Der Europäische Gerichtshof hat geurteilt: CBD ist kein Betäubungsmittel und auch keine Droge

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Mit Cannabidiol zu handeln, war in der Vergangenheit oft nicht mehr so leicht. Gesetze wurden bizarr ausgelegt, Novel-Food-Verordnungen einseitig verändert und zu guter Letzt wollte nun auch noch die EU-Kommission CBD umstufen, damit es fortan nur noch als Betäubungsmittel auf den Markt gelangt. Jetzt hat sich der Europäische Gerichtshof mit der Substanz beschäftigen müssen und urteilte absolut eindeutig: CBD ist kein Betäubungsmittel und auch keine Droge.

Viele kleinere Geschäfte hatten in den letzten Jahren zu häufig unerwünschten Besuch von der Staatsmacht, da diese sich von einem öffentlich stattfindenden Verkauf von CBD-Produkten auf die Matte gerufen fühlte.

Da Cannabidiol trotz der nicht psychoaktiven Wirkung ein gutes Licht auf Cannabis insgesamt scheinen ließ, missfiel der rege Handel mit dem aus Hanfpflanzen gewonnenen Wirkstoff offensichtlich Menschen in den richtigen Positionen.

Da zuletzt nun sogar seitens der EU-Kommission ein Verbot angestrebt wurde, dass anschließend den Handel nur noch als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erlaubt hätte, musste sich nun der Europäische Gerichtshof mit der Materie beschäftigen und darüber urteilen. Nun entschied das Gericht am Donnerstag, dass CBD-Produkte vermarktet werden dürfen und nicht von einem EU-Mitgliedstaat verboten werden können, wenn sie in einem anderen Mitgliedsstaat rechtmäßig produziert wurden.

Dieses Urteil gilt für alle Produkte, die aus ganzen Cannabis-Sativa-Pflanzen gewonnen werden, was auch die Blüten und Fruchtstände beinhaltet. Festgestellt wird in dem Urteil dazu, dass CBD „offenbar keine psychotropen Wirkungen oder schädlichen Auswirkungen im menschlichen Körper verursacht.

CBD ist kein Betäubungsmittel und auch keine Droge, sagt der Europäische Gerichtshof damit so eindeutig, dass sich Branchenvertreter des Marktes äußerst über die getroffene Gerichtsentscheidung freuen.

Ich habe nie mit einem anderen Ausgang des Verfahrens gerechnet – aber dass der EuGH sich dann so klar äußert, hat selbst unsere Erwartungen übertroffen“, meldet Finn Hänsel vom Branchenverband Pro CBD, der auch Geschäftsführer der Sanity Group ist.

Insgesamt eine erfreuliche Entwicklung nach langer Zeit der Ungewissheit und ein klares Statement für die Geschäftsteilnehmer, denen von der EU-Kommission zuletzt fast schon die Pistole auf die Brust gesetzt wurde. Der EuGH zerlegte die Argumentation der Kommission schließlich nun und verlangt für künftige Einschränkungen des Handels (Gesundheit: So kann Dir CBD bei Problemen mit der Schilddrüse helfen).



Was ist Cannabidiol nun eigentlich – und warum reden alle darüber?

Über CBD wird seit einigen Jahren immer häufiger gesprochen. In Politik, Wissenschaft und Medizin findet die Substanz aus Hanf immer mehr interessierte Personen, welche sich dem nicht berauschenden Wirkstoff der Hanfpflanze verschreiben – im Guten wie im Schlechten.

Viele Veränderung gab es auch in der gesetzlichen Bestimmung der Substanz, jedoch ist weiterhin der öffentliche Handel mit CBD-Produkten ohne Einschränkungen erlaubt, solange deren Einsatz einzig als Nahrungsergänzungsmittel oder als Kosmetik geplant ist.

Als medizinisches Produkt besitzen CBD-Produkte eine Verschreibungspflicht, weshalb sich viele Hersteller nicht so weit aus dem Fenster lehnen wollen und einen garantierten gesundheitlichen Effekt proklamieren – CBD ist einfach kein medizinisches Marihuana. Auch der Hype um legales Cannabis führt bei CBD zu keiner Wahrheitsfindung, weshalb man erst einmal bei der bisherigen Betrachtung des vielseitigen Wirkstoffes beginnen sollte, möchte man über die nützlichen Eigenschaften von CBD berichten.

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Jeder, der an den gesundheitsförderlichen Aspekten von Cannabis interessiert ist, hat den sicheren Zugang zu den unterschiedlichen Produkten des legalen CBD-Marktes. Was aber bestimmt diese Eigenschaften des ganz speziellen Hanfinhaltsstoffes. Meine Damen und Herren, heute geht es um das ABC des einzigartigen CBD!

