Paranormales Deutschland: Das Erlebnis mit dem Laserfinger

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Interessieren Sie sich für übernatürliche und unerklärliche Dinge? Glauben Sie auch, dass unsere Welt ganz anders ist, als es teilweise den Anschein macht? Haben Sie vielleicht selbst schon oft vermutet, dass da irgendetwas im Verborgenen schlummert? Sind Sie bereit, diesen Geheimnissen nachzugehen und möglicherweise auf die Schliche zu kommen?

Dann treten Sie ein in das Buch „Paranormales Deutschland“ und werden Sie dabei Zeuge von 19 fesselnden Erlebnisberichten, wovon einer spannender und mysteriöser ist als der andere. Machen Sie sich also gefasst auf eine faszinierende Reise durch die Welt der Grenzwissenschaften mit teils unvorstellbaren Geschehnissen, von denen Sie einige regelrecht verzaubern oder komplett sprachlos machen werden, während Ihnen andere wiederum die Haare zu Berge stehen lassen dürften.

Begegnen Sie dabei u.a. Aliens, Geistern, Dämonen, UFOs, ORBs, Astralreisenden und sogar einem schwarzen Hund mit roten Augen. Erfahren Sie zudem etwas über Zeitreisen, Paralleluniversen, das Jenseits und allerlei verborgene Energien. Dabei werden Sie allerdings nicht nur die reinen Zeugenberichte aus erster Hand erhalten, sondern zu jedem Fall auch noch einige paranormale sowie rationale Erklärungsmöglichkeiten.

Denn nur wenn Sie beide Seiten der Medaille kennen, werden Sie sich am Ende ein objektives Urteil bilden können, um so des Rätsels Lösung vielleicht ein Stückchen näher zu kommen. Bei den beschriebenen Fällen handelt es sich um eine Ansammlung von bisher unveröffentlichten Erlebnisberichten, die zum größten Teil aus erster Hand stammen.

Der Autor kennt die meisten Zeugen demnach persönlich und hat zudem nicht nur die Befragungen, sondern teilweise sogar die Nachforschungen selbst durchgeführt. Durch seine 25-jährige Erfahrung im paranormalen Bereich und seine frühere Tätigkeit als Pressesprecher und Zweigstellenleiter des einstigen VfgP (Verein für grenzwissenschaftliche Phänomene) verfügt der Autor über das nötige Know-how und kann zudem auf ein breites Repertoire an übersinnlich anmutenden Geschehnissen zurückgreifen.

Das Erlebnis mit dem Laserfinger

Kevin probierte gerne neue Dinge aus, auch etwas ungewöhnlichere oder alternativere Sachen. Besonders in medizinischer Hinsicht war sein Interesse an anderen Herangehensweisen schon immer ungebremst. Ob Yoga, Akupunktur, Homöopathie, Quantenheilung, Meditation oder Hypnose – er hatte schon vieles getestet, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg.

Doch egal wie seltsam oder abgedreht es sich auch vorher anhörte, er musste es sich dennoch stets genauer ansehen. Er vertrat ganz klar die Meinung, nicht alles von vornherein abzulehnen oder als Blödsinn zu betiteln, sondern sich lieber erst einmal selbst ein Bild davon zu verschaffen. Manchmal wurde er auf diese Weise natürlich auch enttäuscht, doch die Erfahrung war es ihm allemal wert.

Und so kam das Jahr 2012, als er erneut etwas ausprobieren wollte. Dieses Mal sollte es um einen Reiki-Kurs gehen, der nicht weit weg von ihm stattfand. Bei dieser speziellen Art der Alternativ-Medizin entstehen angeblich irgendwelche kosmischen Energien, welche nur durch bloßes Händeauflegen in den Körper des jeweiligen Klienten geleitet werden, um dort betroffene Stellen zu heilen oder zumindest zu verbessern.

