Das würde passieren, wenn die Erde aufhört, sich zu drehen

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terra-mystica.jimdofree.com berichtet:

Die Erde dreht sich seit ihrer Entstehung vor etwa viereinhalb Milliarden Jahren und beeinflusst dadurch viele Dinge auf unserem Planeten. Doch was würde sich eigentlich alles ändern, wenn sie sich eines Tages plötzlich nicht mehr drehen würde?

Diese Frage hat der Astronom Jacco van Loon von der englischen University of Keele in einem Artikel für The Conversation beantwortet.

Die Erde entstand vor rund 4,6 Milliarden Jahren aus jenen Staub-, Gesteins- und Eispartikeln, die im frühen Sonnensystem übrig blieben, nachdem sich die Sonne durch den Zusammenbruch einer riesigen Materiewolke gebildet hatte.

Diese Partikel hatten aufgrund der Gravitationskräfte die Sonne umkreist und auch nach ihrer Entstehung hielt die Erde diese Umlaufbahn um ihr Muttergestirn weiterhin ein – und wird es noch lange Zeit tun.

Während ihrer einjährigen Umlaufbahn um die Sonne dreht sich die Erde gleichmäßig einmal alle 23 Stunden und 56 Minuten um ihre eigene Achse. Das bedeutet, dass sie sich noch ein wenig weiter drehen muss – nämlich vier Minuten -, bis sie der Sonne wieder gegenübersteht und ihr Tag die vollen 24 Stunden dauert.

Die Erde dreht sich deshalb, weil es kaum etwas im Weltraum gibt, das sie abbremst, da er so gut wie leer ist. Es gibt dennoch etwas, das die Erddrehung verlangsamt: der Mond. Die Bewegung der dem Mond zugewandten Seite der Erde wird durch die Schwerkraft nicht perfekt ausgeglichen, und die dem Mond abgewandte Seite der Erde ebenfalls nicht.

Dieses Ungleichgewicht führt zu den Gezeiten, durch die sich die Ozeane auf beiden Seiten der Erde ausbeulen. Wenn sich die Erde dreht, bewegen sich diese Ausbuchtungen wie eine Welle über die Erdoberfläche und stoßen gegen die Erddrehung.

Dadurch verlangsamt sich die Erddrehung. Das bedeutet, dass sich der Tag auf der Erde alle 50.000 Jahre um eine Sekunde verlängert.

Das Einzige, was die Erddrehung vollständig stoppen könnte, wäre, wenn ein anderer Planet mit der Erde kollidieren würde. Doch selbst wenn dies geschähe, würde sich die Erdrotation wohl eher verändern, als dass sie ganz zum Stillstand käme.(Studie legt nahe: Die Erde könnte ein intelligentes Wesen sein)

Klimaveränderungen

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Doch selbst in dem unwahrscheinlichen Fall, dass die Erde tatsächlich schlagartig aufhören würde, sich zu drehen, würden wir nicht plötzlich ins Weltall geschleudert werden, denn die Schwerkraft würde uns immer noch fest auf dem Boden halten.

Es gäbe jedoch eine Menge gravierender Veränderungen, denn da sie weiterhin um die Sonne kreisen würde, würde ein »Tag« ein gutes halbes Jahr dauern, ebenso wie die Nacht. Die Erdoberfläche würde sich tagsüber viel stärker erwärmen und nachts viel stärker abkühlen, was massive Auswirkungen auf das Klima hätte.

Zudem würde der große Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht starke Winde verursachen, die die warme Luft auf die kühlere Nachtseite der Erde treiben würde. Der Wind würde auch von den warmen Regionen um den Äquator zu den kalten Polarregionen wehen, was auf einer sich drehenden Erde nicht geschieht, weil der Wind seitlich abgelenkt wird.

So würden Die Ost- und Westwinde sowie die Winde in Richtung der Pole aufeinander treffen und könnten möglicherweise riesige Windwirbel von der Größe ganzer Kontinente erzeugen.

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Verlust des Magnetfeldes

Der Kern der Erde besteht teilweise aus geschmolzenem Eisen. Durch die Drehbewegung der Erde wirkt dieses geschmolzene Eisen wie ein Magnet und lässt ein Magnetfeld entstehen, das uns vor der schädlichen Strahlung schützt, die von den energiereichen Teilchenstrahlung der Sonne sowie der kosmischen Strahlung von außerhalb des Sonnensystems ausgeht.

Wenn das Magnetfeld in der Erdatmosphäre auf die Strahlung trifft und sie davon abhält, die Oberfläche zu erreichen, können wir sie als Polarlichter – als Nord- oder Südlicht – sehen.

Ohne das Magnetfeld würde diese Strahlung die Erdoberfläche erreichen und schwere gesundheitliche Schäden – nicht nur – bei Menschen verursachen, die langfristig zum Tode führen. Einige Tiere nutzen das Magnetfeld zur Navigation, wenn sich die Erde nicht mehr drehen würde, könnten sie sich nicht mehr orten.

Auch würde der Nachthimmel immer dieselben Sternenkonstellationen zeigen, weil man immer in dieselbe Richtung ins All schauen würde. Das wäre ein großer Unterschied zu dem heutigen Sternenhimmel, den man in der Nacht auf- und untergehen sieht, und zu den unterschiedlichen Sternbildern zu den verschiedenen Zeiten des Jahres.

Fazit: Die Erde wäre ein völlig anderer Planet und aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr lebensfreundlich für höhere Lebensformen.

