Gleich drei Sonden machten sich Ende Juli 2020 auf den weiten Weg zum Mars. Denn mit all seinen Rätseln und Mysterien steht unser Nachbar im All wie selten zuvor im Mittelpunkt des Interesses. Inzwischen steht fest, dass er zumindest in früheren Zeiten ein wahrer „Planet des Lebens“ war, mit Meeren, Flüssen und Seen.
Auf seiner Oberfläche scheinen sich rätselhafte, nicht von der Natur geschaffene Bauten zu befinden. Erkundungsrover, die den Mars erforschen, registrieren bis in jüngste Tage ungewöhnliche Leuchterscheinungen.
Tilgte einstmals eine atomare Katastrophe ungeheuren Ausmaßes Leben und Zivilisation von dem „Roten Planeten“ – oder befindet sich noch heute irgendjemand dort oben?
Die Anzeichen mehren sich…
Auszug aus dem Buch „Mars Mysterien: Wettlauf zum Roten Planeten“ von Hartwig Hausdorf:
Es ist eine nicht allzu bekannte Tatsache, dass es auf dem Mars immer wieder zu rätselhaften Lichtblitzen und leuchtenden Erscheinungen kommt, welche die Forscher ratlos und verunsichert zurücklassen. Die Beobachtungen sorgen dann in schöner Regelmäßigkeit für manch gewagte Spekulationen, die wiederum kontroverse Diskussionen und hitzige Dispute auslösen.
Das Phänomen hat beinahe schon etwas Vertrautes. Wir kennen es seit ein paar Jahrhunderten von unserem nächsten Begleiter, dem Mond. Rührige Forscher haben ihm einen Namen gegeben, ohne sich allerdings auf irgendeine Erklärung für dessen mögliche Ursachen zu berufen: „Moonblinks“. Mit den lunaren Erscheinungen möchte ich mich hier nicht zu lange beschäftigen – darum mögen ein paar wenige Beispiele genügen.
Schon im Jahre 1787 schrieb der namhafte Astronom Friedrich Wilhelm Herschel – er entdeckte sechs Jahre zuvor den Planeten Uranus, und wurde dafür 1816 in Großbritannien geadelt – über rätselhafte Lichter auf dem Erdtrabanten. Er beschrieb sie mit einem „roten, funkelnden Glanz“ (Urzeitliche Atomexplosion auf dem Mars).
Der Astronom Johannes Classen berichtete 1969 über die sonderbare Sichtung der Mondbeobachterin Pierrette Jean aus Kanada. Im Mitteilungsblatt der Sternwarte Pulsnitz – nordwestlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden gelegen – schrieb er:
„Zum Schluss seien hier noch ein paar merkwürdige Beobachtungen aus neuerer Zeit angeführt, die das Lunar and Planetary Laboratory in Tucson (Arizona, USA) am 22. November 1967 brieflich den an der Mondüberwachung beteiligten Stellen mitteilte. Danach bemerkte Pierrette Jean am 11. September 1967 im Mare Tranquilitatis einen dunklen Fleck von rechteckiger Form, der sich von West nach Ost bewegte und nahe der Lichtgrenze verschwand. Nur wenige Minuten später blitzten bei dem Krater Sabine gelbliche Flecke auf, und zwar in einem Fall für Bruchteile einer Sekunde, im anderen Fall für mehrere Sekunden.“
Nebenbei bemerkt: Die in diesem Beitrag erwähnte Mondregion Mare Tranquilitatis, in der die Kanadierin das ungewöhnliche Phänomen beobachtete, war der Ort der ersten Mondlandung vom 20. Juli 1969.
Und eine regelrechte „Lichtfontäne“ sichtete der Hobby-Astronom Rainer Klemm aus der niederbayerischen Dreiflüsse-stadt Passau, am 25. April 1972 im Bereich des Ringgebirges Aristarchus. Und weil das Phänomen mehrere Minuten lang an-hielt, gelang es dem Passauer sogar, selbiges fotografisch festzuhalten. Über diese Sichtung wurde noch in demselben Jahr in einer Fachzeitschrift detailliert berichtet.
Damit möchte ich es nun jedoch mit diesen seltsamen Leuchterscheinungen auf unserem Erdtrabanten bewenden lassen. Die Anzahl jener „Moonblinks“ – man kennt sie auch unter der fach-spezifischen Bezeichnung „Transient Lunar Phenomena“ (TLP), also „vorübergehende, lunare Erscheinungen“ – dürfte derweil in die Tausende gehen.
