Unbekanntes Weltraumwetterphänomen: Donald Trump unterzeichnet Gesetz zur Untersuchung des Weltraumwetters

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Mit dem Begriff Weltraumwetter können nur wenige von uns etwas anfangen, weil dieses Wetter in der sogenannten Magnetosphäre in einer Höhe von rund 50.000 Meter stattfindet. Trotzdem beeinflusst  es auch unser Leben  auf der Erde – und das mehr als uns lieb ist und wir es vermuten. Für die Wissenschaftler ist das ein Grund mehr, auch das Wetter im Weltraum künftig genauer und gründlicher unter die Lupe zu nehmen. Von Frank Schwede.

Vor wenigen Tagen hat US Präsident Donald Trump ein Gesetz zur Forschung und Beobachtung des Weltraumwetters unterzeichnet. Das Gesetz sieht vor, dass Behörden durch die Erfassung von Wetterdaten aus dem Weltraum ihre Vorhersagen in Zukunft verbessern können.

(Titelbild: Vorletzte Nacht überflutete ein blauer Mond den Himmel mit Mondlicht. In Nordnorwegen war der Himmel jedoch hauptsächlich grün. Marianne Bergli hat dieses Foto gemacht)

Laut Trump könnte das Weltraumwetter in den kommenden Jahren verheerende Auswirkungen auf die nationalen Sicherheitsressourcen und die Infrastruktur des Landes haben – darauf weisen seit langem schon auch zahlreiche Wissenschaftler hin. Was aber hat es mit dem Weltraumwetter auf sich und was bekommen wir davon auf der Erde tatsächlich zu spüren?

Das Wetter im Weltraum wird hauptsächlich von der Sonne bestimmt – ein wichtiger Faktor sind hierbei die Sonnenwinde – elektrisch geladene Gasteilchen, die von der Sonne wegströmen.

Noch viel stärker und schneller aber sind die sogenannten koronalen Massenauswürfe, eine extreme Form der Sonnenwinde, die, ähnlich wie bei einem Vulkanausbruch,  mit großer Kraft Materie und auch Magnetfelder von der Sonne wegschleudern – das kann im Extremfall mit einer Geschwindigkeit von bis 3000 Kilometern pro Stunde erfolgen. Durch dieses Ereignis verliert laut Volker Bothmer von der Universität Göttingen die Sonne etwas mehr als eine Million Tonnen an Masse. Bothmer wörtlich:

„Und dieser Sonnenwind in Form geladener Teilchen – primär Wasserstoff, Heliumatome und Elektronen – strömt nun gegen alle Objekte des Sonnensystems an, einschließlich unserer Erde. Dort löst er bestimmte Effekte aus, die wir auch zu spüren bekommen.“

So ein Ereignis ist zunächst einmal nicht besorgniserregend, denn das Magnetfeld der Erde lenkt die elektrisch geladenen Teilchen ab, sodass uns nur ein kleiner Teil davon trifft  – alles, was wir davon mitbekommen ist eine violett schimmernde Aurora borealis am tiefblauen Nachthimmel über Norwegen. Im Extremfall kann es aber auch zu Ausfällen und Störungen der Satellitenkommunikation kommen (Kosmische Strahlung und die Schumann-Resonanz: Weitere unerklärliche „seltsame rote Auroren“).

Bisher ist es Wissenschaftler kaum möglich, die Sonnenaktivität exakt vorherzusagen, was aber möglich ist, ist mithilfe von Satelliten, die sich auf stabiler Position zwischen Erde und Sonne befinden, eine Modellierung der koronalen Massenauswürfe vorzunehmen.

(Bild: Was ist mit der normalerweise runden Mondscheibe passiert? Die Oberseite wurde durch eine Reihe tief hängender Wolken blockiert, während die Unterseite durch eine Fata Morgana deformiert wurde. Es wird eine „minderwertige Fata Morgana“ genannt. Eine Schicht warmer Luft in der Nähe der Meeresoberfläche erzeugt ein umgekehrtes Bild des Mondes, das zusammen mit dem eigentlichen Mond darüber zerfetzt und den Sockel der Schale bildet)

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Aurora borealis – die optisch schöne Seite des Weltraumwetters

Wenn es nämlich tatsächlich zu einem massiven koronalen Massenauswurf kommt, bleibt in der Regel eine Vorlaufzeit von zwei bis vier Tagen, bis sie Erde erreichen. Zeit genug, um etwa sensible Technologie wie Stromnetze rechtzeitig herunterzufahren, um dass die Systeme den Sturm gut überstehen.

Für Physiker wie Stefan Kraft vom Europäischen Satellitenkontrollzentrum ESOC in Darmstadt ist eine Aurora borealis die, wie er wörtlich sagt optisch schöne Seite des Weltraumwetters. Auf der anderen, der unschönen Seite, kann die hochaufgeladene Teilchenmischung Mensch und Technik gefährden und im schlimmsten Fall sogar die Infrastruktur im All und auf der Erde komplett oder teilweise zerstören.

Die Erforschung in Verbindung mit einer zuverlässigen Prognose des Weltraumwetters ist eines der wichtigsten Ziele des Weltraumüberwachungsprogramms SSA der ESA – hierfür stehen gegenwärtig mehr als 30 Millionen Euro bereit.

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Kraft befasst sich unter anderem mit der Umsetzung von Strategien und Missionen, die die Erde vor heftigen Turbulenzen aus dem All schützen soll. – dazu ist es nötig, durch gezielte Wetterprognosen ein Zeitfenster von mehreren Tagen zu schaffen. In diesem Fall spricht man von Vorwarnzeit.

Die Häufigkeit koronaler Massenauswürfe hängt von der Intensität der Sonnenaktivität zusammen. Zu den Hauptursachen gehören meistens Sonnenflecken, die gleichzeitig auch Austrittsquelle sind. Die 150 Millionen Kilometer von der Sonne bis zur Erde können die ausgeschleuderten Teilchen  innerhalb mehrerer Stunden zurücklegen.

Übrigens war der englische Astronom Richard Christopher Carrington der erste Wissenschaftler, der einen Zusammenhang zwischen Sonnenflecken und Schwankungen im Magnetfeld feststellte, als er am 1. September 1859 durch sein Teleskop eine riesige Explosion in Begleitung eines Lichtblitzes (Flares)  beobachtete. Bis heute gehört er zu den zehn größten Lichtblitzen – Wissenschaftler sprechen in diesem Zusammenhang vom Carrington-Event.

Bereits 20 Stunden nach dem Event löste das Plasma auf der Erde einen magnetischen Sturm aus, der sogar Kompassnadeln ausschlagen ließ. Das war der Start zur Untersuchung des Weltraumwetters. Noch im 19. Jahrhundert verursachen derartige Ereignisse Störungen an Stromleitungen und Telegraphensystemen.

Carrington vermutete damals einen Zusammenhang zwischen den Lichtblitzen und den geomagnetischen Effekten. Allerdings musste diese Idee später revidiert werden, da für die Veränderungen im Erdmagnetfeld die Massenauswürfe, sowie die von ihnen verursachten Stoßwellen und Magnetfeldverbindungen verantwortlich sind.  Übrigens wurden koronale Massenauswürfe aufgrund ihrer schlechten Sichtbarkeit erst 1974 durch die Raumstation Sylab entdeckt.

Magnetische Stürme und ihre Folgen für Mensch und Technik

Nach Worten Krafts würde ein solches Ereignis aktuell gigantische Schäden hinterlassen, denn im Zeitalter der Technisierung und Digitalisierung verursachen Blackouts im großen Stil Schäden in Billionenhöhe und sie würden nicht nur zu Satellitenausfällen führen, sondern hätten im schlimmsten Fall auch Tote zur Folge.

So stört elektromagnetische Strahlung in Verbindung mit magnetischen Stürmen nicht nur die Herstellung von Computerchips, sondern sie lässt auch Hochspannungsnetzwerke kollabieren und sie verursacht Korrosion an Öl-Pipelines.

Auch wird bei so einem Ereignis die Bordelektronik in Flugzeugen beeinträchtigt, ebenso die Übertragung von TV und anderen Telekommunikations-  und Navigationssystemen. Erst 1998 kam es dadurch im kanadischen Québec zu einem neunstündigen Stromausfall, 2003 schließlich wurden in Deutschland durch einen magnetischen Sturm Satelliten gestützte GPS-Dienste lahm gelegt.

