Alte Gemüsesorten neu entdeckt: Gemüse aus dem Supermarkt ist meist geschmacksneutral und wässrig. Ganz anders die alten Gemüsesorten! Sie punkten mit ihren Formen, Farben und Aromen.
Blaue Kartoffeln, lila Karotten und gelbe Bete – das sind keine neuen verrückten Pflanzenzüchtungen, sondern sehr alte Gemüsesorten. Zugunsten ertragreicherer Hybridpflanzen sind sie lange Zeit aus unseren Gärten verschwunden. Doch es gibt sie immer noch und sie werden immer gefragter. Diese 10 alten Gemüsesorten können Sie in Ihrem Garten selbst anbauen.
Gelbe Bete
Gelbe Bete ist eine uralte Kulturpflanze, die von den Römern nach Mitteleuropa gebracht und seit dem 16. Jahrhundert in unserer Region angebaut wird. Von der Roten Bete, die im 19. Jahrhundert aus der Gelben Bete gezüchtet wurde, unterscheidet sie sich durch einen milderen und süßeren Geschmack.
Wann pflanze ich Gelbe Bete an?
Die Aussaatzeit ist Mitte April bis Mitte Juni. Wenn Sie die Bete über Winter lagern wollen, empfiehlt sich die Aussaat ab Anfang Juni.
Wo wächst Gelbe Bete am besten?
Gelbe Bete mögen einen sonnigen Standort. Der Boden sollte humus- und nährstoffreich und tiefgründig sein.
Wie pflanze ich Gelbe Bete an?
Aus jedem Saatkorn gehen mehrere Sämlinge auf. Deshalb sollten die Jungpflanzen nach dem Keimen (nach circa 12 bis 20 Tagen) auf einen Abstand von 15 bis 20 cm vereinzelt werden (Verbotenes Gemüse: Altes Saatgut (Video)).
Wann kann ich Gelbe Bete ernten?
Erntezeit ist je nach Aussaattermin von Juli bis November. Lassen Sie die Früchte nicht zu groß werden. Sonst platzen oder faulen sie.
Gartentipp:
Zusammen mit Möhren, Zwiebeln, Koriander und Dill kann Gelbe Bete in einer Mischkultur angebaut werden.
Mairüben
Die Mairübe ist die kleinste und zarteste unter den Speiserüben. Als Kulturpflanze gibt es sie schon seit der Antike. Lange Zeit wurde diese alte Gemüsesorte als Grundnahrungsmittel von der Kartoffel verdrängt – zu Unrecht. Denn geschmacklich ist sie ein wahrer Alleskönner – aus den Blättern lässt sich ein leckerer Salat oder Eintopf zaubern, die Wurzel können Sie wie andere Rüben kochen oder dünsten.
Wann pflanze ich Mairüben an?
Die Aussaat der Mairübe kann von März bis August erfolgen, sodass pünktlich im Mai die ersten Mairüben geerntet werden können.
Wo wachsen Mairüben am besten?
Mairüben benötigen einen lehmigen, humusreichen und sandigen Boden.
Wie pflanze ich Mairüben an?
Säen Sie die Samen in Reihen aus, deren Abstand etwa 20 cm beträgt. Später sollten Sie die Pflanzen im Abstand von 25 cm vereinzeln.
Wann kann ich Mairüben ernten?
Drei Monate nach dem Aussäen ist die Mairübe erntereif. Je früher Sie ernten, desto zarter und süßlicher schmeckt die Mairübe.
Gartentipp:
Wenn Sie die Mairüben zu dicht säen, wachsen zwar keine Rüben, dafür aber das sogenannte Stielmus oder Rübstiel. Kleingehackt und gedünstet schmecken die Stängel der Mairübe richtig lecker.
Urmöhre (Purple Dragon)
Schon seit der Antike werden Karotten angebaut. Damals waren Möhren aber nicht orange, sondern violett. Im 16. Jahrhundert kam die violette Urmöhre von Asien und Europa. 200 Jahre später kamen die Holländer auf die Idee, die violette Möhre mit der gelben Futtermöhre zu kreuzen – heraus kam die Karotte, wie wir sie heute kennen. Die violette Urmöhre ist aber nicht nur gesünder als ihre gelbe Verwandte, sondern schmeckt auch saftiger und süßer.
