US-Repräsentantenhaus veröffentlicht Chronologie des Ausbruchs von SARS-CoV-2 aus dem Labor in China

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Das US-Repräsentantenhaus hat schon im August 2021 einen Bericht veröffentlicht, der die detaillierte Chronologie des Ausbruchs von SARS-CoV-2 aus dem Labor in Wuhan und die Beteiligung von US-Forschern an der Entwicklung des Virus aufzeigt. Von Thomas Röper

Ich habe einen Leser, der mir anonym Dokumente schickt. Leider bekomme ich sehr viele solcher Mails und kann nicht alles überprüfen und lesen, zumal es sich dabei teilweise um hunderte Seiten handelt. Ich werde die Dokumente, die heute bekommen habe, am Ende des Artikels verlinken. Vielleicht finden andere Leser die Zeit, sie anzuschauen und mir mitzuteilen, was sie enthalten oder worauf ich einen Blick werfen sollte, denn der anonyme Leser schreibt zu den Dokumenten leider nicht, worum es sich dabei handelt, oder worauf zu achten ist.

Der Bericht des US-Repräsentantenhauses

Einen Bericht habe ich mir heute aber genauer angeschaut, weil mich der Titel des Dokuments neugierig gemacht hat. Er lautete „House Republicans Report on Origins of Covid-19“ und umfasst 84 Seiten. Dabei handelt es sich um einen Bericht des United States House Committee on Foreign Affairs, das ist ein ständiger Ausschuss des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten.

In dem Bericht wurde detailliert auf die Gain-on-Function-Forschung von Dr. Daszak in Wuhan eingegangen, die (unter anderem) von der Behörde von Dr. Fauci finanziert wurde. Daszak hat im Institute of Virology (WIV) daran geforscht, wie man Fledermaus-Coronaviren ansteckend für den Menschen machen kann.

Für Leser des Anti-Spiegel ist das nicht neu, ich habe das erste Mal im Juni 2021 darüber berichtet und danach immer wieder neu bekannt gewordene Details veröffentlicht.

Den Bericht des United States House Committee on Foreign Affairs vom August 2021 kannte ich noch nicht. Allerdings enthält er auch keine neuen Informationen, über die ich nicht schon berichtet hätte. Interessant ist jedoch, dass in dem Bericht die Chronologie der Ereignisse zusammengestellt wurde. Darin wird die Rolle von Dr. Daszak thematisiert, wenn auch nicht vollständig. Natürlich geht es den US-Abgeordneten, neben der Rolle von Daszak und Fauci, darum, China die Schuld an Covid-19 zu geben.

Es ist bezeichnend, dass die „Qualitätsmedien“ diesen Bericht weitgehend verschwiegen haben, obwohl Nachrichtenagenturen damals über ihn berichtet haben. Dass mir, der ich im Ein-Mann-Betrieb arbeite, so etwas „durchrutscht“, ist bedauerlich, aber verständlich. Dass das den „Qualitätsmedien“ passiert, die ganze Redaktionen haben, die den ganzen Tag die Meldungen der Nachrichtenagenturen lesen, ist nicht bedauerlich, sondern bewusstes Verschweigen von Informationen, die nicht ins Bild passen.

Natürlich gibt es auch Berichte, die zu einem anderen Ergebnis kommen. Aber dieser Bericht fügt sich nahtlos in die schon bekannt gewordenen Informationen über die von Dr. Fauci finanzierte Arbeit von Dr. Daszak in Wuhan ein und sollte eigentlich bekannt gemacht und diskutiert werden. Daran haben die „Qualitätsmedien“ aber offensichtlich keinerlei Interesse.

Obwohl der Bericht nicht wirklich etwas enthält, worüber ich nicht schon berichtet hätte, ist in dem Bericht veröffentlichte die Chronologie ausgesprochen interessant, denn sie zeigt detailliert auf, wie SARS-CoV-2 offenbar aus dem Labor in Wuhan, dem WIV, ausgetreten ist und wie das vertuscht werden sollte. Diese Chronologie fand ich so interessant, dass ich sie übersetzt habe, zumal sie sich mit dem deckt, was bereits aus offiziellen Quellen bekannt ist.(DUMBs: Ein ermordeter Whistleblower warnte 1995 vor der weltweiten Entvölkerung durch künstliche Biowaffen)

Die Chronologie laut Bericht

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Beginn der Übersetzung des Berichts:

April 2012: Sechs Bergleute, die in einer Kupfermine in einer Höhle in der Provinz Yunnan in der VR China arbeiten, erkranken. Die Arbeiter im Alter zwischen 30 und 63 Jahren wurden mit anhaltendem Husten, Fieber, Kopf- und Brustschmerzen sowie Atembeschwerden in ein Krankenhaus in Kunming eingeliefert. Drei der sechs Personen starben.

