Artikel beschäftige ich mich mit einem der bekanntesten Gesichter der Skeptiker-Bewegung. Die Rede ist von Lydia Benecke. Ein Gastbeitrag von Oliver Greyf
Lydia Benecke ist den meisten von uns wohlbekannt, eine extrovertierte Diplom-Psychologin, die in diversen TV-Produktionen ihre Sichtweise bzgl. Serienmördern, Triebtätern und anderer Psychopathen darlegt. [1]
Dies wäre an für sich nicht sonderlich erwähnenswert, würde sie nicht durch eine Eigenheit hervorstechen.
Nämlich dem Ableugnen von satanisch-rituellem Missbrauch. [2]
Darüber hinaus behauptet sie, es gäbe keine realen Snuff-Filme [3] und Marc Dutroux sei ein Einzeltäter, der mit der Unterstützung von lediglich zwei Mitstreitern auf eigene Faust gehandelt hat. [4]
Ich möchte mich an dieser Stelle nicht an der Person Lydia Benecke abarbeiten, sondern sachlich auf ihre Standpunkte eingehen.
Satanisch-Ritueller Missbrauch (SRM)
Frau Benecke sagt, es gäbe keinen satanisch-rituellen (Kindes-)Missbrauch. [5]
Dies ist natürlich vollkommen falsch.
SRM wird von diversen Menschen bezeugt, die Opfer des selbigen wurden.
Opfer-Aussagen
Bekanntestes Opfer ist „Nicki“ aus der Dokumentation Höllenleben.
Nicki wurde von klein auf rituell missbraucht, sie wurde gefoltert, vergewaltigt, geschwängert, dazu gezwungen ein Kind zu töten und diverse abartige Handlungen durchzuführen bzw. über sich ergehen zu lassen. [6] [6²] [6³]
Unvollständige Aufzählung von weiteren Opferschilderungen:
-„Antje“ u.a. berichten in Höllenleben 2 von rituellen Missbrauch, Folter bis hin zu Kindstötungen. [7]
-Ähnliche Schilderungen äußern Deborah und Noemi in einer TV-Reportage von N24. [8]
Im Fall von Deborah gibt es auch ein rechtskräftiges Urteil, wie im Fall Nicki ließ sich aber lediglich der Missbrauch als solches und nicht der satanisch-rituelle Kontext beweisen. [9]
-Mehrere Aussteigerinnen berichten in einer ZDF Neo-Dokumentation von Gewalt, Missbrauch, Folter bishin zu Menschenopfern. [10]
-Opfer bestätigen in der TV-Sendung „ZDF Reporter“ die Existenz von rituellem Missbrauch incl. Tötungen von Menschen. [11]
Besonders erschütternd ist die Aussage eines kleinen Kindes, welches einer rituellen Ermordung eines anderen Kindes im Rahmen einer Schwarzen Messe beiwohnen musste. [12]
SRM spielt auch im Fall des belgischen Kinderschänders Marc Dutroux eine gewichtige Rolle. Etliche Aussagen, die von verschiedensten Personen vollkommen unabhängig voneinander getätigt wurden, bestätigen dies. [13] [14]
Mit wenigen Mausklicks lässt sich noch eine Vielzahl weiterer Opfer-Aussagen finden.
Auch wenn es leider ebenso „Fakes“ gibt, wie den sog. „Rothschild-Banker“, Cathy O‘Brien u. a., sind die meisten Aussagen absolut glaubwürdig.
Studien/Statistiken
Statistisches Material und empirische Studien zum Thema SRM gibt es sehr wenige.
Eine der wenigen Ausnahmen ist die Studie des Bistums Münster aus dem Jahre 2005 (wurde 2007 erweitert). [15]
Eine auf diesem Datenmaterial basierende niedrig-gestaffelte Hochrechnung von mir bzgl. Menschenopferungen ergab:
320 Satanismus-Tote innerhalb von 15 Jahren. *
Das sind 21 Opfer jedes Jahr + einer Dunkelziffer, die um ein x-faches höher liegt.
