Das Verbot von CBD verhindern – Warum CBD so teuer ist

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Petition gegen die Einstufung als Betäubungsmittel seitens der Europäischen Kommission: CBD-Händler und die Produzenten von Produkten mit Cannabidiol haben es schon seit dem Beginn von 2019 nicht mehr besonders leicht, auf dem Markt zu bestehen.

Die überraschende Einstufung als neuartiges Lebensmittel in der Novel-Food-Verordnung sorgte für eine ungerechte Jagd auf Hanffachgeschäfte, die verschiedenste Waren mit dem aus Hanf gewonnenen Wirkstoff im Sortiment platzierten. Nahrungsergänzungsmittel mit CBD werden zwar auch von größeren Drogerien geführt, doch im Gegensatz zu kleineren Shops werden diese bislang von der Staatsmacht in Frieden gelassen.

Da sich viele Hersteller nun auf Massageöle konzentrierten und den Verzehr der Flüssigkeiten nicht länger empfehlen, ist der Markt noch nicht komplett zusammengebrochen, was den Mächtigen der Welt hierzulande anscheinend nicht zu gefallen scheint.

Ende Juli machte die Meldung die Runde, dass selbst Firmen, die ihre CBD-Öle zur Freigabe als neuartige Lebensmittel mit einem Antrag bei der Europäischen Kommission anmelden wollten, erst einmal keine derartige Genehmigung erhalten, da das supranationale Organ der Europäischen Union derzeit überlegt, Cannabidiol als Betäubungsmittel einzustufen.

Diese Entwicklung würde es zukünftig komplett verhindern, CBD im regulären Handel in jeglicher Form anzubieten und dafür sorgen, den Verkauf fortan auf Apotheken zu beschränken (Gesundheit: Wie Dir der Einsatz von CBD Öl beim Abnehmen helfen kann).

Das Verbot von CBD verhindern, können nun nur die Bürger der EU, die sich gemeinsam stark dafür machen müssen, dass die wirksame Substanz aus der Hanfpflanze nicht den Big-Playern der Pharmaindustrie vorbehalten bleibt.

Sollte die EU-Kommission tatsächlich aus dem Hinterstübchen entscheiden, dass Cannabidiol ein Arznei- beziehungsweise ein Betäubungsmittel darstellt, hätte das vielschichtige Folgen für Hersteller, Händler und Verbraucher.

Beobachter der Umstände gehen davon aus, dass die Folgen in allen Bereichen stark spürbar werden. Sollte der selbst von der WHO als unbedenklich eingestufte Wirkstoff in Zukunft unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, ist absehbar, dass fortan Produkte mit CBD nur noch in der Apotheke gegen Vorlage eines ärztlichen Rezeptes verkauft werden dürfen (Gesundheit: Michael J. Fox schwört auf CBD bei Parkinson).

Somit wäre es mehr als wahrscheinlich, dass die Preise für kleine Fläschchen CBD-Öl ins Unermessliche steigen, da Hersteller über ein Apothekenlager und Sicherungssysteme für den Zugang zu Arzneimitteln verfügen müssten. Sollten daraufhin nur noch fünf Produzenten auf dem Markt vertreten sein, ist davon auszugehen, dass ein 10-Milliliter-Fläschchen mit 20 Prozent CBD an die 500 Euro kosten könnte.

Die Firma GWpharmaceuticals hat beispielsweise bereits ein Medikament mit CBD in Europa zugelassen bekommen, das als „orphan Drug“ eingestuft wurde und daher unter besonderem Schutz steht. Selbst die Ex-Premierministerin Englands, Theresa May, gibt dem Pharmakonzern politische Rückendeckung, wie es in einer E-Mail von Business-Teilnehmern an die Redaktion heißt.

Obwohl schon 2009 der Europäische Gerichtshof bestätigte, dass Cannabidiol seit Menschengedenken in Speisen und Extrakten enthalten sein konnte, ist es bereits bundesweit verboten, CBD-haltige Produkte als Lebensmittel zu verkaufen.

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Damit nun nicht noch nur Pharmaunternehmen den CBD-Markt unter sich alleine aufteilen, sondern Cannabidiol wieder als Nahrungsergänzungsmittel in den Handel gelangt, wurde jetzt eine Petition auf Change.org ins Leben gerufen, auf der gegen die stattfindende Entwicklung protestiert werden kann.

CBD muss der Weg zurück in das normale Leben gewährt werden und die Überlegungen, es grundlos als Betäubungsmittel einzustufen, gehören verworfen.

Unterschreibt doch daher einfach kurz mit eurem Namen bei der Aktion, die gegen die dubiosen Vorgehensweisen der EU-Kommission wirken will. CBD ist weder ein neuartiges Lebensmittel noch ein Arznei- oder Betäubungsmittel, das nur von etablierten Pharmariesen zu Höchstpreisen gehandelt werden sollte.

