Project Blue Book-Leiter: US-Regierung weiß, UFOs sind real (Video)

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terra-mystica.jimdofree.com berichtet: Der ehemalige Oberstleutnant Robert Friend hat sich in seinem letzten Interview vor seinem Tod in 2019 über die vermutlich wahren Bewegründe geäußert, wieso die US-Regierung damals beschlossen hatte, die wohl berühmteste UFO-Studie »Project Blue Book« einzustellen.

Die Frage, ob wir allein im Universum sind, bleibt eines der größten philosophischen Rätsel unserer Zeit und obwohl es eigentlich unvorstellbar erscheint, dass unsere eigene Zivilisation die einzige im Universum sein soll, spricht die Tatsache, dass wir noch keine Spuren fremdes intelligentes Leben gefunden haben, für diese Möglichkeit – doch ebenso gibt es Argumente und Zeugenaussagen für das Gegenteil.

James Fox beschäftigt sich schon lange mit dem Thema und hat als Regisseur bereits einige investigative Dokumentarfilme zu dem UFO-Phänomen gedreht, darunter »UFOs: 50 Years of Denial?« (1997), »Out of The Blue« (2003) und »I Know What I Saw« (2014).

Sein neuester Dokumentarfilm »The Phenomenon« handelt von dem rätselhaften Phänomen der unidentifizierbaren Flugobjekten, die seit Jahrzehnten sowohl von der zivilen Bevölkerung als auch dem Militär weltweit beobachtet werden und liefert Argumente sowie hochkarätige Zeugen für deren außerirdischer Herkunft.

So sprach Fox für seinen Film im Jahr 2019 auch mit dem ehemaligen Oberstleutnant Robert Friend, der von 1958 bis 1963 die berühmte (und umstrittene) formelle Regierungsstudie über nicht identifizierte Flugobjekte namens »Project Blue Book« leitete.

Dabei handelte sich um ein geheimes Projekt, das zwischen 1952 und 1969 von der US-Luftwaffe durchgeführt wurde und zu der größten Untersuchung nicht identifizierter Flugobjekte seiner Art zählt, das je durchgeführt wurde. Deren zwei Ziele lauteten (zumindest offiziell): feststellen, ob UFOs eine Bedrohung darstellen und die Daten wissenschaftlich analysieren.

Als Project Blue Book beendet wurde, waren 12.618 UFO-Berichte zusammengetragen worden, von denen die meisten von ihnen als konventionell erklärbar deklariert wurden und nur ein kleiner Prozentsatz der Sichtungen auch nach einer strengen Analyse als »ungeklärt« im Archiv landeten.

Offiziell kam die Untersuchungs-Kommission zu dem Ergebnis, dass keine der von der Luftwaffe untersuchten UFO-Sichtungen ein Risiko für die Vereinigten Staaten darstellen und dass sie auch keine Beweise für außerirdische Besucher oder fortschrittliche Technologien finden konnten.

Allerdings gab es kritische Stimmen unter den Beteiligten, da einige den Eindruck bekamen, dass die Regierung das Ergebnis bereits vor Beginn von Project Blue Book festgelegt hatte und ihre Untersuchung lediglich formeller Natur war, da auch unerklärliche UFO-Zwischenfälle trotz ihrer abnormen physikalischen Fähigkeiten einfach ignoriert wurden (Private UFO-Forschungsgruppe durch Verschleierungstaktik vom Pentagon übernommen).

Auch der beteiligte Astronom J. Allen Hynek zweifelte an der Seriosität der streng geheimen Studie und kam zu dem Schluss, dass die Regierung die Wahrheit über die Herkunft dieser mysteriösen Flugobjekte vertuschen will.

In seinem letzten Interview vor seinem Tod im Alter von 99 Jahren äußerte Friend gegenüber James Fox seine Vermutung, welchen Grund die US-Regierung damals tatsächlich hatte, Project Blue Book einzustellen.

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Er erklärte, dass es ja im Grunde nur zwei Möglichkeiten gab: Entweder die Regierung wusste längst, was es mit dem UFO-Phänomen auf sich hat oder sie hatten keine Ahnung. Die Antwort lieferte er selbst mit einem verschmitzten Lächeln: „Aber sie wussten, was es war.“

Wurde das Projekt Blue Book also eingestellt, weil man längst herausgefunden hatte, welcher Natur UFOs sind?

