terra-mystica.jimdofree.com berichtet: Ein einzelnes Bild aus dem berühmt-berüchtigten Film, in dem angeblich eine echte Alien-Autopsie zu sehen sein sollte, steht nun zur Versteigerung an.
Es handelt sich um einen 16-mm-Film, dessen Geschichte in 1995 begann, als der US-Fernsehsender Fox ein Special mit dem Titel »Alien Autopsy: Fact or Fiction?« ausstrahlte, das von dem Schauspieler Jonathan Frakes moderiert wurde.
Darin wurden Ausschnitte aus dem ca. 17-minütigen Schwarz-Weiß-Film gezeigt, der angeblich eine echte Alien-Autopsie aus dem Jahr 1947 zeigte. Darin zu sehen war ein etwa 1,20 Meter großes humanoides Wesen mit sechs Fingern, sechs Zehen, einem verlängerten Schädel, einem lippenloser Mund und fehlende Ohrläppchen sowie Geschlechtsorgane, der auf einem Untersuchungstisch lag, während man offensichtlich eine Autopsie an ihm durchführte.
Eine Reihe von vermeintlich außerirdischen Artefakten – darunter ein Steuerpult mit einer sechsfingrigen Schnittstelle und Metallstücke mit seltsamen Symbolen darauf – waren ebenfalls darin zu sehen.
Besitzer des Films war der Londoner Filmproduzent Ray Santilli, der den Film am 5. Mai 1995 zum ersten Mal öffentlich vor Vertretern der Presse und einigen UFO-Forschern präsentiert hatte, weswegen das Filmmaterial auch nach ihm als so genannter »Santilli-Film« bezeichnet wird.
Santilli erklärte damals, er habe während seiner Recherchen für eine Musikdokumentation einen gewissen Jack Barnett kennengelernt und der 82-Jährige habe ihm das streng geheime Material für 150.000 Dollar verkauft. Barnett soll 1947 als Kameramann des US-Militärs die Autopsie an einem toten außerirdischen Wesen gefilmt haben, das aus jenem UFO geborgen wurde, das 1947 bei Roswell abgestürzt war.
Barnett soll auch Sicherheitskopien des Films erstellt haben und wies darauf hin, dass die verschwommenen Bilder sowie die Kodak-Seriennummern der 22 Rollen die Echtheit des Materials bezeugen würden.
Der Film erzeugte damals weltweite Aufmerksamkeit und löste über Jahre hinweg sehr kontroverse Diskussionen über seine Echtheit aus. In 2006 gab Santilli schließlich zu, den Film 1995 selbst gedreht und sich das Alienmodell von John Humphreys, einem Experten für Film-Spezialeffekte, anfertigen lassen zu haben. (UFO-Absturz 1941: Drei tote Aliens, ein geheimnisvolles Foto und viele offene Fragen (Video))
Santilli behauptete allerdings, dass das Ganze einen wahren Hintergrund habe und es sich um die inszenierte Rekonstruktion einer real stattgefundenen Autopsie handle, die er und sein Partner Gary Shoefield in 1992 auf Filmmaterial entdeckt hatten, es aber bereits zu stark beschädigt war.
Jetzt, mehr als 25 Jahre nach der Erstveröffentlichung des Videos, wird ein einzelnes Bild aus dem Filmmaterial als NFT (Non-Fungible Token) mit einem Mindestgebot von 1 Million Dollar versteigert.
Ein Non-Fungible Token ist ein eindeutiges und nicht ersetzbares kryptografisches Token, das im Vergleich zum Fungible Token wie z. B. Bitcoin nicht austauschbar, sondern ein Unikat ist. Das Token kann also auch nicht repliziert werden.
Das NFT-Bild stammt angeblich von einem Schwarz-Weiß-Fotonegativ, das Santilli damals vom echten Alien-Autopsie-Film gemacht haben will. Der Käufer (falls es einen geben sollte) wird alle Eigentumsrechte an dem digitalen Druck erhalten, plus die tatsächliche physische Kopie des 16-mm-Filmbildes, von dem es aufgenommen wurde.
Zudem erhält er eine Kopie eines Memos, in dem ein CIA-Wissenschaftler angeblich bestätigt, dass die Alien-Autopsie tatsächlich stattgefunden hat, und dass das in Frage gestellte Bild einen echten Alien zeigt.
Die Auktion hat am 30. Mai begonnen und wird noch bis zum 6. Juni laufen.
© Fernando Calvo für terra-mystica.jimdofree.com am 03.06.2021
Am 4. April 2006 zeigte der englische Fernsehsender Sky One eine Dokumentation, in der sich Ray Santilli dazu bekannte, den Film 1995 gedreht zu haben. Das Alienmodell wurde von John Humphreys, einem Experten für Spezialeffekte beim Film, hergestellt.
Dieser gestand ferner, auch einen der Autopsie-Ärzte im Film gespielt zu haben. Ray Santilli behauptet allerdings, dass es sich bei dem Projekt um eine Nachfilmung einer real stattgefundenen Autopsie handle, deren Filmmaterial er und sein Partner Gary Shoefield 1992 fanden und welches stark zersetzt war.
Deshalb baten sie John Humphreys um Unterstützung, indem er, auf Basis dessen, was sie ihm vorführten, ein entsprechendes Autopsie-Modell für ihren Film anfertigen sollte.
Literatur:
UFOs: Sichtungen seit 1945 (Typenkompass)
Video: