Auszug aus dem Buch: „Richtig Auswandern und besser leben. Wie Sie sich nie mehr über gierige Politiker und hohe Steuern ärgern“ von Norbert Bartl
Vorwort
Ein verregneter Samstag im März 1981 …
Gelangweilt saß ich mit dem Fotografen Martin Kaupp in der Redaktion der Bildzeitung in Neu-Isenburg. Wir hatten Dienst für Bild am Sonntag, und in Frankfurt war nicht viel passiert an dem Tag. Draußen goss es in Strömen.
Früher Nachmittag und fast schon dunkel, wie so oft in Deutschland von Oktober bis April. Es gab nichts zu tun für uns. Martin schimpfte auf das Wetter. Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern. »Nächste Woche um die Zeit ist das Wetter kein Thema mehr für mich«, murmelte ich. Er wurde hellhörig. Ich sagte ihm, warum.
Die Bildzeitung war für mich der beste Weg, um im Winter in kurzer Zeit möglichst viel Geld zu verdienen. Ein ordentlicher Tagessatz, das Hotel zahlten sie auch, und obendrein viel gelernt, was wollte ich mehr. Mein Sommer war ausgebucht, da machte ich mit Freunden auf Mallorca und Ibiza ein Boulevardblatt für deutsche Urlauber und Residenten. In genau sechs Tagen war es wieder so weit. Gerade noch rechtzeitig, bevor mir mein Frankfurter Lokalchef den lukrativen Job als Taglöhner bei Bild wegnehmen wollte, um mir einen festen Arbeitsvertrag aufs Auge zu drücken.
Martin war sofort hellwach. »Da brauchst du doch einen Fotografen«, sagte er. Nein, ich brauchte keinen Fotografen. Fotos machten wir selbst oder wir holten sie uns vom Diario de Mallorca, der unser Blatt jede Woche druckte. Aber Martin ließ sich nicht abwimmeln. Da würde er sich auf eine ziemlich unsichere Zukunft einlassen, warnte ich ihn. Ein Einkommen wie bei Bild konnte er vergessen.
Das störte ihn alles nicht. Karriere und Geld waren ihm egal. Er meinte es ernst. Am Montag warf er seinen Job bei Bild hin. Vier Tage später stiegen wir zusammen am Flughafen Nürnberg in den Privatjet des Unternehmers Hans Kist aus Röttenbach, der unser Blatt zwei Wochen vorher gekauft hatte. Ziel Ibiza …
Wäre es nach Martin gegangen, hätten drei Tage gereicht. Seine Entscheidung traf er von einer Sekunde auf die andere. Kündigen, die Nikons und ein paar sommerliche Klamotten in eine Reisetasche packen, fertig. So ging Auswandern vor 40 Jahren. Im Deutschland der 80er-Jahre war ja alles in Ordnung so weit.
Kein Grund eigentlich, das Land zu verlassen. Menschen gingen ins Ausland, wenn irgendwo eine lukrative Stelle winkte. Oder weil sie was erleben wollten. Bei mir selbst war es ja nicht anders, zwei Jahre vorher.
Fünf Jahre lang hatte ich in einer Lokalredaktion der Nürnberger Nachrichten den geilsten Job der Welt. Unsere Aufgabe war es, ein Konkurrenzblatt aus der Stadt zu verdrängen, da konnten wir uns alles erlauben. Meine Stelle war so sicher, wie die eines Beamten. Aber wen interessierte damals schon Sicherheit. Ich war 25 und wollte was sehen von der Welt, da hab ich mir keine Gedanken gemacht über Zukunft und Karriere oder über die Rente.
Ein Reisebüro der TUI hatte uns eine Einladung geschickt. Fünf Tage Balearen, und das Los fiel auf mich. So kam ich zum ersten Mal nach Mallorca, Ibiza und Formentera, wo gerade die Ära der Hippies zu Ende ging. Ibiza! Alle Zeitungen waren voll davon, was auf dieser Insel abging. Das war es doch, wo ein Mensch mit 25 Jahren hingehörte, oder?
