Seit mehr als fünfzig Jahren behaupten immer wieder Menschen, von Außerirdischen entführt worden zu sein. Bis heute wissen Forscher nicht, was hinter dem Entführungs-Phänomen wirklich steckt. Erzählen diese Menschen bloß Märchen, um sich in der Öffentlichkeit wichtig zu machen, leiden sie unter einer psychischen Störung oder wurden die tatsächlich entführt und wir begreifen nur die wahren Umstände nicht, weil uns das Bewusstsein für diese Dimension fehlt.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden eine Menge Theorien dazu aufgestellt, hier die wichtigsten in einer kurzen Zusammenfassung. Von Frank Schwede
Das Thema wurde im deutschsprachigen Raum erst zu Beginn der 1990er Jahre so richtig populär, als Raymond E. Fowlers Buch Die Allagsh Entführungen auf den Markt kam. Fowler spricht in seinem Werk von unwiderlegbaren Beweisen für das Eingreifen Außerirdischer in das Leben vieler Menschen auf der Erde.
Eine ganze Reihe teils renommierter Wissenschaftler hat sich mit dem Phänomen auseinandergesetzt, doch auch sie sind zu keinem wirklich befriedigenden Ergebnis gekommen, weil es auch für die Forschung schwierig ist, zu verstehen, wo die Realität aufhört und Fiktionen und Phantasien ihren Anfang nehmen.
Das Problem, mit dem wir es bei diesem, wie auch bei vielen anderen übernatürlichen Phänomenen, zu tun haben, ist die Tatsache, dass sich die Wissenschaft diesem Spektrum noch nicht vollständig geöffnet hat, auch wenn in den letzten Jahren erste zögerliche Bestrebungen in die richtige Richtung unternommen wurden.
Der Astronom und Autor Carl Sagan hat die Problematik in seinem im Jahr 2000 erschienen Buch Der Drache in meiner Garage gut auf den Punkt gebracht. Sagan kritisiert einen Mangel an kritischem Denken und eine unzureichende Allgemeinbildung, die in der Vergangenheit oft dazu geführt hat, dass Menschen seit einer Weile schon nur noch blind auf die Worte von Autoritäten hören.
Die aktuelle Corona-Krise zeigt auf geradezu deutliche Weise, dass echte Wissenschaft nicht mehr erwünscht ist, weil die Worte von Machthaber zu Wissenschaft, Religion und Gesetz geworden sind.
Sagan vermutet, dass hinter vielen Entführungsfällen möglicherweise eine ganz natürliche Erklärung steckt, nämlich eine Halluzination, die häufiger vorkommt, als man glaubt. Auch Sagan gibt frank und frei zu, dass er nach dem Tod seiner Eltern immer wieder ihre Stimmen gehört hat.
Vor allem im Kindesalter kommt es häufig zu Halluzinationen. Kinder sehen dann Dinge, die ihre Eltern nicht sehen können. Auffällig ist, dass viele Entführungsopfer davon berichtet haben, dass sie schon als Kind Kontakt mit außerirdischen Entführern hatten.
Sagan glaubt, dass es eine Verbindung zwischen der Wahrnehmung von Fabelwesen und von vermeintlich echten Außerirdischen gibt. Der Autor hält es deshalb für falsch, diese Gruppen zu trennen.
Hat das Entführungs-Phänomen psychische Ursachen?
