Leere Regale, Lebensmittelengpässe: Weihnachten des Verzichts

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In wenigen Wochen steht die Weihnachtszeit vor der Tür. Die Adventsmärkte öffnen vielleicht (nicht) – für diejenigen, die sie besuchen dürfen – und die Frage wird schlagend, was schenke ich meinen Liebsten. Bei den derzeitigen Lieferengpässen und Preissteigerungen könnte diese Entscheidung allerdings sehr schnell sehr einfach werden, wenn es heißt, sich aufgrund leerer Regale in Verzicht zu üben.

Dabei könnte man heuer mit Geschenkideen durchaus kreativer sein. Es gibt sicher nicht wenige, die sich über Bauholz freuen würden. Denn bereits seit Anfang des Jahres machten sich in der Baustoffindustrie Lieferengpässe bemerkbar, die mit rasanten Preissteigerungen einhergingen.

Holz, Eisen, Bleche, Stahl, Dämmstoffe etc. waren knapp – und sind es noch immer. Laut dem Ifo-Institut waren im September rund 36 Prozent der Hochbaufirmen und 28 Prozent der Tiefbaufirmen von Materialknappheit betroffen.

Am stärksten traf es hingegen den Wohnungsbau, hier hatten über 40 Prozent der Unternehmen mit Lieferproblemen zu kämpfen.

Baustoffe im 50-Jahreshoch

Und wenn Material zu bekommen ist, dann nur zu einem enorm hohen Preis. Denn in der Baubranche sind die Preissteigerungen so groß wie seit den letzten 50 Jahren nicht. Laut dem Statistischen Bundesamt stiegen die Preise in Deutschland für Materialien und Vorleistungen beim Rohbau im August um 12,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt der stärkste Preisanstieg seit 1970. Holzarbeiten kosten mehr als 46 Prozent mehr. D

er burgenländische Bauinnungsmeister Bernhard Breser fasste es Anfang November in einem Interview mit der „Burgenländischen Volkszeitung“ wie folgt zusammen: „Die vier großen Preistreiber, die wir zurzeit haben sind Stahl, Schaumstoffe, Holz und Ziegel, bei Letzteren ist es aber noch etwas gedämpft, – ob hier die Preise noch anziehen, lässt sich nicht sagen.

Stahl hat im vorigen Dezember 650 Euro pro Tonne gekostet, jetzt sind es 1.200 bis 1.350 Euro. Schaumstoffe liegen aktuell um 30 bis 35 Prozent höher, der Holzpreis wiederum ist jetzt gewaltig gefallen, aber trotzdem noch doppelt so hoch wie früher.“

2022 wird es nicht besser werden

Befeuert wird der Preisanstieg auch von der weiter steigenden Nachfrage. Denn viele Kunden, ob gewerblich oder auch privat, haben Angst, dass die Preise weiter steigen und kaufen ein. So berichtete im Standard Anfang November ein Bestatter, dass man Holz gehamstert hätte wie Klopapier.

Auf dem Portal für Architektur und Technik energie:bau berichtet ein österreichischer Stahlhändler: „Wir verdienen derzeit so viel Geld wie nie. Wir verteilen, wir teilen nur noch zu.“ Und ein Glasermeister aus Niederösterreich erklärt: „Es war noch nie so leicht, hohe Preise zu verlangen – und zu bekommen“.(Alles Plan der Eliten? Zusammenbruch der weltweiten Düngemittelproduktion, Lieferketten und Stromkrise)

 

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Und ein Ende dieser Spirale ist derzeit nicht abzusehen. Stattdessen stellen sich viele Unternehmen darauf ein, dass sich die Preissteigerungen bis weit in das Jahr 2022 hinein fortsetzen.(Krisenvorsorge: Raketenofen – Das Multitalent für die Nutzung von Holz, Kohle oder anderen brennbaren Materialien!)

Aber auch wer derzeit nicht am Hausbauen ist, von den Problemen bleibt er dennoch nicht verschont. Denn betroffen sind sämtliche Lebensbereiche. Durch den Mangel an Chips und Halbleitern stöhnt die Automobilindustrie, Neuwagen können nicht geliefert werden, die Wartezeiten betragen teilweise bis zu einem Jahr – interessanterweise scheint dies bei E-Autos etwas anders zu sein…

Aber dadurch ist der Markt für Gebrauchtwagen in gewissen Bereichen leer gefegt. Und die Kosten für Gebrauchtwagen sind laut Autoscout24 im Jahresvergleich um gut 4.000 Euro gestiegen, im Schnitt um 2 bis 5 Prozent. Der Chip- und Halbleitermangel macht sich logischerweise auch im Elektronik- und Unterhaltungsbereich bemerkbar.

