1959 behauptete der Raketenpionier Hermann Oberth, dass ein sowjetischer Kosmonaut ein Jahr zuvor vom Kosmodrom Kapustin Jar in All geschickt wurde und von dort nicht zurückgekehrt sei. Die Quelle wurde nie bekannt.
Im selben Jahr verbreitete die italienischen Nachrichtenagentur Continentale das Gerücht, der sowjetische Kosmonaut Alexei Ledovsky in einer umgebauten R-5A Rakete ums Leben kam und zu Beginn der 1960er Jahre soll es den italienischen Amateurfunkern Achille und Giovanni Battista Judica Cordiglia gelungen sein, SOS-Signale und Botschaften von sowjetischen Kosmonauten aufzuzeichnen. Das war schließlich die Geburtsstunde der Legende von den „verlorenen Kosmonauten“. Von Frank Schwede
Der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion fand nicht nur am Boden statt, sondern vor allem im All, denn es war ein regelrechter Wettlauf zu den Sternen, wenn man so will. Ein Kräftemessen, bei dem offenbar jedes Mittel recht war und bei dem Menschenleben nach Meinung zahleicher Beobachter nicht gezählt hat.
Vor allem in der Sowjetunion soll es eine Reihe tödlicher Zwischenfalle im Raumfahrtprogramm gekommen sein, über die bis heute nicht gesprochen wird. Ob das tatsächlich der Fall war, lässt sich nur schwer beweisen, Funksprüche von Kosmonauten sollen das beweisen. Aufgezeichnet wurden sie in der Nähe von Turin von zwei jugendlichen Amateurfunkern. Doch der Reihe nach.
Der Russe Wladimir Michailowitsch Komarow war der der erste Mensch, der für die Raumfahrt sein Leben verlor. Der sowjetische Kosmonaut wurde am 28. April 1960 in die erste Kosmonautengruppe aufgenommen.
Die Einheit wurde im Frühjahr 1960 aus insgesamt zwanzig Luftwaffenpiloten zusammengestellt, die in der sowjetischen Raumfahrt die Besatzung der ersten bemannten Raumfahrt bilden sollten. Zwölf davon wurden ein oder sogar mehrmals ins All geschickt.
Komarow war aufgrund seines Ingenieurdiploms und seinen Erfahrungen als Testpilot auf dem Militärflugplatz Tschkalowski hochqualifiziert als Kosmonautenanwärter. Komarow war verheiratet und hatte zwei Kinder. Als Kommandant führte er die Rufnahme „Rubin“.
Nachdem Komarow 1962 zunächst nur Ersatz für Pawel Popowitsch auf Wostok 4 war, startete er 1964 mit Woschod 1 zu seiner ersten Mission ins All und kehrte ohne Probleme wieder zur Erde zurück.
Drei Jahr später, am 23. April 1967, startete Komarow in Sojus 1 zu seinem zweiten Flug ins All, von dem er nicht mehr zurückkehren sollte. Schon nach Erreichen des Orbits kam es zu einer ganzen Reihe von Problemen.
Ein Solarausleger ließ sich nicht öffnen, ein Sensor für den sonnensynchronen Modus zur Ausrichtung des Raumschiffs hatte seinen Geist aufgegeben und die Kurzwellenverbindung und Telemetrieübertragung funktionierte ebenfalls nicht. Immer wieder kam es hier zu Ausfällen.(Die X-Akten Russlands: Als ein UFO einen Güterzug eine Stunde lang zog (Video))
Komarow versuchte die Probleme in den Griff zu bekommen – doch die Versuche scheiterten auf klägliche Weise. Trotz der Schwierigkeiten und der höchst angespannten Lage verlas Komarow eine Grußbotschaft an das sowjetische Volk.(Seltsames grünes Licht über Kanada: Piloten melden unabhängig voneinander das gleiche Phänomen – wurde eine UFO-Kollision verhindert?)