Ende 2012 – 2015: Forscher des WIV sammeln Proben von Fledermäusen in der Höhle.

2015 – 2017: Shi Zheng-li, Ben Hu, Peter Daszak und Linfa Wang veröffentlichen gemeinsam Forschungsergebnisse über die Isolierung neuartiger Coronaviren. Sie führen Gain-on-Function-Forschung durch, indem sie neue und genetisch manipulierte Coronaviren an Mäusen und anderen Tieren mit menschlichem Immunsystem testen. Zeitweise arbeiten sie mit Ralph Baric zusammen.

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2018 – 2019: Shi, Hu und andere Forscher am WIV infizieren transgene Mäuse und Zibetkatzen, die ein menschliches Immunsystem haben, mit unveröffentlichten neuen und genetisch veränderten Coronaviren.

4 Juli 2019: Das Ministerium für Wissenschaft und Technologie der VR China ordnet eine Überprüfung mehrerer Zuschüsse an, darunter der Zuschuss Nr. 2013FY113500. Mit diesem Zuschuss wurde die Sammlung von Hunderten von Coronaviren und Fledermausproben aus der Höhle in der Provinz Yunnan finanziert.

16 Juli 2019: Das WIV veröffentlicht eine Ausschreibung zur Durchführung von Renovierungsarbeiten am System zur Behandlung gefährlicher Abfälle im Wuhan National Biosafety Lab (WNBL). Die Frist endete am 31. Juli.

Ende August/Anfang September 2019: Ein oder mehrere Forscher infizieren sich versehentlich mit SARS-CoV-2, das entweder in der Yunnan-Höhle gesammelt wurde, oder das der Ergebnis Gain-on-Function-Forschung im WIV ist. Sie fahren mit der U-Bahn im Zentrum von Wuhan und verbreiten das Virus.

12 September 2019: Um 12:00 Uhr Ortszeit gibt die Universität Wuhan eine Erklärung heraus, in der Laborinspektionen angekündigt werden. Zwischen 2:00 und 3:00 Uhr morgens wird die Virensequenz- und Probendatenbank des WIV offline genommen. Um 7:09 Uhr veröffentlicht das WIV eine Ausschreibung für die Erbringung von Sicherheitsdienstleistungen am WNBL.

September – Oktober 2019: Der Autoverkehr in den Krankenhäusern rund um die WIV-Zentrale sowie an der Shuttle-Haltestelle für die WNBL nimmt stetig zu und erreicht den höchsten Stand seit 2,5 Jahren. Die Baidu-Suchbegriffe für COVID-19-bezogene Symptome nehmen entsprechend zu.

Ende Oktober – Anfang November 2019: Die internationalen Sportler kehren nach Hause zurück und tragen SARS-CoV-2 um die Welt.

21 November 2019: Ein 4-jähriger Junge aus Mailand, Italien, erkrankt an Husten. Seine Proben werden später positiv auf COVID-19 getestet.

27 November 2019: In Brasilien werden Abwasserproben entnommen, die später positiv auf das Vorhandensein von SARS-CoV-2-RNA getestet werden.

1 Dezember 2019: Der erste „offizielle“ Fall von COVID-19 in der Kommunistischen Partei Chinas infiziert sich.

Ende 2019: Generalmajor Chen Wei trifft in Wuhan ein und übernimmt das BSL-4-Labor des WNBL.

27 Dezember 2019: Ein chinesisches Genomforschungsunternehmen sequenziert Berichten zufolge den größten Teil des Virus in Wuhan und die Ergebnisse zeigen eine Ähnlichkeit mit SARS. Zhang Jixian, ein Arzt des Hubei Provincial Hospital of Integrated Chinese and Western Medicine, teilt den Gesundheitsbehörden der VR China mit, dass eine neuartige Krankheit, von der etwa 180 Patienten betroffen sind, durch ein neues Coronavirus verursacht wurde.

29 Dezember 2019: Das CDC der Stadt Wuhan organisiert ein Expertenteam zur Untersuchung, nachdem das Hubei Provincial Hospital of Integrated Chinese and Western Medicine und andere Krankenhäuser weitere Fälle entdeckt haben.