Wie auf dem Mond, zeigen sich auch auf dem „Roten Planeten“ seit langem unerklärliche Lichter und Blitze. Ebenso steil in die Höhe ragende Wolkensäulen, sowie geradezu bizarr wirkende Formationen, die immer wieder die Aufmerksamkeit von Experten und von interessierten Laien erregen.
Headline in der „New York Times“
Der Mars ist bedeutend weiter von der Erde entfernt, als der Mond mit seinen bescheidenen, im Durchschnitt 385.000 Kilometern. Das ist eine Binsenweisheit, die in ihrer Banalität eigentlich keiner Erwähnung wert wäre. Aber sie ist gleichsam eine schlüssige Erklärung für die Tatsache, dass Beobachtungen von „Marsblinks“, wie ich sie jetzt in Anlehnung an jene vom Mond nennen möchte, zeitlich erst in einer der unseren etwas näheren Epoche begannen (Ufo-Forscher findet unheimliches Gesicht auf Mars-Bild – mögliche alte außerirdische Ruinen auf Mars-Foto (Video)).
Genau gesagt, war dies ab dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts der Fall. Erinnern wir uns: Die ominösen „canali“ des italienischen Astronomen Giovanni Schiaparelli hatten in der Welt der Astronomie für reichlich Furore gesorgt. Und mancher Sterngucker von Profession sowie interessierte Laien hatten fortan ihre Teleskope auf den Mars ausgerichtet.
In den Vereinigten Staaten errichtete Percival Lowell gar ein komplettes Observatorium, dessen einziger Zweck – zumindest in den Anfangsjahren – die systematische Beobachtung unseres roten Nachbarn war.
Bei so großer Aufmerksamkeit konnte es nicht lange ausbleiben, dass auch auf dem Mars merkwürdige Phänomene gesichtet wurden. So beobachtete ein britischer Astronom mit Namen Illing am 11. Dezember 1896 einen auffälligen Lichtblitz.
Beinahe auf den Tag genau vier Jahre später wurde an besagtem Lowell-Observatorium in Arizona ein Lichtblitz registriert, der es Anfang des Folgejahres sogar in die großen Print-Medien in den USA schaffte (es ist geradezu herzerwärmend, vergleicht man dies mit der unfassbaren Geschwindigkeit, mit der heutzutage Nachrichten um den ganzen Erdball jagen).
In meinem Archiv findet sich ein Zeitungsbericht der renommierten „New York Times“ aus dem Jahre 1901. Darin wurde am 16. Januar jenes Jahres, unter dem Titel „The Light Flash From Mars“, der nachfolgende Sachverhalt bekannt gegeben:
„Der Lichtblitz vom Mars. Professor Pickering gibt ein Statement ab über angebliche Signale.
Cambridge, Massachussetts, den 15. Januar. Professor Pickering vom Observatorium der Harvard Universität erklärte heute: Anfang Dezember (des Jahres 1900; HH) erhielten wir vom Lowell Observatorium in Arizona ein Telegramm, dass man einen Lichtstrahl beobachtet habe, der vom Mars ausging (das Lowell-Observatorium ist spezialisiert auf den Mars), und ganze 70 Minuten lang andauerte.
Wir schickten diese Nachricht nach Europa, und wir sandten auch mehrere Kopien durch unser Land. Der Beobachter (damit ist der Mitarbeiter am Observatorium gemeint, der den besagten Lichtstrahl beobachtete; HH) dort ist ein umsichtiger, verlässlicher Mann, und es gibt keinen Grund daran zu zweifeln, dass dieser Lichtstrahl existierte. Er ging von einem bekannten geografischen Punkt auf dem Mars aus. Nun ist die Geschichte um die ganze Welt gegangen, und in Europa sagt man, dass ich in Kommunikation mit dem Mars stehe, und alle möglichen Spekulationen sind entstanden.
Was immer das Licht war, wir wissen es nicht. Ob es intelligenten Ursprungs war oder nicht, kann niemand sagen. Das alles ist vollkommen unerklärlich.“
Wie die Überschrift des Artikels unübersehbar verrät, hielt man damals, zu Anfang des 20. Jahrhunderts, solche Erscheinungen für ganz gezielt in den Äther gefunkte Signale. Übermittelt von intelligenten Marsbewohnern, um Kontakt mit uns Menschen von der Erde aufzunehmen. In demselben Jahr (1901) war auch der italienische Funktechniker Guglielmo Marconi (1874–1937) – er erhielt 1909 den Nobelpreis für Physik zuerkannt – fest davon überzeugt, drahtlose Botschaften von den Marsbewohnern aufgefangen zu haben.