Und genau diese übersinnlich anmutende Form der Energiearbeit interessierte Kevin schon lange, schließlich hatte er bereits einiges darüber gelesen und gehört. Es war daher höchste Zeit, sich das Ganze selbst einmal anzusehen.(Das Unbekannte gibt es nicht: Vergessen Orte und verlorenes Wissen)

Guter Dinge meldete er sich daher für den nächstmöglichen Kurstermin an und fieberte dem besagten Wochenende, an dem seine erste Reiki-Erfahrung stattfinden sollte, bereits ungeduldig entgegen. Als es endlich soweit war, ließ sich Kevin von seiner Partnerin in den entsprechenden Nachbarort namens Neustadt fahren. Dort angekommen, erwarteten ihn die Kursleiterin und noch zwei weitere Teilnehmer. Das Ganze fand im oberen Stockwerk eines großen und alten Gebäudes statt.

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Der Seminarraum war ebenfalls ziemlich voluminös und wirkte nicht weniger in die Jahre gekommen als der Rest des Hauses. Leider funktionierte die Heizung derzeit nicht, was bei den vorherrschenden winterlichen Wetterverhältnissen eine nicht zu verachtende Kälte mit sich brachte. Bis der aufgestellte Heizstrahler dies einigermaßen ausgleichen konnte, mussten die anwesenden Personen mit Jacke und Mütze ausharren. Eine mehr als unangenehme Situation. Nichtsdestotrotz waren alle guter Dinge und freuten sich bereits auf die kommenden Stunden. Der Kurs konnte also beginnen.

Nach einer kleinen Vorstellungsrunde und allgemeinen Hinweisen folgte bereits der theoretische Teil der Veranstaltung. Vieles davon hörte Kevin zum ersten Mal, daher lauschte er interessiert den Erzählungen der Reiki-Lehrerin. Zwischendurch konnte natürlich jeder seine eigenen Erfahrungen loswerden oder Fragen stellen. Es entstand ein konstruktiver Gesprächsaustausch.

Die kleine Runde wurde immer vertrauter und gemütlicher und selbst die Temperaturen befanden sich inzwischen auf einem angenehmen Niveau. Beste Voraussetzungen also, um die ganze Theorie der vergangenen Stunden allmählich in die Tat umzusetzen. Endlich begann daher der eigentlich interessante Teil des Abends: Praktische Übungen und der anschließende Einweihungsprozess, durch den man angeblich selbst zum Reiki-Heiler werden soll, um dadurch einerseits sich aber eben auch andere Menschen behandeln zu können.

Doch bevor es so weit war, mussten die Kursteilnehmer erst einmal kosmische Energie tanken bzw. eine Verbindung zur heilenden Kraft herstellen. Möglicherweise diente die folgende Übung auch einfach nur zu Demonstrationszwecken, da war sich Kevin nicht mehr ganz sicher. Zumindest an diesem Abend beeindruckte ihn das Nachfolgende mit am Meisten.

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Die Kursleiterin nannte es „den Laserfinger“ und dieser sollte seinem Namen auch mehr als gerecht werden. Vorher mussten sich alle Anwesenden nebeneinander aufstellen und einen ihrer Arme – zumeist den Rechten – nach oben zur Zimmerdecke richten. Dabei wurde mit der entsprechenden Hand eine Faust gebildet und nur der Zeigefinger ausgestreckt. Das war dann der sogenannte „Laserfinger“.

In langsam kreisenden Bewegungen sollte dieser Körperteil nun eine Verbindung aufbauen, eben zur universellen Energie. Dabei schauten die Teilnehmer stets nach oben und folgten mit den Blicken ihrem rotierenden Finger. Natürlich gab die Kursleiterin währenddessen Anweisungen und erzeugte eine allgemein sehr esoterisch anmutende Atmosphäre (Grenzerfahrungen: Abenteuer am Rande der Realität).

Und plötzlich passierte es – Kevin sah tatsächlich einen bläulich leuchtenden Strahl, der auf einmal aus oder in seinen ausgestreckten Zeigefinger zu kommen schien. Fasziniert beobachtete er dieses kleine Schauspiel und konnte es dabei kaum glauben.