Laut Sagan wäre es logisch, dass beide Gruppe die gleiche Wahrnehmung oder Einbildung haben. Vor allem aber fasziniert Sagan der Umstand, dass die Wahrnehmung in der Regel nur beim Einschlafen oder Aufwachen auftritt. Sagan schreibt:
„(…) Es ist bezeichnend, dass Entführungen durch Außerirdische hauptsächlich beim Einschlafen oder Aufwachen auftreten oder bei langen Autofahrten, bei denen die bekannte Gefahr besteht, in eine autohypnotische Träumerei zu verfallen. Entführungstherapeuten sind verwirrt, wenn Patienten vor Schrecken schreien, während ihre Ehepartner bleiern neben ihnen schlafen. Aber ist das nicht typisch für Träume – unsere Hilferufe bleiben ungehört?“
Nach Ansicht von Medizinern kann der Schockeffekt durch eine Schlaflähmung noch verstärkt werden. Die Abschaltung der Muskeln sorgt nämlich dafür, dass wir Bewegungen aus dem Traum heraus nicht in der Realität ausführen können.(Luzides Träumen stellt »Kontakt« zu Außerirdischen her)
Betroffene glauben, dass sie gelähmt sind und dass dieser Zustand in direkter Verbindung zum Traumerlebnis steht, obwohl dies in Wahrheit gar nicht zutrifft. Oft bleibt die Lähmung sogar noch Minuten nach dem Aufwachen bestehen, was natürlich ein Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit suggeriert.
Der Frage, warum ausgerechnet in der Einschlafphase oder kurz vor dem Erwachen Außerirdische in unser Leben treten, sind auch die russischen Traumforscher Michael Raduga, Andrey Shashkov und Zhanna Zhunusova vom „Moskau Phase Research Center“ nachgegangen, denn sie glauben, dass es sich beim Entführungs-Phänomen in der Tat in vielen Fällen nur um Traumbilder handelt.
Um möglichst viele Antworten auf diese Frage zu bekommen, wurden 152 Wachträumer auf Traumreise geschickt, mit dem Ziel, auf UFOs und Außerirdische zu treffen.
Laut eines Artikels, den die russischen Wissenschaftler im International Journal of Dream Research veröffentlicht haben, berichteten tatsächlich viele Teilnehmer davon, dass sie Träume hatten, in denen sie Situationen durchlebt haben, die Berichte von Entführungs-Opfern durchaus ähnlich sind.
Rund 114 Teilnehmer hatten demnach tatsächlich Träume, in denen UFOs und Außerirdische vorkamen. 61 Prozent der Probanden beschrieben die Aliens, wie sie in Science Fiction Filmen, populären TV-Serien und in Romanen auftreten. Bei nur 19 Prozent wahren die Aliens menschlicher Natur.
In rund 26 Prozent der Fälle kam es zu Interaktionen zwischen Träumer und Alien, 12 Prozent sprachen von physischen Wechselwirkungen, 28 Prozent hatten lediglich ein Traumerlebnis, wo ein UFO erschien und lediglich 10 Prozent hatten tatsächlich eine Entführung.(Wurden während der großen Alien-Entführungswellen Dutzende Hybridkinder gezeugt? (Video))
Wenn Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen
Von den Wachträumern, die ihr Erlebnis als ausgesprochen real beschrieben hatten, erfuhren 24 Prozent eine Schlafparalyse sowie emotionale Angstzustände, wie sie auch häufig von Entführungsopfern beschrieben werden. In dem Artikel schrieben die Autoren:
„Gefühle der Paralyse, von Angst und Hilflosigkeit während eines Wachtraums können so stark werden, dass die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmt. Es ist also nicht verwunderlich, dass unbewusste Wachträumer tatsächlich davon überzeugt sind, gerade Außerirdischen gegenüber zu stehen oder gar von diesen an Bord eines UFOs entführt worden zu sein. Auf diese Weise werden derart geträumte Erlebnisse dann geradezu wahr.“
Anders als im gewöhnlichen nächtlichen Traumgeschehen, ist es möglich, Wachträume willentlich zu steuern, um etwa bestimmte Situationen bewusst herbeizuführen. Viele Traumforscher und Neurologen bezeichnen den Wachtraum auch gerne als Trance.
Die meisten Wachträume treten kurz vor dem Einschlafen auf. Wachträume sind in der Regel weniger intensiv als Träume in der Nacht und in der Regel werden hier Dinge verarbeitet, mit denen wir uns intensiv beschäftigen.
Abschließend weisen die Autoren noch darauf hin, dass mit dieser Studie natürlich nicht alle Entführungsfälle erklärt werden können, doch sind sie davon überzeugt, dass sich zumindest ein Teil der Entführungserlebnisse erklären lässt, die sich während der Schlafenszeit ereignen.
