In einer furchtbar nüchternen Zeit wie der unseren sehnt sich der Mensch mehr denn je nach Abenteuern. Doch manchmal geschieht es, dass diese Abenteuer ihn unerwartet über Grenzen führen, die er nie zuvor erfahren und ausloten durfte.
Plötzlich verschwimmen scheinbar fundamentale Gesetze von Raum und Zeit, und man wird konfrontiert mit Dingen, die bis dahin keinen Platz im festgefügten Weltbild hatten.
In dem Buch „Grenzerfahrungen“ präsentiert Hartwig Hausdorf mehr als 40 mysteriöse Grenzerfahrungen, welche die Menschen, die sie erlebten, von Grund auf veränderten.
Erstmals bricht der Autor auch sein langjähriges Schweigen über ein rätselhaftes Erlebnis, das ihm selbst im Alter von etwa fünf Jahren widerfuhr. Und er stellt uns eine unheimliche Kreatur vor, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat …
Im Ausnahmezustand
Die verschwundenen fünf Tage
25. April 1977. Für einen ganz kleinen Kreis von Personen – dieser bestand aus einem Unteroffizier der chilenischen Armee, sieben einfachen Soldaten sowie einem an mysteriösen Vorfällen interessierten Dorfschullehrer – sollten die Nacht- und frühen Morgenstunden dieses Tages zu den aufregendsten in ihrer aller Leben werden.
Ein unglaublicher Vorfall sollte rasch weite Kreise ziehen, obgleich schon ein paar Stunden später die Militär- und Geheimdienstmaschinerie auf Hochtouren zu laufen begann. Zum Glück vergeblich. Denn was sich damals, noch fast zu nächtlicher Zeit abgespielt hatte, gelangte dank dem Mut und der Entschlossenheit des erwähnten Dorfschullehrers an die Weltöffentlichkeit.
Frei nach dem großen deutschen Dichterfürsten Friedrich von Schiller (1759 – 1805): „Es ist nichts zu fein gesponnen, kommt es doch ans Licht der Sonnen.“
An jenem schicksalshaften Morgen im April 1977 – es war genau 4.15 Uhr – saßen sechs Soldaten der chilenischen Armee um ihr wärmendes Lagerfeuer vor einer Militärbaracke in den Anden außerhalb des Städtchens Putre. Nur ein paar Schritte von ihnen entfernt schoben zwei weitere Kameraden Wache. Die Grenze zum Nachbarland Peru ist hier nicht weit; dort trieben seinerzeit die linken Rebellen des „Sendero Luminoso“ – auf deutsch: „der leuchtende Pfad“ – ihr Unwesen. Wachsamkeit war angesagt, denn von den instabilen politischen Verhältnissen Perus wollte man möglichst unbehelligt bleiben (Portale: Eine Spurensuche in Vergangenheit und Gegenwart).
Urplötzlich tauchten wie aus dem Nichts zwei gleißend helle Flugobjekte am Himmel auf, die sich langsam auf das von Bergketten umgebene Gelände herabsenkten und vor den Augen der Soldaten umhermanövrierten. So vergingen ein bis zwei Minuten, bis eines der UFOs offensichtlich hinter den nahen Bergen niederging. Zwar befand es sich jetzt außerhalb des Sichtbereiches, doch von weitem war der helle Schein über der Landestelle zu erkennen.
Das zweite Objekt schwebte hingegen nur wenige hundert Meter von den Soldaten entfernt dicht über dem Boden und kam bedrohlich nah an die kleine Truppe heran. Es besaß eine violett leuchtende Färbung, und zwei intensiv rote Punkte schienen sich im Inneren zu befinden.
Die Situation wirkte ohne Zweifel äußerst bedrohlich. Aus diesem Grund befahl der Patrouillenführer, der damals 22 Jahre alte Unteroffizier Armando Valdes, seine Mannschaft in Gefechtsbereitschaft. In diesem Augenblick kam das unbekannte Objekt noch näher an die Gruppe herangeschwebt, und so machte sich Valdes daran, das rätselhafte Fluggerät näher in Augenschein zu nehmen. Dies hätte er besser unterlassen. Denn was nun geschah, ließ allen seinen Kameraden das Blut in den Adern gefrieren.
Aus dem nur wenige Meter über dem Boden schwebenden Objekt schoss ohne jede Vorwarnung ein blendend heller Lichtstrahl. Ebenso unvermittelt war der Unteroffizier, der genau unter dem in der Luft verharrenden UFO gestanden hatte, spurlos verschwunden. Es war, als hätte ihn der Erdboden verschluckt. Nur wenige Meter daneben standen seine wie vom Donner gerührten Kameraden, die zu Zeugen des unfassbaren Szenariums geworden waren. In nächsten Augenblick flog auch das Objekt davon und verschwand sogleich hinter den nahen Bergen.
