Bei der Wahl des basischen Badezusatzes für ein Basenbad ist auf die Verwendung von einem qualitativen basischen Badesalz zu achten, welches aufgrund seiner sinnvoll zusammengestellten Inhaltsstoffe einen positiven Effekt auf den Säure-Basen-Haushalt hat.
In der Drogerie, in der Apotheke und auch in vielen Online-Shops im Internet finden sich viele Basenbad-Badezusätze, wodurch es dem Verbraucher oft schwerfällt, sich zurechtzufinden.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Begriff „Basenbad“ nicht geschützt ist und daher das als basischer Badezusatz betitelte Produkt auch nicht zwingend gewisse Eigenschaften erfüllen oder bestimmte Wirkungen vorweisen muss. Theoretisch kann sich jedes Badesalz „Basenbad“ nennen.
Was ein gutes Basenbad-Produkt genau ausmacht und welche Inhaltsstoffe in ein basisches Badesalz gehören und welche nicht ist eine elementare Frage vor dem Basenbad. Es stellt sich auch die Frage, ob Salz in ein Basenbad gehört oder ob dies kontraproduktiv wirkt.
Ist es besser ein teures Basenbadpulver mit Edelsteinpulver zu verwenden oder reicht es für ein Basenbad aus, einfach eine ordentliche Menge Natron als Badezusatz zum Baden in die Badewanne zu geben, wie es in der Literatur häufig zu lesen ist.
Hoher Anteil an Carbonatverbindungen + Mineralstoffe
Ein qualitatives basisches Badekonzentrat zeichnet sich durch einen hohen Anteil hochwertiger Carbonate beziehungsweise Carbonatverbindungen als Inhaltsstoffe aus, weil dadurch ein besserer Effekt erzielt werden kann. Das basische Badesalz für ein Basenbad kann auch mineralstoffreiche Mineralerde enthalten. Dies hat einen positiven Effekt auf Körper und Haut.
Denn während einem Basenbad können nicht nur Säuren, durch die Osmose, aus der Haut ins Badewasser abgegeben werden, sondern auch Inhaltsstoffe über die Haut aus dem Badewasser aufgenommen werden. Auch Eisen, Zink und Mangan werden als Mineralien-Zugabe zum Basenbad als sinnvoll erachtet3, weil sie in vielen Heilwässern und Heilbädern vorkommen.
Bei Kinderwunsch bietet es sich an, wenn im Basenbad-Produkt Selen Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink enthalten sind. Ein Basenbad-Produkt mit Bentonit kann sich während eines Basenbades positiv auswirken. Basenbäder mit hochwertiger Mineralerde sind gerade aufgrund der darin enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelemente als Bestandteil eines Basenbades sinnvoll. (Gesundheit: Schnell-Anleitung für ein Basenbad)
Nur Natron reicht für ein echtes Basenbad nicht aus
Der in der Literatur und im Internet häufig zu findende Hinweis, dass sich ein Basenbad ganz leicht selber machen lässt, indem man dem Badewasser einfach eine gewisse Menge Natron (Natriumhydrogenkarbonat bzw. Natriumbicarbonat auch als Back-Soda bezeichnet) hinzufügt, klingt verlockend, weil Natron ein ausgesprochen preiswerter basischer Badezusatz wäre.
In Bezug auf ein reines Natronbad gibt es allerdings ein paar Punkte zu bedenken. Zum einen handelt es sich bei dem im Online-Handel eimerweise erhältlichen Natron häufig um Natron, welches eigentlich für industrielle Produktionen bestimmt ist und einen entsprechend geringen Reinheitsgrad aufweisen kann.
Man sollte sich grundsätzlich gut überlegen, was man an seine Haut lässt und wie die genaue Herkunft des Natrons ist (welche bedenklichen Stoffe oder Pulver könnten vor der Abfüllung durch die Maschinen gelaufen sein?).