30 Dezember 2019: Ärzte in Wuhan melden den örtlichen Gesundheitsbehörden positive Tests auf das „SARS-Coronavirus“. Gemäß den Internationalen Gesundheitsvorschriften von 2005 ist die VR China verpflichtet, diese Ergebnisse innerhalb von 24 Stunden an die WHO zu melden. Sie tun dies nicht.

31 Dezember 2019: Die WHO-Beamten in Genf erhalten Kenntnis von Medienberichten über einen Ausbruch in Wuhan und weisen das WHO-Länderbüro China an, Nachforschungen anzustellen.

Januar 2020: Linfa Wang trifft sich mit Mitarbeitern des WIV, darunter wahrscheinlich auch Shi und Hu.

1 Januar 2020: Ein Beamter der Gesundheitskommission der Provinz Hubei ordnet an, dass Unternehmen und Labors, die bereits festgestellt haben, dass das neue Virus SARS ähnelt, ihre Tests einstellen und vorhandene Proben vernichten. Dr. Li Wenliang wird wegen „Verbreitung von Gerüchten“ inhaftiert.

2 Januar 2020: Das Wuhan Institute of Virology (WIV) schließt die Gen-Sequenzierung des Virus ab, aber die Kommunistische Partei Chinas gibt die Sequenz nicht weiter und informiert die WHO nicht. Die VR China inhaftiert aggressiv Ärzte in Wuhan.

3 Januar 2020: Chinas Nationale Gesundheitskommission weist Institutionen an, keine Informationen über die „unbekannte Krankheit“ zu veröffentlichen, und befiehlt Laboren, Proben an von der Kommunistischen Partei Chinas kontrollierte nationale Institutionen zu übermitteln oder sie zu vernichten.

11 und 12 Januar 2020: Nachdem ein Forscher in Shanghai die Gensequenz online veröffentlicht hat, übermittelt die Kommunistische Partei Chinas der WHO die Informationen über die Gensequenzierung der WIV, die zehn Tage zuvor abgeschlossen wurde. Das Labor in Shanghai, in dem der Forscher arbeitet, muss geschlossen werden.

14 Januar 2020: Xi Jinping wird von einem hohen chinesischen Gesundheitsbeamten vor einer Pandemie gewarnt.

18 Januar 2020: Linfa Wang reist aus Wuhan ab.

20 Januar 2020: WIV-Forscher reichen einen Artikel ein, in dem sie behaupten, dass SARS-CoV-2 natürlichen Ursprungs ist. Der Artikel benennt ID4991 in RaTG13 um und enthält falsche Informationen darüber, wann die genomische Sequenz des Virus gewonnen wurde.

23 Januar 2020: Die Kommunistische Partei Chinas verhängt eine stadtweite Abriegelung von Wuhan. Bevor die Abriegelung in Kraft tritt, verlassen jedoch schätzungsweise 5 Millionen Menschen die Stadt.

Letzte Woche im Januar 2020: Daszak und andere externe Experten verfassen einen Brief, der von den Präsidenten der Nationalen Akademien der Wissenschaften, der Technik und der Medizin an das Büro für Wissenschafts- und Technologiepolitik des Weißen Hauses geschickt werden soll. Daszak drängt auf eine Formulierung, die sich mit „Verschwörungstheorien“ befasst.

30 Januar 2020: Eine Woche nach seiner Weigerung, dies zu tun, ruft Tedros den internationalen Gesundheitsnotstand aus.

Ende Januar – Anfang Februar 2020: PRC-Forscher, wahrscheinlich vom WIV, bitten Peter Daszak um Unterstützung bei der Reaktion auf Hinweise auf ein Laborleck oder genetische Manipulation von SARS-CoV-2. Daszak hilft bei der Redaktion der Antwort der Nationalen Akademien der Wissenschaften, der Technik und der Medizin an das Büro für Wissenschafts- und Technologiepolitik des Weißen Hauses zum Ursprung von COVID-19.

3 Februar 2020: Die am 20. Januar eingereichte Arbeit der WIV-Forscher wird in Nature online veröffentlicht.

6 Februar 2020 um 12:43:40 Uhr: Daszak schickt den Entwurf der Lancet-Erklärung, in der das WIV-Papier vom 3. Februar zitiert wird, an Wang, Baric und andere und bittet sie, als Mitunterzeichner beizutreten. Innerhalb weniger Stunden ruft Wang ihn an, teilt Daszak mit, dass er nicht unterschreiben wird, und bittet darum, dass weder Daszak noch Baric unterschreiben.