Tatsächlich war es alles andere als eine Karriere, was da für mich 1979 auf dieser Insel im Spanien nach Franco begann, das noch sieben Jahre vom Beitritt zur EU entfernt war, die damals noch EG hieß. Anzeigen verkaufen ging leicht bei unserem Blatt, aber das Problem bestand darin, am Ende auch das Geld dafür zu kriegen.
Im Frühjahr, wenn all die Restaurants, Kneipen und Boutiquen wieder öffneten, hatte keiner Kohle für Werbung nach einem Winter ohne Einnahmen. Im Sommer brauchte keiner Werbung, weil sowieso alles voll war. Im Herbst machten sie dann alle Anzeigen, aber sie zahlten sie nicht mehr, weil sie ihr letztes Geld für ein Ticket nach Bali oder Jamaika brauchten. Die Einnahmen reichten gerade für Miete, Essen und Trinken. Dafür hatten wir vier Sommer lang jede Menge Spaß. Für Lebensplanung war ja später immer noch Zeit.
Auswandern hat sich gewandelt. Was für meine Generation ein Abenteuer auf der Suche nach Abwechslung war, wurde früher aus der Not heraus entschieden, wobei es nicht selten ums nackte Überleben ging. So schildert der pfiffige Journalist Gerhard Kurtz, der Ende der 70er-Jahre mit seinem Kurtz-Brief die amerikanische Erfindung des Newsletters nach Deutschland brachte, wie er selbst 1951 das erste Mal aus seinem Heimatland wegzog:
»Dreimal ließ das mit Auswanderern beladene Schiff die Sirene ertönen. Matrosen machten die Leinen los und zogen die Gangway ein. Während auf der Mole eine Kapelle ›Muss i denn zum Städtele hinaus‹ intonierte, ging die Reise los – weg aus dem immer noch abgewirtschafteten und zu einem Drittel zerbombten Deutschland des Jahres 1951 mit Kurs auf das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. An der Reling standen die Passagiere und schauten der entschwindenden Heimat mit gemischten Gefühlen nach, wussten sie doch nicht, ob sie sie je wiedersehen sollten …«
»Für die Menschen an Bord war es ein Entschluss nach reiflicher Überlegung. Auswandern war eine Sache fürs Leben, die ein Jahr Vorbereitung erforderte, um alle notwendigen Unterlagen zu beschaffen. Dann ging es mit Koffern und Kisten mit der Bahn nach Bremerhaven, wo die Nordamerikafahrer zwei Nächte in einem Auswandererheim verbrachten. Dann die Einschiffung auf einen Emigrantenkahn, der für die Reise nach New York oder ins kanadische Halifax über eine Woche brauchte.
Endlich tauchte Manhattan vor unseren Augen auf, mit seinen Wolkenkratzern und der Freiheitsstatue. Kaum angekommen und raus aus Ellis Island, suchten sich Männer den erstbesten Job. Frauen gingen putzen, um über die Runden zu kommen. Auf die Idee, sich wie der später zu fragwürdiger Berühmtheit gelangte Florida-Rolf die Lebenskosten vom deutschen Staat überweisen zu lassen, ist damals noch keiner gekommen …«
Wer früher Deutschland verließ, war entweder am Verhungern, von Hitlers Nationalsozialisten verfolgt und in Lebensgefahr, oder er war selber einer von ihnen, später, als sich das Blatt wendete. Gut 60 Millionen Deutsche sollen zwischen 1820 und 1932 ihr Glück auf der anderen Seite des Atlantiks gesucht haben. Ziele waren vor allem die USA, Kanada und Brasilien, wo im südlichen Bundesstaat Santa Catarina ganze deutsche Orte entstanden, wie Blumenau (gegründet 1850, heute 360.000 Einwohner), Pomerode (30.000 Einwohner) oder Joinville (600.000 Einwohner) mit vielen Schweizern.
Viele Deutsche zogen damals ins benachbarte Paraguay weiter. Einer davon war Hugo Stroessner, der 1898 aus dem oberfränkischen Hof nach Asunción kam und dessen Sohn Alfredo 35 Jahre lang Präsident des Landes war. 1989 wurde Stroessner, Träger des bayerischen Verdienstordens, durch einen Militärputsch entmachtet und ging nach Brasilia ins Exil, wo er mit 94 Jahren starb.