Nachdem sich der erste Schock ein wenig gelegt hatte, fahndeten die Männer fieberhaft nach Valdes. Doch sie fanden keine Spur. Ratlosigkeit und ein Gefühl der Machtlosigkeit mischte sich in das Entsetzen der Kameraden.
Diese standen noch immer am Schauplatz des Geschehens, völlig unfähig zu jeder gezielten Aktion, als Armando Valdes ungefähr 20 Minuten später wieder erschien. Als hätte er sich geradezu rematerialisiert, tauchte er vor seinen Leuten wieder auf. Dabei versuchte er noch etwas zu sagen, doch es drangen nur wirre, unverständliche Laute aus seinem Mund. Schließlich fiel er in eine tiefe und länger anhaltende Ohnmacht.
Ungefähr zwei Stunden später an diesem Morgen, es war gegen sieben Uhr, erlangte der Unteroffizier endlich sein Bewusstsein wieder zurück. Nun verriet ein Blick auf dessen Armbanduhr Erstaunliches. Der Chronometer zeigte, wie alle Zeugen später bestätigten, noch immer 4.30 Uhr an – exakt den Zeitpunkt des Verschwindens. Jedoch war der Datumsanzeiger um volle fünf Tage nach vorn gerückt. Und was noch viel unglaublicher war: Dem Mann war während der nur zwanzigminütigen Abwesenheit ein Bart gewachsen, als hätte er sich fünf Tage lang nicht rasiert. Oder, mit anderen Worten: In etwas mehr als einer Viertelstunde war Armando Valdes volle fünf Tage älter geworden! (2021 soll es zur Enthüllung wichtiger UFO-Vorfälle und der Bestätigung außerirdischen Lebens kommen).
Unmittelbar darauf ging das ungewöhnliche Erlebnis des Offiziers in der 2.000-Seelen-Gemeinde Putre um wie ein Lauffeuer. Zu den ersten, die davon erfuhren, gehörte auch der Lehrer Don Pedro Araneda. Der überlegte nicht lange und begab sich, ausgerüstet mit einem Kassettenrecorder, an den Schauplatz jenes albtraumhaften Vorfalles. Noch bevor erste Zensurmaßnahmen seitens der Militärbehörden und des Geheimdienstes verhängt werden konnten, gelang es ihm, ein Interview mit Valdes und dessen Kameraden zu führen und auf Band aufzunehmen.
Diesen beherzten Lehrer, dem die Welt das Wissen über einen der spektakulärsten Entführungsfälle verdankt, traf ich am 26. Februar 1996 zusammen mit meinem Autoren- und Forscherkollegen Dr. Johannes Fiebag (1956 – 1999) in Arica. Es ist die nördlichste, im Dreiländereck zu Peru und Bolivien gelegene Stadt Chiles. Zu dem Treffen brachte Don Pedro eine ganze Reihe von Original-Tonbändern jenes so dramatischen 25. April 1977 mit. Eine Dolmetscherin über-setzte simultan, worauf wir uns ein lebhaftes Bild der damaligen Ereignisse machen konnten.
Das nächtliche Geschehen muss in höchstem Maße traumatisierend für alle Beteiligten gewesen sein. An den aufgeregten und sich zeitweise sogar vor heftiger Panik überschlagenden Stimmen von Val-des und seinen Kameraden erlebten wir hautnah mit, wie tief der Schock selbst Stunden später noch bei den Männern saß. Die Emotionen ließen ihre Stimmen in Weinen übergehen, immer wieder wurden inbrünstig Gebete gemurmelt. Keiner der Soldaten hatte wohl zu jener Zeit eine Ahnung, was da geschehen war. Sie alle wünschten sich wohl nur inständig, endlich aus diesem furchtbaren Albtraum zu erwachen.
Kehren wir an dieser Stelle noch einmal zurück zu dem kleinen Vorposten außerhalb Putre und den weiteren Vorgängen des 25. April 1977. Es war uns möglich, am Tag nach dem Treffen mit dem inzwischen längst pensionierten Schullehrer an den Originalschauplatz des beängstigenden Geschehens zu gelangen. Da man nicht den ganzen Weg mit dem Bus fahren konnte, brachte uns letztendlich ein Fußmarsch von zwei Kilometern Länge zu den Militärbaracken.
Dort waren noch immer Soldaten stationiert. Diese beäugten uns erst voller Misstrauen, dann kreisten sie uns, das Sturmgewehr im Anschlag, ein, als wir zu jener Stelle marschierten, an der der Offizier vor den Augen seiner entsetzten Kameraden seinerzeit buchstäblich im Nichts verschwand.