Auch für die Besatzung der ISS kann ein solcher Sturm eine Gefahr für die Gesundheit bedeuten. Dass heißt, auch sie müssen rechtzeitig gewarnt werden, um sich etwa rechtzeitig hinter Wassertanks, die die Strahlung zum Teil absorbieren, rechtzeitig in Position begeben zu können.

Stefan Kraft betont, dass das Weltraumwetter als Sicherheitsproblem auf der Agenda aller Staaten steht. Eine Vorwarnzeit von mehreren Tagen reicht nach Worten des Physikers bereits aus, um etwa empfindliche Satelliten in einen kontrollierten Zustand zu manövrieren Außerdem könnten Energiekonzerne ihre Generatoren auf ein weniger anfallenden Level herunterfahren und Flugzeuge könnten auf eine andere Route umgeleitet werden.

Seit 200 arbeitet die ESA am Aufbau eines Weltraumwettersystems. Unter anderem wurde bereits ein Space Weather Netzwerk installiert, das ist ein europaweiter Weltraumwetterdienst, der unter http://swe.ssa.esa.int über 60 Service Produkte anbietet, darunter Messwerte, Vorhersagen, Warnmeldungen und Experten-Analysen, die Tipps rund um die Sonnenaktivitäten und deren Auswirkungen liefern.

Das größte Problem der Weltraumwetter-Vorhersage ist die ausgesprochen geringe Vorwarnzeit, dass ist die Zeit von der Beobachtung eines Ausbruchs auf der Sonne bis zum Erreichen der Erde. Beispielsweise ist die bei Flares emittierte Röntgenstrahlung in etwa so schnell wie die Beobachtung selbst.

Bei energiereichen Teilchen ist das etwas anders, da hat man 10 bis 30 Minuten Verzögerung. Ganz anders sie das bei geomagnetischen Stürmen durch koronale Massenauswürfe aus, da hat man immerhin eine Vorwarnzeit von 3 bis 4 Tagen.

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Mittlerweile können auch die für die Besatzung der ISS so gefährlichen Ionenstürme exakter vorhergesagt werden als dies bis vor ein paar Jahren noch der Fall war. Bisher war bereits bekannt, dass in der Regel einem Ionensturm bei Sonnen-Eruptionen eine erhöhte Anzahl von Elektronen vorausgeht.

Allerdings wird eine zuverlässige Vorhersagen auch weiterhin nur schwer möglich sein, da eine Zunahme an Elektronen in der Vergangenheit nicht immer automatisch auch einen Ionensturm nach sich zog. Da aber mithilfe von Daten von SOHO eine Voraussage-Software entwickelt wurde, ist hier mittlerweile eine Vorwarnzeit von immerhin bis zu 74 Minuten möglich.

Wie wir sehen, wird schon eine ganze Weile der Bereich zwischen Sonne und Erde nahezu lückenlos mithilfe von Raumsonden, Erdsatelliten und bodengebundenen Messanlagen beobachtet und aufgezeichnet.

Viele dieser Daten erscheinen sogar schon in Beinahe-Echtzeit im Internet und sind sogar öffentlich zugänglich. Viele Länder nutzen die Daten sogar schon für ihre offiziellen Warnzentren zur Beobachtung und Vorhersage.

Anmerkung der Redaktion:

Doch laut dem neuen Gesetz über Weltraumphänomene scheint die US Regierung und Donald Trump über die „nahezu lückenlose“ Messung des Weltraumwetters unzufrieden zu sein, oder sie wissen von einem unbekannten Phänomen, von dem wir noch nichts wissen und wollen vorbereitet sein.

Hier einige Auszüge aus dem Gesetz:

Dieses Gesetz kann als Förderung der Erforschung und Beobachtung des Weltraumwetters zur Verbesserung der Prognose von morgen oder des PROSWIFT-Gesetzes bezeichnet werden.

Es ist die Politik der Vereinigten Staaten, die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Weltraumwetterphänomenen vorzubereiten und vor ihnen zu schützen, indem Maßnahmen zur Verbesserung der Weltraumwettervorhersagen und -vorhersagen unterstützt werden, darunter: Aufrechterhaltung und Verbesserung kritischer Beobachtungen, Ermittlung des Forschungsbedarfs und Förderung von Forschungsmöglichkeiten To-Operations- und Operations-to-Research-Kooperationen innerhalb und außerhalb der Bundesregierung, Weiterentwicklung der Weltraumwettermodelle, Einbeziehung aller Bereiche der Weltraumwettergemeinschaft, einschließlich der Wissenschaft, des Handelssektors und internationaler Partner, und Verständnis der Bedürfnisse von Weltraumwetter Endbenutzer.