Für die Regierungen in Washington und Berlin sei er als Kommunistengegner immer ein Verbündeter im Kalten Krieg gewesen, zumal er seine schützende Hand über 40.000 Deutsche hielt, die nach dem Krieg nach Paraguay ausgewandert waren, so jedenfalls Wikipedia.
Wir alle kennen Auswanderer, die es zu etwas gebracht haben, und damit meine ich jetzt nicht die vielen peinlichen Figuren der Auswanderer-Sendungen im Fernsehen, die hinterher von der Boulevardpresse zu Ersatz-Prominenten hochgeschrieben werden. Ich denke an Löb (»Levi«) Strauss aus Buttenheim bei Bamberg, der die Blue Jeans erfand und in San Francisco ein Textilimperium aufbaute. Oder an Heinz Alfred Kissinger aus Fürth, der 1938 in die USA floh, unter Nixon und Ford US-Außenminister war und noch heute eine Schlüsselfigur der Bilderberger ist.
Im Fall Donald Trump war es Großvater Friedrich, der 1918 im Alter von 16 Jahren aus Kallstadt in der Pfalz nach New York zog, wo seinerzeit im Stadtteil Little Germany an der Lower East Side eine halbe Million Deutsche in erster und zweiter Generation lebten. Große Banken wie Goldman Sachs oder Lehman Brothers und Konzerne wie Pfizer, Boeing, Berlitz, Steinway, Heinz, Kraft und Budweiser sind Gründungen von Einwanderern oder deren Nachkommen.
Regisseure wie der Berliner Ernst Lubitsch (Sein oder nicht sein), Friedrich Wilhelm Murnau aus Bielefeld (Nosferatu) oder Wilhelm bzw. William Wyler aus Mühlhausen (Ben Hur) entschieden sich für die Chancen einer Karriere in Hollywood, und nicht jeder weiß heute noch, dass Billy Wilder (Zeugin der Anklage) eigentlich Samuel hieß und aus Österreich-Ungarn kam.
Das sind große Namen, aber eine verschwindend kleine Minderheit in Anbetracht von Millionen anonymer Auswanderer-Schicksale, die im besten Fall ein ganz normales Leben führten oder deren Träume geplatzt sind.
Wir kennen auch prominente Namen derer, die Deutschland wegen Hitler – selbst ein Auswanderer – und seinen nationalen Sozialisten verließen, von Albert Einstein bis Bertolt Brecht und Marlene Dietrich. Ein gewisser Herbert Ernst Karl Frahm aus Lübeck brachte sich in Norwegen in Sicherheit, bekam dort die Staatsbürgerschaft und kam 1945 als Willy Brandt zurück.
Mehr um Flucht als um Auswanderung handelte es sich bei unzähligen Helfern und Parteigenossen Hitlers, die sich bei Kriegsende über Italien oder Spanien in Südamerika in Sicherheit brachten, vor allem in Argentinien. Und Hitler selbst? Wenn Sie heute mit älteren Menschen in Paraguay reden, hören Sie nicht den leisesten Zweifel, dass er nach seiner Flucht im Land lebte, mit 76 Jahren in Asunción gestorben und im Keller eines bekannten Hotels begraben sei.
Wer weiß …
Aus politischen Gründen musste nach dem Krieg keiner mehr aus Deutschland fliehen. Wenn es trotzdem einer tat, dann höchstens wegen der Steuer. Erster prominenter Name auf einer langen Liste sogenannter Steuerflüchtlinge ist Kaufhauskönig Helmut Horten, der 1968 ins Tessin zog und dadurch 1,13 Milliarden Mark aus dem Verkauf seiner Kaufhauskette steuerfrei kassierte.
Das missfiel den Regierungen Kiesinger und später Brandt, die zur künftigen Vermeidung ähnlicher Pannen fast zwei Jahre an einem Außensteuergesetz bastelten, von Medien spöttisch Lex Horten getauft, das seit 1973 in Kraft ist und dessen aktuelle Version heute noch jeder Auswanderer genau lesen sollte, wenn bei ihm höhere Beträge im Spiel sind.
