Das »Kleinodien«-Investment
Liebe Leserin, lieber Leser!
Wohin mit dem Geld? Noch nie war diese Frage so aktuell wie heute. Für Rücklagen auf Sparkonten gibt es keine Zinsen mehr; manche Banken berechnen sogar Negativzinsen und bezeichnen diese euphemistisch als »Verwahrentgelt«. Und als wäre das nicht genug, stieg im Jahr 2021 auch die Inflationsrate mit bemerkenswerter Dynamik an.
Zudem bedarf es keiner prophetischen Begabung, um für die nächsten Jahre drastisch steigende Energiepreise vorauszusagen. In diesem Umfeld wird die eingangs gestellte Frage »Wohin mit dem Geld?« mit der Empfehlung beantwortet, dieses in Sachwerte zu investieren.
Im Mittelpunkt des vorliegenden Buches stehen jedoch nicht die klassischen Sachwerte Immobilien und Aktien, sondern eher die Kleinodien, die ihren Besitzern nicht nur Freude bereiten, sondern auch mobil sind. Mit dem Gegenwert von ein paar Goldbarren und -münzen sowie lupenreinen Diamanten, die sich – wenn man vom Sicherheitsrisiko einmal absieht – ohne größeren Aufwand und recht diskret von A nach B transportieren lassen, kann man im Notfall schon 2 oder 3 Jahre recht kommod leben.
Wer aber in solche »Kleinodien« investiert, dem stellt sich bald eine andere Frage: Wie und wo sollte man diese Sachwerte so sicher wie möglich aufbewahren? Zu Hause verstecken? Einen Tresor anschaffen und die eigene Wohnung in eine Art Fort Knox verwandeln? Sollte man seine Goldschätze im Garten vergraben? Ich würde davon abraten und stattdessen ein Wertschließfach anmieten – bei einer Bank, einem Edelmetallhändler oder einem anderen Unternehmen, das sich auf solche Angebote spezialisiert hat.
Entsprechende Empfehlungen gebe ich Ihnen in diesem Buch. Die Nachfrage nach solchen Wertschließfächern ist groß, und gerade bei vielen Banken haben Sie allenfalls noch Chancen, auf der Warteliste zu landen. Doch wie gesagt: Es gibt Alternativen zu Bankschließfächern.
Dieses Ratgeber-Buch „In Sachwerte investieren und diese sicher aufbewahren“ ist in vier Abschnitte gegliedert. Im ersten geht es um die Frage, welche Vor- und Nachteile Sachwerte aufweisen. Im Anschluss daran stelle ich Ihnen mehrere »Kleinodien« vor, die sich als alternative Assets für Ihr Sachwerte-Portfolio eignen.
Danach erfahren Sie, wo Sie diese Sachwerte erwerben können, und schließlich geht es um die Frage einer sicheren Verwahrung. Ein kleines Sachwerte-Lexikon rundet dieses Buch ab. In allen Kapiteln steckt dabei ein hohes Maß an praktischem Nutzwert.
Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre und ein ebenso erfolg- reiches wie lustbetontes Investment in werthaltige Kleinodien.
Michael Brückner
Einleitung
Der Goldschatz von Javne
Oz Cohen und einer seiner früheren Mitschüler wollten die Zeit zwischen Schulabschluss und dem Beginn des Militärdienstes möglichst sinnvoll verbringen. Und da sich beide für die Geschichte ihres Landes Israel und des gesamten Nahen Ostens interessierten, meldeten sie sich bei der Altertumsbehörde ihres Landes und boten an, im Rahmen eines Freiwilligendienstes bei Ausgrabungen südlich von Tel Aviv zu helfen.
Die ersten Wochen verliefen unspektakulär und vermutlich ziemlich langweilig für die beiden Jugendlichen. Das änderte sich schlagartig. Oz Cohen entdeckte bei seinen Grabungen in der israelischen Stadt Javne etwas seltsam Glänzendes. »Was um alles in der Welt ist das?«, fragte er seinen Kumpel. »Sieht aus wie Blätter, lass uns vorsichtig weitergraben«, schlug der Freund vor.
Und plötzlich traute Cohen seinen Augen nicht: »Als ich genauer hinsah, bemerkte ich, dass es Goldmünzen waren. Es war wirklich aufregend, einen solchen Schatz zu finden«, wird Cohen später Medienvertretern aus aller Welt erklären.