Die Forscher gehen davon aus, dass diese Studie auch Licht auf andere paranormale, religiöse und sonstige mystische Begegnungen im Schlaf werfen könnte.
Viele Aussagen von Entführungs-Opfern wurden unter Hypnose gemacht, was eine genaue Beurteilung des Phänomens schwierig macht. In diesem Zusammenhang ist nämlich zu berücksichtigen, dass Menschen unter Hypnose leicht zu beeinflussen sind, etwa durch Suggestivfragen, wie sie hier häufig gestellt werden.
Hypnose wird fast ausschließlich im Zusammenhang mit Entführungs-Fällen angewandt. Auch die mit Abstand bekanntesten Entführungsopfer Betty und Barney Hill, die berichtet haben, dass sie 1961 von der Besatzung eines UFOs entführt wurden, wurden unter Hypnose befragt.
Kritiker haben später behauptet, dass die Hills Szenen aus dem Science Fiction Streifen Invaders from Mars erzählt haben, der 1953 in die Kinos kam.
Wenn die Kritiker tatsächlich recht hatten, was bringt Menschen dazu, solche Geschichten zu erzählen? Ist es Geltungssucht, sind es psychosoziale Probleme oder steckt möglicherweise eine Erkrankung des Gehirns dahinter, wie der hawaiianische Neurologe Dr. Michael B. Russo vermutet.
Russo behandelt seit vielen Jahren nicht nur Patienten, die ihm davon berichtet haben, dass sie von Außerirdischen entführt wurden, sondern auch Menschen, die behaupten, dass ihnen Hirnimplantat eingesetzt wurden, über die sie ständig Nachrichten und Befehle erhalten.
Der Neurologe hat im Rahmen seiner Forschungsarbeit interessante übereinstimmende Symptome bei seinen Patienten feststellen können, die möglicherweise Licht ins Dunkel bringen.
Russo führte unter anderem elektroenzephalografische Scans durch, um die elektrische Aktivität des Gehirns zu messen. Das führte schließlich zu einem überraschenden Ergebnis. Russo gegenüber dem Hawaii Tribune Herald:
„Nach und nach zeichnete sich dann ein gemeinsames Muster der Hirnwellenaktivität bei den „Entführungsopfern“ ab. Wenn ich mehr als drei Patienten mit ähnlichen Symptomen vor mir habe, suche ich nach Erklärungen für diese Übereinstimmung. Alle meine Patienten, die nicht nur glauben, von Außerirdischen entführt worden zu sein, sondern auch glauben, ihnen sei von ihren Entführern auch ein Transmitter ins Hirn implantiert worden, zeigen ähnliche Abnormalitäten in der Hirnwellen im Perital- oder Scheitellappen (Lobus parietalis) auf.
Das ist der Abschnitt im Großhirn, der eine wichtige Rolle bei der Integration sensorischer Informationen und des höheren Denkens spielt, wo visuelle und auditive Informationen und Daten verarbeitet werden.
Ähnlich Symptome wie bei einer Hirnverletzung
Russo betont, dass es auch möglich sei, Wahrnehmungen selbst zu erzeugen und diese in die präfrontale Region zu schicken, wo sie selbst wieder neu wahrgenommen werden. Russo
„Wir vermuten, dass irgendetwas in diesen Patrietalregionen das Gefühl von außerirdischen Transmittern im Gehirn erzeugt.“
Russo hat festgestellt, dass die Hirnwellenaktivität bei seinen „Entführungsopfern“ derer von Patienten gleicht, die eine traumatische Hirnverletzung erlitten haben.
