Das Arecibo Observatorium im Dschungel von Puerto Rico war nicht nur eines der wichtigsten Radioteleskope der Welt, sondern lange Zeit auch eines der größten. Die Schüssel brachte es auf stolze 305 Meter und versetzte selbst gestandene Astronomen lange Zeit ins Staunen – doch seit langem schon steht die Anlage unter keinem guten Stern.
Nach Hurrikan Maria und einer nicht enden wollenden Pannenserie im Spätsommer und Herbst dieses Jahres, gab die Nationale Wissenschaftsstiftung der USA, am vergangenen Donnerstag nach 57 Jahren das endgültige Aus bekannt. Von Frank Schwede
Den Anfang machte Hurrikan Maria, das war vor drei Jahren. Zu Beginn dieses Jahres bebte die Erde in der Region, sorgte für weitere kleine Schäden, der Höhepunkt kam dann im August als ein Hilfsseil riss, das nachgerüstet wurde, um zusätzliche Instrumente zu halten. Das Seil schlug ein Loch in das Gitter der Schüssel, beschädigte aber auch Teile der Kuppel.
Laut Fachmagazin Science entdeckten Ingenieure schon im Spätsommer an einem der zwölf Hauptkabel etliche gerissene Drähte. Da die rund neun Zentimeter dicken Kabel aus Dutzenden einzelnen Drähten bestehen, ging man davon aus, dass das Kabel weiter tragfähig sei. Anfang November aber stellte sich heraus, dass das ein fataler Irrtum war, das Kabel ist schließlich doch gerissen, was weitere schwere Schäden an der Schüssel zur Folge hatte.
Und noch ein weiteres erschwerendes Problem kommt hinzu, beide gerissenen Kabel führten zum Defekt von insgesamt drei Haltemasten. Wenn man so will, war diese niederschmetternde Diagnose das endgültige Todesurteil für das Observatorium.
Von Seiten der NSF hieß es, dass man alle Optionen, das Teleskop noch zu retten, untersucht habe, doch sei man schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Reparatur auf sicherem Wege nicht möglich sei. Nun trauert die Wissenschaft um eine ehrwürdige Forschungsstätte.
Immerhin war das Radioteleskop in Puerto Rico einmal das größte der Welt, bis China im September 2016 in der Bergregion der südwestchinesischen Provinz Guizhou das „Fast Five-hundred-meter Aperture Spherical Telescope“ in Betrieb nahm.
Das chinesische Pendant hat einen Durchmesser von mehr als 500 Meter und wurde für rund 1,2 Milliarden Yuan, das sind rund 160 Millionen Euro, errichtet. Nun blickt man von hier aus in die unendlichen Weiten. Zufall oder bloß Ironie des Schicksals? (Wasserwirbel mit Lichtsäule am Bodensee und hohe Schumannfrequenzen zeigen, dass sich die Erde im Wandlungsprozess befindet).
China übernimmt die Suche nach ET
Tatsache ist, dass das Arecibo Teleskop seit der Inbetriebnahme des „Fast“ mehr oder weniger auf dem Abstellgleis stand. Und Tatsache ist auch, dass China nun offenbar die Vorherrschaft auf der Suche nach ET übernommen hat, denn der chinesische Riese unterstützt so ganz nebenbei auch das internationale Seti-Projekt (Seltsame Enthüllungen über den Pseudo-„Whistleblower“ Corey Goode (Videos)).
Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass China schon seit Jahren enorme Ressourcen in Weltraumprogramme investiert, dass das gesamte Unternehmen unter militärischer Führung steht und dass es mittlerweile auch Pläne für eine eigene Weltraumstation und eine Mondlandung gibt.
Alles sieht danach aus, dass China die USA im Weltraum schon seit langem heimlich überholt hat, nur scheint man das weder bei der NASA noch in US Regierungskreisen registriert zu haben. Sollten die Karten im kommenden Jahr im Weißen Haus tatsächlich neu gemischt werden, könnte das in der Tat ein böses Erwachen zur Folge haben.