Der Ernst der Lage wurde aufgrund der mangelenden Energieversorgung spätestens ab dem fünften Umlauf deutlich – Komarow wurde daraufhin angewiesen, alle nicht notwendigen Geräte außer Betrieb zu nehmen, um überlebensnotwendige Energie zu sparen. Ein ursprünglich geplantes Rendezvous mit Sojus 2A wurde abgesagt. Sojus 1 wurde zur unverzüglichen Landung angewiesen – doch dazu sollte es nicht mehr kommen.
Vom sechsten bis zum zwölften Umlauf war der Funkverkehr zwischen Kapsel und Bodenstation unterbrochen – während der 13. Umkreisung wurden verschiedene Szenarien für eine vorzeitige Landung berechnet.
Der erste automatisch gesteuerte Versuch, zu Beginn des 17. Umlaufs zu landen, scheiterte, weil die Ausrichtung des Raumschiffs entgegen der Flugrichtung nicht präzise genug war. Rund 100 Kilometer westlich von Papua-Neuguinea gelang es Komarow sein Schiff manuell auszurichten und gegen Ende der 18. Erdumkreisung den Landevorgang einzuleiten.
Aufgrund eines Konstruktionsfehlers blieb der Hauptfallschirm im Container, der Reservefaltschirm öffnete sich in 5000 Meter Höhe nicht vollständig. Komarow wurde beim Aufprall der Kapsel getötet.
War Walentina Tereschkowa die erste Frau im All?
Walentina Wladimirowna Tereschkowa war die erste Frau im All. Ursprünglich hatte Tereschkowa nie vor, in den Weltraum zu fliegen. Allerdings sah es der Direktor der Kosmonauten-Ausbildung, Nikolai Kamani, nach dem erfolgreichen Flug von Juri Gagarin als wichtig an, dass auch weibliche Piloten ein Astronautentraining absolvieren sollten. Kamani schrieb daraufhin in sein Tagebuch
„Wir können es nicht zulassen, dass die erste Frau im Weltraum amerikanisch ist. Dies wäre eine Beleidigung für die patriotischen Gefühle der sowjetischen Frauen.“
Von 1955 an war Tereschkowa leidenschaftliche Fallschirmspringerin und eine große Bewunderin von Juri Gagarin, der erste Mensch im Weltraum. Mehrmals bewarb sich Tereschkowa für die Kosmonautenschule. 1962 konnte sie schließlich nach bestandener Aufnahmeprüfung ihre Ausbildung zur Kosmonautin beginnen.
Am 16. Juni 1963 startete Walentina Tereschkowa (Funkrufname Tschaika = Möwe) an Bord von Wostok 6 am Kosmodrom Baikonur zu einer fast dreitägigen Reise ins All. Sie umkreiste die Erde 38 Mal und landete nach 71 Stunden am 19. Juni bei Nowosibirsk, wo sie begeistert in Empfang genommen wurde. Anschließend wurde sie mit dem Titel Fliegerkosmonaut der Sowjetunion geehrt – doch war Walentina Tereschkowa tatsächlich die erste Frau im All?
Die Brüder Achille und Giovanni Battista Judica-Cordiglia behaupten nein. Anhand von Tonaufnahmen wollten die italienischen Funkamateure in den 1960er Jahren beweisen, dass das sowjetische Raumfahrtprogramm den Tod einer großen Zahl von Kosmonauten vertuscht hat.
Achille und sein Bruder Giovanni Battista hatten Ende der 1950er Jahre in einer Dachkammer ihres Elternhauses vor den Toren Turins eine kleine Funkanlage in Betrieb, die zum Flohmarktpreis von der US Armee erworben und stetig erweitert haben. Von Anbeginn konzentrierten sich die Hobbyfunker auf das sowjetische Raumfahrtprogramm.