* Im Zeitraum 1992 – 2007 wurden allein in Rheinlandpfalz 16 Menschenopfer erfasst (insgesamt 23). RLP hat 4 Mio Einw. [15]
Gerichtsurteile
Satanisch-Ritueller Missbrauch incl. Tötung
Der 40-Jährige französische Satanist Davy T. tötet 2011 Seine Frau und seine kleine Tochter, mit beiden unternahm er nekrophile Handlungen. Nach der Tat zündete er eine Kerze und Räucherstäbchen an, danach begann er satanische Symbole an die Wände seines Hauses zu malen.
Er berichtet, er habe unter dem Einfluss eines „dämonischen Wesens“ bzw. Beelzebub gestanden. Später wurde er zu einer hohen Haftstrafe verurteilt. [17]
Satanisch-Rituelle Tötungsdelikte ohne Missbrauchshandlungen
1986 findet in Lüdinghausen ein satanismus-induzierter Mord unter Schülern statt.
Dabei wird ein 15-jähriges Mädchen von zwei Freunden (14 und 16 Jahre) getötet. Opfer und Täter gehörten einer selbst gegründeten Satanistengruppe an. Der Befehl zur Tat habe Luzifer gegeben, sagte der Haupttäter aus. [18]
Im Jahre 2002 wurden Daniel und Manuela Ruda aus Witten (NRW) zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, da sie einen satanistisch-okkulten Ritualmord an einem 33-jährigen Mann begangen haben. [19]
1996 begeht der damals 19-jährige David Oberdorf einen grausamen Ritualmord an einem Priester.
Er gab an, auf Befehl Satans gehandelt zu haben.
Die Tat beging er mit 33 Messerstichen (33 referiert auf die „Zahl des Tieres“ 666), überdies ritzt er seinem Opfer ein Baphomet (Erkennungszeichen von Satanisten) in die linke Hand.
Bei einer späteren Durchsuchung seiner Wohnung fand man große Mengen an satanischer Literatur. [20] [21]
Missbrauch im satanistischen Kontext ohne Tötung
Am 15. November verurteilte das Landgericht Maine-et-Loire Georges Liaigre und seine Ex-Frau Marie-Pierre Collasseau, gebürtig aus Jallais in der Nähe von Angers, für die Vergewaltigungen ihrer drei Töchter zwischen 1984 und 1997 zu zwölf bzw. sechzehn Jahren Gefängnis.
Die Vergewaltigungen fanden im Rahmen von Schwarzen Messen statt. [16]
Ein verurteilter Pädophiler schildert in einem Brief an eine extreme Satanisten-Gruppe, dass ihm beim Missbrauch von Kindern der Teufel begegnet ist, und er daher Kontakt zu Satanisten sucht. [22]
Snuff-Filme
Auch die Existenz von Snuff-Filmen streitet Lydia Benecke ab.
Ihrer Ansicht nach, gibt es keine realen Snuff-Filme. [23]
Skeptiker behaupten Snuffs seien nur Horror-Videos aus dem Bereich Gore/Splatter [24] [25]
bzw. animierte – also durch Bildbearbeitungsprogramme hergestellte – Filme.
Filme, in denen wirklich die Tötung von Menschen zwecks Herstellung von extremen Gewaltvideos zu sehen ist, welche dann für viel Geld an interessierte Kreise verkauft werden, zu sehen ist, gebe es nicht.
Da ich mich in meinem letzten Artikel ausführlich mit Snuff-Filmen befasst habe, werde ich der Einfachheit halber aus diesem zitieren.
Auszug aus meinem Artikel über Snuff-Filme:
Snuff-Film Produktion im Dutroux-Netzwerk
Kinder, die durch das Einsetzen der Pubertät nicht mehr zur Kinderporno-Herstellung „verwendet“ werden konnten, wurden zur Produktion von Snuff-Filmen benutzt.
Ebenso Opfer, die beim Dreh der Kinderpornos nicht das gewünschte Verhalten an den Tag legten, z.B. indem sie sich verweigerten, weinten o.ä.