Wann pflanze ich Urmöhren an?
Der Aussaatzeitraum der Urmöhre geht von Ende März bis Mai.
Wo wachsen Urmöhren am besten?
Urmöhren mögen einen sonnigen oder halbschattigen Standort und einen lockeren, nicht frisch gedüngten Boden.
Wie pflanze ich Urmöhren an?
Verteilen Sie die Samen dünn in 2 cm Saattiefe und bedecken Sie sie mit Erde. Zwischen den Saatreihen sollte ein Abstand von circa 30 cm liegen.
Wann kann ich Urmöhren ernten?
Geerntet werden kann die Urmöhre 4 Monate nach Aussaat von Juli bis November.
Gartentipp:
Urmöhren werden bis zu 25 cm lang und entsprechend dicker als Karotten. Achten Sie darauf, dass eine Urmöhre für weitaus mehr Gerichte und Personen reicht als eine Karotte.
Pastinaken
Auch die Pastinake verlor mit der Entdeckung der Kartoffel hierzulande ihre Bedeutung und Bekanntheit und zählt nun zu den alten Gemüsesorten. Dabei war das Wurzelgemüse noch bis ins 18. Jahrhundert ein beliebtes und wichtiges Grundnahrungsmittel. Pastinaken enthalten viele Kohlenhydrate und schmecken leicht süßlich, würzig und angenehm nussig.
Wann pflanze ich Pastinaken an?
Mit der Aussaat können Sie bereits im März oder April beginnen. Je früher Sie aussäen, desto längere Wurzeln bildet das Gemüse später aus.
Wo wachsen Pastinaken am besten?
Pastinaken fühlen sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort in humusreichem, sandigem Boden sehr wohl.
Wie pflanze ich Pastinaken an?
Lockern Sie vor dem Säen den Boden und säen Sie die Pastinaken in Reihen mit circa 50 cm Abstand aus.
Wann kann ich Pastinaken ernten?
Pastinaken können Sie vom Spätsommer bis ins Frühjahr ernten. Am besten, Sie beginnen mit der Ernte nach dem ersten Frost, dann ist das Gemüse am aromatischsten. In der kalten Jahreszeit wächst das Gemüse zwar nicht weiter, wird aber in der Erde frisch gehalten.
Gartentipp:
Pastinaken vertragen keine frische organische Düngung. Bauen Sie sie in Mischkulturen mit Zwiebeln oder Schalotten an.
Blauer Schwede
Weil helles gelbes Fruchtfleisch für Verbraucher lange Zeit das wichtigste optische Qualitätsmerkmal einer Kartoffel war, wurde der Anbau farbiger Kartoffeln vernachlässigt. In Skandinavien wurde der Blaue Schwede als Gemüsekartoffel wiederentdeckt. Nun kehrt er auch langsam wieder in die deutsche Küche zurück. Die festkochende Kartoffelsorte schmeckt leicht nussig und erinnert an den Geschmack von Edelkastanien.
Wann pflanze ich den Blauen Schweden an?
Mitte April ist der beste Zeitpunkt, um den Blauen Schweden zu setzen. Der Boden hat dann eine ideale Mindesttemperatur von 8 Grad.
Wo wächst der Blaue Schwede am besten?
Der Blaue Schwede braucht viel Licht an einem sonnigen Standort. Das Beet sollte vor dem Setzen tief umgegraben werden.
Wie pflanze ich den Blauen Schweden an?
Heben Sie mit dem Spaten circa 15 cm tiefe Löcher aus und setzen Sie die Kartoffeln mit einem Pflanzenabstand von etwa 40 cm in die Erde. Bedecken Sie die Reihe anschließend wieder mit Erde. Sie können den Blauen Schweden in mehreren Reihen setzen. Halten Sie dabei einen Reihenabstand von 60 cm. Pro Kartoffel erhält man bis zu 60 Knollen Ernteertrag.