Sinkende Kosten für alle Beteiligten wären dann neben der geklärten Gerechtigkeitsfrage sicher.

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Warum CBD so teuer ist

Cannabidiol – kurz CBD – ist derzeit eine äußerst beliebte Substanz aus der Hanfpflanze. Seit einigen Jahren findet man in Hanfgeschäften oder Drogerien die verschiedensten Produkte, die mit CBD versetzt sind. Kaugummis, Kosmetika, Kapseln oder Tees und Öle. Viele Verbraucher schwören auf die nicht psychoaktiv spürbare Wirkung des entzündungshemmenden und entkrampfenden Wirkstoffes, der aus speziellen Züchtungen der Hanfpflanze gewonnen wird.

In der Regel nutzen Hersteller recht aufwendige Methoden, um an reine Grundsubstanzen zu gelangen, die anschließend in ihre oft hochpreisig gehandelten Produkte fließen. Meist wird stolz darüber informiert, dass man mittels Superkritischer-CO2-Extraktion an den Hanfwirkstoff gelangt, was einen größtmöglichen Reinheitsgrad versprechen soll.

Auch die Pflanzen stammen bei den vertrauensvollen Herstellern aus EU zertifiziertem Anbau, bei dem im besten Fall auf Bio-Qualität geachtet wird. Dennoch können viele Konsumenten oft nicht nachvollziehen, warum Produkte mit einem geringen Anteil Cannabidiol derartig hohe Preise aufrufen und die Kosten für Endverbraucher seit Jahren recht stabil sind.

Die Einkaufspreise für das Ausgangsmaterial sind in der Vergangenheit schließlich stark gesunken, sodass man es erwarten könnte, dass auch im Handel die Kosten für die Kundschaft gesenkt werden. Warum CBD so teuer ist, versucht dieser Artikel aufzudecken.

Klar ist, Hanfpflanzen brauchen Zeit zum Wachsen. Egal, ob THC oder CBD von den reifenden Gewächsen produziert wird, es dauert mehrere Monate, bis man eine in Blüte stehende Pflanze ernten und verarbeiten kann. Ebenfalls benötigt man die richtigen Varietäten, die in angemessenem Maße alle später zu extrahierenden Wirkstoffe produzieren.

Mittlerweile gibt es unzählige Sorten der ausschließlich Cannabidiol herstellenden Hanfgewächse, doch noch vor wenigen Jahren sah es auf dem Markt etwas anders aus, was vielleicht erklären kann, warum die Preise für reines und sauber gewonnenes CBD in der Vergangenheit recht hoch waren. Auch die sinnvollste Extraktionsmethode gestaltet sich aufwendig und verlangt neben High-Tech nach Spezialisten, weshalb auch hier ein nicht zu verachtender Kostenfaktor versteckt ist.

Hat ein Unternehmen das Naturprodukt und die Optionen zu Gewinnung professionalisiert, warten weitere Ausgaben auf die Hersteller, bevor der Markt mit dem eigenen Produkt bedient werden kann. Labortests, die Reinheit und Wirkstoffgehalt garantieren, sind nicht günstig – der Aufbau einer Marke kostet ebenfalls eine Stange Geld, da auch hier verschiedene Aspekte und Arbeitskräfte zwingend beachtet und benötigt werden. Alle dies Ausgaben fließen letztendlich in das finale Produkt, sodass der Endkonsument anschließend für alle Bemühungen zur Kasse gebeten wird. Dies schlägt sich sichtbar auf die Preise der verschiedenen Waren nieder, was viele Nutzer jedoch aktuell bemängeln.

Kleine Fläschen mit 10 Milliliter Vollspektrumextrakten, die variierende Konzentrationen Cannabidiol enthalten, kosten schließlich oft zwischen 30 und 150 Euro. Dabei entsprechen die Kosten den enthaltenen Mengenanteilen des offensichtlich sehr wertvollen CBDs. Ein Produkt mit 5 Prozent CBD-Anteil kostet in der Regel die Hälfte eines Produktes, das mit 10 Prozent den doppelten Wirkstoffgehalt besitzt.

Doch warum halten sich die Preise bei diesen Waren so konstant, obwohl die Produktion in der EU und der gesamten Welt so stark zugenommen hat und die Preise der reinen Substanzen für Produzenten sichtbar gefallen sind.

Zum einen darf man wohl nicht außer acht lassen, dass gerade hierzulande viele Händler mit neuen Problemen konfrontiert sind. Die Novel-Food-Verordnung besagt seit Anfang 2019, dass Nahrungsmittel, die nicht vor 1997 im Umlauf waren, als neuartige Lebensmittel einzustufen wären und somit nicht ohne kostenintensive Anträge auf Zulassung gehandelt werden dürften („Cheech & Chong“-Star behandelt Krebs mit Hanföl).