Und in der Tat, die beiden Jugendlichen waren auf einen Goldschatz gestoßen. Die 425 Münzen waren aus purem Gold, etwa 1100 Jahre alt und in ausgezeichnetem Zustand. Ihr Gesamtgewicht betrug nicht weniger als 845 Gramm. Robert Kool von der Altertumsbehörde war begeistert. Nach seiner Expertise stammte der Goldschatz von Javne aus dem späten 9. Jahrhundert. Zu dieser Zeit habe sich das Kalifat der Abbasiden von Persien im Osten bis Nordafrika erstreckt. Zentrum sei Bagdad gewesen.
Danach begann das große Rätselraten. Warum hatte vor etwa 1100 Jahren ein Unbekannter einen solchen Schatz nahe dem Mittelmeer vergraben? Tatsächlich gab es damals keine kriegerischen Auseinandersetzungen in der Region. Hatte der Besitzer der Münzen seinen Schatz gestohlen? Wollte er das Gold vor der habgierigen Verwandtschaft in Sicherheit bringen?
Immerhin hätte man sich nach Schätzungen von Experten für diesen Goldschatz zu jener Zeit, als er vergraben wurde, ein Herrenhaus in einem noblen Stadtteil kaufen können. Münzexperte Robert Kool geht daher davon aus, dass die Münzen nur vorübergehend unter der Erde verschwinden sollten – weshalb auch immer.
Vermutlich ist der Besitzer später gestorben, ohne einen Angehörigen oder Freund über sein »goldenes Geheimnis« informiert zu haben. Und so lagen die Goldmünzen rund 1100 Jahre unter der Erde – und glänzten so schön wie am ersten Tag.
Was sagt uns diese kurze Geschichte? Sie sagt uns, dass es eine gute Idee ist, langfristig in Gold zu investieren, aber nicht unbedingt eine gute Idee, sein Gold zu vergraben. Falls Sie aber trotzdem ein unterirdisches Versteck für Ihre Schätze suchen, werden wir Ihnen im vorliegenden Buch auch hierzu gern ein paar nutzwertige Tipps geben.
Der Tunnelraub von Berlin
Der bislang wohl spektakulärste Raubüberfall in Deutschland hatte eine relativ lange Vorgeschichte. Im Herbst 2011 betrat ein unauffälliger Mann eine Geschäftsstelle der Volksbank in Berlin Steglitz. Er gab vor, ein Schließfach anmieten zu wollen und legte hierzu einen niederländischen Pass vor, der auf den Namen »Pavel Hatria« lautete.
Die Papiere waren ebenso falsch wie die Personalien des vermeintlichen Neukunden. Die Bankmitarbeiter schöpften indessen keinen Verdacht, schlossen mit dem Mann routinemäßig einen Mietvertrag über eines der freien Schließfächer und führten ihn in den Tresorraum. Was keiner ahnen konnte: Dem angeblichen Niederländer ging es nicht um ein Bankschließfach, vielmehr wollte er den Tresorraum ausspionieren.
Wie sind die Schließfächer angeordnet, aus welchem Material sind die Wände, wie ist der Raum abgesichert? Der angebliche Kunde erkannte sehr schnell, dass nicht alle Bereiche des Tresorraums kameraüberwacht waren. Es gab einige »tote Winkel«.
Wenig später mieteten Komplizen des dubiosen Bankkunden einen Tiefgaragenplatz in der Wrangelstraße, unweit der Volksbank, an. Der Stellplatz ist für vier Fahrzeuge konzipiert und mit einem Rolltor von der übrigen Tiefgarage abgeschottet. Eine wichtige Voraussetzung, um aus Sicht der Täter einen ebenso spektakulären wie dreisten Coup erfolgreich umzusetzen.
Im Februar 2012 begann die Bande, einen Tunnel von der Tiefgarage in Richtung Tresorraum der Volksbank zu bohren. Dabei kamen professionelle Diamantbohrmaschinen zum Einsatz, wie sie im Bergbau üblich sind. Dass über dem geplanten Tunnel die vielbefahrene und laute Schlossstraße – die Haupteinkaufsstraße des Berliner Stadtteils Steglitz – verläuft, kommt der Bande sehr zupass.