Wann kann ich den Blauen Schweden ernten?
Geerntet werden kann der Blaue Schwede ab Hochsommer bis in den Herbst hinein. Wenn die Blätter oberhalb der Erde braun werden, sind die Früchte reif und Sie können die Kartoffeln aus dem Boden ziehen.
Gartentipp:
Damit bei der Ernte kein Ertrag verloren geht, lohnt es sich, den Boden noch ein wenig umzugraben. So finden Sie garantiert alle Kartoffeln.
Ochsenherztomaten
Diese alte Tomatensorte gleicht tatsächlich dem Herzen eines Ochsen – in Form, Volumen und Gewicht. Sie kann bis zu 600 Gramm schwer werden und hat einen aromatisch süßen und saftigen Geschmack. Schon vor mehr als 100 Jahren baute man Ochsenherztomaten an. In alten Beständen wurde die Sorte mit traditionellen Methoden erhalten.
Wann pflanze ich Ochsenherztomaten an?
Bereits ab Mitte Februar können die Samenkerne in einer mit feuchter Erde gefüllten Plastikschale angezogen werden. Anfang April nach der Frostzeit können die Sprösslinge ins Freie übergesiedelt werden.
Wo wachsen Ochsenherztomaten am besten?
Ochsenherztomaten mögen einen sonnigen Standort. Die Erde sollte mindestens einmal im Monat gedüngt werden.
Wie pflanze ich Ochsenherztomaten an?
Ziehen Sie die Samenkerne in einer Plastikschale mit feuchter Erde und einer Folie bedeckt an. Sobald die ersten Sprösslinge kommen, können Sie die Folie entfernen.
Wenn Sie die Tomaten nach draußen übersiedeln, setzen Sie die Pflänzchen in einem Abstand von 30 bis 40 cm in die Erde. Binden Sie jede Tomate an einer zwei Meter langen Stange an. Setzen Sie in mehreren Reihen, sollten diese einen Abstand von mindestens einem Meter haben.
Wann kann ich Ochsenherztomaten ernten?
Wenn die Ochsenherztomate eine kräftige Farbe entwickelt hat, ist sie reif und kann geerntet werden. Haupterntezeit ist Ende Juli bis Anfang Oktober.
Gartentipp:
Wundern Sie sich nicht, wenn die Blätter der Ochsenherztomaten nach unten hängen. Das ist typisch für diese Sorte und kein Zeichen für Wassermangel oder Krankheit.
Mangold
Mangold ist ein wirklich altes Gemüse, das schon von den Babyloniern 800 vor Christus angebaut wurde. In Deutschland war der Mangold bis zum 17. Jahrhundert eines der beliebtesten Gemüse. Dann wurde er vom Spinat verdrängt. Aber nie ganz vergessen. Heute ist er vor allem in den Sommermonaten in Garten und Küche eine beliebte Alternative zu frischem Spinat.
Wann pflanze ich Mangold an?
Säen Sie Mangold erst, wenn kein Frost mehr zu fürchten ist. Die geeigneten Aussaatmonate sind von April bis Juni.
Wo wächst Mangold am besten?
Mangold fühlt sich an einem sonnenreichen Platz sehr wohl und braucht einen nährstoffreichen Boden.
Wie pflanze ich Mangold an?
Säen Sie den Mangold mit einem Abstand von circa 40 cm – auch zu anderen Gemüsesorten. So lässt sich Mehltaubefall verhindern. Um die Aussaat vor Frost zu schützen, sollte der Mangold mit einer Folie abgedeckt werden.
Wann kann ich Mangold ernten?
Ernten Sie Ihren Mangold ab Spätsommer bis in den Herbst hinein. Schneiden Sie die Stiele möglichst weit unten ab und zupfen Sie die Blätter von den Stielen. Wenn Sie welke Blätter regelmäßig vom Stock entfernen, ist ein langer Ernteertrag sicher.