Fernsehbilder vom Mars?
Marconi war vermutlich der prominenteste, aber ganz sicher nicht der einzige, der zu damaliger Zeit eine Kontaktaufnahme mit Marsbewohnern für wahrscheinlich hielt. Vor allem während der 1920er Jahre fand diese Vorstellung sehr weite Verbreitung, besonders in den Vereinigten Staaten.
Dies führte schließlich so weit, dass die amerikanische Regierung ein Projekt tatkräftig unterstützte, welches den Empfang vom Mars kommender Botschaften zum Ziel hatte.
So wurden am 21. August 1924, beginnend um 22.50 Uhr abends, auf Anordnung aus Washington alle Radiostationen Nordamerikas für 24 Stunden abgeschaltet. Ein etwas schrulliger Erfinder namens Francis Jenkins setzte daraufhin eine Apparatur in Betrieb, die er ersonnen hatte, um von Außerirdischen übermittelte Fernsehbilder aufzufangen.
Das Prinzip der Übertragung bewegter Bilder war zu der Zeit schon lange kein Neuland mehr. Hatte doch der deutsche Ingenieur Paul Nipkow (1860–1940) bereits im Jahre 1884 einen unter dem Namen „Nipkow-Scheibe“ bekannt gewordenen Bildfeldzerleger konstruiert, der noch bis 1943 für Fernsehübertragungen Verwendung fand. Doch was kam bei dem von der US-Regierung im August 1924 forcierten Experiment heraus? Gab es überhaupt ein erwähnenswertes Resultat?
Die von Francis Jenkins gemachten Aufzeichnungen wiesen auf den ersten Blick nur eine unentzifferbare Abfolge von Punkten und Linien auf. Andererseits waren auch einige Strukturen zu erkennen, die sich mit ein wenig Phantasie als menschliche Profile interpretieren ließen.
Für kurze Zeit lösten diese seltsamen Aufnahmen durchweg reges Interesse aus, aber nach ein paar Wochen geriet das Experiment in Vergessenheit. All die hochgesteckten Erwartungen, die man in die spektakuläre Aktion gesetzt hatte, waren nicht erfüllt worden.
Chronologie des Unfassbaren
Gerne kehre ich deshalb an dieser Stelle zu den grell aufblitzenden Lichtern und anderen Leuchtphänomenen zurück, die schon seit mehr als einem Jahrhundert den Beobachtern unseres roten Nachbarn große Rätsel bescheren.
Einer der eifrigsten Marsbeobachter war der Astronom Percival Lowell, der uns bereits im Zusammenhang mit den „Marskanälen“ begegnet ist. In der Nacht vom 7. auf den 8. Dezember 1900 saß er, wie so oft vorher, in seinem Observatorium in Flagstaff, sein Teleskop auf die Marsscheibe gerichtet. Plötzlich sah er, wie von der Oberfläche des Planeten ein gewaltiger Lichtstrahl gen Himmel schoss, der für insgesamt eine Stunde und zehn Minuten sichtbar blieb.
Im August 1924, als in den Vereinigten Staaten das erwähnte, wenig überzeugende Experiment zur Aufzeichnung von Fernseh-bildern vom Mars lief, war dem sowjetischen Astronomen Professor Baraschow mehr Erfolg beschieden. Plötzlich bemerkte dieser einen grell aufleuchtenden, weißen Streifen auf dem Planeten. Im Gegensatz zu der über eine Stunde anhaltenden Sichtung von Lowell blieb der Streifen gerade einmal für wenige Minuten sichtbar. Dann verschwand er ebenso unvermittelt, wie er zuvor aufgetaucht war.
In einer Chronologie unerklärlicher Leuchtphänomene auf dem Mars tauchen auffallend häufig Berichte von japanischen Astronomen auf. Unter ihnen auch von dem schon wiederholt zitierten Tsuneo Saheki, nach dem ein Krater auf dem Mars benannt wurde. Saheki beobachtete am 8. Dezember 1951 im westlichen Abschnitt des „Tithonis Lacus“ ein pulsierendes Licht, dessen Helligkeit die der Eiskappe des Nordpols deutlich übertraf. Die Erscheinung dauerte etwa fünf Minuten an. Im Anschluss entwickelte sich daraus eine große graue Wolke von schätzungsweise 300 Kilometern Durchmesser. Die Gesamtdauer dieses Vorfalls betrug mehr als 40 Minuten.