Der Strahl war eindeutig und ganz klar zu erkennen. Er verlief auch nicht gerade, sondern eher zick-zack-artig, wie wenn man eine dekorative Plasmalampe mit der Fingerspitze berührt und dann hin und her bewegt, was wiederum zur Folge hat, dass die darin befindlichen Entladungsblitze den eigenen Bewegungen regelrecht folgen und somit ein unfassbar beeindruckendes Leuchtspiel erzeugen.

Und genau solch ein ähnlicher Anblick stellte sich für Kevin dar, als er diesem „Laserstrahl“, der wie elektrisch-aufgeladen wirkte, mit seinen ungläubigen Blicken folgte. Der Strahl schien dabei mitten durch die Zimmerdecke zu gehen, zumindest prallte er direkt dagegen. „Woher er wohl kommt?“, fragte sich Kevin daher staunend, während er seinen Finger mit langsam kreisenden Bewegungen weiterdrehte.

 

Das fantastisch anmutende Erlebnis, bei dem dieser sprichwörtliche Blitz regelrecht zwischen seiner Fingerspitze und der Raumdecke hin und her zu tanzen schien, zog ihn immer weiter in seinen Bann. Das dargebotene Spektakel war aber auch zu faszinierend. Kevin verglich es gerne mit dem Anblick einer kleineren Tesla-Spule, nur eben nicht ganz so hell und intensiv. Aber anscheinend beeindruckend genug, um überhaupt solch einen Vergleich anzustellen.

Doch alles Schöne hat auch einmal ein Ende, und dafür sorgte in diesem Fall die Kursleiterin höchstpersönlich, als sie nämlich die Teilnehmer irgendwann auf den Schlussakkord dieser Übung einstimmte. Anschließend wurde kurz darüber gesprochen, bevor es zur nächsten Lektion ging. Und alle schienen zumindest ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben, auch wenn Kevin natürlich nicht auf die anderen geachtet hatte. Ob er also bei ihnen ebenso einen Strahl hätte sehen können, wenn er denn hingeschaut hätte, konnte er daher leider nicht beantworten.

Im Endeffekt blieb es bedauerlicherweise auch bei diesem einen Erlebnis. Der Laserfinger wollte sich nämlich nie wieder bei Kevin zeigen, obwohl er es anschließend noch einige Male versucht hatte. Möglicherweise lag es auch daran, dass er Reiki nach dem Kurs niemals selbst angewendet hat und daher nur einmal während des Seminars damit in Berührung gekommen war. Das Thema geriet daher zunehmend in Vergessenheit und spielte letztendlich keine weitere Rolle mehr für ihn. Es blieb demnach bei dieser einen Erfahrung, doch die hatte es definitiv in sich.

Paranormale Erklärungsversuche:

Wie bereits in einem vorhergehenden Fall beschrieben (Der Aura-Kurs), könnten derlei mystische Energien, in welcher Form auch immer, real existieren. In dem aktuell vorliegenden Erlebnisbericht sollen diese zudem noch sichtbar geworden sein, und zwar in Form von Blitzen. Doch warum nicht? In vielen Kulturen und Traditionen ist das Vorhandensein von jeglicher Energie und der damit verbundenen Energiearbeit nichts Außergewöhnliches, sondern völlig normal. Besonders im asiatischen, afrikanischen oder südamerikanischen Raum spielen diese und ähnliche Arten der Heilung eine große Rolle.

Dort wird mit einer absoluten Selbstverständlichkeit an die ganze Sache herangegangen. Kaum einer zweifelt diese Methoden an und daher begibt man sich auch gerne vertrauensvoll in die Hände diverser Energieheiler. Diese Menschen schwören darauf und der Erfolg scheint ihnen auch Recht zu geben, zumindest wenn man deren Aussagen und inoffiziellen Statistiken Glauben schenken mag.