Fangen wir von vorne an. CBC – Cannabidiol – ist ein Phytocannabinoid. Kurz gesagt, es ist eines von über einhundert identifizierten Cannabinoiden, welches in der gesamten Hanfpflanze zu finden ist. Bei Raumtemperatur ist es eine farblose und geruchsneutrale Kristallsubstanz. CBC stellt eines der wichtigsten Cannabinoide dar – zum einen bei den Effekten sowie auch in seinen Anteilen in der Pflanze.

Die Menge von CBD kann in Cannabisextrakten über 20 Prozent betragen, was es zu einem der beiden bekanntesten Wirkstoffe aus Hanf machte und zu einem der wichtigsten Cannabinoide. Der andere bekannte Wirkstoff ist selbstverständlich das berühmt berüchtigte THC, das nicht nur durch die frühere Entdeckung zu Ruhm kam (die gesamte Struktur von THC wurde von Raphael Mechoulam bereits 1964 entdeckt, doch die Extrakte von THC, CBC und CBN waren bereits früher bekannt – seit den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts), sondern – wahrscheinlich besonders deshalb – aufgrund der psychoaktiven Effekte. Naja, es ist schließlich nicht das erste Mal, dass die berauschenden Charakteristiken einer Pflanze die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen – wir sind eben eine feierwütige Spezies (Gesundheit: Michael J. Fox schwört auf CBD bei Parkinson).

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Wie dem auch sei, gegenüber dem bösen Bruder, verursacht CBD keine Rauschzustände – obwohl es möglicherweise sogar einige psychoaktive Effekte wie THC besitzt. Was jedoch wirklich wichtig ist, zeigen die neusten Forschungsergebnisse, die davon sprechen, dass die gesundheitlichen Faktoren und möglichen medizinischen Aspekte von CBD jene von THC weit übertreffen.

Eine letzte Klarstellung muss an dieser Stelle aber ausgesprochen werden, da, wenn wir von der Entdeckung der Cannabinoide sprechen, man nur die Auffindung durch moderne Pharmakologie beschreibt, da die positiven Effekte von Cannabidiol und andere Cannabinoide schließlich seit Jahrtausenden bekannt sind und geschätzt werden.

Mit der Hilfe der ältesten Gentechnik, welche der Menschheit bekannt ist – das selektive Züchten – haben sich Hunderte unterschiedliche Cannabissorten entwickeln lassen, die über Tausende Jahre in den Einsatz kamen. Inklusive der Superzüchtungen, welche einen THC-Wert von über 30 Prozent aufzeigen können, oder der medizinischen Entwicklungen, die kaum noch Anteile dieses Cannabinoids aufweisen, dafür aber reich an CBD sind.

Diese Extremzüchtungen sollten jedoch niemanden auf die falsche Fährte locken – neben den „medizinischen” oder den „rekreationalen” Sorten, stellt regulärer Hanf – oder wenn es schöner klingen sollte – der „industrielle/agrarkulturelle Hanf” weiterhin eine der am häufigsten vertretenden Hanfsorten dar. Natürlich, abgesehen von der Genetik, gibt es etwas, was diese drei funktionellen Gruppen (Medizinal-/Genuss -/Industriehanf) verbindet. Alle Sorten enthalten gewisse Mengen an CBD!

In Anbetracht des Potenzials der selektiven Züchtung könnte dies zumindest teilweise darauf zurückzuführen sein, dass dieses schöne, gesunde Cannabinoid keine psychoaktiven Eigenschaften aufweist (und sogar die von THC aufhalten kann), weshalb selbst die größten Puristen nicht davon gestört werden dürften, da keinerlei Rauschwirkungen davon verursacht werden können. Zeitgleich zeigt CBD bereits einen großen Anteil an nützlichen Eigenschaften, während immer weitere entdeckt werden. Wie aber gesagt, dass gesamte Spektrum der nützlichen Faktoren von CBD wird derzeit noch wissenschaftlich aufgedeckt („Cheech & Chong“-Star behandelt Krebs mit Hanföl).

Dennoch sollte man einen kurzen Blick auf die 2013 im englischen Journal für Pharmakologie veröffentlichten Ergebnisse einer Studie werfen. Nach der dort veröffentlichten und zitierten Forschung ist CBD hilfreich bei der Behandlung von: Übelkeit, Erbrechen, Krampfanfällen und Entzündungen.

Zusätzlich besitzt es einen antioxidativen Effekt, während manche Studien davon ausgehen, auch einen antidepressiven Effekt hervorrufen zu können. Es verringert Stresssymptome und kann möglicherweise auch bei der Bekämpfung von Krebs sehr hilfreich sein. Bevor man aber zu Schlussfolgerungen kommt und ein Allheilmittel bekannt geben sollte, wäre es hilfreich sich daran zu erinnern, dass zu diesem Zeitpunkt die Forschung noch in einem sehr frühen Stadium stand, wo wenig mit 100 Prozent Sicherheit ausgesagt werden konnte.