Unerwünschte Hautirritationen können verursacht werden, denn die Base öffnet die Poren. Natron in nachgewiesener Lebensmittelqualität oder gar Pharmaqualität ist ebenfalls teurer. Die Lebensmittelqualität eines Natrons erkennt Ihr an dem Zusatz E500 ii.
Ein dermatologisch getestetes Basenbad-Badesalz kann diesbezüglich Sicherheit geben, dass man sich mit dem Basenbad keinen Schaden zufügt. In einem qualitativen basischen Badezusatz ergänzen sich die Inhaltsstoffe im Idealfall, wodurch eine bessere Rückfettung der Haut beobachtet werden kann und außerdem eine Remineralisierung durch enthaltene Mineralien wie zum Beispiel Magnesium gewährleistet werden kann.
Wer in Natron badet, tut zwar auch etwas für seinen Säure-Basen-Haushalt, allerdings kann der Effekt bei gleicher Badedauer deutlich geringer ausfallen. Nur mit Natron im Badewasser kann in der Regel der empfohlene pH-Wert im Basenbad nicht erreicht werden.
Soll mit einem Natron-Bad der gleiche Effekt wie mit einem abgestimmten Basenbad-Badezusatz erwirkt werden, dessen Inhaltsstoffe aufeinander abgestimmt sind, ist aufgrund der geringeren Wirkkraft von Natron eine deutlich längere Badedauer einzuhalten.
Eine pH-Wert-Messung des Badewassers zu Beginn und zum Ende des Basenbades kann stichhaltige Hinweise liefern, wie viele Säuren mit Hilfe des basischen Badens mit purem Natron oder mit einem speziellen Badezusatz ausgeleitet wurden.
Man investiert zwar weniger Geld, wenn man in Natron badet, allerdings investiert man für den gleichen Effekt auch deutlich mehr Zeit, was einem auf Dauer den Spaß am basischen Baden nehmen kann.
Man kann den Unterschied nach einem reinen Natronbad im Vergleich zu einem Basenbad mit einem abgestimmten remineralisierenden basischen Badesalz tatsächlich spüren – das Eincremen kann selbst bei trockener Haut überflüssig werden. Hier gilt: Probieren geht über Studieren.
Aber auch bei liebgewonnenen Basenbad-Badezusätzen lohnt es sich immer mal wieder genau hinzusehen: Es kommt auch vor, dass ein basischer Badezusatz mit einer qualitativen Rezeptur in den Markt einführt und später in Bezug auf die Inhaltsstoffe heimlich abgespeckt, der Preis jedoch nicht nach unten angepasst wird.
Edelsteinpulver im Basenbad
Einige Basenbad-Produkte heben als besonderen Produktnutzen enthaltene Edelsteine beziehungsweise Halbedelsteine hervor, vermutlich mit dem Ziel einen höheren Preis rechtfertigen zu können.
Der Zusatz „Mit Edelsteinpulver“ oder „Mit Edelsteinstaub“ klingt schlichtweg nach Luxus und der Verbraucher kauft es in der Überzeugung, sich etwas Gutes zu tun. Tatsächlich kann der Zusatz von Edelsteinen oder Halbedelsteinen beim basischen Baden unterstützend wirken, allerdings passen nicht alle Edelsteine pauschal zu den Bedürfnissen eines jeden Basenbad-Anwenders.
Entsprechend können die falschen Edelsteinzusätze zum falschen Zeitpunkt eingesetzt während dem Basenbad eine unerwünschte Wirkung entfalten. Es ist daher zu überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, einen basischen Badezusatz ohne Edelsteine für das Basenbad zu verwenden.
Das in Basenbad-Badezusätzen enthaltene Edelsteinpulver besteht häufig aus einer Mischung von unterschiedlichen, gemahlenen Edelstein und ist meist nur zu einem sehr geringen Anteil im Basenbad-Badesalz enthalten.
Es ist vor der Anwendung von Edelsteinen in einem Basenbad unbedingt zu prüfen, ob der jeweilige Edelstein zum aktuellen Zeitpunkt aus Sicht der Alternativmedizin ein sinnvoller Inhaltsstoff im Basenbad-Badezusatz ist.