Sie mussten den Lärm der Bohrmaschinen nur mit Decken dämmen, um ihn auf 50 Dezibel herunterzusetzen. Das ist weniger als die Lautstärke des Straßenverkehrs. Mit anderen Worten: Der Lärm der schweren Bohrmaschinen wurde vom Lärm des Straßenverkehrs gleichsam »geschluckt«. Niemand hörte etwas, niemand sah etwas, denn die Baustelle war ja – wie erwähnt – gut abgeschottet. Allein die Bodenbeschaffenheit machte den Tätern arg zu schaffen. Der märkische Sand sei locker, deshalb galt es, die schützenden Holzbohlen möglichst schnell zu montieren, schreibt der Autor Dietmar Seher.
Monatelang gruben sich die Bankräuber durch den Berliner Untergrund und schafften in dieser Zeit etwa 120 Tonnen Sand und Erde weg. Mehrfach musste der »Kurs« der Bohrung korrigiert werden, um wirklich zur Stahlbetonwand des Tresorraums zu gelangen.
An einem Samstagmorgen im Januar 2013 wurde bei dem von der Bank beauftragten Sicherheitsunternehmen Alarm ausgelöst. Irgendetwas schien im Tresorraum der Steglitzer Volksbank-Filiale nicht in Ordnung zu sein. Ein Wachmann sollte vor Ort der Ursache für den Alarm auf den Grund gehen.
Doch ihm fiel nichts Verdächtiges auf, obgleich auf dem Sicherheitsdisplay ausdrücklich »Alarm Tresor« zu lesen war. Der Wachmann tippte auf einen Fehlalarm. Die Bankräuber konnten ihre Arbeit fortsetzen und am 14. Januar 2013 in den Tresorraum eindringen. Dort brachen sie 294 von 1600 Schließfächern auf und stahlen Bargeld, Gold und Schmuck im Wert von mehreren Millionen Euro (es handelt sich um eine Schätzung, da die Polizei auf die Angaben der Schließfachmieter angewiesen war).
14. Januar 2013, ein trüber Montag mit Schneefall. Als die meisten Berliner noch schliefen und sich allenfalls ein paar Frühaufsteher den Schlaf aus den Augen wischten, ging bei der Feuerwehr Steglitz eine Alarmmeldung ein. Aus der Volksbank-Filiale und der nahen Tiefgarage stieg dichter Rauch auf. Wenige Minuten später waren die Feuerwehrleute vor Ort – und trauten zunächst ihren Augen nicht. Sie waren die Ersten, die den Tunnel der Bankräuber entdeckten und daraufhin sofort die Polizei alarmierten. Um Spuren zu verwischen, hatte die Bande nach ihrem Beutezug Feuer gelegt.
Bei den betroffenen Bankkunden war das Entsetzen groß, als sie erfuhren, dass ihre kostbaren Wertgegenstände und ihr Bargeld einfach geraubt worden waren – hatten sie doch geglaubt, ein Schließfach im Tresorraum einer Bank sei eine wirklich sichere Sache. Das Entsetzen schlug später um in blanke Wut, als sie erfuhren, dass die Wertsachen nicht oder nur viel zu gering versichert waren.
Viele Geschädigte schlossen sich zusammen und mandatierten Anwälte. Am Ende einigte man sich außergerichtlich, und die betroffenen Bankkunden wurden zumindest teilweise entschädigt. Der spektakuläre Coup schaffte es später sogar in die ZDF-Sendung XY ungelöst.
Der spektakuläre Bankraub und die reiche Beute der Täter weckten offenbar auch bei anderen Kriminellen die Begehrlichkeit. Im August 2013 versuchten Einbrecher in Berlin-Wedding durch einen selbst angelegten Tunnel in den Tresorraum einer Bank zu gelangen. Die Täter bedienten sich ähnlicher Bohraufsätze wie die Räuber von Steglitz und wären fast bis in den Tresorraum vorgedrungen. Dann allerdings wurde Alarm ausgelöst. Die Täter ergriffen die Flucht, Polizei und Wachschutz kamen zu spät.