Einerseits weil die Sowjetunion näher an Italien lag, andererseits weil damals noch sehr wenig über das sowjetische Raumfahrtprogramm bekannt war. Ihr erster Erfolg war der Empfang des Starts von Sputnik 1 im Oktober 1957. Weiter ging es mit Sputnik 2 und Hündin Laika an Bord.
Aufgeregt verfolgten die Brüder nicht nur die Messwerte des Satelliten, sondern auch Laikas Herzschlag. Von da an waren die Judica-Cordigla-Brüder vom Weltraumfieber gepackt. Mit viel Scharfsinn und jede Menge technischer Raffinesse verfolgten sie die Sowjets im All.
Zu Beginn der 1960er verlagerten die Brüder ihre Satellitenbeobachtungsstation in eine stillgelegte Bunkeranlage auf der Anhöhe Cascina Bert östlich von Turin. Mit ihrer aus Schrottteilen selbstgebastelten Antennenanlage hörten sie auch die historischen Funksprüche von Juri Gagarin auf seinem Raumflug mit Wostok 1 im April 1961 mit..(UFO-Forscher behauptet, dass der US-Kongress in einem klassifizierten Bericht über Geheimtechnologie informiert wurde (Video))
Bis heute hält sich das hartnäckige Gerücht, dass Gagarin nicht der erste Mensch im All gewesen ist, weil nach Worten von Kritikern die Funksprüche sehr allgemein gehalten waren und Details des Fluges sehr fehlerhaft wiedergegeben wurden. Deshalb kursiert das Gerücht, dass der Funkverkehr vor dem Start der Kapsel auf Tonband aufgenommen wurde.
Berühmtheit erlangten die Brüder Judica-Cordiglia zwischen den Jahren 1960 und 1964. Sie behaupteten, aufsehenerregende Funksprüche und Signale mehrerer sowjetische Kosmonauten empfangen zu haben, die sich in ihrer Kapsel in Schwierigkeiten befanden.
Es soll sich um insgesamt sieben verunglückte Phantomkosmonauten handeln, von denen sie glauben, verzweifelte Hilferufe empfangen zu haben. Da ist zum Beispiel eine Morse-Nachricht vom November 1960, die in englischer Sprache als SOS um die ganze Welt ging und unter anderem auch von der Sternwarte in Bochum empfangen wurde.
Verzweifelte Hilferufe aus dem Kosmos
Wenige Monate später, Anfang Februar 1961, waren wieder Signale zu hören – diesmal Atmung und Puls eines offenbar sterbenden Phantom-Kosmonauten. Allerdings bestehen Zweifel an dem Wahrheitsgehalt, da biometrische Signale nie über Audiokanal gesendet wurden, sondern immer von den Sensoren in elektrische Signale umwandelt und als Messwertübertragung an die Bodenstation gesendet wurden.
Im November 1963 präsentierten die Brüder schließlich die Stimme einer Kosmonautin namens Ludmilla Serakovna, die offenbar im Mai 1961 in einer defekten Raumkapsel in die Erdatmosphäre eintrat. Sie soll die Worte „Ich bin heiß“ geschrienen haben, bevor sie bei lebendigem Leib verbrannte. Entsprechende Signale wollen auch Beobachtungsstationen in Alaska und Schweden empfangen haben.
Kritiker bezweifeln aber bis heute die Echtheit der Signale, weil beispielsweise der Funkkontakt mit einem Raumschiff beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre nicht möglich ist.
Ebenfalls im Jahr 1961 brach der Kontakt zu einem männlichen sowjetischen Kosmonauten ab. Daraufhin berichtete das US Militär von einem verlorengegangenen sowjetischen Raumschiff mit drei Kosmonauten an Bord.
Nicht nur die Brüder Judica-Cordiglia konnte das Signal empfangen, sondern auch Stationen in Sydney, Tokio, Dakar und auch wieder die Sternwarte in Bochum. Später haben Forscher am Japanischen Institut für Forschung in Tokio vermutet, dass das Schiff in den Weltraum abgetrieben wurde.