Die Liste weiterer Auswanderer, die Deutschland wegen übertriebener Steuern verließen, liest sich wie ein Who is who quer durch alle Branchen. Franz Beckenbauer zog nach Österreich, Michael Schumacher an den Genfer See. Monaco wurde Wahlheimat von Topmodel Claudia Schiffer, Starfotograf Helmut Newton und Bestsellerautor Simmel.
Der kam zwar aus Wien, lebte und arbeitete aber in München als Reporter bei der Quick – womit sich der deutsche Fiskus bis zu Simmels Wegzug an seinen Millionen-Honoraren bereichern durfte – und teilweise auch noch danach. Sie werden beim Stichwort Monaco vielleicht zuerst an Boris Becker denken, dessen Versuch, auf die Weise Steuern zu sparen, irgendwie schiefgelaufen ist. Zum Thema Becker später mehr, denn von ihm können wir alle viel lernen. Hier nur so viel: Monaco konnte nichts dafür.
Warum Auswandern?
Die Motive haben sich geändert im Lauf der Jahre. Zeitlose Gründe sind gute Jobangebote aus dem Ausland oder zu hohe Steuern. In den letzten Jahren erleben wir zunehmend krasser das Phänomen, dass sich Regierungen immer mehr zum eigentlichen Feind der eigenen Bürger entwickeln. Vielleicht war das früher auch so, aber dann gaben sie sich wenigstens mehr Mühe, das irgendwie zu vertuschen oder uns zu täuschen. Das gilt jetzt nicht nur für Deutschland, aber wie so oft ist das Regime Berlin immer ganz vorne mit dabei, wenn es gegen den eigenen Bürger geht. Höhere Kosten, mehr Überwachung, Verbote und Vorschriften: All das ist über die Jahre immer schlimmer geworden.
Es sind die steigende Bedrohung der Menschen durch ihre Regierung und deren unerklärliche und unverständliche Handlungen, was immer mehr Deutsche aus dem Land treibt. Der Gipfel ist der Umgang vor allem der deutschen Regierung mit Corona, der alles in den Schatten stellt, was die Menschen in Deutschland ihrer Regierung bisher alles vorwerfen konnten. Entsprechend haben sich die Auswanderer-Zahlen entwickelt.
Um die Jahrtausendwende sind jedes Jahr 150.000 Deutsche ins Ausland gezogen, mehr oder weniger. 15 Jahre später, nach Merkels illegaler Grenzöffnung, ist die Zahl jährlicher Auswanderer auf 260.000 angewachsen, Tendenz steigend. Es fällt auf, dass immer mehr Millionäre und Spitzenkräfte das Land verlassen. Im ersten Corona-Jahr 2020 haben laut Statistischem Bundesamt (destatis.de) 966.000 Menschen Deutschland verlassen, wobei das Amt nicht sagt, wie viele davon Deutsche waren.
Der zynische Umgang des Merkel-Regimes mit so wichtigen Themen wie Einwanderung und vor allem Corona sowie die wie ein Sargdeckel über dem Land schwebende Drohung einer Regierung unter oder mit Beteiligung der Grünen treiben Deutsche in Scharen aus dem Land. Was Menschen früher aus der Not heraus entschieden haben und später zu einem Abenteuer auf der Suche nach Abwechslung wurde, ist in Deutschland eine Art Massenflucht geworden, noch kein Exodus zwar, wohl aber der immer mehr Fahrt aufnehmende Abschied klar denkender Bürger von ihrem früher ordentlichen Land, in dem es nach den zunehmend kranken Entwicklungen der letzten Jahre immer weniger vernünftige Menschen aushalten.
Die gute Nachricht dabei ist, dass diese Menschen ein angenehmeres Leben in einer besseren Zukunft erwartet, wenn sie alles richtig machen. Wie Ihnen das gelingt, lesen Sie in diesem Buch.