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Obwohl Hanf seit Jahrtausenden von Menschen genutzt und auch verzehrt wird, ist hier aktuell ein riesiges Problem entstanden, unter denen Produzenten und Händler zu leiden haben. Teilweise greift die Staatsmacht auch ein, kauft sich ein Kunde in einem Shop ein CBD-Produkt. Einige Hersteller bemühten sich daher schon vor der einschneidenden Veränderung um Apotheken-Zulassungen, die auch nicht gerade günstig sind.

Ein bereits vorhandenes Produkt jetzt den neuen Umständen anzupassen – zum Beispiel ein Vollspektrum CBD-Öl fortan als Massageöl anzubieten – verlangt erneut nach Ausgaben. Werden dennoch wieder einmal Shops von der übereifrigen Staatsmacht besucht und alle Waren konfisziert, so trifft auch derartiges das Portemonnaie der Hersteller oder Händler hart.

Festzuhalten bleibt daher, dass aus Zuchthanf gewonnenes CBD an sich schon nicht der günstigste Rohstoff war, die professionelle Produktion mit kostenintensiver Arbeit und hohem technischen Aufwand verbunden sind und der Handel unter den gesetzlichen Auflagen nicht ganz unproblematisch funktioniert. Sind Hersteller darauf bedacht, die höchste Qualität anzubieten, werden sie nicht auf günstige Alternativen aus importierten Isolaten zurückgreifen, sondern stets nur Hanf-Vollspektrum-Extrakte in ihrer Produktion verwenden, die in gewissenhaften Überprüfungen den gesetzten Standards entsprechen. Hinzukommt noch die Tatsache, dass in der EU gewachsener Nutzhanf nicht die höchsten Mengen Cannabidiol bereitstellt.

Während in anderen Ländern mit fortschrittlicherer Cannabispolitik gewisse Sorten bis zu 20 Prozent CBD in den Blüten produzieren können, ist der erlaubte Hanf hierzulande schon bei 5 oder 8 Prozent Wirkstoffgehalt als potent einzustufen. So kann es passieren, dass man alleine für die Produktion von einem 10-Milliliter-Fläschchen 10-prozentigen Vollspektrum CBD-Öls eine Menge von ungefähr 800 Gramm frischem Pflanzenmaterial benötigt. Hierbei auch noch sicherzustellen, dass garantiert kein Wert bezüglich des genehmigten THC-Gehaltes überschritten wird und Rauschzustände ausgeschlossen werden können, stellt einen weiteren Faktor dar, der Qualitätsprodukte im CBD-Segment preislich nach oben drückt.

Da dazu CBD in der Regel aus gesundheitlichen Gründen genutzt wird, dürfte eine Wirksamkeit gegen die jeweiligen Symptome auch ein kleines bisschen dem Kostenfaktor entgegenwirken. Sich also auf die Qualitäten und die Reinheitsgebote namhafter Hersteller zu verlassen und diese mit einem etwas höheren Betrag zu bezahlen, scheint derzeit alternativlos, möchte man vom Einsatz der Produkte profitieren.

Dennoch stellt sich weiterhin die Frage, warum die Kosten in den vergangenen Jahren einfach nicht zu sinken begannen, schließlich müssten sich viele Investitionen der Produzenten mittlerweile amortisiert haben. Auch da es mittlerweile über die richtigen Kanäle Zugang zu günstigeren Ausgangsmaterialien gibt, bleibt Verwunderung über die konstanten Preise bestehen. Zahlte man noch vor wenigen Jahren sehr hohe Summen für CBD-Cannabis, so sind die Einkaufspreise bei Großhändlern in der Vergangenheit stark nach unten gepurzelt.

    Medizinskandal Krebs    

Circa ein Drittel des einstigen Wertes besitzen die Rohstoffe in Kilogramm-Mengen aktuell nur noch, sodass es absolut verständlich ist, auf Kundenseite eine dementsprechende Preissenkung im Bereich der CBD-Produkte zu erwarten. Auch wenn zum Einstieg ins Geschäft hohe Ausgaben seitens der Teilnehmer verlangt wurden und die Branche hierzulande unter der verschrobenen Gesetzgebung leidet, so muss die Reduktion der Einkaufspreise des Ausgangsmaterials früher oder später an die Endkunden weitergeleitet werden, möchte man nicht an Glaubwürdigkeit verlieren.

Spätestens seitdem potente Cannabis-CBD-Sorten in großen Stil im Ausland angebaut und günstig importiert werden können, müssen Preissenkungen aufseiten der Konsumenten spürbar werden. Ansonsten wären viele der bisherigen Erklärungen bloß Entschuldigungen zum Geldverdienen.

Literatur:

Hanf als Medizin: Ein praxisorientierter Ratgeber

Cannabis gegen Krebs: Der Stand der Wissenschaft und praktische Folgerungen für die Therapie

Cannabis: Verordnungshilfe für Ärzte

Quellen: PublicDomain/hanfjournal.de am 14.10.2020

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