Der Kongress stellt die folgenden Ergebnisse in Bezug auf das Weltraumwetter fest:

(A)

Weltraumwetterphänomene stellen eine erhebliche Bedrohung für die bodengestützte und weltraumgestützte kritische Infrastruktur, moderne technologische Systeme und Menschen dar, die im Weltraum arbeiten.

(B)

Die Auswirkungen des Unwetters im Weltraum auf das Stromnetz, die Satelliten- und Satellitenkommunikation und -information, den Flugbetrieb, die im Weltraum lebenden und arbeitenden Astronauten sowie weltraumgestützte Positions-, Navigations- und Zeitmesssysteme könnten erhebliche gesellschaftliche, wirtschaftliche und nationale Sicherheit haben. und gesundheitliche Auswirkungen.

(C)

Weltraum- und Bodenbeobachtungen liefern wichtige Daten, die zum Verständnis, zur Vorhersage und zur Vorbereitung auf Weltraumwetterphänomene erforderlich sind.

(D)

Klare Rollen und Verantwortlichkeiten der Bundesabteilungen und -behörden sind entscheidend für eine effiziente und effektive Reaktion auf Bedrohungen durch das Weltraumwetter.

(E)

Weltraumwetterbeobachtung und -vorhersage sind für den Erfolg der Weltraumforschung von Menschen und Robotern von entscheidender Bedeutung.

(F)

Im Oktober 2015 veröffentlichte der National Science and Technology Council eine nationale Weltraumwetterstrategie und einen nationalen Weltraumwetteraktionsplan, um die nationalen Weltraumwetterbemühungen zu integrieren und neue Funktionen hinzuzufügen, um der steigenden Nachfrage nach Weltraumwetterinformationen gerecht zu werden.

(G)

Im März 2019 veröffentlichte der National Science and Technology Council eine aktualisierte nationale Weltraumwetterstrategie und einen Aktionsplan, um die Bereitschaft und Widerstandsfähigkeit der Vereinigten Staaten gegenüber dem Weltraumwetter zu verbessern.

Intensiver Impuls in der Schumann Resonanz am Morgen des 02.11.2020.

http://sosrff.tsu.ru/?page_id=7

Irgendetwas geschieht in unserem Sonnensystem, mit unserem Erdmagnetfeld, messbar an der Erhöhung der Frequenz der Schumann-Resonanz. Das Wetter bleibt also weiter spannend – ob auf der Erde oder im Weltraum…

Bleiben Sie aufmerksam!

Literatur:

Die geheime Raumfahrt

UFOs: Sichtungen seit 1945 (Typenkompass)

DAS OMNIVERSUM: Transdimensionale Intelligenz, hyperdimensionale Zivilisationen und die geheime Marskolonie

Verschlusssache UFOs

Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 02.10.2020

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4 comments on “Unbekanntes Weltraumwetterphänomen: Donald Trump unterzeichnet Gesetz zur Untersuchung des Weltraumwetters

  1. Habe gehört, daß Bill Gates einen Impfstoff im Portfolio hat, der das religiöse Zentrum im Gehirn deaktiviert. Vielleicht wird der Mann doch noch mein Freund.

    1. @DrNo

      Lol. :)) Sofern er sich nur darauf beschränkt und nur darauf.

      Also gegen religiöse und/oder sonstige ideologische geh.rngewaschene Fanatiker müsste es wirklich was geben, denn wenn ich mir das so betrachte, haben diese die meisten und schlimmsten Kriege und Gemetzeleien zu verantworten bzw. auf der Negativseite ihres Lebenskontos.

      Mit Fug und Recht kann man diesen angeblichen Herrn Gott/All.h/J.hwe/etc. als „Gott des Gemetzels“ (ohne Bezug zum gleichnamigen Film) bezeichnen.

      Das sollte im 21. Jahrhundert nicht seinen Höhepunkt erreichen, sondern endlich für alle Zeit und Ewigkeit beendet werden.

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