Manchmal wundert es einen bei der Vielfalt der menschlichen Küche, dass sich viele Hunde ausschließlich von trockenem Alleinfutter ernähren. Dass kein Obst und Gemüse auf ihrem Speiseplan stehen, liegt daran, dass Hunde körpereigenes Vitamin C in ihrer Leber herstellen.
Erstaunlicherweise gibt es nur sehr wenige Wirbeltiere – darunter wir Menschen, Meerschweinchen und einige Fledermäuse – deren Körper kein eigenes Vitamin C produzieren. Deshalb müssen wir uns ständig um die ausreichende Aufnahme dieses essenziellen Stoffes kümmern.
Was genau ist Vitamin C?
Vitamin C, in seiner chemischen Form als Askorbinsäure bekannt, hilft in fast allen Körperfunktionen direkt oder indirekt mit. Im Körper, häufig in Wasser gelöst, tritt die Askorbinsäure in Form des ionischen Askorbats auf.
Das heißt, sie bindet freie Radikale, die zum Beispiel durch das Rauchen, aber auch durch Sonneneinfluss und vor allem Umweltgifte in den Organismus kommen und sich sonst an unserer Substanz zu schaffen machen. Wegen dieser Funktion nennt man Vitamin C ein Antioxidans. Es kann durch die gleiche Eigenschaft sogar Lebensmittel konservieren (Weltherztag: Liposomales Vitamin C kann Dir einen gesunden Herzschlag schenken).
Um die Eiweiß -Kollagen zu synthetisieren, ist die Askorbinsäure außerdem als maßgebliches Coenzym tätig. Weil Kollagen in allen Geweben des menschlichen Organismus vorkommen, löst der Mangel an Vitamin C symptomatisch die Krankheit Skorbut aus, nach der die Askorbinsäure benannt wurde und die nichts anderes ist, als zerstörte Haut, die irgendwann den ganzen Körper erschöpft.
Müdigkeit, schlechte Wundheilung, leichte Infektanfälligkeit und spürbare, tägliche Erschöpfung sind Zeichen des vorklinischen Mangels an Vitamin C. Was als Skorbut bezeichnet wird, sind erst die offensichtlich klinischen Symptome wie schwindendes Zahnfleisch, Hautentzündungen, Muskelschwund und vieles mehr. Dieses oft anhand der Seefahrtsgeschichte erzählte Resultat des Vitamin-C-Mangels ist ein extremes Beispiel und kommt heute kaum noch vor.
Auch schon ein geringer Mangel an Vitamin C beeinflusst allerdings negativ die Langzeitgesundheit. Wer häufig krank wird, kann sich oft ganz einfach durch die erhöhte Zufuhr von Vitamin C helfen. Eine Grippe geht bei aufgefüllten Vitamin-C-Reservoirs unbemerkt vorüber, Müdigkeit und Erschöpfung sind keine täglichen Erscheinungen und man fühlt sich stark und gesund (Gesundheit: Hochdosiertes liposomales Vitamin C für den täglichen Bedarf).
Vitamin C ist nicht gleich Vitamin C
Wenn das Vitamin C, das wir zu uns nehmen, nicht direkt aus frischem Obst und Gemüse stammt, wird es entweder aus Naturprodukten extrahiert oder chemisch synthetisiert. Darüber hinaus gibt es auch noch Mischpräparate.
So lange das Vitamin C natürlich extrahiert wird, tritt es nicht isoliert in Reinform auf. Es ist ein pflanzlich gewachsener Mikronährstoff, der vom Körper leicht aufgenommen werden kann, was auf seine pflanzlichen Begleitstoffe zurückgeführt wird, die Flavonoide.
Künstlich hergestellte Askorbinsäure, in der Nahrungsmittelindustrie unter anderem als E 300 bezeichnet, setzt sich nach chemischen Prinzipien zusammen und ist zwar häufig höher konzentriert als das natürlich gewonnene Pendant, besitzt aber eine niedrigere Bioverfügbarkeit.
Seit 1999 hat sich die chemische Askorbinsäurenproduktion verdoppelt. Der größte Hersteller ist die Volksrepublik China. Das häufigste und preiswerteste Herstellungverfahren nutzt gentechnisch veränderte Mikroorganismen zur synthetischen Herstellung des international als GMO-Vitamin C bekannten Produktes.
Oft gibt es bei chemisch hergestellten Präparaten unerwünschte Zusätze, wie etwa künstliche Konservierungsmittel, Farbstoffe, Aromen oder sogar, wie es zum Beispiel bei billigen chinesischen Importprodukten der Fall sein kann, Schwermetalle.
Die Bioverfügbarkeit der Askorbinsäure wird sicherlich auch durch körperliche Faktoren wie das Alter oder den generellen Ernährungszustand beeinflusst, dennoch sind externe Faktoren wie die chemische Struktur der Substanz wichtig. Das natürliche Vitamin C ist hierbei der effektivere und verträglichere Nährstoff (Gesundheit: Vitamin C – die wohl bekannteste Mangelware).