Die entsprechenden Zeugenaussagen stammen von: Regina Louf (Deckname X1), einer Polizistin (X2), zwei weitere sog. „X-Zeugen“, einem V-Mann der Polizei ( Bez.: VM1 ), Jacques Thoma und Pascal Willems. [26]
Aussagen eines Täters und eines Opfers
1992: Der notorische Pädo-Kriminelle Warwick Spinks sagt ggü. der Polizei aus, er sei bei der Produktion von Snuff-Filmen dabei gewesen und im Rahmen dieser Produktionen an mehreren Morden an Kindern beteiligt gewesen.
1998: Ein junger Mann namens „Terry“ berichtet britischen Ermittlern von Snuff-Film-Produktionen in den Niederlande. [26]
Neben einer Vielzahl von Berichten von Fachjournalisten wie Rainer Fromm und Guido Grandt und detaillierte und gut recherchierte Berichte in ausländischen Medien, gibt es auch eindeutige Aussagen der britischen und deutschen Polizei und sogar der Bundesregierung.
2002 ist im Spiegel zu lesen, dass Fahnder der Kriminalpolizei „hinter vorgehaltener Hand“ von zahlreichen Fällen im Bereich der Kinderpornographie berichten, in denen Babies vor laufender Kameras getötet werden. Diese Fälle würden aber der Öffentlichkeit vorenthalten. [27]
Bei einem 22-jährigen Briten wird 2014 ein Snuff-Kinderporno gefunden, es ist – offiziell (!) – das erste Mal, dass es britischen Ermittlern gelang einen „richtigen“ Snuff-Film zu beschlagnahmen. [28]
Der Kriminalhauptkommissar a.D. Manfred Paulus berichtet im gleichen Jahr von der Entwicklung auf dem Sektor der Kinderpornographie:
Gefragt und vermehrt auf dem Markt sind Sado-Maso-Filme (…) mit entsprechenden Tathandlungen an und mit Kindern (…) und auch Snuff-Filme (Snuff steht für Auslöschen, Töten, für gefilmte, zumeist qualvolle Tötungshandlungen an einem Kind). [29]
2016 folgt der Paukenschlag, den keiner hört
Die deutsche Bundesregierung bestätigt offiziell die Existenz von Snuff-Filmen!
Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, bestätigt die Existenz von Snuff-Videos in einem Interview mit Die Welt.
Das geht bis hin zu schwerster Folter an Kindern und Jugendlichen. Es werden sogar Kinder vor der Kamera umgebracht. Das sind unvorstellbare Grausamkeiten, die Menschen Kindern antun.
[30]
Gerichtsurteile
Aufgrund der professionellen Arbeitsweise der Täter kommt es selten zu rechtskräftigen Urteilen, aber es gibt sie:
Bekanntester Fall: der Australier Peter Scully.
Scully vergewaltigte und folterte Kinder und Säuglinge.
Mindestens zwei Babys und ein Kind wurden bei dieser Tortur vorsätzlich getötet.
Alle Taten wurden auf Video aufgenommen und im Darknet verkauft.
In den Snuff-Videos war unter anderem dies zu sehen:
Ein elfjähriges Mädchen wurde gequält und vergewaltigt.
Später zwang man sie ihr eigenes Grab auszuheben.
Sie wurde mit einem Seil zu Tode stranguliert.
Mit zwei Säuglingen wurde eine, so wurde es wörtlich beschrieben, Kissenschlacht (sic!) veranstaltet, dabei hielten seine Frau und er jeweils ein Baby in der Hand.
Daraufhin wurden die Kinder immer wieder mit den Köpfen zusammen geschlagen, bis beide Kinder tot waren. Danach wurden den Kindern mit Hämmern und Meißel der Schädel geöffnet.
Zuletzt wurden sie noch „ausgeweidet“.
[31] [32] [33]
Ein anderer Fall, der mit einer rechtskräftigen Verurteilung endete, ist der der „Dnepropetrovsk Maniacs“.
Bei den Dnepropetrovsk Maniacs handelt es sich um eine Gruppe von drei Jugendlichen, die in der Ukraine insgesamt 21 (!) Morde begangen hat, von denen sie einige ins Netz stellten und zu Geld machten.
