Russland baut Klonanlage um ausgestorbene, alte Tiere im Jurassic Park-Stil zurückzubringen

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Weltweit versuchen Forscher, ausgestorbene Tierarten zu klonen. In Russland sollen sogar Wollhaarmammut und Wollnashorn wieder zum Leben erweckt werden. Wird „Jurassic Park“ schon bald Realität?

Im Film sieht alles so einfach aus: Im Hollywoodstreifen „Jurassic Park“ finden Wissenschaftler einen Moskito, der seit Millionen Jahren in Bernstein eingeschlossen ist und noch bei Dinosauriern Blut gesaugt hat. Aus der Dino-DNA lassen sie dann durch Klonen einen ganzen Zoo voller Urzeittiere wiederauferstehen.

Realistisch ist das Szenario nicht. Und doch: „Weltweit wird momentan daran gearbeitet, ausgestorbene Arten neu zum Leben zu erwecken“ sagt Thomas Wilke, Professor für spezielle Zoologie und Biodiversitätsforschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Das könne auch durchaus gelingen. Allerdings wird in keinem Labor der Welt ein Tyrannosaurus Rex gezüchtet. Erfolge gibt es vielmehr bei Tieren, die nicht wie die Dinos vor 65 Millionen Jahren von der Erde verschwanden, sondern erst vor wenigen Jahrzehnten.

So wie der Pyrenäensteinbock: Von dessen letztem lebenden Exemplar wurde ein Klon erzeugt, der aber kurz nach der Geburt verstarb. Im Reagenzglas züchteten Forscher außerdem Embryonen des ausgestorbenen Magenbrüterfroschs, die für kurze Zeit überlebten (Evolutionslügen: Versteinerter Kot der Dinosaurier gibt Rätsel auf).

Erbgut aus dem Permafrost

Den Möglichkeiten sind Grenzen gesetzt: „Um Tiere zu klonen, benötigt man einen intakten Zellkern, der ihr Erbgut enthält, und der ist bei lange ausgestorbenen Arten oft nicht vorhanden“, sagt Zoologe Wilke. Anders bei den genannten Tieren: Als im Jahr 2000 Celia, das letzte lebende Pyrenäensteinbockweibchen, von einem Baum erschlagen wurde, hatte man ihre DNA konserviert. Ähnlich war es beim Magenbrüterfrosch, der seit 1984 als ausgestorben gilt (Evolutionslügen: 500 Meter unter der Erde – riesige Dinosaurier-Fußabdrücke an Höhlendecke entdeckt).

Wissenschaftler versuchen sich auch an Arten, die es seit zigtausend Jahren nicht mehr gibt. So planen russische und südkoreanische Genetiker in Jakutien ein hochmodernes Forschungszentrum. Dort möchten sie Eiszeittiere wie Wollhaarmammut, Wollnashorn und Höhlenlöwen wieder zum Leben erwecken.

Deren Erbgut könnte man aus Kadavern isolieren, die im Permafrost überdauert haben. Immer wieder werden im ewigen Eis mumifizierte Reste dieser Arten gefunden, die oft noch gut erhalten sind. So entdeckte man erst im vergangenen Jahr in Sibirien ein 50 000 Jahre altes gefrorenes Höhlenlöwenbaby.

Es sollten noch nah verwandte Arten leben

Wilke sieht solche Vorhaben skeptisch: „Nach so langer Zeit ist es äußerst schwierig, gut erhaltene DNA zu finden. Und selbst wenn man sie findet, wird sie beim Auftauen womöglich zerfallen.“ Das sei aber längst nicht das einzige Problem. Denn um erfolgreich Klone zu züchten, braucht man nicht nur Zellkerne der ausgestorbenen Art. „Es sollten auch noch möglichst nah verwandte Arten oder Unterarten leben, denen man dieses Erbgut einpflanzen kann, und deren Weibchen die Klone austragen können.“

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Wollhaarmammuts aber sind zum Beispiel nicht wirklich eng mit den heutigen Elefanten verwandt – ihre Stammbäume trennten sich vor über sechs Millionen Jahren. Höhlenlöwen hingegen sind den heutigen Löwen genetisch nahe, es handelt sich eher um eine Unterart.

Allgemein lässt sich also sagen: Je stärker eine Art noch lebenden Tieren ähnelt, desto einfacher und realistischer ist es, sie wiederzubeleben. Aber es ist eben auch weniger spektakulär, einen Steinbock zu züchten als einen T-Rex (Die Evolutionstheorie ist anti-wissenschaftlich).

Zumindest für das Problem mit der DNA deuten sich aber Lösungen an, sagt Wilke: „Auch wenn diese nicht mehr intakt ist, kann man versuchen, sie zu entschlüsseln.“ Im Labor lässt sich das Erbgut einer verwandten Art dann mithilfe von Genscheren so verändern, dass es dem von Wollhaarmammut oder Höhlenlöwe gleicht.

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So arbeitet etwa der Cambridge-Forscher George Church seit einigen Jahren daran, das Erbgut des asiatischen Elefanten an das eines Mammuts anzugleichen. Die so erzeugten Embryos sollen in einer künstlichen Gebärmutter im Labor heranwachsen.

Neben Klonexperimenten werde die Rückzucht von Arten betrieben, sagt Wilke. Dafür gebe es verschiedene Methoden. Bei der reinen Abbildzüchtung verpaart man einfach Tiere, die äußerlich einer nicht mehr existierenden, nah verwandten Art gleichen. So werde zum Beispiel versucht, ursprünglich aussehende Pferde zu züchten, die den ausgestorbenen europäischen Wildpferden ähneln. „Tatsächlich haben solche Züchtungen dann aber nicht allzu viel mit der ursprünglichen Art zu tun.“ (Evolutionslügen: Immer mehr Experten distanzieren sich vom Darwinismus (Videos)).

