Der über sagenhafte drei Jahre lang vorbereitete „bundesweite Warntag“ zeigt, wie „effizient“ im linksdurchwirkten Deutschland – mit seinem riesigen Wasserkopf an öffentlichem Dienst und Politik – staatliche Kernaufgaben erfüllt werden: Nämlich überhaupt nicht, weil nichts mehr funktioniert.
Die Katastrophenübung mündete selbst in einer Katastrophe. Das Desaster erklärt zugleich auch eindrucksvoll das Millionengrab der völlig ineffizienten Corona-Warn-App: Wer sich auf staatliche Notfallpläne verlässt, der ist verlassen.
Weder Sirenen noch die Alarm-Benachrichtigungen online z.B. über die Katastrophen-App „NINA“ funzten heute Vormittag wie versprochen. Der Grund dafür war laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine „nicht vorgesehene zeitgleiche Auslösung einer Vielzahl von Warnmeldungen über MoWaS“.
Die üblichen offiziellen Reaktionen reichten von der üblichen „Ankündigung von Konsequenzen“ durch das Bundesinnenministerium bis zur Erklärung, eine umfassende Fehleranalyse sie nun notwendig, um „die aufgrund eines technischen Problems fehlgeschlagene Auslösung des Probelalarms am heutigen ‚Warntag 2020′“ aufzuarbeiten.
Viele erhielten überhaupt keinen Alarm; bei der „dts Nachrichtenagentur“ etwa war die bundesweite Meldung erst um 11:30 Uhr eingegangen, genau eine halbe Stunde später als angekündigt.
Ministerien und Behörden sind, so scheint es, in Deutschland vor allem dafür zuständig, im Nachhinein den Bürgern zu erklären, warum etwas nicht funktioniert hat (trotz gigantischer Kosten). Irren ist menschlich, doch für diese Bundesregierung ist es symptomatisch.
Ob Beschaffungsprobleme bei der Corona-App, überflüssige Lockdowns, Skandale mit Beraterfirmen ohne jeden Output, oder auch nach 20 Jahren nicht fertiggestelle Flughäfen: Der Flop ist der Normalzustand (Erster bundesweiter Warntag: Was geht vor sich?).
Flop als Normalzustand
Voll von Spott war das Netz heute dementsprechend: „Wer keine Sirene gehört hat, bekommt das Warnsignal per Fax oder Post in den kommenden 14 Tagen zugestellt“ hieß es da etwa auf Facebook.
Autor Florian Gehm schrieb in der „Welt“ süffisant: „Nach dem 20-minütigen Zeitfenster ist klar: In diesem Deutschland habe ich Angst vor einer echten Katastrophe – denn unsere Warnsysteme haben versagt. Das Einzige, was in Berlin geheult hat, war ein Kind auf dem Spielplatz. Warnsirenen wurden schon in den 1990er-Jahren abgebaut, Lautsprecherwagen waren nicht im Einsatz.“
Und Robin Alexander twitterte mit süffisantem Seitenhieb auf Berlin:
Eines ist wohl klar: Wenn es – passend zum defizitären Zustand der „Digitalisierung“ – trotz tagelanger Einstimmung der Bevölkerung und jahrelanger Vorplanung nirgendwo bimmelt, wird einmal mehr die Degeneration staatliches Leistungsvermögens deutlich.
Selbst vor 80 Jahren, mitten im Krieg und technisch gegenüber heute auf vorsintflutlichem Stand, waren wir da deutlich weiter, wie es scheint: Da gab es im Fall von Bomberangriffen nämlich keine Möglichkeit zur „Vorplanung“, nicht drei Jahre, nicht drei Tage und nicht einmal drei Stunden – sondern es musste sofort flächendeckend reagiert werden. Und trotzdem schrillten im Krieg, in vordigitalen Zeiten, alle Sirenen. Daran scheiterte der Zivilschutz damals nicht.
Man will sich gar nicht ausmalen, was im echten Katastrophen- oder gar Verteidigungsfall in diesem Land los wäre. Passend zur Durch-Pazifizierung und „Zivilisierung“ der Bevölkerung durch Abschaffung von Wehrpflicht, Verbannung alles Militärischen und kontinuierlicher Verächtlichmachung der Bundeswehr trotz ihres Status als Parlamentsarmee ist so etwas Wehr- und Verteidigungsfähigkeit nicht mehr im Ansatz gegeben; ein mittelmäßiges Security- oder Wachschutzunternehmen könnte in dieser Republik vermutlich erfolgreich putschen.
Tip: Corona-Warn-App sofort löschen!
Das BBK erklärte Verspätungen bei MoWaS-Meldungen mit einer „nicht vorgesehenen zeitgleichen Auslösung einer Vielzahl von Warnmeldungen“ über die Anwendung. Das im Vorfeld besprochene Konzept habe eine reine Auslösung durch den Bund vorgesehen. Künftig findet der bundesweite Warntag dem Amt zufolge jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September statt.
Und wenn nicht einmal die rechtzeitige Benachrichtigung der Bevölkerung auf „analogem“ Wege klappt – wer glaubt da ernsthaft an all die vollmundigen Regierungsbeteuerung zur digitalen Kontaktnachverfolgung, zum anonymisierten und datenschutzkonformen Betrieb von überteuerten und pannenbehafteten Warn-Apps?
Als einzige logische Konsequenz des heutigen Desasters müsste jeder Bürger sofort die App auf seinem Handy löschen. Und am besten einen Plan B entwickeln, wenn es hierzulande tatsächlich zu einem zivilen oder militärischen Krisenfall kommt (Was ist los? Erstmals seit 30 Jahren wieder ein bundesweiter Warntag).
Oder zu einer echten Pandemie – eine, die diese Bezeichnung verdient und sich nicht bloß durch allergische staatliche Hyperreaktionen auf ein völlig unauffälliges Infektionsgeschehen auszeichnet.
Literatur:
Bushcraft: Survivalwissen Wildpflanzen Europas
Handbuch für das Überleben in Krisenzeiten
Quellen: PublicDomain/journalistenwatch.com am 11.09.2020
B. v. St. zitiert in nachfolgender BT-Rede:
„K.mmun.st.n sind rot lackierte F.sch.st.n.“
https://www.youtube.com/watch?v=U1BSODeyQ-A
Wer die Wahrheit sagt….
Hallo Atar,
danke für den Link.
Erstaunlich wie „viele“ dort anwesend waren bei der BT-Rede. Sind die Mitglieder alle auf einmal im Urlaub, gibt es dort keine Anwesenheitsliste? Kopfschütteln diese paar anwesenden Krackeler/Brüller, die die Chaoten/Dreckmacher noch beistehen und Hinweisende mit Dreck/ Gebrüll bewerfen.
Hallo Meinung – Schutzsuchende mit Smartphones und Designklamotten auf dem Weg nach Deutschland