Die Taten wurden mit unfassbarer Grausamkeit durchgeführt.
U.A. wurde einer schwangeren Frau nach ihrer Ermordung der Fötus aus dem Bauch geschnitten.
Einem Opfer schnitten sie bei lebendigem Leib die Augen aus.
Die Täter drehten Videos, denen sie zynische Titel gaben, z.B. „3 Guys and 1 Hammer“. [34] [35]
Weitere Informationen zum Thema Snuff-Filme erhalten Sie hier unter Fußnote 26.
Zum Thema Snuff noch ein Zusatz: Teilw. wird, wie oben geschrieben, behauptet, Snuff-Filme seien allesamt animierte Aufnahmen bzw. stammen aus Gore/Splatter-Horrorfilmen. Dazu muss man wissen, dass es für Digitalforensiker kein Problem ist, solche Filme von realen Snuffs zu unterscheiden. Auch wenn die modernsten Animationsprogramme, welche zur Deepfake-Herstellung benutzt werden, in der Tat die IT-Experten der Sicherheitsbehörden vor große Herausforderungen stellen, sind die meisten Snuff-Filme nunmal einige Jahre alt, und werden, wenn es sich um Animationen oder Splatter/Gore-Filme handelt, von modernen Computerprogrammen ohne Probleme als Fakes enttarnt.
Dutroux-Netzwerk
Lydia Benecke vertritt den Standpunkt, Marc Dutroux sei ein Einzeltäter gewesen, seine Aussage, es gäbe ein Netzwerk, dessen Teil er gewesen sei, sei nur eine Schutzbehauptung.
Da ich zu diesem Thema schon umfangreich geschrieben habe, möchte ich nur kurz anmerken, dass es nicht nur Dutroux selber, sondern auch seine Mittäter Michel Levriere und Annie Bouty, die Frau von Michel Nihoul (welchen sie als Kopf des Netzwerkes benannte), waren, die klar aussagten, dass es ein Netzwerk gibt.
Überdies wird die Netzwerk-Theorie von diversen Opfern bestätigt.
Auch viele Ermittler und Fachjournalisten sind sich sicher, dass Dutroux kein Einzeltäter war.
Ganz davon ab, dass es unerklärlich ist, wie ein Einzeltäter, der sich im Gefängnis befindet, weit über 20 Zeugen ermorden (lassen) konnte.
Nähere Informationen erhalten Sie hier unter Fußnote 14.
Um die Argumentationsstruktur von Lydia Benecke und anderen Skeptikern zu verstehen, werfen wir einen Blick auf eine von ihr geleitete Podiumsdiskussion. [5]
Grundsätzlich fahren Skeptiker diese Taktiken:
1) Sie bedienen sich einer induktiven Argumentation. Mit anderen Worten, sie schließen vom Einzelnen auf das Allgemeine. Man greift also einen Fall auf, der sich als Schwindel erwiesen hat, und versucht – entweder offen oder suggestiv – alle Fälle von SRM als Erfindungen von geltungsgierigen, charakterlich verdorbenen oder von Therapeuten fehlgeleiteten Menschen darzustellen. [36]
2) Sie heben auf die psychischen Schäden ab, die die Opfer als Folge der Gewalt- und Missbrauchserfahrungen davon getragen haben. Sprich: Ein Opfer, das dissoziiert, also dessen Persönlichkeit in verschiedene Ego abgespalten hat, oder das suizidal, depressiv oder anderweitig psy. beeinträchtigt ist, wird als per se unglaubwürdig dargestellt. [37]
3) Sie entkontextualisieren. Das heißt, sie machen aus einem Rituellen Missbrauch einen „normalen“ Missbrauch, die rituell-satanistische Komponente haben sich die Opfer nur eingebildet bzw. sie wurde von Therapeuten eingeredet/“hinein gefragt“. Teilweise wird diese Taktik mit dem „False Memory Syndrom“ (s.u.) kombiniert.