Das Genom ausgestorbener Arten errechnen

Man kann sich allerdings auch mehr Mühe geben: Für das „Taurus-Projekt“ suchen Forscher gezielt nach ursprünglichen Rinderarten, deren Erbgut dem des ausgestorbenen Auerochsen ähnelt. Über mehrere Generationen hinweg könnte man mit ihnen versuchen, neue Auerochsen zu züchten. Rückzüchtungen ließen sich auch mit dem Einsatz von Genscheren kombinieren.

Versucht wird zudem, das Erbgut ausgestorbener Arten ganz ohne DNA-Funde zu entschlüsseln. Dafür werden zum Beispiel äußere Merkmale von Fossilien mit noch lebenden Arten verglichen, was Rückschlüsse auf deren Genom erlaubt.

Und Computerprogramme können anhand der Stammbäume verschiedener Arten zum Teil „errechnen“, welche Gene bei diesen vorkamen. Wenn man es dann erst einmal kennt, könnte man eines Tages vielleicht sogar das Genom ausgestorbener Arten komplett im Labor erzeugen. Bei Bakterien ist so etwas bereits gelungen.

Überlebensfähige Populationen in weiter Ferne

Wilke ist sich sicher: „In naher Zukunft wird man einzelne Tiere nah verwandter Arten durch Klonen neu züchten, aber noch keine überlebensfähigen Populationen.“ Denn die geklonten Pyrenäensteinböcke, Magenbrüterfrösche oder Höhlenlöwen wären alle genetisch identisch. Es käme zur Inzucht, Gruppen solcher Tiere wären extrem krankheitsanfällig, weil es an genetischen Variationen mangelt.

Und die Rückkehr der Dinosaurier, ist sie in ferner Zukunft nicht doch vielleicht möglich? Der Zoologe Thomas Wilke glaubt nicht daran. Er selbst erforscht übrigens das Erbgut einer ausgestorbenen Schneckenart, die nur an einem Ort auf der Welt, in einer Quelle in Mazedonien, vorkam. Und auch er träumt davon, sie eines Tages wiederzubeleben. Für die Wissenschaft wäre das ein großer Erfolg – nur für Hollywood noch nicht filmreif genug.

Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem verlassenen Jurassic Park gestrandet, in dem unzählige Dinos herumlaufen und darauf warten, Sie zu essen.

Besser noch, stellen Sie sich vor, Sie befinden sich in einem modernen Jurassic Park, und aufgrund einer Reihe von Fehlern rennen die geklonten Dinosaurier herum und fressen alles, was ihnen in den Weg kommt.

Zum Glück sind das nur Filme.

Wir konnten jedoch bald einen echten „Jurassic Park“ zum Leben erwecken.

Russland eröffnet eine neue Klonanlage im Wert von rund 5,9 Mio. USD, mit der das Wollmammut und andere ausgestorbene Arten, die von der Erdoberfläche gelöscht wurden, geborgen werden sollen.

Die Pläne für das Forschungszentrum „Weltklasse“ in der Stadt Jakutsk wurden vom russischen Präsidenten Wladimir Putin während des 4. Ostwirtschaftsforums vom 11. bis 13. September 2018 in der Stadt Wladiwostok bekannt gegeben.

Putin sagte: „Russland hat derzeit die bequemsten Bedingungen für die Gewinnung fortschrittlicher Technologien und die Schaffung neuer innovativer Industrien geschaffen (Über 500 renommierte Wissenschaftler erklären gemeinsam, warum sie Darwins Evolutionstheorie ablehnen).

Die Sonderwirtschaftszonen sind fortgeschrittene Sonderwirtschaftszonen des Fernen Ostens, die ausländischen Investoren Steuerpräferenzen und ein vereinfachtes Verwaltungssystem bieten, wobei die Infrastruktur auf Kosten der Regierung modernisiert wird.

Russische Genetiker planen nicht nur, Wollmammuts wieder zum Leben zu erwecken, sondern sind auch bereit, eine Reihe ausgestorbener Arten wie das Wollnashorn und den Höhlenlöwen zu untersuchen, die vor Tausenden von Jahren aufgrund verschiedener Faktoren verschwunden sind.

Die Klonlabors, von denen sich einige unterirdisch tief im Permafrostboden von Jakutsk befinden werden, sollen die aktuelle Forschung russischer Wissenschaftler erweitern, die eng mit einem Team südkoreanischer Spezialisten zusammenarbeiten, um die längst verstorbenen Säugetiere wiederherzustellen.

Literatur:

Kolumbus kam als Letzter: Als Grönland grün war. Wie Kelten und Wikinger Amerika besiedelten. Fakten, Funde, neue Theorien

Welten im Zusammenstoss

Die Erde im Umbruch: Katastrophen form(t)en diese Welt. Beweise aus historischer Zeit

Quellen: PublicDomain/waz-online.de/ancient-code.com am 20.08.2020

About aikos2309

3 comments on “Russland baut Klonanlage um ausgestorbene, alte Tiere im Jurassic Park-Stil zurückzubringen

  1. Darauf sollte verzichtet werden – es hat schon seinen Grund, warum die mal kurzerhand von der Erde gefegt wurden.

    Da haben wir wieder den Machbarkeitswahn der das das negative männliche PRINZIP vertretenden ethikfreien WissenschaftlerInnen.

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