6 Februar 2020 (nachmittags): Um 15:16 Uhr schickt Daszak eine wichtige E-Mail an Baric, in der er Wangs Anfrage weiterleitet und Baric mitteilt, dass die Erklärung „so veröffentlicht wird, dass sie nicht mit unserer Zusammenarbeit in Verbindung gebracht wird.“ Um 16:01:22 Uhr erklärt sich Baric bereit, die Erklärung nicht zu unterzeichnen.

7 Februar 2020: Dr. Li, der die positiven SARS-Testergebnisse als erster über WeChat mit seinen Klassenkameraden geteilt hat, stirbt an COVID-19.

9 Februar 2020: Die Zahl der Todesopfer von COVID-19 übersteigt die von SARS.

15 Februar 2020: Der erste Todesfall durch COVID-19 außerhalb Asiens tritt in Frankreich auf.

16 Februar 2020: Beamte der WHO und der VR China beginnen eine neuntägige „WHO-China Joint Mission on Coronavirus Disease 2019“ und reisen in die VR China, um den Ausbruch und den Ursprung von COVID-19 zu untersuchen. Viele Teammitglieder, darunter mindestens ein Amerikaner, durften Wuhan nicht besuchen.

18 Februar 2020: Daszaks Erklärung wird in der Online-Ausgabe des Lancet veröffentlicht, in der auf das Schreiben der Nationalen Akademien der Wissenschaften, der Technik und der Medizin, an dem er mitgewirkt hat, und auf das Papier der WIV vom 3. Februar über den Ursprung von COVID-19 verwiesen wird. Obwohl Daszak das Schreiben verfasst hat, ist er nicht als korrespondierender Autor aufgeführt.

25 Februar 2020: Zum ersten Mal werden mehr neue Fälle außerhalb als innerhalb der VR China gemeldet.

26 Februar 2020: Die Gemeinsame Mission der WHO und Chinas veröffentlicht ihre Ergebnisse und lobt die VR China für ihren Umgang mit dem Ausbruch der Krankheit.

29 Februar 2020: Der erste gemeldete COVID-19-Todesfall in den Vereinigten Staaten tritt auf.

11 März 2020: Die WHO erklärt den COVID-19-Ausbruch offiziell zur Pandemie, nachdem 114 Länder bereits 118.000 Fälle gemeldet hatten, darunter mehr als 1.000 in den Vereinigten Staaten.

 

17 November 2020: Aufgrund des öffentlichen Drucks veröffentlichen Shi, Hu und andere WIV-Forscher einen Nachtrag zu ihrer Arbeit vom 3. Februar, in dem sie bestätigen, dass es sich bei RaTG13 um ID4991 aus der Höhle in Yunnan handelt, und enthüllen, dass sie zwischen 2012 und 2015 293 Coronaviren aus der Höhle gesammelt haben.

15 Juni 2021: Die Präsidenten der U.S. National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine veröffentlichen eine Erklärung, in der es heißt: „Lassen Sie uns wissenschaftliche Beweise den Ursprung von SARS-CoV-2 bestimmen.“

21 Juni 2021: Nach öffentlichem Druck aktualisiert Daszak sein Formular für die Offenlegung der Lancet-Erklärung. Er erwähnt weder das WIV, noch, dass die Erklärung auf Wunsch von Forschern der VR China verfasst wurde.

5 Juli 2021: Daszak und 23 der ursprünglichen 27 Autoren veröffentlichen eine Aktualisierung ihrer Erklärung vom Februar 2021, in der sie die öffentliche Debatte über die Herkunft des Virus als „Verschwörungstheorien“ zurücknehmen.

Ende der Übersetzung des Berichts

Was in dieser Chronologie fehlt ist die Untersuchungskommission der WHO, die im Februar 2021 das Labor in Wuhan untersucht hat und zu dem Ergebnis gekommen ist, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass SARS-CoV-2 aus dem Labor stammt. Hierzu füge ich eine Leseprobe aus meinem Buch „Inside Corona“ bei, die den Aspekt beleuchtet hat.

Leseprobe aus „Inside Corona“

Beginn der Leseprobe

Bis zu Joe Bidens Amtsantritt im Januar 2021 galt die Vermutung, Covid-19 sei künstlich im Labor in Wuhan erschaffen und von dort ausgebrochen, als böse Verschwörungstheorie.

Die Trump-Regierung bereitete allerdings schon im Sommer 2020 eine Inspektion des Labors in Wuhan vor. Vanity Fair schrieb darüber:

„Anfang Juli lud die Weltgesundheitsorganisation die US-Regierung ein, Experten für eine Erkundungsmission nach Wuhan zu empfehlen – ein Zeichen für Fortschritte bei der seit langem verzögerten Untersuchung der Ursprünge von COVID-19. Fragen über die Unabhängigkeit der WHO von China, die Geheimhaltung des Landes und die wütende Pandemie hatten die erwartete Mission in ein Minenfeld von internationalem Groll und Misstrauen verwandelt.