China wurde offenbar lange unterschätzt, möglicherweise ein folgenschwerer Irrtum für den Westen, denn das abgeschottete kommunistische Regime scheint jetzt zu seiner wahren Größe aufzulaufen und der rote Drache könnte die westlichen Bündnisstaaten mit einem Biss verschlingen – und mit Joe Biden im Weißen Haus wäre dies eine durchaus denkbare Option (Kennedys letzter Kampf und die Trump-Karte: Weltraumkooperation gegen den Tiefen Staat (Video)).
In Arecibo wird man sich dieser Tage auf einen kontrollierten Rückbau der Anlage konzentrieren. Sorge bereitet den Experten, dass ein weiteres der drei verbliebenen Kabel reißen könnte. Das würde dann bedeuten, dass die Plattform abstürzt. Aber auch die Teleskopstruktur ist geschädigt, sollte die einstürzen, könnten auch benachbarte Gebäude schwer beschädigt werden.
Eine realistische Möglichkeit wäre, dass die 900 Tonnen schwere Plattform mithilfe einer kontrollierten Sprengung von den Kabeln gelöst wird, um anschließend mehr als hundert Meter in die Tiefe zu stürzen. So sähe das tragische wie traurige Ende einer Institution aus, an dessen Ende man gerne noch einmal auf die glanzvollen Höhepunkte zurückblickt.
Gebaut wurde das Observatorium zwischen Sommer 1960 und November 1963 für neun Millionen US Dollar aus Mitteln der ARPA. Zunächst war die Anlage dem US Verteidigungsministerium unterstellt, um von hier aus die Ionosphäre zu erforschen. 1969 wurde das Teleskop schließlich der NSF übergeben und für die astronomische Forschung umgerüstet.
Schon fünf Jahre später entdeckten hier die US Forscher Russel Hulse und Jospeh Taylor den Doppelpulsar PSR 1913 + 16, zwei einander umkreisende Neutronensterne. Anhand der abnehmenden Umlaufzeit konnten die Forscher erstmals indirekt Gravitationswellen nachweisen.
HAARP-ähnliche Experimente im Jahr 2019
Arecibo und die Meilensteine der Wissenschaft
Für diese wissenschaftliche Glanzleistung erhielten die Astrophysiker später den Nobelpreis. 1992 entdeckten ebenfalls in Arecibo Aleksander Wolszczan und Dale Frail erstmals in der Geschichte Planeten, die sich außerhalb unseres Sonnensystems befinden.
Absolute Berühmtheit erlangte das Observatorium schließlich im Jahre 1974 durch die „Arecibo Botschaft“. Am 16. November wurde sie von Astrophysiker Frank Drake im Rahmen des SETI-Projekts an den 25.000 Lichtjahre entfernt gelegenen Kugelsternhaufen M 13 im Sternbild Herkules geschickt. Allerdings ist davon auszugehen, dass das Signal 22.000 Jahre unterwegs ist, um dort anzukommen, dann aber wären noch einmal 22-000 Jahre für eine Antwort nötig, wenn es eine gibt.
Für das Arecibo Radioteleskop käme die Antwort zu spät, das nämlich hat sein Auge zum Himmel in diesem Herbst für immer geschlossen. Zu den Trauernden werden 140 Menschen gehören, die die Anlage am Leben gehalten haben, die dafür gesorgt haben, dass der Betrieb reibungslos läuft
Die NSF ist bemüht, die übrigen Einrichtungen auf dem Gelände zu halten, dazu gehört neben dem Besucherzentrum auch ein Lidar-Instrument zur Erforschung der Atmosphäre sowie ein weiteres kleineres Radioteleskop.
Für das große Teleskop kommt allerdings jede Hilfe zu spät, die Zeit ist einfach abgelaufen, kommentieren das National Radio Astronomy Observatory und das Green Bank Observatory in West Virginia den schmerzlichen Verlust. Weiter heißt es, dass man versuche, die Beobachtung mit eigenen Instrumenten fortzuführen, doch ein vollständiger Ersatz sei unmöglich.
2020 hat uns viele schmerzliche Verluste beschert, aber auch eine ganze Reihe außergewöhnliche astronomischer Phänomene, die man auch mit bloßem Auge betrachten konnte. Am 21. Juni, pünktlich zur Sommersonnenwende bildete sich eine ringförmige Sonnenfinsternis, was einen Feuerring am Himmel erzeugte.