4) Sie leugnen den Sachverhalt einfach ab. Meist mit Killer-Phrasen wie „das ist nicht möglich“, „das kann nicht sein“ , „das ist nicht bekannt“ teilw. in Verbindung mit „sonst wüsste man das“, „das ist unlogisch“. Eine weitere Erläuterung, warum etwas nicht möglich, bekannt oder unlogisch ist, gibt es nicht. [38]
5) Polemik. Es werden unzulässige Gleichnisse angestellt. Aktenkundige Kriminalfälle mit Szenarien aus Horrorfilmen, Gruselromanen oder Unterhaltungsmedien verglichen. Meist in einem zynischen oder albernen Tonfall. [39]
6) Sie versuchen die Aussagen der Opfer als Folge eines „False Memory Syndroms“ darzustellen.
Auf das sog. False Memory Syndrome werde ich am Ende des Artikels eingehen.
Ich versuche mich bei der Analyse der Argumentationsmuster möglichst kurz zu fassen:
Der Polizist (!) und SRM-Leugner Dirk B. berichtet von einem äußerst unglaubwürdigen Fall.
Dieser Fall wurde – wer hätte es gedacht – als hanebüchener Unsinn entlarvt.
Das war es auch schon, was Herr B. als „Beweis“ erbracht hat, dass es SRM nicht gäbe.
Im Hinblick auf künstlich herbei geführte Schwangerschaften und Kindstötungen kann Herr B. noch die Weisheit des Tages zu vermelden, die ich (in meinen Worten) in einem Satz zusammenfassen möchte „man kann eine Schwangerschaft nicht geheim halten, da viele Menschen diese mitbekommen würden, und es auffiele, wenn die schwangere Person auf einmal nicht mehr schwanger wäre und kein Kind vorzuweisen hätte“. Diese geistreiche Aussage kommentiere ich mit dem Tipp einfach mal „Schwangerschaft geheim gehalten“ bei Google einzugeben, dort findet man viele, teilw. sehr detaillierte, Anleitungen wie selbige unbemerkt bleibt. [40]
Ganz davon ab, dass das Schwängern einer Frau gar nicht vonnöten sind, da ein Säugling für wenig Geld in Osteuropa erworben werden kann.
Und wir mussten leider auch lernen, dass Menschenhändler in Tschechien für 4000 Euro Babys von Prostituierten kaufen können. Diese unregistrierten Kinder laufen vollkommen unterhalb des Radarschirms der Kinder- und Jugendhilfe. Niemand hat sie je gesehen. Sie werden einzig zum Zweck der sexuellen Ausbeutung großgezogen. [30]
Argumentations-Technik: Induktive Argumentation + Nonsens-Behauptung.
Lydia Benecke weiß zum Thema Konditionierung * zu berichten, dass das nicht möglich ist, da: „Ansonsten würden das doch die Geheimdienste und Armeen dieser Welt das nutzen“ .
Nun gibt es Programme wie MK Ultra und Ähnliche, bei denen u.a. durch eine Reduktion der Synapsen, welche durch Entzug von Sinnesreizen hervorgerufen wird, eine Neuprogrammierung eines Menschen durchgeführt wurde. Neben der Synapsenreduktion wurden eine große Anzahl von anderen Techniken eingesetzt, die wirksamste nennt sich „Trauma Based Mind Control“ (TBMC). Durch Traumatisierung wird die Persönlichkeit eines Menschen zersplittert, eine oder mehrere neu entstandene Persönlichkeiten werden dann nach eigenen Wünschen geformt.
Wie TBMC funktioniert und welche Folgen es für die Opfer hat, kann man in der aktuellen Dokumentation über „Nicki“ erfahren.
Die Psychotherapeutin und renommierte Missbrauchs-Expertin Michaela Huber erläutert dies in dem Video, welches Sie unter der Fußnote 6² finden, ab Minute 21:00. [6²]
Die Möglichkeit, Menschen zu konditionieren, ist absolute Realität und zigfach bewiesen.
Dass MK Ultra-Techniken oft mit SRM kombiniert waren, sehen wir auch an der fast unüberschaubaren Anzahl genau solcher Vorwürfen gegen den Satanisten Michael Aquino.