Wer Bargeld, wichtige Dokumente, Goldbarren, Schmuck, Uhren oder andere Wertgegenstände im Schließfach einer Bank verwahrt, fühlt sich auf der sicheren Seite. Vermutlich haben auch Sie sich nach Bekanntwerden des Tunnelraubs gefragt, wie so etwas nur passieren konnte. Wie war es möglich, dass die Täter über mehrere Monate hin- weg einen Tunnel unter einer belebten Hauptgeschäftsstraße graben konnten? Weshalb wurde niemand misstrauisch, als tonnenweise Schutt aus einer Tiefgarage abtransportiert wurde? Und sind Ihre Wertgegenstände im Schließfach einer Bank oder eines privaten Schließfachanbieters wirklich sicher aufbewahrt?
Um mit der letzten Frage zu beginnen: Selbstverständlich sind Ihre Wertsachen in einem Schließfach erheblich sicherer aufgehoben als bei Ihnen zu Hause. Der Berliner Tunnelraub war spektakulär, deshalb spielte er auch in den Medien eine so große Rolle. Solche Fälle sind aber extrem selten; die statistische Wahrscheinlichkeit, dass Sie zu Hause von Räubern überfallen werden, dürfte erheblich größer sein, als Opfer eines Einbruchs in einen Tresorraum zu werden, zumal die Anbieter solcher Wertschließfächer nach dem Megacoup von Berlin ihre Sicherheitsmaßnahmen weiter erhöht haben.
Dennoch wirft der Tunnelraub von Berlin bis heute einige grundsätzliche Fragen auf:
- Weshalb ist der Wachmann dem eingehenden Alarm nicht genauer auf den Grund gegangen?
- Weshalb wurde kein verantwortlicher Mitarbeiter der Bank informiert?
- Weshalb gab es im Tresorraum offenbar Sicherheitslücken (tote Winkel bei der Kameraüberwachung)?
- Hatte die Bank in den Jahren zuvor sicherheitstechnisch aufgerüstet, oder entsprach der Sicherheitsstandard den 1970er- oder 1980er-Jahren (eine Wand aus Stahlbeton stellt – wie der Fall Steglitz zeigt – für wirkliche Profis unter den Einbrechern kein Hindernis mehr dar)?
- Gefragt werden muss aber auch: Weshalb verzichten die Schließfachmieter oft aus falscher Sparsamkeit auf eine angemessen hohe Versicherung des Schließfachinhalts?
Ich werde Ihnen in diesem Buch wichtige Praxistipps geben, worauf Sie bei der Anmietung eines Schließfachs achten sollten. Und Sie er- fahren darüber hinaus auch, weshalb es Sinn machen kann, bei einem seriösen bankenunabhängigen Anbieter von Wertschließfächern anzumieten. Jedenfalls sollten Sie, wenn Sie ruhig schlafen möchten, un- bedingt die Spreu vom Weizen trennen und Vorkehrungen für den Ernstfall treffen, auch wenn ein so spektakulärer Fall wie in Berlin Steglitz wirklich sehr selten vorkommt.
Wie sicher sind Ihre Wertsachen zu Hause?
Stolz wie Oskar stellte der damalige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) im Frühjahr 2021 die Kriminalstatistik für das Jahr 2020
vor. Deutschland bleibe eines der sichersten Länder der Welt, hieß es. Der Eindruck vieler Bürger ist zwar ein anderer, doch wollen wir die offiziellen Zahlen des Innenministeriums an dieser Stelle nicht hinterfragen, weil dies nicht das Thema des vorliegenden Buches ist.
Nur eine Zahl fällt auf und ist auf den ersten Blick durchaus geeignet, die durch die zahlreichen Wohnungseinbrüche der vergangenen Jahre verunsicherten Bürger zu beruhigen. Nach Angaben des Ministeriums ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland im Jahr 2020 erneut deutlich gesunken. Die Polizeiliche Kriminalstatistik weist exakt 75 023 Fälle aus. Die meisten Wohnungseinbrüche wurden nach einer Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Jahr 2015 verzeichnet. Damals lag die Zahl der Einbrüche bei rund 180 000.
Der Wert des erbeuteten Diebesgutes ging von 292 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 216 Millionen im Jahr 2020 zurück. Sollte man daher in Erwägung ziehen, zumindest Teile seiner Sachwerte zu Hause aufzubewahren – zumal, wenn man noch über einen qualitativ hochwertigen Tresor verfügt? Ich rate zur Zurückhaltung, denn die Polizeiliche Kriminalstatistik des Jahres 2020 ist mit großer Vorsicht zu genießen. Und zwar aus folgenden Gründen:
- Trotz der rückläufigen Tendenz der Gesamtzahl der Wohnungseinbrüche wird in Deutschland nach wie vor alle 7 Minuten ein Einbruchversuch unternommen. Manche von ihnen gelingen, andere nicht. Man darf die Gefahr eines Einbruchdiebstahls nicht auf die leichte Schulter nehmen und leichtsinnig werden.