Somit sollte man keine wissenschaftlich fundierten Rückschlüsse zu den Entdeckungen ziehen. Ebenso erinnert man besser daran, dass die meisten Produkte mit CBD nicht als medizinische Produkte verkauft werden, sondern meist als Nahrungsergänzungsmittel. Somit sollten sie auch nicht mit medizinischen Produkten und Arzneimitteln verwechselt werden, da man dem Inhalt damit nicht gerecht würde.

Daher kann man nur zusammenfassen, dass die Wissenschaft nahelegt, dass CBD einen großen Anteil nützlicher Gesundheitsaspekte in sich birgt. Zusätzlich zu dieser Feststellung kann gesagt werden, mit absoluter Sicherheit, dass CBD keinen Rauschzustand hervorrufen kann, da es nicht psychoaktiv wirkt. Bis die entsprechende Forschung vorangeschritten ist, kann man sich nur mit der Weisheit der vergangenen Generationen den Problemen stellen – und einer Dosis gesunden Menschenverstands.

Nun aber zurück zu den technischen Aspekten und hier ein bisschen mehr spezifisch. Woher kommt CBD denn nun eigentlich wirklich und was verfolgt es im Körper nach einer Einnahme – was sind dazu die besten Optionen es sich zuzuführen?

Diese Fragen sollten nach und nach beantwortet werden. Cannabispflanzen synthetisieren CBD auf dem gleichen Weg wie THC produziert wird. Tatsächlich wird der Unterschied zwischen den beiden wichtigsten Cannabinoiden in der letzten Phase des Abbaus von Cannabigerolsäure (CBGA) bestimmt. Im Falle von CBD ist der letzte Schritt die Katalyse, die zu Cannabidiolsäure führt – CBDA (wir werden über diese Verbindung noch einen Artikel über Hanfinfusionen schreiben). Schließlich führt die Decarboxylierung von Cannabidiolsäure zum Endprodukt – CBD.

Wie wir bereits wissen, ist der CBD-Produktionsweg, der mit der THC-Produktion sehr ähnlich sein mag, doch nicht ganz so ähnlich, schließlich enthält CBD keine psychoaktiven Qualitäten, die für den „bösen Zwilling“ so charakteristisch sind. Dies ist – neben anderen Dingen – dem geschuldet, weil CBD anders mit dem Gehirn in Verbindung tritt. Wie sich herausstellte, aktiviert CBD kaum die CB1- und CB2-Rezeptoren, welche ansonsten bei THC-Nutzung angesprochen werden und den Rausch spürbar machen. Man hat sogar herausgefunden, dass CBD wie ein indirekter Antagonist auf die beiden Rezeptoren wirkt und somit – in einer gewissen Weise – die psychoaktiven Eigenschaften seines ungleichen Zwillings THC eindämmen kann.

    Medizinskandal Krebs    

Wie auch andere Cannabinoide, so ist auch CBD nicht gut in Wasser löslich (auch hier wird der Artikel über Infusionen mehr Informationen zum Thema bieten), aber es löst sich sehr gut in Fett und organischen Lösungsmitteln. Darum ist der beste Weg CBD zu sich zu nehmen, es in der Gesellschaft von einer optimalen Mischung von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu konsumieren. Gute Hersteller von CBD-Produkten achten daher auf diese sinnvolle Vereinigung der verschiedenen Inhaltsstoffe.

Zusammenfassend kann man sagen: CBD ist vollständig sicher und zeigt keinen psychoaktiven Effekt, weshalb es in der Regel auch ein legal gehandeltes Produkt der Hanfpflanze darstellt. Zusätzlich enthält es ein großes Spektrum an nützlichen Eigenschaften für die Gesundheit, es wird gut aufgenommen und ist relativ einfach herzustellen – da es in jeder Form von Hanf vorhanden ist, inklusive des gemeinen Faserhanfs.

Hier ist ein guter Hinweis aber nützlich, der daran erinnern soll, dass extrahiertes CBD aus Industriehanf keinen Unterschied zu CBD besitzt, welches aus medizinischen Cannabispflanzen gewonnen wurde – es handelt sich in beiden Fällen um die gleiche Substanz.

Literatur:

Hanf als Medizin: Ein praxisorientierter Ratgeber

Cannabis gegen Krebs: Der Stand der Wissenschaft und praktische Folgerungen für die Therapie

Cannabis: Verordnungshilfe für Ärzte

Quellen: PublicDomain/hanfjournal.de am 26.11.2020

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