© Fernando Calvo für terra-mystica.jimdofree.com am 26.02.2022

About aikos2309

14 comments on “Das würde passieren, wenn die Erde aufhört, sich zu drehen

  1. Einfach mal ausprobieren. Auf einer Wiese einen Ball platzieren, sich darüber stellen, mit dem rechten Arm auf den Ball zeigen, mit dem linken Arm unter dem rechten hindurch mit dem Zeigefinger unter das rechte Ohr (Gleichgewichtssinn) drücken und sich dann zehnmal schnell im Kreis um den Ball drehen. Danach sofort loslaufen bis zum Ende der Wiese.

  2. Bei mir treffen auch die Abend-Winde und die Morgen-Winde in der Polregion aufeinander und verursachen heftige Wirbel-Winde mit klimaschädlichen Eigenschaften.

    1. …also ein natürlicher Vorgang ist jetzt auch schon „Klimaschädlich“? Was ist das eigentlich, ein „Klima-Schaden“?
      Wenn ich mal überlege, das eine unfassbare Menge an Schwachköpfen jeden Monat so 100 Milliarden Plastik-Maul-Beutel – FFP2 – in den Müll hauen…was das in der Produktion, aber vor allem danach mit den Tieren macht…und dann liest man so einen nachgebabbelten…unfassbar…
      Mir tun viel mehr die Tiere und die Pflanzen leid, als die Dummköpfe…

  3. Dies sieht der Wissenschaftler Dr. Hartmut Müller mit seinem Global Scaling ganz anders. Denn zunächst wäre die Frage, was ist oder sind die Ursachen der Drehung?

    Denn wenn z. B. zwei Unterschiedliche Kräfte in Unterschiedlichen Winkeln auf die Erde einwirkt, entsteht eine Drehungskraft.

  4. „Die Erde dreht sich seit ihrer Entstehung vor etwa viereinhalb Milliarden Jahren“, dieser Satz erklärt nicht weshalb die Erde und alle anderen Planeten in unserem Sonnensystem, sich um ihre eigenen Achsen drehen. Die Ursache für diese Rotation in der gleichen Richtung sind Birkeland-Ströme, die von der Sonne kontinuierlich generiert werden; der Erdkern ist nicht ein flüssiger Festkörper mit magnetischen Eigenschaften sondern ein Plasma – genau wie die meiste sonstige Materie im Universum. Die Birkeland-Ströme der Sonne erhalten ein kontinuierliches schwaches Drehmoment in allen Planeten. Diese Rotationsenergie wird z.T. in den oberen flüssigen Erdschichten durch laminare Strömungen im Magma in Wärmeenergie konvertiert.

    Da die Birkeland-Ströme der Sonne in Ausnahmesituationen wie z.B. Mikro-Novas ausgelöst durch regelmäßig wiederkehrende galaktische Superwellen, für Stunden oder sogar Tage sich verändern, aussetzen oder invertieren können, kommt es aufgrund der galaktischen Drift etwa alle 12068 Jahre zu einer Unterbrechung des Drehmoments aller Planeten in unserem Sonnensystem. Sie hören dann auf Inertialsysteme zu sein. Dies ist mitunter mit großen Umgruppierungen im Planetensystem verbunden. Deshalb soll die Erde einst ein Mond von Saturn gewesen sein.

    Auf der Erde entstehen durch das Aussetzen der solaren Birkeland-Ströme aufgrund der unterschiedlichen Aggregatzustände auf ihrer Oberfläche die Sintfluten. Das Wasser der Weltmeere schießt dann mit Hyperschall-Geschwindigkeit über die Kontinente und planiert alle Unebenheiten die nicht massiv aus Fels sind. Man erklärt sich so das Vorhandensein von out-of-place-Artefakten vergangener Kulturen in tiefen Minen z.B. in Südafrika.

    Solare Mikronovas beenden und beginnen die irdischen Weltzeitalter da sie in zeitlich regelmäßigen Abständen schwere globale Sintfluten verursachen. Eine Seite des Planeten verbrennt, die der Sonne abgewandte Seite wird in der Sintflut schockgefroren. Die tiefgekühlten Mammuts in Sibirien zeugen von diesem Ereignis. Das Buch Henoch gibt wichtige Hinweise auf den Zusammenhang von Mikronovae und Weltzeitaltern. Die nächste Mikronova der Sonne wird für das Jahr 2046 erwartet. Sie wird das gegenwärtige Wärmezeitalter nach 12500 Jahren beenden.

    Da galaktische Superwellen an Übergangen von galaktischen Sheets existieren und bei ihrem Vorübergang aufgrund der galaktischen Drift unseres Sonnensystems häufig mit großen Veränderungen der galaktischen Birkeland-Ströme verbunden sind, ist mit einer Mikronova auch häufig der Übergang in eine Eiszeit oder Wärmezeit verbunden, da sich dann der Magnetisierungszustand der Sonne basal verändert. Die Videos ‚Ice Age 2050s certainty‘ und ‚Ice Age 2050s Certified‘ von Rolf Witzsche auf youtube erklären dies hervorragend.

    1. Manche der tiefgefrorenen Mammuts hatten noch Gras im Maul, die wurden quasi schockgefrostet. Bei “ Urmel aus dem Eis “ wird das sehr realistisch gezeigt.

  5. Kein Flacherdler hier? Schade, das könnte interessant werden.

    Es gibt eine (deutschsprachige) schon recht alte Doku über das Thema. Und eine andere, die erörtert, was wäre, wenn es den Mond nicht mehr gäbe. Sehr interessant, an solche Effektedenkt man gar nicht.

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