Offenbar bestätigt Friend‘s Aussage die Kritik, die Hynek und Co. damals offen ausgesprochen hatten, Projekt Blue Book schien nur eine Pseudo-Studie gewesen zu sein, die lediglich die Bevölkerung beruhigen und das UFO-Phänomen herunterspielen bzw. entkräften sollte.

© Fernando Calvo für terra-mystica.jimdofree.com am 23.10.2020

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Das Project Blue Book war eine von mehreren systematischen Studien des Geheimdienstes der US-Luftwaffe zur Sammlung und Auswertung der Sichtungen von UFOs durch Luftwaffenpiloten, Luftwaffenradarstationen, andere Luftwaffenangehörige sowie zur Ermittlung vor Ort. Die Studie begann 1952 und war die dritte dieser Art nach Sign (1947) und Grudge (1949). Das Projektende wurde im Dezember 1969 befohlen und alle Aktivitäten wurden bis Ende Januar 1970 eingestellt (Seltsame Enthüllungen über den Pseudo-„Whistleblower“ Corey Goode (Videos)).

Project Sign, Project Grudge

1947 wurde das Project Sign eingerichtet und berichtete auch über den größten Teil des Jahres 1948. Ein Teil des Personals, darunter der Projektleiter Robert Sneider, bevorzugte die außerirdische Hypothese als beste Erklärung für einige UFO-Berichte. Hochrangige Vorgesetzte lösten daraufhin das Projekt auf und im Schlussbericht stand, dass während einige UFOs realen Flugzeugen entsprächen, es nicht genug Daten gäbe, um Ihre Herkunft zu bestimmen.

Im Februar 1949 folgte das Project Grudge und alles wurde unter der Prämisse bewertet, UFOs gäbe es nicht. Im Pentagon verbreitete sich Hohn und viele behandelten das Thema als lächerlichen Witz. Das Personal untersuchte wenig bis gar nichts, erklärte aber gleichzeitig das Gegenteil. Einige Militärs verbreiteten soviel Häme und Spott, dass Generäle Respekt für die Berichte und deren Beobachter einfordern mussten.

Die Öffentlichkeit wurde gezielt mit Falschmeldungen desinformiert. Piloten wurden als inkompetent und halluzinatorisch hingestellt und Generäle belogen sich. Der Schlussbericht vom August 1949 nannte als Erklärungen für UFOs die Falschinterpretation konventioneller Objekte, Massenhysterie, Lügen von Personen mit Geltungsbedürfnis und psychopathologische Personen.

 

Project Blue Book

1951 wurde das neue Project Blue Book unter der Leitung von Edward J. Ruppelt gegründet. Er versuchte, die Untersuchungen systematischer und wissenschaftlicher zu gestalten. Insbesondere förderte er eine Standardisierung der Fragebögen, mit denen Personal konfrontiert wurde, das Sichtungen gemacht hatte.

1954 stellte das Project Blue Book den Bericht Project Blue Book – Special Report No. 14 vor, der Sichtungsberichte und Tabellen enthielt. Insgesamt waren rund 3200 Sichtungen vom Project Blue Book dokumentiert. Die Sichtungen wurden nach known (dt. bekannt), unknown (dt. unbekannt) und insufficient information (dt. ungenügende Informationen) kategorisiert, die Qualität der Berichte auf einer Skala von eins bis vier eingestuft.

Rund 69 % der Fälle wurden als bekannt kategorisiert, bei 9 % fehlten weitere Angaben, 22 % wurden als unbekannt bewertet. 33 % aller exzellenten Fälle waren unbekannt gegenüber nur 17 % der schlechtesten Fälle. Als exzellent wurden Fälle bewertet, die besonders zuverlässig beobachtet wurden, also zum Beispiel von mehreren vertrauenswürdigen und erfahrenen Personen. Weiterhin unterschieden sich die bekannten von den unbekannten Sichtungen signifikant in den beobachteten Merkmalen. Trotz dieser statistisch auffälligen Umstände wurde von der Air Force behauptet, der Bericht würde bestätigen, dass keine der Sichtungen mit außerirdischen Fahrzeugen in Verbindung gebracht werden könne.