Wer also Grafikkarten, Computer, Spielekonsolen oder Haushaltsgeräte verschenken möchte oder sich wünscht, könnte Pech haben. Denn in diesem Bereich rechnen etwa die Hälfte aller Händler aufgrund von Lieferschwierigkeiten mit erheblichen Umsatzeinbußen im Weihnachtsgeschäft, welcher sonst normalerweise einen Großteil des Jahresumsatzes ausmacht. Selbst Apple ist von der Krise mittlerweile betroffen und kann rund 10 Millionen Stück des neuesten iPhones nicht produzieren.(Krisenvorsorge: Was trotz Lieferkettenbruch noch verfügbar ist)

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Handelskrieg um Computerchips

Dabei ist der Mangel an Halbleitern und Computerchips nicht nur den Corona-Maßnahmen und dadurch bedingten Produktionsausfällen oder den gestörten Lieferketten geschuldet. Es liegt auch an einem knallharten Wirtschaftskrieg zwischen dem Reich der Mitte und den USA. China ist inzwischen nicht nur der größte globale Absatzmarkt – allein General Motors oder Volkswagen verkaufen jährlich mehr Autos in China als in ihren Heimatländern – China ist auch der größte globale Zulieferer und die chinesische Fertigungsindustrie ist so groß wie die Deutschlands, Japans und der USA zusammen.

So ist das Land auch einer der größten Produzenten im Bereich der Computerchips und Halbleiter, dürfte jetzt allerdings die Produktion oder die Auslieferung drosseln. Denn für die Einfuhr von die EUV-Lithographie-Maschinen, die bei der Chipproduktion benötigt werden, wurde von den USA gegenüber China ein Embargo verhängt, welches zwar inzwischen gelockert wurde, eine Produktion von Chips in China jedoch deutlich erschwerte.

Dazu kam auch, dass durch die weltweiten Lockdowns und das damit verbundene Homeoffice die Nachfrage nach Laptops, Tablets etc. sprunghaft angestiegen ist. Verschärft wurde das Ganze auch noch durch eine enorme Preissteigerung für Silizium, welches für die Chipproduktion benötigt wird.(Gibt es eine Energiekrise?)

China drosselt Produktion

Der Preis war Anfang Oktober 300 Prozent höher – von August bis Anfang Oktober hatte er sich mehr als vervierfacht. Dabei ist Silizium eines der am häufigsten vorkommenden Elemente und wird zumeist aus Quarzsand gewonnen. Mit einem weltweiten Marktanteil von rund 64 Prozent ist China der größte Förderer, gefolgt von Russland mit 10,4 und den USA mit 5,5 Prozent.

Doch China drosselte die Produktion rapide, um die Energieziele zu erreichen, da bei der Gewinnung von Silizium viel Energie benötigt wird. Produzenten im Land dürfen bis Jahresende teilweise nur 10 Prozent der üblichen Menge an Silizium herstellen. Die alles dürfte für die Verbraucher jedoch kein Trost sein, wenn sie in der Vorweihnachtszeit vor leeren Regalen stehen und die Weihnachtswünsche an mangelnder Lieferbarkeit scheitern.

Frust ist also wohl vorprogrammiert. Und viele Menschen werden jetzt schon nervös, denn die Mängel und Preissteigerungen machen sich auch in anderen Bereichen immer stärker bemerkbar.

Weihnachten des Verzichts?

Wer hätte sich in den letzten Jahren einen Mangel an Wanderschuhen oder auch Kinderschuhen oder anderer Bekleidung vorstellen können? Doch die gestörten Lieferketten machen es möglich. Einzelhändler klagen vermehrt über Lieferengpässe etwa bei Outdoorjacken, aber am massivsten bei Schuhen. Teilweise kann man den Kunden in den gängigen Größen nichts mehr anbieten.

So etwas habe es in der Branche zuvor noch nicht gegeben, sind sich viele einig. „Wir hatten im Mai Schuhe nachbestellt. Da habe ich mich schon gewundert, als ich Liefertermin August gelesen habe. Und dann habe ich genau hingesehen – die meinen August 2022“, so Michael Herold, Geschäftsführer Sine GmbH, die auf Ausrüstung und Bekleidung für Rucksackreisende spezialisiert ist gegenüber dem deutschen Staatssender ZDF.

Ersatzstoffe für Industrie, damit es weitergeht

Auch in weiteren Bereichen, in denen man es nicht erwarten würde, kommt es zu Problemen, die mittlerweile auch in den Supermärkten ankommen. So mussten auch Hersteller von Wasch- und Reinigungsmitteln, die vielfach auf Vorprodukte aus China zurückgreifen, wegen der dortigen Energiekrise, wo Stromausfälle zahlreiche Fabriken lahmlegte, ihre Herstellung ändern.

Sie sahen sich gezwungen, auf Substitute umzusteigen, also andere Inhaltsstoffe für die Produktion von etwa Spülmaschinentabs und Waschmitteln zu verwenden, um die Produktion aufrecht zu erhalten und leere Regale zu verhindern.

Knappheit bei Lebensmitteln

Und dies ist nicht die einzige Sparte, wo in Supermärkten bald leere Regale drohen könnten. Auch die Lebensmittelbranche kommt zunehmend unter Druck. Denn auch hier sind die Rohstoffe knapp und die Preise extrem gestiegen.