Tatsache ist freilich auch, dass der Drang zum Auswandern kein deutsches Monopol ist. Angeblich zog es ja in den letzten Jahren die meisten deutschen Auswanderer in die Schweiz, wo das Gehalt höher und das Leben teurer ist, und wo wichtige Dinge von den Bürgern sei das bessere Deutschland. In beiden Ländern habe ich nie selbst gewohnt, aber wenn ich mich unter den Lesern meines Infobriefes Leben im Ausland umsehe, dann sehe ich darunter mehr Schweizer und Österreicher als Deutsche, im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Alles scheint also auch nicht in bester Ordnung zu sein bei unseren Nachbarn im Süden.
Die USA gelten seit jeher als Einwanderungsland. Sie haben deutsche Auswanderer schon immer magisch angezogen und auch Österreicher, wie Arnold Schwarzenegger beweist, der es in Kalifornien bis zum Gouverneur brachte, was an die Story von den unbegrenzten Möglichkeiten erinnert. Aber sind die USA wirklich das gelobte Land? Was sagen eigentlich die Amis dazu?
Wenn wir uns die Zahlen der US-Auswanderer ansehen, kommen Zweifel auf. Was Mallorca für Deutsche und andere Europäer ist, ist für Amerikaner die Karibik und die Länder drum herum in Mittel- und Südamerika. Roatán, eine Insel vor Honduras, ist fest in amerikanischer Hand. Boquete, ein kleiner Ort in den Bergen von Panama, ist großteils von US-Rentnern bewohnt. In Mexiko und vielen Ländern Südamerikas gibt es unzählige Orte mit immer höherem Gringo-Anteil, wie Amerikaner hier genannt werden.
Auch weiter im Süden, in Asunción, gehen bei meinem Freund und Kontaktmann Robert Schulze immer mehr Anfragen aus den USA nach Papieren für Paraguay ein. Dabei ist so ein Vorgang für Amerikaner deutlich aufwendiger als für Europäer. Sie brauchen nach ihrer Residencia auch noch den Pass des Landes, weil Washington seine Bürger auf der Basis der Staatsbürgerschaft in aller Welt besteuert.
Wem das nicht passt, der muss eine andere Nationalität annehmen und seinen US-Pass zurückgeben. Die Gründe, warum immer mehr Amis ihr Land verlassen, sind die gleichen wie die der Deutschen. Zu hohe Steuern, obwohl niedriger als bei uns, zu viel Überwachung und Bevormundung durch die Politik, sowie die einfache Tatsache, dass auch US-Rentner in einem preiswerteren Land problemloser bis ans Monatsende kommen.
Mit ihrer Rente, die zu Hause gerade so reicht, leben sie in Belize, Nicaragua, Panama, Kolumbien, Ecuador, Bolivien oder Paraguay wie die Könige.
In meinem Bücherregal steht das Buch Escape from America, das um die Jahrtausendwende erschienen ist: Entkommen aus Amerika! Darin rät Autor Roger Gallo zu einem besseren Leben durch Auswanderung zum Beispiel nach Argentinien oder Venezuela; zwei Ziele, die aktuell eher mit Vorsicht zu genießen sind.
So ändern sich die Zeiten. Das zeigt uns, dass Sie auch in einem anderen, hoffentlich besseren Land gut beraten sind, wenn Sie immer aktuell informiert sind und flexibel bleiben. Wenn sich politische oder sonstige Bedingungen an Ihrem neuen Wohnort drastisch verschlechtern, hilft oft nur ein neuer Ortswechsel. Wie das völlig unkompliziert und ohne jeden Stress über die Bühne geht, dazu kommen wir gleich.
Auswandern an sich ist zeitlos, aber die Gründe dafür ändern sich, und ebenso unser Umgang mit anderen Ländern. Wer 1951 auswanderte, hatte in der Regel vor, im Land seiner Wahl zu bleiben und dort alt zu werden, ohne Hunger zu leiden. Eine Ausnahme war der bereits erwähnte Meister Kurtz, der seiner Zeit voraus war. Er reiste als Austauschschüler in die Staaten, machte dort seinen Highschool-Abschluss, jobbte beim San Francisco Cronicle, ging über die grüne Grenze nach Kanada und mischte sich Jahre später zwecks Rückkehr ohne Papiere in die USA unter die Tagesbesucher der Niagarafälle.