Ganz offensichtlich gibt es da wohl etwas. Etwas, was wir zwar nicht greifen und begreifen können, aber dennoch da ist. Es existieren einfach zu viele Zeugen und Berichte, daher muss diese ganze Thematik ernst genommen werden. Die Macht der Energien, die uns offensichtlich alle zu umhüllen scheinen, sollte daher nicht länger ein Nischendasein fristen, sondern fester Bestandteil unseres Lebens und unserer Medizin werden. Dies wäre sicherlich eine sinnvolle und hilfreiche Ergänzung oder vielleicht sogar etwas mehr als das. Zumindest vertrauen immer mehr Menschen den alternativen Heilmethoden, wenn auch oft erst nach dem Scheitern der Schulmedizin. Doch besser spät als nie. Ein allmähliches Umdenken ist daher auf jeden Fall zu beobachten.

Möglicherweise auch zu Recht, wird hier schließlich in erster Linie mit der Natur und deren vermeintlichen Energien gearbeitet, also ganz ohne Chemie und Operationswerkzeug.

Sollte also Kevin wirklich den besagten Strahl gesehen haben, der sich angeblich zwischen seinem Zeigefinger und der Zimmerdecke gebildet haben soll, so wäre es auf jeden Fall ein deutliches Indiz für eine tatsächlich vorhandene universelle Energie, die dann möglicherweise auch zur Heilung verwendet werden könnte. Sein Erlebnis lässt also stark annehmen, dass es übernatürliche Energiefelder einfach zu geben scheint, ob man es nun glauben will oder nicht. Und der Laserfinger beim Reiki-Kurs hat diese mysteriösen Felder wohl zudem noch sichtbar gemacht.

Zusammenfassend sieht es also ganz danach aus, dass es Kevin vermutlich mit einem echten, kosmisch erzeugten Energiestrahl zu tun hatte, der sich durch die ganze entstandene Atmosphäre und das Einwirken der erfahrenen Kursleiterin irgendwie materialisiert oder zumindest visualisiert zu haben scheint, und das offensichtlich bei allen anwesenden Personen.

Wer so etwas einmal selbst erlebt und gesehen hat, wird wohl kaum mehr an der Existenz solcher Energieströme zweifeln. Ob diese dann allerdings auch heilend eingesetzt werden können, ist wiederum eine ganz andere Frage, die jeder individuell für sich selbst beantworten oder erfahren muss. Die vielen positiven Berichterstattungen zeigen diesbezüglich zumindest eine klare Tendenz auf, von der selbst unsere uralten Vorfahren bereits gewusst zu haben scheinen, denn damals stellte man die Natur und all ihre heilenden Kräfte noch nicht so sehr infrage wie heute. Vielleicht sollte sich der moderne Mensch einmal ein Beispiel daran nehmen.

Die zweite Option nähert sich dem Thema eher von religiöser Seite aus, selbst wenn sicherlich so einige Parallelen zur vorhergehenden Möglichkeit bestehen, da auch hier die mysteriösen Blitzphänomene mit einer Art Energiefluss in Verbindung gebracht werden könnten. Der Unterschied besteht in erster Linie darin, dass die von Kevin gesehenen Blitze, welche angeblich zwischen seinem Zeigefinger und der Zimmerdecke munter umher tanzten, eventuell einen Kontakt zu einer göttlichen Macht symbolisierten.

Vielleicht entstand durch dieses Experiment ein Draht nach oben, sei es nun zu einem übernatürlichen Himmelswesen, wie z. B. einem Gott oder einem Engel oder auch zu etwas völlig anderen. Sollte bei dem Reiki-Kurs also tatsächlich eine derartige Verbindung zustande gekommen sein, so würde dies unweigerlich zeigen, dass für Derartiges nicht unbedingt ein starker religiöser Glaube von Nöten wäre, da sich Kevin selbst noch nie als einen sehr gläubigen Menschen bezeichnet hat, auch wenn er diesen Themen nicht grundsätzlich ablehnend gegenübersteht.

Prinzipiell stand die Veranstaltung zwar nicht unter einer derartigen Überschrift, wurde demnach auch nicht weiter in diese Richtung thematisiert, doch schwingt bei einigen alternativen Heilmethoden häufig dennoch ein gewisser religiöser Hintergrund mit. Viele Wunderheiler sehen sich schließlich oftmals selbst als eine Art Sprachrohr der Götter, was ihre gesund machenden Fähigkeiten letztendlich erst möglich werden lässt. Spezielle Rituale, Opferungen und Gebete sind daher keine Seltenheit bei derartigen Zeremonien.