Nähere Informationen zu Aquino erhalten Sie unter Fußnote 13.
*Also auf ein Code-Wort/Triggerreiz hin bestimmte Handlungen zu vollziehen, wie z.B. sich entkleiden, zu sex. Handlungen bereit sein, bestimmte Haltungen wie sie u.a. bei Schwarzen Messen vorkommen einzunehmen ( z.B. auf einen Tisch legen und dort ruhig zu verharren, also die „Funktion“ eines „menschlichen Altars“ wahrzunehmen).
Argumentations-Technik: Killer-Phrase
Zwischendurch kommt noch ein selbsternannter Satanist zu Wort, der sich nach dem Serienmörder aus dem Roman Red Dragon „Francis Dollarhyde“ [41] nennt. Der Mann, der sein Gesicht hinter einer Maske verbirgt, sagt sinngemäß zusammengefasst „Wir sind harmlos. Wir tun keinen was.“
Wenn wir annehmen, dass das stimmt, sind wir wieder bei dem bekannten Vom-Einzelnen-auf-das-Gesamte-schließen.
Argumentations-Technik: Induktion.
Nun kommt der Tiefpunkt
Der Film Rosemaries Baby [43], in dem es um Satanismus, Okkultismus und einem Baby, welches dem Teufel geweiht wird, geht, wird mit der Dokumentation über Nicki verglichen.
Als Draufgabe werden noch Zeitungsmeldungen aus der Regenbogenpresse gezeigt.
Ich drücke mich vorsichtig aus: Das Vergleichen von Hollywood-Filmen mit einem Bericht über ein reales Missbrauchs-Opfer (Täter ist rechtskräftig verurteilt) kann geeignet sein, um die TV-Reportage und die von Nicki geschilderten Qualen ins Lächerliche zu ziehen. Sollte man dies so sehen, wäre die
Argumentations-Technik: Polemik.
Das False Memory Syndrom und die False Memory Syndrome Foundation
Interessant ist übrigens, dass sich Benecke und andere Skeptiker auf die sog. False Memory Syndrome Foundation beziehen, um (Satanisch-) Rituellen Missbrauch abzuleugnen.
So verwies Lydia Benecke auf die hochrangige False Memory Syndrome Foundation-Funktionärin Elizabeth Loftus [43] als sie die bereits erwähnte Missbrauchs–Expertin Michaela Huber kritisierte [44].
In ihrem Buch „Psychopathinnen: Die Psychologie des weiblichen Bösen“ erwähnt sie im Hinblick auf eine therapeutische Wortneuschöpfung lobend die „Deutsche False Memory Foundation“, da es diese nicht gibt, nehme ich an, dass Benecke den Verein False Memory Deutschland e.V. meint.
Jedenfalls benutzt diese Gruppe, die sich ebenfalls für Menschen einsetzt, die angeblich zu Unrecht des sexuellen Missbrauchs beschuldigt werden, den von Frau Benecke gelobten Begriff.
False Memory Deutschland e.V. verweist auf ihrer Netzseite in der Rubrik „Nützliche Links“ auf die amerikanische False Memory Syndrome Foundation. Aufschlussreiches zu der False Memory Syndrome Foundation können Sie dem übernächsten Abschnitt entnehmen. [45]
Das False Memory Syndrom
False Memory Syndrom bedeutet in Kurzform:
Missbrauch, der von Opfern berichtet wurde, ist nicht geschehen, die Opfer bilden sich diesen nur ein („entwickeln falsche Erinnerungen“) bzw. erfinden (unbewusst/unabsichtlich) Teile dazu. Wie bereits erwähnt wird dann aus einem „normalen“ Missbrauch ein Ritueller Missbrauch. Sprich das Opfer wurde missbraucht, berichtet wahrheitsgemäß davon, beschreibt später aber eine Situation, die aus dem „einfachen“ Missbrauch einen Rituellen Missbrauch macht.