Es könnte sogar eine Lebensmittelkrise drohen. Gegenüber der Lebensmittel-Zeitung erklärten Großhändler, dass es „anhaltende Engpässe und Ausfälle“ gebe und es selbst für große Supermarktketten wie Edeka, Rewe, Aldi oder Lidl immer schwieriger wird, die Regale zu füllen. Wegen der gestiegenen Preise macht der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft bereits Mitte September darauf aufmerksam, dass Hartweizengrieß fehle und dies den Hartweizenmühlen und Teigwarenherstellern schwer zu schaffen macht.

Ende Oktober wurde dann schließlich der Brot- und Qualitätsweizen knapp. Michael Gutting, VGMS-Präsidiumsmitglied erklärte: „Es ist derzeit schwierig bis nahezu unmöglich, Getreide mit passenden Qualitäten in ausreichenden Mengen zu beschaffen.

Und wenn wir Getreide kaufen können, können wir es nicht transportieren.“ Zudem wies er auch darauf hin, dass aufgrund der hohen Preise das verfügbare Getreide dahin fließen werde, wo auch die Zahlungsbereitschaft gegeben sei und dies sei nicht der deutsche Markt.

Leere Regale in der Weihnachtszeit

Ähnlich geht es auch dem Fruchtsafthersteller Ecke-Granini. Mangel an Rohstoffen durch schlechte Ernten und hohe Preise, gestörte Lieferketten, fehlende Maschinenbauteile und knappe Kapazitäten beim Schiffstransport könnten dazu führen, dass im Weihnachtsgeschäft „einige Produkte nicht vollständig verfügbar sein“ werden. Leere Regale drohen in der Weihnachtszeit auch bei den Süßwarenherstellern.

So hat das Unternehmen Mars bereits Probleme bei der Herstellung von Bounty-Riegeln gemeldet und auch der Süßwarenhersteller Ferrero weist bereits auf „Lieferverzögerungen und Nachlieferungen“ hin. Ebenso rechnet der Hersteller der Bonbons Mentos und Ricola mit Einschränkungen der Lieferungen an Supermärkte. Selbst der Großkonzern Coca-Cola steckt in der Krise, denn der Getränkehersteller kann die Nachfrage nicht mehr befriedigen.

Schuld ist hier allerdings die Knappheit von Aluminium, welches für die Herstellung der Getränkedosen verwendet wird und diese Dosen fehlen nun. „Die echte Knappheit wird uns noch heimsuchen“, blickt ein Dosenhersteller gegenüber Medien düster in die Zukunft. Und damit ist er nicht allein. In Deutschland erklärte bereits der Präsident des Einzelhandelsverbandes Nord, Andreas Bartmann: „Wir werden hier auch im Vorweihnachtsgeschäft durchaus auf etwas luftige Regale blicken müssen.“

Auch rechnet er nicht damit, dass sich die Lage allzu schnell normalisiert. Er geht frühestens mit dem dritten Quartal nächsten Jahres davon aus, dass die globalen Lieferketten wieder reibungsloser funktionieren. Zudem empfiehlt der Handelsverband auch, dass Verbraucher nicht unbedingt an bestimmten Produkten festhalten sollten, sondern im Fall der Fälle auf Alternativprodukte zurückgreifen.

Reparaturen nicht mehr möglich

Was sich auf den ersten Blick als wohlmeinender Ratschlag anhören mag, hat mit der möglichen Realität dennoch wenig zu tun. Wenn oftmals sind es die kleinen Dinge, an denen es hakt. Vor allem wenn es nicht unbedingt um Geschenke geht, sondern die alltäglichen Dinge.

Wenn etwa die Waschmaschine oder ein Küchengerät o.ä. kaputt geht. Wie zu hören ist, können derzeit auch teilweise Reparaturen nicht durchgeführt werden, weil es an simpelsten Ersatzteilen, wie einer kleinen Feder fehlt, die einfach nicht vorrätig ist und nicht geliefert werden kann.

Auf die Bürger kommt also wohl noch einiges zu. Neben den Preissteigerungen und der Inflation sowie höheren Energie- und Heizkosten könnte für das wenige verbleibende Geld auch bald schon nicht mehr das zu erwerben sein, was man sich vorgestellt hat. Oder es passiert vielleicht wieder ein Hackerangriff, wie erst diese Tage, als Media-Markt betroffen war und in den Filialen nichts gekauft werden konnte, weil sämtliche Systeme lahmgelegt waren.

Wenn so etwas auch vor Weihnachten geschieht, steht man im Zweifel nicht nur vor leeren Regalen, sondern selbst was es noch gibt, ist unerreichbar.

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Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

S.O.S. Erde – Wettermanipulation möglich?

HAARP ist mehr (Edition HAARP)

Quellen: PublicDomain/wochenblick.at am 21.11.2021

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