In anderen Kulturkreisen ist dies sicherlich verbreiteter als bei uns, aber auch hierzulande spielt der himmlische Glaube nicht selten eine wichtige Rolle im alternativmedizinischen Heilbereich. Eigentlich kein Wunder, wird das Wort „Reiki“ zwar zumeist mit „universeller Lebensenergie“ übersetzt, doch manchmal eben auch mit „göttlicher Energie“. Und so könnte der Laserfinger vielleicht einfach nur ein Zeichen von oben gewesen sein, um auf spektakuläre Art darauf aufmerksam zu machen, dass die zukünftige Arbeit als Reiki-Therapeut letztendlich ein Zusammenspiel von Himmel und Erde ist.

Rationale Erklärungsversuche:

Möglicherweise liegt hier nichts weiter als reine Suggestion vor, und da es offenbar mehrere Personen zeitgleich so erlebt zu haben scheinen, sollte man wohl eher von einer Massensuggestion sprechen. Durch die besondere Atmosphäre des Reiki-Kurses, der entsprechenden Erwartungshaltung der Teilnehmer, den plausibel und bestimmt wirkenden Ansprachen der Kursleiterin sowie der starken Vorstellungskraft des eigenen Gehirns hat sich offensichtlich etwas vor dem geistigen Auge jedes Einzelnen gebildet, was wohl tatsächlich wie ein bläulich-grünlicher Laserstrahl ausgesehen haben könnte, welcher zu allem Überfluss auch noch in oder aus dem eigenen Finger zu kommen schien.

Inwieweit die Leiterin bereits vor der Übung ansprach, was die Probanden anschließend zu erwarten hätten, konnte Kevin leider nicht mehr eindeutig verifizieren. Spielt letztendlich auch keine größere Rolle, da sie es definitiv während der Übungseinheit erwähnte und im weiteren Verlauf sogar ständig wiederholte, was ja mehr als ausreichen würde, um eine waschechte Suggestion herbeizuführen.

Laut Kevins Angaben hat sich das ganze Phänomen daraufhin erst ganz langsam und anschließend immer stärker aufgebaut, mit jeder Fingerrotation etwas mehr, bis der Strahl dann richtig deutlich und klar erkennbar war. Derartige Suggestionen wirken wie eine Art Hypnose, denn auch hierbei werden im Kopf des betroffenen Menschen vorgefertigte Bilder erzeugt oder dieser zumindest in einen Zustand versetzt, in welchem die Außenwelt fast komplett ausgeblendet wird und nur noch die Stimme des vermeintlichen Hypnotiseurs und dessen Anweisungen wahrgenommen werden.

Man ist zwar dennoch meistens Herr seiner eigenen Sinne, könnte theoretisch also jederzeit abbrechen, aber verschiedene Faktoren lassen die meisten Menschen dennoch bis zum Ende der Sitzung in diesem traumartigen Zustand verweilen. Man kennt es ja aus diversen Hypnoseshows, wenn vermeintlich normale Personen urplötzlich die dümmsten Dinge machen oder auch die einfachsten Sachen eben nicht mehr zustande bringen. Hierbei spielen zwar noch andere Faktoren eine Rolle, doch prinzipiell ist es mit Kevins Erlebnissen beim Reiki-Kurs vergleichbar.

Es wird also geistig ein Bild oder ein Zustand geschaffen, der eigentlich nicht wirklich vorhanden ist, sondern lediglich der Fantasie und der starken Vorstellungskraft zu entspringen scheint. Und so echt es sich für die Betroffenen auch darzustellen vermag, es ist dennoch nicht real, unabhängig davon, ob diese kurzzeitig erschaffenen Konstrukte nicht trotzdem einen positiven und nachhaltigen Nutzen für den jeweiligen Menschen haben könnten, denn wie sagt man doch so schön: „Der Glaube versetzt Berge.“

Man sollte das Ganze also nicht vorschnell verteufeln, sondern lieber das Gute und Nützliche darin sehen. Mit richtiger und sorgfältig eingesetzter Suggestionsarbeit kann sicherlich viel Positives erreicht werden, was letztendlich auch der Heilung von Kranken und psychisch angeschlagenen Personen zugutekommen dürfte.