Eine andere zentrale These ist, dass eine Trauma-Verdrängung nicht stattfindet. Das heißt, wenn ein Mensch sagt, er wurde als Kind missbraucht, habe dieses aber verdrängt, die Erinnerung sei jetzt aber durch ein Schlüsselerlebnis oder eine Psychotherapie wieder „hochgekommen“, dann kann dies nicht sein -ergo: der Missbrauch fand nie statt.
Wichtig zu wissen:
Das sog. False Memory Syndrome wird von KEINER (!) wissenschaftlichen Fachgesellschaft oder einem bedeutenden Verein anerkannt, demzufolge floß es auch nicht in die üblichen Diagnosesysteme ein.
Praktisches Beispiel:
Eine Patientin, 25 Jahre alt, berichtet dem Therapeuten wahrheitsgemäß und nachvollziehbar, dass sie als Jugendliche von ihrem Vater regelmäßig missbraucht wurde.
Später erinnert sie sich, dass bei dem Missbrauch Männer in Kutten anwesend waren, umgedrehte Kreuze an der Wand hingen und das Ganze teilw. auf einem Friedhof statt fand.
Die Propagandisten des False Memory Syndroms sagen nun, diese satanistische-rituelle Komponente sei Einbildung oder vom Therapeuten „hinein gefragt“ bzw. vorsätzlich dem Opfer „in den Kopf gesetzt“ worden.
Dazu Folgendes:
Im Allgemeinen ist das Behaupten eines False Memory Syndroms eine Schutzbehauptung der Täter bzw. ein Argument der Skeptiker.
Es gab in absoluten Einzelfällen Therapeuten, die den Patienten – aus welchen Gründen auch immer – einen (Rituellen) Missbrauch eingeredet haben. Das ist absolut verwerflich, aber bleibt eine sehr seltene Randerscheinung im Bereich der Trauma-Therapie.
Es lohnt sich einen Blick auf die „Erfinder“ des False Memory Syndroms zu werfen.
Der breiten Öffentlichkeit wurde dies durch die „False Memory Syndrome Foundation“ in den USA bekannt.
Die False Memory Syndrome Foundation
Was ist die False Memory Syndrome Foundation und warum wurde sie gegründet?
Die False Memory Foundation wurde 1992 von Peter und Pamela Freyd [46] gegründet.
Peter Freyd wurde von seiner Tochter Jennifer Freyd (welche später Psychologie-Professorin wurde) beschuldigt, sie in ihrer Kindheit sexuell missbraucht zu haben.
Die Erinnerungen an diese Taten hatte sie verdrängt und erst während einer Psychotherapie, die aus einem anderen Grund statt fand, kamen sie wieder zum Vorschein.
Peter Freyd hat die Vorwürfe bestritten, und behauptet seine Tochter hätte sich den Missbrauch nur – vereinfacht ausgedrückt – eingebildet.
Um diese Ansicht zu untermauern, gründete er mit seiner Frau die False Memory Syndrome Foundation.
Diese Vereinigung ist die Interessenvertretung der Menschen, die behaupten zu Unrecht des sexuellen Missbrauchs beschuldigt worden zu sein.
Am aufschlussreichsten ist die Frage, welche Standpunkte die Gründer der Foundation vertreten bzw. in welchem Umfeld sie sich bewegen.
Mitbegründer der Foundation waren der Niederländer Ralf Underwager und seine Frau Holida Wakefield.
Beide gaben dem Pädophilen-Magazin „Paedika“ ein Interview.