Als sich Mond und Sonne einander näherten, bildete sich die geometrische Figur der heiligen Geometrie, Vesica Piscis – und beide Sterne waren perfekt auf dem galaktischen Äquator ausgerichtet – das ist ein Phänomen, das seit Tausenden von Jahren erwartet wird, weil es ein Zeichen des angekündigten Wandels ist.
In diesem Jahr werden wir aber noch ein weiteres, ganz außergewöhnliches Phänomen beobachten können, welches am 21. Dezember, also pünktlich zur Wintersonnenwende auf der Nordhalbkugel, stattfinden wird.
An diesem Tag findet die große Jupiter-Saturn Konjunktion statt. Diese beiden Riesen werden am 14. Dezember anfangen sich zu nähern, dem Tag einer totalen Sonnenfinsternis. Diese Konjunktion wird bei nur 0,1 Grad Abstand stattfinden, das heißt, die Planeten werden einander sehr nahe stehen. So nahe waren sie sich seit 1623 nicht mehr – und es wird erst wieder im Jahre 2080 geschehen.
Interessanter Weise findet die Konjunktion von Jupiter und Saturn auf dem ersten Grad von Wassermann statt. Diese Konstellation kommt in dieser Form nur alle siebenhundert Jahre vor. Viele Astrologen sehen in diesem Ereignis das Ende eines Zyklus und den Eintritt in einen neuen – in diesem Fall in das Zeitalter des Wassermanns.
Bereits schon am 30. November werden wir die letzte partielle Mondfinsternis dieses Jahres sehen können. Der Dezember wird mit dem jährlich wiederkehrenden Meteorsturm der Geminiden beginnen, der besonders gut auf der Nordhalbkugel zu beobachten ist.
Und da am 12., 13. und 14. Dezember Neumond ist, wird der Sternenregen besonders gut zu sehen sein. Die Geschwindigkeit einer Sternschnuppe kann bis zweiundsiebzig Meter die Sekunde betragen. 120 Sternschnuppen pro Stunde werden am Himmel erwartet.
Der Sternschnuppenregen der Geminiden wird seinen Höhepunkt am 14. Dezember haben und er fällt mit der einzigen totalen Sonnenfinsternis in 2020 zusammen, die aber nur im Süden Argentiniens und Chiles zu beobachten sein wird.
(Spaceweather.com und Earth to Sky Calculus haben gerade einen neuen Stapel von Ballondaten für kosmische Strahlen veröffentlicht. Ihre Schlussfolgerung: Die atmosphärische Strahlung liegt nahe einem 5-Jahres-Hoch. Dieses Diagramm zeigt einen Anstieg von 15% seit Beginn des Überwachungsprogramms im Jahr 2015)
Es ist also mächtig viel los in den letzten Wochen des wohl mit Abstand ungewöhnlichsten Jahres in der jüngsten Geschichten der Menschheit. Der Himmel sendet uns schon eine ganze Weile stumme Signale und Zeichen – ob seltene Sonnen- oder Mondfinsternisse, eine geheimnisvolle zweite Sonne, die von vielen Menschen besonders in Nordamerika von Zeit zu Zeit beobachtet wurde oder die vielen rätselhaften Kornkreise der letzten Jahre.
Es sind Zeichen, die von nur sehr wenigen Menschen verstanden werden, weil sie uralte Botschaften enthalten, die von der Schulwissenschaft ignoriert und bewusst nicht gelehrt werden, weil es sich um ein noch verbotenes Wissen handelt.
Diese Zeichen kündigen den Wandel an, der nicht mehr aufzuhalten ist. Wir stecken schon eine ganze Weile inmitten dieses Wandels, ohne dass uns das richtig bewusst wird. Das Chaos, das wir gerade im Außen erleben, ist nur ein Zeichen unter vielen – und viele weitere Zeichen werden in den kommenden Jahren noch folgen.
Auch wenn das Radioteleskop in Arecibo nun sein Auge ins Universum geschlossen hat, die Zeichen, dass wir nicht allein sind im Universum, werden immer deutlicher werden.
Bleiben Sie aufmerksam!
Literatur:
Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit
Die Wahrnehmungsfalle, Teil 2: Oder … alles nur Mumpitz. Ja, ALLES.
Das Ego im Dienste des Herzens: Ein neues Eden
Quellen: PublicDomain/FrankSchwede für PRAVDA TV am 25.11.2020