Schlaf ist die Regeneration unseres gesamten Körper-Geist-Systems und erfüllt viele wichtige Funktionen. Fehlender Schlaf wirkt sich praktisch auf alle Bereiche Ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit aus.
Der Gründer und Direktor des Berkeley Center for Human Sleep Science der Berkeley Universität und Autor des Buches Why We Sleep: The New Science of Sleep and Dreams teilt in diesem seine Erkenntnisse, welche wichtigen Vorgänge während dem Schlaf passieren.
Unter anderem ist Schlaf erforderlich für:
Die Aufrechterhaltung der metabolischen Homöostase im Gehirn.
Wachheit ist mit mitochondrialem Stress verbunden und ohne ausreichenden Schlaf setzt eine Neuronen-Degeneration ein, die zu Demenz führen kann.1 In der Fachzeitschrift Neurobiology of Aging veröffentlichte Forschungsergebnisse darauf hin, dass Menschen mit chronischen Schlafproblemen früher an Alzheimer erkranken als Menschen, die gut schlafen. Tierversuche zeigen, dass inkonsistenter, intermittierender Schlaf zu erheblichen und irreversiblen Hirnschäden führt.
Die Aufrechterhaltung der biologischen Homöostase.
Ihr Körper enthält eine Reihe von Körperuhren, die alles vom Stoffwechsel bis zur psychischen Funktionsweise regulieren. Während die Hauptuhr in Ihrem Gehirn Ihre Körperfunktionen synchronisiert, um sie an den 24-Stunden-Hell- und Dunkelzyklus anzupassen, hat jedes Organ, seine eigene biologische Uhr. Zu wenig oder unregelmäßiger Schlaf stört Ihren natürlichen Rhythmus, wodurch unter anderem die Expression von Genen erhöht wird, welche mit Entzündungen, Immunerregbarkeit, Diabetes, Krebsrisiko und Stress verbunden sind.
Etwa die Hälfte unserer Gene stehen unter der Kontrolle des zirkadianen Rhythmus und schalten sich in zyklischen Wellen ein und aus. Werden Ihre Körperuhren aus ihrer Synchronizität gebracht, kommt es zu einer Vielzahl an gesundheitlichen Problemen, die Körper sowie Geist betreffen.
Die Eliminierung von Toxinen im Gehirn.
Das glymphatische System fährt seine Aktivität im Tiefschlaf hoch, wodurch unser Gehirn sämtliche Toxine abbauen kann, die mit Erkrankungen wie Alzheimer in Verbindung stehen. In diesem Prozess wird Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit durch das Gewebe des Gehirns gepumpt und spült Gifte aus dem Gehirn zurück ins Kreislaufsystem und in die Leber, wo die Gifte dann beseitigt werden.(Gesundheit: Melatonin natürlich erhöhen)
Gedächtnisbildung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit.
Ein sehr spannender Punkt ist die Verarbeitung von Ereignissen des Tages. Während des Schlafes extrahiert unser Gehirn die Bedeutung aus den Ereignissen des Tages und sortiert sie, wodurch wir Einblicke in die Funktionsweise unseres Lebens erhalten und Erkenntnisse gewinnen, die sonst schwer zu fassen wären. Ein Teil Ihres Gehirns ist damit beschäftigt, neue Erinnerungen zu integrieren und den »Kern« derer zu extrahieren.
Alte und neue Erinnerungen werden ein Ganzes und gleichzeitig werden mögliche Szenarien für die Zukunft durchgespielt, was sich häufig in der Handlung eines Traums zeigt. Die Summe dieser Prozesse ermöglicht es Ihnen dann, den Sinn Ihres Lebens zu sehen.
Die Folgen von zu wenig Schlaf
Auch wenn wir die Prozesse, die im Schlaf stattfinden, nicht direkt einsehen können, so zeigt uns unser Körper doch ganz konkret, was fehlender oder schlechter Schlaf anrichtet. Es gibt kaum Bereiche im Körper-Geist-System, welche nicht unter einem Schlafmangel leiden.
Einige gesundheitliche Probleme, die auftauchen können, sind:
Das Gedächtnis und die Fähigkeit, neue Dinge zu lernen, wird beeinträchtigt. Es kommt zu einer reduzierten Produktivität und es fällt schwerer, Aufgaben auszuführen.