Ein starkes Leuchten beobachtete Saheki auch am 1. Juli des Jahres 1954 in der Region Edom. Während des nur fünf Sekunden währenden Aufblitzens wechselte die Farbe von einem brillanten Weiß zu Gelb-Weiß. Und nicht genug, erblickte er gerade einmal drei Wochen später erneut Ungewöhnliches. Diesmal war die Erscheinung von ungleich längerer Dauer. Vom 23. Juli bis zum 3. August 1954 beobachtete Saheki einen sehr hellen Fleck, der in der Region des Mare Acidalium weiß leuchtete.
Die besagte Tithonis-Lacus-Region stand auch am 6. November 1958 im Mittelpunkt einer mysteriösen Sichtung. An ihrem südlichen Ende bemerkte S. Tanabe eine leuchtende Erscheinung, die vier Minuten lang um ein Mehrfaches heller erschien als die Polarkappe. Und nur vier Tage später leuchtete dem Beobachter S. Fukui im nordöstlichen Teil des Solis Lacus eine Erscheinung entgegen, deren Durchmesser er auf ungefähr 250 Kilometer schätzte. Sie war so hell wie die aus Eis bestehende Polkappe, und blieb fünf Minuten lang sichtbar.
Literatur:
Life and Death on Mars: The New Mars Synthesis
Quellen: PublicDomain/Ancient Mail Verlag am 16.11.2020
Der Mars soll zwischen 50 bis 400 Millionen km von der Erde entfernt seine Runde um die Sonne drehen.
Mit neuen Plasma- Triebwerken soll der Hinfllug bei günstiger Konstellation 39 Tage dauern.
Als ich in Washington war besuchte ich das Museum des Smithonian Instituts
Dort lag u.a. eine verglühte Gemini Kapsel.
Hinter einer Seil- Absperrung war die Attrappe einer Mondlandefähre aus Holz, Pappmaché, Silber- und Goldpapier zu sehen.
Wer das gesehen hat kann sich kaum vorstellen, dass „Irgendjemand“ auf dem Mond war oder gar zum Mars fliegen kann.
Das Smithsonian mit dem Auftrag „der Vermehrung und Verbreitung von Wissen“ .
Interessant auch, was so alles an „Wissen“ im Zusammenhang von Mounds und Riesen in den VSA unterdrückt wurde und an Artefakten verschwunden ist.
Gretl will mit Bezos zusammen eine Expedition zum Mars starten und im heißen Sand nach versteinerten SUVs buddeln.
Der Mars ist ein Ex-MOND.
Wie man leicht an seiner Dichte! und seinem Dichte/Größenverhältnis! erkennen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Objekte_im_Sonnensystem
Einfach 2 mal auf Dichte klicken und so absteigend sortieren.
Und dann man mit den 3 Felsplaneten und den Monden vergleichen.
Und er hat eine dichte Atmosphäre.
Und nicht 0,63% des irdischen Atmosphärendrucks.
Wie man auf den NASA-Photos an dem hellen!! Himmel, kommt nicht vom Staub, erkennen kann.
Und an der Tatsache daß sie dort Bremsfallschirme! einsetzen und Propellerdrohnen einsetzen wollen.
Monde kreisen normalerweise um Planeten.
Wo mag der Mutterplanet des zB Mars wohl hingekommen sein?
Zu mehr kann man ja mal die Bücher von Joseph P. Farrell und Michael Salla konsultieren.
Die flache Erde / Kalender- und Zeitmanipulation
Leben auf dem Mars? 09.11.2017
Zu Beginn eine kleine Eselsbrücke.
>MEin Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unsere Neun Planeten<. Die Anfangsbuchstaben zeigen jeweils die Anfangsbuchstaben der Planeten.
Merkur Venus Erde Mars Jupiter Saturn Uranus Neptun Pluto.
Die Reihenfolge der Wörter zeigt auch die Reihenfolge dieser Planeten bezüglich ihres Abstandes von der Sonne auf. Wobei Merkur der sonnennächste ist.