Viele Unglückfälle im sowjetischen Raumfahrtprogramm wurden für lange Zeit verschwiegen – so auch der Tod von Walentin Bondarenko, der am 23. 3. 1961 bei einem Brand in einer Vostok Kapsel ums Leben kam. Auch die abgebrochenen Starts von Sojus 18A und Sojus T-10A blieben für lange Zeit unter Verschluss, weshalb durchaus der Verdacht besteht, dass weitere ähnliche Zwischenfalle gab, die nie öffentlich wurden.
Eine Reihe von Experten bezweifeln bis heute, dass die von den Brüdern Judica-Cordiglia empfangenen Funksprüche echt sind. Tatsache ist, dass die Sowjetunion immer nur über Mission berichtet hat, die von Erfolg gekrönt waren. Von Fehlschlägen wurde die Öffentlichkeit nie in Kenntnis gesetzt.
1967 wurde nach zehn Jahren die Satellitenbeobachtungsstation „Torre Bert“ geschlossen. Zum einen, weil wohl die spannendste Phase der sowjetischen Raumfahrt vorbei war, zum anderen hatten die Brüder nicht mehr soviel Zeit, ihrem Vollzeit-Hobby nachzugehen.
Mit Spannung wurde im Jahr 2007 das Buch Dossier Sputnik – ..questo il mondo non lo spará.. erwartet – doch die Enttäuschung war am Ende groß, denn das 454 starke Werk enthielt weder genaue Einzelheiten über das Equipment, noch gab es detaillierte Angaben und Analysen zu den empfangenen Signalen.
Die Empfangsgeräte der Brüder existieren noch heute. Sie befindet sich im Haus von Achille Judica Cordigla nahe Turin. Achille Judica Cordigla studierte später Medizin mit Schwerpunkt Luft- und Raumfahrtmedizin. Giovanni Battista Judica Cordiglia arbeitete als Forensiker, unter anderem am Gerichtshof von Turin. Die Phantomastronauten sind bis heute ein Rätsel geblieben. Sind sie nur eine unter vielen Verschwörungstheorien aus der Zeit des Kalten Krieges oder wurde das All tatsächlich für sieben Kosmonauten zum Grab?
Kosmonaut berichtet über UNO-Direktive für den Erstkontakt mit Außerirdischen
In einem TV-Interview 2012 hat der russische Kosmonaut Gennadi Iwanowitsch Padalka, damals an Bord der Internationalen Raumstation (ISS), behauptet, dass es eine Direktive der Vereinten Nationen gebe, die den Erstkontakt von Astronauten mit Außerirdischen zu regeln versucht.
In einem Interview zum Start der bemannten Mission zur chinesischen Weltraumstation „Tiangong-1“ berichtete Padalka im chinesischen Fernsehen eigentlich von seiner Arbeit an Bord der ISS und kam dabei offenbar ins Plaudern: „Die Vereinten Nationen und Vertreter Chinas haben detaillierte Instruktionen für den Fall eines solchen Erstkontakts (Forst Contact) ausgearbeitet“, zitiert die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti aus dem Interview.
Des Weiteren habe sich Padalka davon überzeugt gezeigt, dass die Menschheit nicht alleine im Universum sei und dass „wir früher oder später unser seelenverwandten Brüder treffen werden“.
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Literatur:
UFOs: Sichtungen seit 1945 (Typenkompass)
Video:
Funksprüche Ludmilla Serakovna
Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 21.11.2021
Das ist doch alles nur Lug und Trug !
Wenn sogenannten Kosmonauten oder Astronauten mit ihren Schutzanzügen im All rumhantieren finde ich das mehr als Lächerlich !
Wie sollen solche Anzüge Temperaturen von minus 200 Grad und Hitze von über 200 Grad aushalten ?
Wenn es solch Anzüge geben würde, dann wären Feuerwehrleute gut gewahrt !
Alles nur nur Lug und Trug !!!