- Die Kreativität lässt erheblich nach.
- Die sportliche Leistung lässt nach.
- Die Reaktionszeit verlangsamt sich, wodurch das Unfallrisiko steigt. Schon wenn Sie weniger als 6 Stunden schlafen, sind Sie kognitiv beeinträchtigt.
- Die Funktion des Immunsystem wird vermindert, da Tiefschlaf höchstwahrscheinlich das immunologische Gedächtnis stärkt.6
- Die Regulierung von Emotionen und der emotionalen Wahrnehmung wird beeinträchtigt und es kommt zu einer erhöhten Intensität. Die Amygdala ist bei unzureichendem Schlaf etwa 60 Prozent reaktiver als gewöhnlich. Fühlen Sie stärker als sonst, sind beispielsweise leicht reizbar, könnte dies an fehlendem Schlaf liegen.
- Vorzeitiges Altern durch Beeinträchtigung der Wachstumshormonproduktion, die normalerweise von der Hypophyse im Tiefschlaf freigesetzt wird.
Zu all diesen Anzeichen kommt noch ein erhöhtes Risiko für einige Krankheiten. Haben Sie diese, oder erste Symptome dieser Krankheiten, könnte dies auch mit Ihrem Schlaf verbunden sein.
Zu wenig Schlaf sorgt für ein:
- Erhöhtes Risiko für neurologische Probleme, von Depressionen über Demenz bis hin zu Alzheimer. Tatsächlich konnten Forscher keine einzige psychiatrische Erkrankung finden, bei der der Schlaf des Probanden normal ist.
- Erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit, erhöhten Blutdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Erhöhtes Krebsrisiko. Es wird angenommen, dass die gestörte Melatonin-Produktion dafür verantwortlich ist, denn dieses Hormon besitzt eine antioxidative und antikarzinogene Wirkung. Melatonin hemmt sowohl die Proliferation von Krebszellen als auch die Apoptose von Krebszellen (Selbstzerstörung). Es stört auch die neuen Blutversorgungstumoren, die für ihr schnelles Wachstum erforderlich sind (Angiogenese).
- Ganz allgemein erhöhtes Sterberisiko aus irgendeinem Grund. Im Vergleich zu Menschen ohne Schlaflosigkeit war die angepasste Gefährdungsquote für die Gesamtmortalität bei Menschen mit chronischer Schlaflosigkeit um 300 Prozent höher.
Wie viel Schlaf braucht der Mensch?
Neugeborene (0 bis 3 Monate): 14 bis 17 Stunden | Kinder im schulpflichtigen Alter (6 bis 13): 9 bis 11 Stunden |
Kleinkinder (4 bis 11 Monate): 12 bis 15 Stunden | Jugendliche (14 bis 17): 8 bis 10 Stunden |
Kleinkinder (1 bis 2 Jahre): 11 bis 14 Stunden | Erwachsene (18 bis 64): 7 bis 9 Stunden |
Kinder im Vorschulalter (3 bis 5): 10 bis 13 Stunden | Senioren (65 Jahre und älter): 7 bis 8 Stunden |
Welche Faktoren einen erholsamen Schlaf beeinflussen
Anzahl der Stunden
Diese sind abhängig von Ihrem Alter, aber auch Ihrem Zustand. Bei Stress, körperlicher Anstrengung, Krankheit, Verletzung oder Schwangerschaft kann es durchaus sein, dass Sie mehr Schlaf als oben angegeben benötigen.
Timing
Idealerweise gehen Sie jeden Tag, auch am Wochenende, zur gleichen Zeit ins Bett, damit sich Ihr Körper eine Routine aneignen kann. Dadurch schlafen Sie besser ein und durch.
Intensität
Hier muss man eventuell etwas Detektivarbeit leisten, denn Medikamente, Schlafapnoe, Schnarchen und andere Faktoren können bestimmte Schlafphasen unterdrücken und so zu einem fragmentierten Schlaf führen. Spüren Sie tagsüber Müdigkeit oder brauchen Koffein um weiterzumachen, auch wenn Sie genug Stunden geschlafen haben, sollten Sie herausfinden, was Ihren Schlaf stören könnte.
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Quellen: PublicDomain/Kopp Verlag am 05.02.2022
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