Rätsel um interstellares Objekt »Oumuamua« geht weiter

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berichtet: Neue Studie zieht die Erklärungen für die Art und Herkunft des interstellaren Besuchers »’Oumuamua« in Zweifel.

Das rätselhafte Objekt namens 1I/’Oumuamua (hawaiisch für »Botschafter«) ist etwa 230 x 35 Meter groß und wurde im Herbst 2017 entdeckt, als es unsere Sonne passierte.

Er ist der erste identifizierte Himmelskörper, der nicht aus unserem eigenen Sonnensystem stamm und die meisten Astronomen hielten das 400 Meter lange Gestirn anfänglich für einen Kometen oder Asteroiden, doch sowohl seine Form als auch seine Eigenschaften schienen dagegen zu sprechen.

Astronomen wie Shmuel Bialy und Dr. Abraham (Avi) Loeb gehörten sogar zu denen, die 1I/’Oumuamua (kurz ‚Oumuamua) für viel zu ungewöhnlich hielten, um es als natürliches Himmelsobjekt einzustufen.

Sie hatten in ihrem Fachaufsatz theoretisiert, dass 1I/’Oumuamua Teil eines Raumschiffantriebes sein könnte, das wie ein Segel das Licht eines Sterns nutzt, um durch das All zu fliegen.

Sie argumentierten, dass die abnorme Flugbahn des Himmelskörpers als ein deutliches Anzeichen dafür gedeutet werden könnte und diese Technik auch schon von uns Menschen in 2010 mit der japanischen Minisonde IKAROS getestet wurde, die ebenfalls mit Sonnensegel ausgestattet war.

Die von den meisten Wissenschaftlern anerkannte Theorie jedoch war, dass ‚Oumuamua tatsächlich ein Komet sei, der aus molekularem Wasserstoffeis besteht – was sowohl seine seltsame zigarrenähnliche Form als auch seine scheinbar nicht-gravitationelle Beschleunigung aufgrund eines Wasserstoffgasschubs als eine Form des Selbstantriebs erklären könnte (Satellit erfasst wieder seltsames Objekt bei der Sonne – gibt es eine Blaupause unserer Welt in der fernen Zukunft? (Videos)).

In ihrer neuen im Fachjournal The Astrophysical Journal veröffentlichten Studie zweifeln Dr. Thiem Hoang vom Korea Astronomy and Space Science Institute (KASI) und Dr. Avi Loeb vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics (CfA) diese Theorie aber an und argumentieren, dass ‚Oumuamua, sollte er tatsächlich ein Wasserstoff-Eisberg sein, niemals die Reise durch den tiefen Weltraum hätte überstehen können (Seltsamer Würfel vor der Sonne und fremdes Raumschiff das eine solare Eruption als Stargate nutzt? (Video)).

Ihre Simulationen würden zeigen, dass ihn interstellare und kosmische Strahlung, Erwärmung sowie interstellare Gase ziemlich schnell aufgelöst hätten. „Wir bezweifelten, dass wasserstoffbasierende Eisberge die Reise – die wahrscheinlich Hunderte von Millionen Jahren dauert – nicht überstehen können, weil sie zu schnell verdampfen, und sie sich vermutlich nicht aus Molekülwolken bilden können“, schreiben die Studienautoren.

Hinzu käme, dass Wasserstoffeisberge von der Größe ‘Oumuamuas nicht unter den bekannten astrophysikalischen Bedingungen hätte entstehen können (Wieder seltsames Objekt bei der Sonne gefilmt – ehemaliger Nasa-Ingenieur behauptet, dass in den Ringen des Saturn außerirdische Mutterschiffe parken (Videos)).

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„Eine anerkannte Möglichkeit, ein Objekt von Kilometergröße zu bilden, wäre, dass sich zunächst Staubkörner von Mikron-Größe kollidieren ((Akkretion), die dann stetig anwachsen“, so der leitende Studienautor Thiem Hoang vom KASI.

„In Regionen mit hoher Gasdichte kann durch Kollisionserwärmung aufgrund von Gaskollisionen der Wasserstoffmantel auf den Körnern jedoch schnell sublimiert werden, wodurch verhindert wird, dass sie weiterwachsen können.”

Fazit: Wenn es sich bei Oumuamua also doch nicht um ein Wasserstoff-Eisberg handelt, was genau er dann und was sorgt für seinen anomalen Antrieb? Die Suche nach Antworten geht also weiter … (Ein Phänomen, für das es noch keine Erklärung gibt – wieder riesige Objekte vor der Sonne beobachtet (Video)).

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© Fernando Calvo für terra-mystica.jimdofree.com am 01.08.2020

Literatur:

Viele Welten: Hugh Everett III – ein Familiendrama zwischen kaltem Krieg und Quantenphysik

Der Denver-Plan: Vertragmit der Zeit

Nationale Sicherheit – Die Verschwörung: Streng geheime Projekte in Technologie und Raumfahrt

Die Nutzbarmachung der Nullpunktenergie

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