Wer braucht Vitamin C
Wer etwa alle 4 Stunden über den Tag verteilt seine Vitaminzufuhr deckt, hat die besten Aufnahmechancen und wird nicht unter Vitamin-C-bedingter Erschöpfung leiden. Eine zu hohe Dosis wird einfach über die Nieren wieder ausgeschieden.
Als Aufnahmegrenze des Körpers geht man von der sogenannten Darmtoleranz aus: ab dem Zeitpunkt an dem man von zu viel Vitamin C Durchfall bekommt. Das ist nicht gefährlich, sondern nur störend. Diese Grenze liegt bei gesunden Erwachsenen zwischen 1 und 20 g Vitamin C am Tag; das findet man individuell heraus. Wenn man allerdings akut krank ist, kann die Toleranz auf bis zu 100-200 g ansteigen.
Im Falle einer sich anbahnenden Erkältung oder Grippe wird geraten, dass man der Immunschwäche vorbeugt und so hohe Askorbinsäuren-Dosierungen zuführt, wie es die Darmtoleranz zulässt, da angenommen wird, dass diese das Bedürfnis des Körpers wiederspiegelt.
Vorteil der natürlichen Vitamin C Präparate
Wer sich zur Ergänzung seiner Ernährung für Askorbinsäure in reiner Pulverform entscheidet, sollte gleichzeitig gegen die Übersäuerung auch zu basischen Mineralstoffen wie etwa Magnesium, Calcium oder Natrium greifen, mit denen sich das gelöste Askorbat verbindet. Diese Verbindung wird außerdem langsamer verdaut, sodass vom Vitamin C mehr aufgenommen werden kann.
Die Qualität der Vitamin-C-Quelle ist bei dieser preiswerten Reinform nicht sehr hoch. Dabei sollten Sie auch immer auf den Ursprung der Säure achten. Für mehr Informationen zur Askorbinsäure, lesen Sie diesen Bericht der Uni Bayreuth.
Wer lieber zu pflanzlichen Produkten greift, findet heraus, wo der verträglichste Vitamingehalt steckt. Ranglistenoberste im Gehalt ist die australische Buschpflaume, die zwar fantastische 40 mal mehr Vitamin C enthält als eine Orange, aber dafür bisher auch fantastisch weit außer Reichweite bleibt. Sie ist gefolgt von der Acerola, die sich bei uns bereits als sehr gängig zeigt.
Nahezu alle natürlichen Vitamin-C-Präparate basieren auf der Acerolakirsche, und das aus gutem Grund. Die Acerola enthält auf 100 g etwa 1300 – 1700 mg Vitamin C. Im Vergleich dazu ist der höchste Vitamin-C-Gehalt bei tierischen Produkten in der Kalbsleber enthalten und beläuft sich auf nur 40 mg in 100 g Fleisch.
Man kann die Mittel- und Südamerikanischefrucht in verschiedenen Formen finden, leider nur nicht frisch in ihrer runden Röte, die gleich bei ihrem Anblick jeder Müdigkeit abhelfen könnte.
Natürliche Extrakte aus einer solchen Vitamin-C-Quelle können vom Körper wesentlich besser aufgenommen werden, als die chemische Askorbinsäure und ist somit im Endeffekt der preiswertere Weg gegen den Vitamin-C-Mangel. Denn es kommt nicht darauf an, was man zu sich nimmt; entscheidend ist, was drin bleibt.
Nur achte man besser bei diesen Produkten auf den prozentualen Bestandteil der natürlichen Vitamin-C-Quelle, weil auch hier oft nur ein Teil der Inhaltsstoffe aus der Frucht kommt. Wenn aus den Inhaltsstoffen eines Nahrungsergänzungsmittels in Pulver- oder Tablettenform hervorgeht, ob es zum vollen Vitamin-C-Anteil aus Extrakten der Acerola und nicht aus synthetisierten Stoffen besteht, kann auch danach gegriffen werden.
Am besten nimmt man jedoch einen frischen und gekühlten Bio-Acerolasaft, den man gut mit anderen Säften der Saison oder einem Teelöffel Leinöl kombinieren kann, oder man findet die Frucht getrocknet, und jede Müdigkeit, böse Grippe und Immunschwäche sucht langfristig das Weite.
Literatur:
Krebserreger entdeckt!: Die verblüffenden Erkenntnisse einer russischen Forscherin
Cannabis gegen Krebs: Der Stand der Wissenschaft und praktische Folgerungen für die Therapie
Reinigung der inneren Organe: Entschlacken und entgiften Sie Ihren Körper
Quellen: PublicDomain/xn--aktiv-fr-gesundheit-cbc.de am 18.01.2021