Jahre später schipperte er als blinder Passagier nach Europa zurück, wo er nach Stationen in Irland und Andorra viele Jahre später in Spanien sesshaft wurde. Das ist jetzt sein 39. Wohnsitz – was sogar für unsere heutige Zeit, in der Menschen sehr viel beweglicher geworden sind, eine ganze Menge und ziemlich ungewöhnlich ist.
Ihr großer Vorteil ist es heute, dass ein Scheitern im Ausland keine Katastrophe sein muss. Wenn es gar nicht mehr geht und Sie höflich fragen, kauft Ihnen unter Umständen sogar die deutsche Botschaft im Land Ihres Scheiterns das Ticket zurück in die Heimat. Allerdings ist das nicht geschenkt. Das Geld schulden Sie dem deutschen Staat, und dessen Beamte vergessen nicht. Aber bis Sie zu Hause wieder Deutschland aus Ärger über die hohen Steuern verlassen haben, dann sind Sie dieses Problem auch erst mal los.
Sie lesen dieses Buch vermutlich nicht, um zu erfahren, wie Sie von Deutschland nach Österreich umziehen. Oder in die Schweiz. Das kriegen Sie auch alleine hin. Und was noch viel wichtiger ist, es ändert auch gar nicht so viel, außer Sie sind ein wahrer Fan der Berge, oder die schönen Dialekte dort lösen bei Ihnen automatisch gute Laune aus.
Gut, statt Merkel und Nachfolger kriegen Sie Kurz, das ist ein gewisser Mehrwert. Und ja, Sie zahlen ein paar Prozent weniger Steuern, das ist auch nicht schlecht. Aber mal ehrlich: Der wirkliche Knüller, der Ihrem Leben wieder neuen Sinn gibt, ist so ein Umzug zu unseren Nachbarn auch nicht, oder?
Damit will ich nichts gegen Österreich oder die Schweiz sagen. Nehmen wir Frankreich, dahin macht ein Umzug auch keinen Sinn, wenn Sie nicht gerade ein durch nichts zu erschütternder Liebhaber französischer Lebensart oder von dünnem Kaffee sind. Dann zahlen Sie eben statt in Deutschland in Frankreich Steuern, wo manche etwas niedriger und andere höher sind. Spürbar verbessern werden Sie sich und ihre Lage jedenfalls nicht.
Hier geht es nicht um die Unterschiede zwischen französischer oder britischer oder spanischer Lebensart. Die kennen Sie selber am besten, und wenn nicht, sind sie Ihnen vermutlich egal. Es geht auch nicht um zwei Grad wärmeres Wetter oder darum, wo das Päckchen Zigaretten drei Euro billiger ist oder das Hörnchen besser schmeckt, weil es Croissant heißt. Lebensart ist nun mal Geschmacksache. Länder sind Geschmacksache.
Wo sich einer wohlfühlt, weiß er selber am besten. Dazu kann ich Ihnen einige Fakten und Hinweise geben, aber am Ende entscheiden Sie es ganz alleine, und das ist auch gut so. Oder würden Sie sich, wenn Sie ein Fan von Spanien oder Italien oder Griechenland sind, durch zwei oder drei eher unwichtige Nachteile davon abhalten lassen, genau in dem Land zu leben, von dem Sie schon immer träumen? Genau das sollen Sie auch tun – aber eben möglichst so, dass obendrein noch ein großer finanzieller Vorteil für Sie dabei herausspringt.
Hier geht es darum, wie Sie Ihr Leben durch Auswandern von Grund auf verbessern, und damit meine ich nicht nur Ihr Einkommen. Das verdoppeln Sie sowieso, wenn Sie alles richtig machen, und zwar ohne dass Sie dafür mehr arbeiten. Hier geht es auch darum, wie Sie sich aus der Abhängigkeit der vielen, meistens unnötigen Behörden befreien, die Sie am Nasenring durchs Leben führen und von Ihnen auch noch dafür bezahlt werden. Aber keine Sorge, denn genau das wird Ihnen in Ihrem neuen Leben erspart bleiben.