Der Mediziner weist aber ausdrücklich darauf hin, dass er die Erlebnisse seiner Patienten nicht in Abrede stellen will, dass er sie in jedem Fall ernst nimmt. Bisher aber konnte der Neurologe keines der Transmitter bei seinen Patienten finden, lediglich auffällige Hirnsignale. Russo:
„Es zeigt den Patienten, dass es da etwas gibt, dass tatsächlich nachgewiesen und gemessen werden kann. (…) Während diese Patienten an eine Erfahrung mit Außerirdischen glauben, kann ich ihnen sagen, dass es da Hirnregionen gibt, in denen es Kommunikationsstörungen gibt und dass ich Medikamente habe, mit deren Hilfe diese Probleme behoben werden können.“
In einigen Fällen ist es dem Neurologen gelungen, mit Hilfe pharmakologischer Therapien, die Kopfschmerzen und das Gefühl, ungewollte Botschaften zu empfangen, erfolgreich zu behandeln. Doch erklärt das wirklich alle Entführungsfälle? Ich denke nein.
Ich selbst habe mit Entführungsopfern gesprochen, habe mir ihre Geschichte angehört und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass da irgendetwas im Leben dieser Menschen geschehen sein muss, dass ihr Weltbild völlig auf den Kopf gestellt hat.
Sei es eine Entführung unter falsche Flagge durch Militärkräfte, die es besonders in den USA gegeben hat und möglicherweise noch immer gibt oder aber eine echte Begegnung mit Außerirdischen – auch diese Option muss in Betracht gezogen werden.
Astralreisen und das Entführungs-Phänomen
Ich glaube aber, dass nahezu alle Entführungsfälle nicht physischer Natur sind, dass sie ein Ausflug unserer Seele, unseres Bewusstseins sind, in eine uns übergeordnete Realität, eine Parallelwelt, die sich unserem Bewusstsein (noch) entzieht, die wir aber im Schlaf durchaus wahrnehmen können, da sich die Seele von unserem niedrigen „Verstandsbewusstsein“ löst.
Ich denke auch, dass es eine sehr enge Parallele zwischen Nahtod-Erlebnissen und Träumen gibt. Ich behaupte sogar, dass unsere Seele nachts dazu imstande ist, an ihren Heimatort zu reisen.
Interessant sind vor allem die Aussagen von Entführungsopfern, die berichten, dass sie durch einen Traktorstrahl an Bord des UFOs gezogen wurden. Das erinnert an Astralreisen, wenn der Astralkörper den physischen Körper verlässt.
Diese Astralreisen werden in der Regel häufig kurz vor dem Einschlafen beobachtet und auch von Patienten, die eine Nahtod-Erfahrung hatten. Gerne wird ja der Schlaf von Philosophen als der kleine Bruder des Todes bezeichnet.
Tatsache ist, dass wir im Schlaf in eine anderen Bewusstseinszustand übertreten. Viele Prophezeiungen sind von Sehern im Schlaf gemacht worden. Sie konnten quasi um die „Zeitecke“ blicken und sehen Dinge, die erst Wochen, Monate oder Jahre später eintreten.
Ist es nicht denkbar, dass auch viele Entführungsopfer einen Blick in die Zukunft erhaschen können? Sehen sie möglicherweise eine zukünftige Inkarnation oder führt sie ihr nächtlicher Ausflug nach Hause?
Parawissenschaftler glauben, dass es sich bei vielen Entführungsopfern möglicherweise um Wiedergeburten von anderen Planeten handelt, die von ihren Brüdern und Schwestern in regelmäßigen Abständen besucht werden. Nur sind diese Besuche und Reisen natürlich nicht physischer Natur, es sind Reisen des Astralkörpers.
Entführungsopfer, die davon berichten, dass ihnen Implantate eingesetzt wurden, sind in der Regel Opfer falscher Flagge Operationen im Rahmen des Geheimdienstprogramms MKULTRA.
Mittlerweile liegen eine Menge Aussagen von Whistleblowern vor, die bestätigen, dass diese Art von Operationen tatsächlich stattgefunden haben und dass die sogenannten „Kleinen Grauen“, wie sie von den Opfern beschrieben werden, Bioroboter sind, die hier auf der Erde entstanden sind.
Wichtig ist zu verstehen, dass sich jeder Entführungs-Fall anders gestaltet und individuell untersucht und bewertet werden muss. Eine einzige Ursache wird es nicht geben.
Bleiben Sie aufmerksam!
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Literatur:
UFOs: Sichtungen seit 1945 (Typenkompass)
Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 25.07.2021