Underwager glänzte mit dieser Aussage:
Was mir aufgefallen ist, dass sich Pädophile (…) zu sehr von anderen Menschen definieren lassen. Das ist normalerweise eine im Wesentlichen negative Definition. Pädophile verbringen viel Zeit und Energie damit, ihre Wahl [pädophil zu sein] zu verteidigen. Ich glaube nicht, dass ein Pädophiler das tun muss. Pädophile können kühn und mutig bekräftigen, was sie wählen. Sie können sagen, dass sie den besten Weg zur Liebe finden wollen. Ich bin auch Theologe, und als Theologe glaube ich, dass es Gottes Wille ist, dass es Nähe und Intimität, die Einheit des Fleisches, zwischen den Menschen gibt. Ein Pädophiler kann sagen: „Diese Nähe ist für mich möglich innerhalb der Entscheidungen, die ich getroffen habe.“ Pädophile sind zu defensiv. Sie gehen umher und sagen: „Ihr Leute da draußen sagt, dass das, wofür ich mich entscheide, schlecht ist, dass es nicht gut ist. Ihr steckt mich ins Gefängnis, ihr tut mir all diese schrecklichen Dinge an. Ich muss meine Liebe als auf die eine oder andere Weise unzulässig definieren.“ (…) Mit Kühnheit können sie [jedoch] sagen: „Ich glaube, dass dies tatsächlich Teil von Gottes Willen ist.“ Sie haben das Recht, diese Aussagen als persönliche Entscheidungen für sich selbst zu treffen.
Vollständiger Originaltext => [47]
Seine Frau, Holida Wakefield, setzte noch einen drauf und sagte: „es wäre nett eine Langzeitstudie mit 100 elfjährigen Jungen, die eine Liebesbeziehung mit einem Pädophilen haben, durchzuführen“. [48]
Zu dem Thema False Memory Syndrom und der False Memory Syndrome Foundation gibt es meiner Meinung nach nichts mehr zu sagen.
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Artikel sowohl die Argumentationsmuster als auch ihre Sollbruchstellen aufzeigen.
Wer den Inhalt des Artikels verstanden und aufgenommen hat, wird dadurch in der Lage sein, es auch mit den cleversten und eloquentesten Skeptiker bei einer Diskussion aufnehmen zu können.
Die Argumentation der Verschwörungsleugner dreht sich in der Regel immer im Kreis, es ist einfach diese zu zerlegen, zumindest wenn man ihre Tricks kennt.
Zum Abschluss noch eine Anmerkung:
Wenn man die Fakten kennt und das Spiel der Leugner durchschaut hat, ist es ein Leichtes ihre Standpunkte zu falsifizieren, aber nur unter der Maßgabe, dass man selbst stets kritisch bleibt und immer darauf bedacht ist, nicht selber einem Fake aufzusitzen.
Gerade in letzter Zeit wurde sehr viel Arbeit durch gewisse Leute kaputt gemacht haben, die ihre Prominenz genutzt haben und mit theatralischen Auftritten z.B. das Adrenochrome-Märchen unters Volk gebracht haben. Ich weiß nicht, ob solchen Menschen klar ist, welchen Schaden sie den tatsächlichen Satanismus/Missbrauchs-Opfern antun, oder ob sie dies überhaupt interessiert. In deutlichen Worten: Das ist nichts Anderes als das Instrumentalisieren von Satanisch-Ritueller Gewalt, es ist eine Verhöhnung der Opfer und ein Affront gegen die seriösen Aufklärer und Therapeuten.
Bitte bleibt stets kritisch und besonnen.
…
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Quellen als PDF.
Videos.
Quellen: PublicDomain/guidograndt.de am 03.04.2022
Häufig liest man bei Pravda tv ziemlich wildes Zeug, manchmal aber auch solche hervorragenden Artikel. Der Grund, warum ich öfter mal vorbei schaue.
Im deutschen Fernsehen gab es den Sonntag-Abendfilm ‚Jagdgesellschaft‘, anschließend die Talkshow von Maischberger (oder Ilner oder Will). Dort anwesend der Missbrauch-Beauftragte der deutschen Bundesregierung, welcher gefragt wurde, ob denn die Szenarien, dass einige Menschen andere wehrlose Menschen, meist Kinder, zum Spaß jagen und töten, denn stimme.
Er erwiderte, dass Alles fiel schlimmer sei, so nämlich elitäre Kriese (nicht die normal arbeitende Bevölkerung) rituelle Morde begehen und das massiv.
‚Rituelle Morde‘ sind etwas anderes als ‚Jagen und Töten‘ oder ‚Pädophiler Missbrauch und Töten‘, d.h. die Welt hat ein viel viel größeres Problem als Epstein & Co..