Edward J. Ruppelt kritisierte in seinem 1956 erschienenen Buch Report On Unidentified Flying Objects diese Bewertung des Reports. Er war der Auffassung, der Bericht wäre zu politischen Zwecken missbraucht worden, ohne auf die Inhalte einzugehen (Die UFO-Enthüllung des Jahrhunderts).

Der astronomische Berater von Project Blue Book war J. Allen Hynek, Direktor des McMillin Observatoriums der Ohio State Universität. Auch er hat das Projekt aus seiner Sicht beschrieben (New York 1972, The UFO Experience – A Scientific Inquiry, München 1978 UFO Report – Ein Forschungsbericht). 1973 gründete er CUFOS (Center for UFO Studies).

Condon Committee und Beendigung von Project Blue Book

Das Condon Committee war eine von der USAF als unabhängig und objektiv angekündigte Untersuchungskommission unter der Leitung von Edward Condon von der Universität Colorado. Es sollte alle bis dahin gesammelten Unterlagen über UFO-Vorfälle auswerten. 1969 wurde das Project Blue Book beendet. Das Condon Committee kam nach schwerwiegenden internen Zerwürfnissen zu der im Januar 1969 veröffentlichten Schlussfolgerung der Irrelevanz der UFO-Sichtungen für die Wissenschaft und der Überflüssigkeit weiterer Untersuchungen. Daran orientierte sich die USAF in ihrer Begründung der Beendigung von Project Blue Book.

Der Abschlussbericht enthält eine Statistik über 12.618 gemeldete Vorfälle von 1947 bis 1969. Die meisten Vorfälle konnten angabegemäß auf Naturphänomene oder herkömmliche Flugkörper zurückgeführt werden. Bei manchen Meldungen handelte es sich laut Condon um mutwillige Fälschungen. 701 Vorfälle (ca. 6 %) wurden als „unidentified“ klassifiziert.

Kritik an Project Blue Book

David R. Saunders fiel angeblich ein Memo des Projektmanagers der Kommission, Robert Low, in die Hände, das kurz vor der Aufnahme der Tätigkeit der Kommission geschrieben gewesen sein soll und unumwunden dargelegt haben soll, welches Ergebnis die Kommission zu zeigen gehabt hätte, und auf welche Weise die Öffentlichkeit getäuscht werden sollte. Nachdem die Öffentlichkeit von dieser Tatsache erfuhr, wurde Saunders gefeuert [keine Quelle]; eine andere Mitarbeiterin schrieb ein ausführliches Memo über eklatante Missstände an Condon und quittierte ihre Mitarbeit. Andere UFO-Experten, die zur Mitarbeit eingeladen worden waren – z. B. Donald E. Keyhoe (NICAP) – zogen sich ebenfalls zurück.

Nach der Einstellung von ‚Blue Book‘ im Jahr 1969 veröffentlichte J. Allen Hynek 1972 ein Buch mit dem Titel The UFO Experience (Die UFO-Erfahrung), in dem er Fakten und Zahlen aus seiner Sicht nennt und vor allem über seine Erfahrungen in Project Sign/Grudge/Blue Book berichtet. Nach seiner Darstellung war die USAF beständig bestrebt, die Öffentlichkeit über Realität und Ausmaß des UFO-Problems zu täuschen, woran er selbst nicht unbeteiligt war.

Jedoch konzentrierte sich Hynek vor allem auf die wissenschaftliche Seite des Problems und kritisierte in aller Schärfe die Unzulänglichkeit der Ausstattung und die Unwissenschaftlichkeit von Project Blue Book. Inzwischen sind allerdings neuere Studien zur amerikanischen Faszination mit UFOs und dem staatlichen Interesse daran erschienen.

Literatur:

Die geheime Raumfahrt

UFOs: Sichtungen seit 1945 (Typenkompass)

DAS OMNIVERSUM: Transdimensionale Intelligenz, hyperdimensionale Zivilisationen und die geheime Marskolonie

Verschlusssache UFOs

Video:

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