Wer während dem basischen Baden auf die mögliche Wirkung von Edelsteinen nicht verzichten möchte, kann dem Badewasser nach Belieben oder Bedürfnis ganze Edelsteine zugeben, nach dem Basenbad wieder aus der Badewanne herausnehmen und bei den folgenden basischen Bädern wiederverwenden. Diese Verfahrensweise ist zudem deutlich umweltfreundlicher.
Ist Salz im Basenbad-Badezusatz empfehlenswert?
Hier scheiden sich die Geister der Basenbad-Anhänger: Die einen vertreten die Meinung, dass Salz (unabhängig ob Meersalz oder Salz aus dem Totem Meer ) sauer sei (pH-Wert in Wasser gelöst zwischen 5 bis 6,5), weil es vorrangig aus Natriumchlorid besteht und deshalb nichts in einem qualitativen Badezusatz zu suchen habe. Es soll die Haut angreifen und blockieren.
Die anderen berichten, dass als Bestandteil in einem basischen Badezusatz Salz (Tafelsalz aus Meersalz oder aus Steinsalz) zusätzlich die hautpflegenden Eigenschaften eines Basenbades unterstützen würde.
Diese These könnte dadurch als gestützt betrachtet werden, dass seit Jahrtausenden Menschen ans salzhaltige Meer (insbesondere das Tote Meer) reisen, weil sie sich aufgrund von zugetragenen Heilerfahrungen durch das Baden Linderung für ihre oft langjährigen Hautprobleme erhoffen.
Aber: Salz aus dem Toten Meer ist längst kein unbelastetes Naturprodukt mehr, denn die Verunreinigungen des Totes Meeres lagern sich auch im Toten Meer-Salz ab und entsprechend kann die Belastung mit unerwünschten Inhaltsstoffen je nach Herkunft und Gegend stark schwanken.
Festzuhalten ist, dass Salz als Zugabe in einem Basenbad-Produkt auch ein sehr preiswerter Füllstoff sein kann, wodurch sich leicht eine große Inhaltsmenge generieren lässt. Spätestens an dieser Stelle sollte auch der ökologische Gesichtspunkt beachtet und sich die Frage gestellt werden, ob man einen so weiten Transport von zum Beispiel Salz vom Toten Meer oder Himalaya-Salz in der Ökobilanz vertreten möchte, solange der Mehrwert als Inhaltsstoff beziehungsweise Bestandteil im Basenbad-Badesalz nicht merklich gegeben ist.
Qualität hat ihren Preis
Ein Basenbad-Badezusatz mit hochwertigen Inhaltsstoffen wird sich entsprechend auch in einem höheren Preis niederschlagen, weil schlichtweg die Kosten der Bestandteile schon im Einkauf deutlich höher liegen, als bei einem basischen Badesalz mit preiswerten Füllstoffen, die nur den Sinn haben, dem Verbraucher mehr Inhalt und Gewicht zu suggerieren.
Wer bereit ist, mehr Geld auszugeben, kann ein Qualitätsprodukt für eine optimierte Wirkung auf der Haut durch basisches Baden inklusive Remineralisierung und Hautpflegeeigenschaften erwerben.
Gerade in Anbetracht des nicht zu unterschätzenden Zeitaufwandes für ein Basenbad, kann es sinnvoll sein, ein Basenbad-Basenpulver zu wählen, welches in der Lage ist, in der zur Verfügung stehenden Zeit die Säure-Basen-Balnce des Körpers positiv zu beeinflussen.
Literatur:
Krebserreger entdeckt!: Die verblüffenden Erkenntnisse einer russischen Forscherin
Cannabis gegen Krebs: Der Stand der Wissenschaft und praktische Folgerungen für die Therapie
Reinigung der inneren Organe: Entschlacken und entgiften Sie Ihren Körper
Quellen: PublicDomain/das-basenbad.de am 28.05.2021