Hier geht es darum, wie Sie am Ende als freierer Mensch dastehen, nicht mehr und nicht weniger. Nehmen Sie ein Beispiel, das deutsche Einwohnermeldeamt. Kein Mensch muss so was haben. Dieses Amt, von dem es in jeder größeren Stadt eins gibt, wäre vollkommen überflüssig, wenn nicht alle Einwohner des Landes per Gesetz verpflichtet wären, irgendwo einen Wohnsitz anzumelden. Warum eigentlich? Tatsächlich ist eine Meldepflicht in vielen Ländern der Welt unbekannt. Auch in Frankreich übrigens.
Hier geht es darum, wie Sie so wenig wie möglich vor Beamten Männchen machen, und wie Sie nie mehr einen Brief von irgendeinem Amt bekommen. Ich weiß, Deutsche sind Post von Ämtern und Behörden gewohnt. Wer da aufgewachsen ist, denkt, es muss so sein. Ich fürchte, mancher Deutsche würde es sogar vermissen, wenn er irgendwann keine Post mehr von Ämtern und Behörden bekäme.
Dabei ist mir kaum ein amtliches Schreiben bekannt, dass Ihnen einen Vorteil bringen könnte – aber sehr viele, die Ihnen Ihr Geld oder Ihre Zeit stehlen oder beides. Ich hoffe, Sie vermissen nichts, wenn all diese Schreiben oder Formulare künftig nicht mehr in Ihrem Briefkasten liegen.
Hier geht es nicht um dieses oder jenes Land. Von einem Land in ein anderes zu ziehen garantiert nicht wirklich dauerhafte Besserung. Vor allem, wenn das andere Land auch in Europa liegt und womöglich auch noch in der EU. Hier geht es darum, wie Sie das Höchstmaß an Freiheit zurückgewinnen…
Inhaltsverzeichnis
Ende des Auszugs aus dem Buch „Richtig Auswandern und besser leben“ von Norbert Bartl.
MMnews berichtet:
Auswandern – aber richtig! – Neuer Pass?
Immer mehr Deutsche wollen auswandern – derzeit etwa 1 Million Menschen pro Jahr. Manche kaufen sogar den Pass eines fremden Landes. Wie das funktioniert erläutert Michael Mross im Expertengespräch.
Pro Jahr verlassen über 1 Million Menschen Deutschland. Es sind Unternehmer, Einzelpersonen, Unzufriedende – der Exodus der Leistungsträger. Wie endet das?
…
Am 28. April 2020 erschien „Der Hollywood-Code: Kult, Satanismus und Symbolik – Wie Filme und Stars die Menschheit manipulieren“ (auch bei Amazon verfügbar), mit einem spannenden Kapitel: „Die Rache der 12 Monkeys, Contagion und das Coronavirus, oder wie aus Fiktion Realität wird“.
Am 15. Dezember 2020 erschien „Der Musik-Code: Frequenzen, Agenden und Geheimdienste: Zwischen Bewusstsein und Sex, Drugs & Mind Control“ (auch bei Amazon verfügbar), mit einem spannenden Kapitel: „Popstars als Elite-Marionetten im Dienste der Neuen Corona-Weltordnung“.
Am 10. Mai 2021 erschien „DUMBs: Geheime Bunker, unterirdische Städte und Experimente: Was die Eliten verheimlichen“ (auch bei Amazon verfügbar), mit einem spannenden Kapitel „Adrenochrom und befreite Kinder aus den DUMBs“.
Ein handsigniertes Buch erhalten Sie für Euro 30,- (alle drei Bücher für Euro 90,-) inkl. Versand bei Zusendung einer Bestellung an: info@pravda-tv.com.
Literatur:
Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit
Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?
Video:
Quellen: PublicDomain/Kopp Verlag am 09.11.2021
Wie mit den Impf- Menschen/Ärzten, erst Geld mit Leid und Lügen verdiennen und dann abhauen und die Armen und Schwachen ihr Schicksal überlassen. Wie Toll.