Doch wie ging Valdes‘ Abenteuer damals eigentlich weiter? Bis auf eine magere Agenturmeldung, die es in die eine oder andere Zeitung geschafft hatte, kamen seinerzeit keine weiteren Informationen mehr bei uns an. Was damals noch niemand wusste: Am gleichen Morgen, kurz, nachdem der Lehrer Don Pedro Araneda sein Tonband-Interview „im Kasten“ hatte, übernahmen hochrangige Militärs die Befehle. Der Entführte, und mit ihm auch sämtliche Zeugen, wurden völlig abgeschirmt. Von Putre aus wurde Valdes erst einmal nach Arica gebracht und von dort weiter in die Hauptstadt Santiago de Chile ausgeflogen, wo man ihn isoliert in einem Militärkrankenhaus unterbrachte.
Etwa ein Jahr danach kehrte Armando Valdes noch einmal nach Putre zurück. Begleitet wurde er dabei von zwei Männern in Zivil, ihrem Verhalten nach Agenten des Geheimdienstes. Denn sie ließen ihn keine Sekunde aus den Augen. Er durfte seine persönlichen Dinge abholen und sich von seinen Kameraden verabschieden. Jedoch achteten die „Schlapphüte“ unnachgiebig darauf, dass über die höchst dramatischen Ereignisse vom Morgen des 25. April 1977 kein einziges Wort gesprochen wurde. Für alle Beteiligten und Zeugen galt strengstes Redeverbot.
Nach seiner Entlassung aus dem Militärhospital sowie der kurzen Visite bei seinen früheren Kameraden wurde Valdes im wahrsten Sinn des Wortes „ans Ende der Welt“ versetzt. Er kam nach Concepcion, einer Garnison etwa 500 Kilometer südlich von Santiago. Es kam dort übrigens 1979 zu einer neuerlichen Sichtung unbekannter Flugobjekte, und sämtliche Soldaten auf dem Stützpunkt sollen zu Zeugen des Phänomens geworden sein. Dieses Mal zeigte die Zensur Erfolg: Die Militärbehörden hatten ihre Finger auf das Geschehen gelegt, und die Welt erfuhr nichts darüber.
Armando Valdes, 1955 geboren, ist heute wahrscheinlich nicht mehr im aktiven Militärdienst. Die Erinnerungen an sein unheimliches Abenteuer aber dürften ihn noch immer begleiten.
Literatur:
Wissen in Stein – Das Geheimnis der Pyramiden Ägyptens und Mittelamerikas [2 DVDs]
Das Geheimnis der Pyramiden [2 DVDs]
Tatbestand: Lächerliche Langwaffe gegen Klingonen-Teleport-Ufo gerichtet. Intelligenztest nicht bestanden: „Befehl: wegzappen und 5 Tage Einzelhaft in der Zukunft ! !
„Der bekannteste Vorfall mit UFOs in Chile ist der Fall Valdés oder der Fall Cabo Valdés. Es geschah im Morgengrauen des 25. April 1977 in der Region Pampa Lluscuma (in der heutigen Region Arica und Parinacota), 5 Kilometer von der Stadt Putre entfernt. Es bestand aus der mutmaßlichen Entführung von Armando Valdés Garrido, Korporal einer Patrouille der chilenischen Armee. Der Fall hatte große Auswirkungen sowohl auf die ufologische Gemeinschaft als auch auf die damalige Presse.
..Nach einigen Interviews mit Cabo Valdés ereigneten sich die Ereignisse um 3:45 Uhr morgens, als eine Patrouille des Huamachuco-Regiments aus Soldaten bestand: Humberto Rojas Bell, Iván Robles Riveros, Germán Riquelme Valle, Raúl Salinas und Pedro Rosales Juan Reyes und Julio E. Rojas Suárez, befehligt von Corporal Armando Valdés (einige ufologische Quellen haben sogar die Teilnahme einiger israelischer Soldaten und Ingenieure bestätigt, die an strategischen Manövern teilgenommen haben7), nachdem sie an der Hitze eines Freudenfeuers teilgenommen hatten, sahen sie ein Licht das stieg herab und ließ sich zwischen den Hügeln nieder, ungefähr 500 Meter. Der Unteroffizier als Anführer ging ins Licht und wäre verschwunden. Berichten zufolge kehrte er 15 Minuten später zurück und verschwand. Als er wieder zu sich kam, sagte er: „Sie wissen nicht, wer wir sind oder woher wir kommen, aber ich versichere Ihnen, dass wir bald zurück sein werden.“ Danach fiel er wieder in Ohnmacht. Seine Kollegen wiesen darauf hin, dass sein Gesicht nach der Erfahrung einen mehrtägigen Bart zeigte, obwohl Valdés sich angeblich einen Moment vor seinem Verschwinden rasiert hatte. Außerdem hatte seine Digitaluhr angehalten und die Datumsanzeige zeigte fünf Tage später an, als wäre für Valdés eine Woche statt einiger Minuten vergangen.“
https://es.wikipedia.org/wiki/Caso_Cabo_Vald%C3%A9s