Sollte Kevin also tatsächlich einer derartig erschaffenen Sinnestäuschung auf den Leim gegangen sein, wofür sicherlich einiges spricht, schließlich konnte er den Laserfinger später nicht mehr selbstständig wiederholen, so trügt das zwar sicherlich ein wenig die Glaubwürdigkeit solcher Kurse und der damit einhergehenden Versprechungen, doch muss dies dennoch nicht generell als Totschlagargument für die Wirksamkeit jeglicher alternativer Heilmethoden angesehen werden. Diesbezüglich müsste definitiv eine gewisse Differenzierung stattfinden, denn einfach alles in einen Topf zu werfen, umzurühren und anschließend gleichsam abzulehnen, wäre sicherlich völlig falsch und unwissenschaftlich.

Der zweite rationale Erklärungsversuch geht von der Möglichkeit aus, dass Kevin lediglich das Opfer einer ziemlich heftigen elektrostatischen Entladung geworden sein könnte. Natürlich müsste man dafür seine diesbezüglichen Angaben und Ausführungen schon äußerst kritisch betrachten und dementsprechend enorm nach unten korrigieren, denn so heftig, deutlich und zeitintensiv, wie er den gesehenen Blitz beschreibt, kann sich solch eine entsprechende Stromentladung, wie sie sicherlich jeder von uns schon einmal am eigenen Leib erfahren hat, logischerweise nicht zugetragen haben.

Derartige Spannungsdurchschläge können entstehen, indem man sich zuerst statisch auflädt, z. B. durch das Gehen auf einem Teppichboden, durch das Kämen der Haare oder manchmal sogar durch das Tragen bestimmter Polyesterkleidung und diese Aufladung anschließend wieder entlädt, indem man dann beispielsweise einen Türgriff oder auch eine andere Person berührt. Die Folge ist häufig ein kleiner Stromschlag mit leisem Knistergeräusch, und manchmal kann man eben auch tatsächlich einen richtiggehenden Blitz dabei beobachten.

Dieser ist zwar meistens recht unscheinbar und zudem nur ganz kurz sichtbar, doch hin und wieder gibt es sicherlich auch etwas intensivere Ausführungen. Doch so wie von Kevin beschrieben sicherlich eher nicht. Das wäre wohl etwas zu heftig und demnach eigentlich völlig unmöglich, selbst wenn man beide Augen zudrücken würde und sogar berücksichtigt, dass derartige elektrostatische Entladungen im trockenen und kalten Winter tatsächlich häufiger auftreten.

Am Ende müsste man dennoch davon ausgehen, dass Kevin bei seiner Geschichte enorm übertrieben haben dürfte, vielleicht weil er es aufgrund der mystisch anmutenden Gesamtsituation ganz anders wahrgenommen hat und es ihm demnach wirklich viel länger und intensiver vorgekommen war. Vorstellbar wäre es auf jeden Fall, auch wenn es letztendlich nur eine weitere mögliche Theorie ist, die auf logische und nachvollziehbare Weise versucht, das vermeintlich paranormale Erlebnis in plausibel klingende Gefilde zu lenken.

Und das sollte mit diesem Erklärungsansatz wohl recht gut gelungen sein, selbst wenn dennoch große Fragezeichen zurückbleiben dürften.

Literatur:

Wissen in Stein – Das Geheimnis der Pyramiden Ägyptens und Mittelamerikas [2 DVDs]

Ancient Aliens Seasons 1-6

Das Geheimnis der Pyramiden [2 DVDs]

DIE PYRAMIDEN VON BOSNIEN. Mitten in Europa stehen die größten Pyramiden der Welt [erweiterte Neuausgabe der Limited Edition]

Quellen: PublicDomain/Ancient Mail Verlag am 06.05.2021

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