Innerhalb weniger Wochen schlug die US-Regierung der WHO drei Namen vor: einen FDA-Veterinär, einen CDC-Epidemiologen und einen NIAID-Virologen. Keiner wurde ausgewählt. Stattdessen schaffte es nur ein Vertreter aus den USA in die Auswahl: Peter Daszak.“

Die Expedition ist jedoch erst Januar 2021 nach Wuhan gereist und hat das Labor im Februar besucht. Dabei traf Daszak auch seine alte Freundin Dr. Shi wieder. Vanity Fair schrieb über die Ergebnisse der Expedition:

„Sie machten einen Besuch im Wuhan Institute of Virology, wo sie mit Shi Zhengli zusammentrafen, wie in einem Anhang zum Missionsbericht berichtet wird. Eine auf der Hand liegende Forderung wäre der Zugang zur Datenbank des Labors mit rund 22.000 Virusproben und -sequenzen gewesen, die vom Netz genommen worden war. Bei einer Veranstaltung einer Londoner Organisation am 10. März wurde Daszak gefragt, ob die Gruppe eine solche Anfrage gestellt habe.

 

Er sagte, es bestehe keine Notwendigkeit: Shi Zhengli hatte erklärt, dass das Labor die Datenbank aufgrund von Hackerangriffen während der Pandemie vom Netz genommen hatte. „Das ist absolut vernünftig“, sagte Daszak. „Und wir haben nicht darum gebeten, die Daten einzusehen…. Wie Sie wissen, wurde ein großer Teil dieser Arbeit mit der EcoHealth Alliance…. Wir wissen im Grunde, was in diesen Datenbanken steht. Es gibt in diesen Datenbanken keine Hinweise auf Viren, die näher an SARS-CoV-2 liegen als RaTG13, so einfach ist das.“

Tatsächlich war die Datenbank am 12. September 2019 offline genommen worden, drei Monate vor dem offiziellen Beginn der Pandemie, ein Detail, das Gilles Demaneuf und zwei seiner Kollegen von DRASTIC-aufdeckten.“

Das Ergebnis der Expedition nach Wuhan fasste Vanity Fair so zusammen:

„Nach zweiwöchiger Erkundung der Fakten stimmten die chinesischen und internationalen Experten zum Abschluss ihrer Mission per Handzeichen darüber ab, welches Herkunftsszenario am wahrscheinlichsten erschien. Direkte Übertragung von der Fledermaus auf den Menschen: möglich bis wahrscheinlich. Übertragung durch ein Zwischentier: wahrscheinlich bis sehr wahrscheinlich. Übertragung durch gefrorene Lebensmittel: möglich. Übertragung durch einen Zwischenfall im Labor: extrem unwahrscheinlich.“

Am wahrscheinlichsten war für die geballte Kompetenz der versammelten Experten also die Variante, dass Covid-19 von der Fledermaus auf ein anderes Tier übergesprungen und dann von diesem Zwischenwirt aus auf den Menschen übergesprungen ist. Das Problem dabei: Für diese Version gibt es überhaupt keine Anzeichen, denn weder wurde der Zwischenwirt identifiziert oder auch nur eingegrenzt, noch gibt es im Genom von Covid-19 Hinweise darauf.

Aber das wichtigste Ergebnis war, dass Covid-19 wohl kaum aus dem Labor kommen kann, weshalb Peter Daszak sich wahrscheinlich hochzufrieden auf die Heimreise begeben hat.

Die bis heute offene Frage ist: Wurde in Wuhan an Covid-19 geforscht? Wurde Covid-19 dort geschaffen? Die Antwort auf die Frage liegt in den Datenbanken des Labors in Wuhan und in den Akten der EcoHealth Alliance von Peter Daszak und vielleicht auch in den Akten von Dr. Fauci, aber niemand fragt danach.

Ende der Leseprobe

Am Lustigsten finde ich dabei, dass Daszak, der im WIV an den Forschungen teilgenommen hat, allen Ernstes gesagt hat, dass die WHO die Gendatenbanken nicht anzuschauen braucht, weil er ja daran mitgearbeitet hat und aus diesem Grunde nichts Interessantes daran zu finden sei.

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Quellen: PublicDomain/anti-spiegel.ru am 12.02.2022

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