Falsche Viedo: dies wollte zeigen.
https://miloszmatuschek.substack.com/p/widerstandistpflicht
Also die Frage ist zum einen, wo man wirklich sicher ist vor jeglichen Cörinö-Maßnahmen und wo es dann zugleich noch zivilisiert ist und man noch wenigstens mit Englisch durchkäme.
In irgendein Hulliwulli-Land würde ich nun auch nicht auswandern wollen, wo ich auch die Sprache nicht mehr lernen kann.
In Thailand wimmelt es nur so von Schlangen bei jedem Regen und das Essen wie Hygiene sind auch nicht gerade für jederman bekömmlich. – Zudem wird dort mehr mit Chemie gewurschtelt als hierzuland.
Die Schlangen sind obendrein keine Blindschleichen, sondern u. a. riesige Pythons, die auch schon mal gerne die Haustiere in den Vororten fressen und dort auf dem Mauern lauern sowie Kobras, die gerne mal durch die Abwasserrohre kriechen und dann aus der Toilette ‚rauskommen sowie anderes giftiges Schlangenviehzeugs.
Nä – danke. Auch die Philippinen wären nix für mich. – Eine inzwischen verstorbene hier rd. 30 Jahre gelebt habende Philippinin ist zuletzt nach all den Jahren nochmal zu ihrer Familie geflogen auf die Philippinen. Da sie nicht mehr gegen die dortigen Krankheiten immun war, hat sie sich dort irgendeinen Erreger gefangen, an dem sie dann hier gestörben ist nur wenige Wochen nach ihrer Rückkehr.
Zudem kann sich selbst in einem noch von dem Schlümpfwahn freien Hulliwulli-Land hinter Timbuktu jederzeit die Situation ändern, wenn die jetzt schon in die entlegensten Dörfer in den Anden und im Himalaya kraxeln mit ihren Schlümpftrupps und sich zu den Buschvülkern im tiefsten Busch durchkämpfen.
Die Welt ist ein Dorf in den Krallen der Wöhnsinnigen geworden – m. E..
Genau. Du brauchts nirgends mehr irgendwo hin; es ist vorbei. Am besten Zuhause bleiben und sich absichern so gut es eben geht.
Ihr könnt gar nicht hierbleiben. Die EU führt in Europa scheibchenweise den SOZIALISMUS ein an dem die DDR noch mangelns NACHBAR scheitern musste.
Wegen der Ampel fliegt die FDP 2025 aus dem BT.
Dann sind Rot-Rot-Grün wie schon nach 2013 in der Mehrheit und es wird die Vermögenssteuer geben.
Dann seid Ihr dranne:
Eure Nachfahren haben keine Aufstiegschancen leiden unter dem GREAT RESET und hohen CO2-Abgaben und können aber 2040 für 1€ die Stunden Püppchen für die Chinesische Unterschicht basteln, damit die am Chineseischen Weihnachten so viel Freunde haben, wie unsere Unterschicht in den 80-ern.
Ihr müsst dieses Jahr gehen. Ab 2022 gibt es eine Wegzugsteuerverschärfung.
@Freigeist
Jep. – Alles andere ist sog. Schicksal. – Mein lange verstörbener Vater, Jahrgang 1920, musste wie alle jungen Männer in der Zeit, gegen seinen Willen in den Krög. Er wurde schon ziemlich am Anfang buchstäblich aus dem Zwangssoldatendasein ‚rausgeschössen – schwerkriegsbeschädigt. Trotzdem war er mit seinen erst 19 Jahren froh, ‚raus zu sein aus dem Schlachtgetümmel.
Sein Kumpel, der Akkordeon gut spielte, meldete sich zur Wöhrmachtskapelle, damit es ihm nicht erginge wie meinem Vater und glaubte, so sicher zu sein.
Eines Tages spielten sie auf einer Landzunge am Golf von Biscaja -weithin sichtbar. – Ein feindlicher Bömber warf genau über ihnen eine Bömbe ab – alle töt.
Mein Vater wurde trotz seiner Schwerkriegsbeschädigung und lebenslangen Schmerzen 89 Jahre alt.