Vor Lektüre dieses Abschnittes ist es unbedingt erforderlich, den vorhergehenden Abschnitt von Hoimar von Ditfurth gelesen zu haben (Hoimar v. Ditfurth Zusammenhänge).
Bevor sich auf einem Planeten (zunächst pflanzliches) Leben bilden kann sind einige, grundlegende Voraussetzungen erforderlich. Zunächst als wichtigste Voraussetzung muss sich dieser Planet in einer habitablen Zone zu seiner Sonne befinden.
Der Mars befindet sich durchaus in einer habitablen Zone. Verfügt aber heute über keine nennenswerte Atmosphäre mehr. Wie aus zahlreichen Forschungen über die Marsoberfläche hervorgeht, müssen die Bedingungen einst ganz andere gewesen sein. Es gibt noch "Restbestände" von Wasser. Darüberhinaus sind Teile seiner Oberfläche so beschaffen, dass man zwingend auf einstige große Wassermassen schließen kann. Es gab also Wasser, mineralreichen Boden und Sonneneinstrahlung. Weiterhin gab es auch Kohlendioxid CO2, welches auf allen Planeten durch thermische Vorgänge vorhanden ist. (Vulkanausbrüche etc).
In der Wissenschaft herrscht u.a. die Meinung, dass der Mars seine Atmosphäre durch seine geringe Schwerkraft nicht halten konnte und diese in der Weltraum "entwichen" ist. Man schließt also daraus, dass es einmal eine Atmosphäre gegeben hat. Aber dieser Logik folgend hätte sich doch niemals eine Atmosphäre überhaupt bilden können. Bereits in den Anfangsstufen eines Aufbaues würde entsprechend dieser These eine Entstehung nicht möglich gewesen sein.
Also müssen wir weiterforschen.
Die ursprünglichen Bedingungen auf der Erde und des Mars waren vor Urzeiten vermutlich sehr ähnlich. Zuerst entwickelten sich Pflanzen, welche mit der Zeit untereinander eine Symbiose eingingen. Sauerstoff gab es noch nicht. Dieser wird nämlich von Pflanzen, gewissermaßen als Abfallprodukt erzeugt. Pflanzen benötigen zum Wachstum u.a. CO2. Je höher der CO2- Gehalt in der Atmosphäre ist, umso besser gedeihen Pflanzen. (Keine Photosynthese ohne CO2.)
Nun wird es so gewesen sein, dass sich sowohl auf dem Mars wie auch auf der Erde die Atmosphäre mit Sauerstoff angereichert hatte. Es gab einen kritischen Punkt bezüglich der Sauerstoffmenge. Die Pflanzen drohten zu ersticken, hinsichtlich ihres eigenen "Abfallproduktes" Sauerstoff. Die Lösung dieses Problemes wurde ja bekanntlich auf unserer Erde dadurch gelöst, dass die Natur auf wundersame Weise Sauerstoff- atmende Lebewesen "erschaffen" hat. Dadurch stellte sich mit der Zeit ein Zustand ein, mit dem sowohl die Pflanzen wie auch die neu geschaffene Fauna leben konnten. Allerdings hat sich der CO2- Gehalt unserer Atmosphäre (0,038%) soweit verringert, dass uns wieder neue Probleme ins Haus stehen werden. Heute versucht man uns weiszumachen, dass man diesen kläglichen Rest noch weiter reduzieren muss.
Es kann durchaus angenommen werden, dass sich auf dem Mars keine Fauna entwickelt hat. Dies würde bedeuten, dass der Sauerstoffgehalt in der Mars- Atmosphäre ein kritisches Obermaß erreicht hat. Ein zuviel an Sauerstoff birgt große Gefahren. Zu einer Verbrennung benötigt man Sauerstoff. In unserer Erd- Atmosphäre beträgt der Sauerstoff- Gehalt 20,942%. Feuer in sauerstoffangereicherter Atmosphäre
entzündet sich sehr leicht und brennt sehr intensiv.
Wenn dieser Gehalt in der Mars- Atmosphäre wesentlich höher war, dann bestand die Möglichkeit, dass es einen gewaltigen, alles vernichteten Brand auf dem Mars gegeben hat. Es bräuchte nur einen kleinen Funken. Die rote Farbe des Planeten rührt vermutlich daher, dass bei diesem Brand auch das Eisen auf der Mars- Oberfläche oxidierte.
http://www.eiga.be
http://www.industriegaseverband.de