- Sie erinnern sich – wie wir alle – sicher noch allzu gut an die besonderen Umstände des Jahres 2020: In Deutschland und den Nachbarstaaten ging die Corona-Panik um. Zahlreiche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verließen nicht mehr ihre Wohnungen, um in die Firma zu gehen, sondern waren im Homeoffice tätig. Viele Menschen verzichteten auf Urlaub, weil sie Angst davor hatten, sich nach ihrer Rückkehr tagelang in Quarantäne begeben zu müssen. Plakativ ausgedrückt: Balkonien
Wie sicher sind Ihre Wertsachen zu Hause?
statt Badeurlaub war angesagt. Restaurants, Kinos, Theater usw. blieben geschlossen, auf den Straßen war erhöhte Polizeipräsenz festzustellen. Für potenzielle Einbrecher stellte dieses Umfeld mit seinem völlig veränderten Arbeits- und Freizeitverhalten der Menschen ein hohes Risiko dar. In eine Wohnung einzudringen, in der sich die gesamte Familie aufhält, während unten auf der Straße die Polizei patrouilliert? Dieses Risiko gehen wohl nur ganz abgebrühte Einbrecher ein.
Mit anderen Worten: Die Corona-Maßnahmen, so umstritten sie auch sein mögen, haben dazu beigetragen, die Zahl der Wohnungseinbrüche zu reduzieren. Und da es auch im Jahr 2021 im Zusammenhang mit Corona noch zu deutlichen Restriktionen kam (unter anderem sogar zu nächtlichen Ausgangssperren), ist wohl davon auszugehen, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche auch 2021 auf vergleichsweise geringem Niveau verharren dürfte. Das sagt freilich nichts darüber aus, wie sich die Gefährdungslage in 2, 3 oder 5 Jahren darstellen wird.
3. In der Einbruchsstatistik sind starke regionale Unterschiede festzustellen. So sank die Zahl der Einbrüche im Jahr 2020 zum Beispiel in Schleswig-Holstein (-27 Prozent) und Baden-Württemberg (-26,8 Prozent) in der Tat signifikant, in Bayern (-3,7 Prozent) und Thüringen (-4,8 Prozent) allerdings nur sehr moderat. Unterschiede gibt es auch bei der Aufklärungsquote. Sie schwankte zwischen 6,7 Prozent in Hamburg und 30,4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (bundesweit 17,6 Prozent). Der Grad Ihres Risikos hängt also davon ab, in welcher Region Deutschlands Sie leben.
Fazit: Es ist grundsätzlich nicht empfehlenswert, wichtige Dokumente, Bargeld (außer einer kleinen Notreserve) oder Wertgegenstände zu Hause aufzubewahren. Falls Sie sich dennoch dazu entscheiden, zumindest einen kleineren Teil davon in den eigenen vier Wänden zu verwahren, dann sollten Sie sich einen qualitätsgeprüften Safe oder Kleintresor zulegen. Eine Verankerung des Tresors im Fußboden oder in einer massiven Wand sorgt dafür, dass er nicht komplett gestohlen werden kann.
Doch bedenken Sie: Raubüberfälle verlaufen immer brutaler. Manche Verbrecher nehmen sogar schwerste Verletzungen oder den Tod des Opfers in Kauf, um an die Wertsachen oder an Bargeld zu kommen. Sie werden nicht zögern, Sie unter Umständen mit brutaler Gewalt zu zwingen, ihren Tresor zu öffnen.
Ende des Auszugs aus dem Buch „In Sachwerte investieren und diese sicher aufbewahren„.
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Quellen: PublicDomain/Kopp Verlag am 28.02.2022
Ihr wisst genau, das es nur EINEN Ort auf der Welt gibt, der absolut Sicher ist.
Hier wird euch erklärt, wie ihr es machen müsst.
Wenn es mit einer Uhr geht, dann geht es auch mit Goldbarren.