Bitcoin-Währung: IWF drängt El Salvador zur Aufgabe

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Der zentralamerikanische Staat El Salvador soll das Gesetz, welches Bitcoin ebenfalls zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt, rückgängig machen. Dies forderte der Internationale Währungsfonds (IWF). Aus dem Vorstand der Organisation kam die Kritik vor großen Risiken für das Finanzsystem.

In einem Bericht des Internationalen Währungsfonds kritisiert die globale Finanzorganisation die Legalisierung von Bitcoin durch die Regierung El Salvadors als zweite nationale Währung. Das lateinamerikanische Land solle seine Beziehung zu Bitcoin „beenden“. Man sehe zu viele Risiken.

In diesem Bericht heißt es, dass El Salvador vom Vorstand des IWF „gedrängt“ wird, das Bitcoin-Gesetz so schnell wie möglich abzuschaffen. Der Währungsfonds nimmt generell eine strikte Haltung in Bezug auf die neuen digitalen Währungen ein.

Dabei sorgt gerade die Volatilität der Kryptowährungen bei bekannten Trading-Plattformen wie Immediate Edge dazu, dass immer mehr Menschen auf den Zug aufspringen und damit handeln oder einfach investieren.

Demnach forderten die Mitglieder des IWF-Direktoriums die salvadorianischen Behörden dazu auf, den Status der beliebten Kryptowährung Bitcoin einzuschränken und nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel zu bewerten.

Diese Nachricht folgt auf einen Blogbeitrag, der vor zwei Wochen von IWF-Ökonomen veröffentlicht wurde und in dem betont wurde: „[Kryptowährungen] könnten bald Risiken für die Finanzstabilität darstellen, vor allem in Ländern, in denen Kryptowährungen weit verbreitet sind.“

Der Bericht des IWF-Direktoriums stellte weiters fest, dass einige Mitglieder der Organisation „ihre Besorgnis über die Risiken zum Ausdruck bringen, die mit der Ausgabe von Bitcoin-gestützten Anleihen verbunden sind.“

Denn erst kürzlich brachte die salvadorianische Regierung insgesamt 20 Gesetzesentwürfe ein, um einen rechtlichen Rahmen für ihre bevorstehenden Bitcoin-Anleihen zu schaffen.

El Salvador hat die Integration von Bitcoin (BTC) in seine Wirtschaft unnachgiebig vorangetrieben. Der salvadorianische Präsident Nayib Bukele enthüllte Ende September zudem einen mit vulkanischer Energie betriebenen Bitcoin-Miningbetrieb. In diesem Monat erklärte Bukele, dass El Salvador Investitionen tätigt, um die geothermische Energieproduktion des Landes zu fördern.

Das Mining von Kryptowährungen wurde oft als kontraproduktiv für die Bemühungen um die Umkehrung der Auswirkungen der globalen Erwärmung kritisiert, weil es so viel Strom verbraucht.

Dieses Projekt in El Salvador kann das Bitcoin-Mining möglicherweise jedoch viel nachhaltiger machen. Immerhin gilt Geothermie als grüne und nachhaltige Form der Energiegewinnung.

El Salvador befindet sich in einer einzigartigen Position, da die Gesetzgeber des Landes vor kurzem Kryptowährungen als offizielle Währung als Ergänzung zum US-Dollar gewählt haben.

Die Gesetzgebung besagt allerdings, dass Zahlungen in Kryptowährungen von Händlern in El Salvador nicht akzeptiert werden müssen – sie können es tun. Kryptowährungen werden auch als Steuerzahlungen und Investitionen akzeptiert.

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El Salvador verfügt derzeit über eine geothermische Stromerzeugungskapazität von 204 MW mit einer potenziellen zusätzlichen Kapazität von 110 MW. Das staatliche Unternehmen LaGeo betreibt und entwickelt alle geothermischen Anlagen im Land.

Trotz zahlreicher Probleme mit der nationalen Chivo-Brieftasche scheinen die Salvadorianer ein großes Interesse an Kryptowährungen zu zeigen. Wenn das Land nun beginnt, seine eigene digitale Goldreserve zu schürfen, könnte das Interesse noch stärker werden.

Gegenwärtig wird intensiv an grünen Energiequellen für das Mining von Kryptowährungen geforscht, da Miner bestrebt sind, die Umwelt zu schützen und den Energieverbrauch zu optimieren.

Wie der Bitcoin Mining Council (BMC) berichtet, sind 56 % der Miner weltweit auf erneuerbare Energiequellen umgestiegen. Unter diesen Bedingungen könnte die von El Salvador vorgestellte Lösung (sofern sie erfolgreich ist) für den gesamten Globus recht nützlich werden.

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Ganz zu schweigen von den Vorteilen, die sie für die Wirtschaft des Landes bringen könnte.

In der Vergangenheit haben bereits mehrere andere Länder nach Möglichkeiten gesucht, vom Bergbau zu profitieren. So plante die Ukraine beispielsweise, ihre überschüssige Energie aus Kernkraftwerken im Jahr 2019 in das staatlich geförderten Bitcoin-Mining zu übertragen. Leider sind diese Pläne noch nicht umgesetzt worden.

Somit bleibt El Salvador derzeit das einzige Land der Welt, das sich voll und ganz auf Kryptowährungen einlässt und dem Rest der Welt zeigt, wie man vom Potenzial dieser aufstrebenden Branche profitieren kann.

Quellen: PublicDomain am 02.02.2022

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