Gartentipp:
Es gibt zwei Sorten Mangold: Schnittmangold und Stielmangold. Stielmangold wird bevorzugt angebaut, da nicht nur die Blätter, sondern auch die roten, gelben oder weißen Stiele gegessen werden können. Schnittmangold ist dagegen deutlich frostresistenter und winterhart.
Steckrüben
Die Steckrübe erlangte vor allem in Hungersnöten und Kriegszeiten traurige Berühmtheit. Einst diente sie nur als Schweinefutter, später dann als Armeleuteessen. Dabei hat es die Steckrübe in sich: Sie ist ein richtiges Powergemüse und schmeckt auch noch vorzüglich.
Wann pflanze ich Steckrüben?
Ziehen Sie die Samen zwischen Ende Mai und Mitte Juni im Topf oder im Frühbeet vor. Im Juli können Sie dann die jungen Pflanzen im Garten auspflanzen. Alternativ können Sie im Juli auch direkt säen.
Wo wachsen Steckrüben am besten?
Am besten gedeihen Steckrüben an einem sonnigen oder halbschattigen Standort. Der Boden sollte eher nährstoffarm sein. Daher vorher nicht düngen.
Wie pflanze ich Steckrüben an?
Säen oder pflanzen Sie die Rüben mit genügend Abstand. Circa 40 cm Platz sollte zwischen den einzelnen Pflanzen sein. Die Samen sollten Sie nicht tiefer als 1 cm in die Erde stecken.
Wann kann ich Steckrüben ernten?
Ab Mitte September können Sie die Rüben ernten. Wenn sie noch länger im Beet bleiben, wachsen sie noch weiter. Im Oktober sind sie ausgewachsen.
Gartentipp:
Steckrüben sind das optimale Wintergemüse. Sie vertragen bis zu -10 Grad und können problemlos bis spät in den Herbst in der Erde stehen gelassen werden.
Topinambur
An den französischen Fürstenhöfen war Topinambur aufgrund seines artischockenähnlichen Geschmacks eine beliebte Delikatesse. Auch in Deutschland war die Knolle aus Südamerika bis zum 30-jährigen Krieg weit verbreitet. Dann wurde sie verdrängt – von der Kartoffel.
Wann pflanze ich Topinambur?
Die Topinamburknollen sind sehr robust und können daher das ganze Jahr über angepflanzt werden. Die beste Pflanzzeit ist aber von Februar bis April.
Wo wächst Topinambur am besten?
Topinambur wächst in fast jedem Boden. Am liebsten mag er es locker und leicht sandig. Für seinen Standort sollten Sie ein vollsonniges Plätzchen wählen.
Wie pflanze ich Topinambur an?
Lockern Sie zuerst den Boden mit einer Harke auf und befreien Sie ihn von Unkraut. Nun können Sie die Knollen 5 bis 10 cm tief in die Erde eingraben. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte circa 50 cm sein.
Wann kann ich Topinambur ernten?
Im Oktober können Sie mit der Topinambur-Ernte beginnen. Da Topinambur ein sehr robustes und winterhartes Gemüse ist, kann er den ganzen Winter hindurch, je nach Bedarf, geerntet werden.
Gartentipp:
Die Topinamburpflanze eignet sich hervorragend als Sichtschutz für Ihren Garten. Sie wächst recht schnell und kann bis zu drei Meter hoch werden. Und ihre gelben Blüten sind eine Zierde für Ihren Garten.
Petersilienwurzel
Optisch ähnelt die Petersilienwurzel der Pastinake. Doch geschmacklich merkt man den Unterschied schnell: Die Petersilienwurzel schmeckt nämlich intensiv-würzig nach Petersilie. Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum und hat schon den Römern als Kraftkost gedient.
Wann pflanze ich die Petersilienwurzel?
Die Wurzelpetersilie können Sie im März oder April aussäen.
Wo wächst Petersilienwurzel am besten?
Der Boden, in den Sie die Petersilienwurzel säen wollen, sollte tiefgründig und humusreich, aber nicht zu feucht sein. Als Standort bevorzugt sie sonnige oder halbschattige Plätze.
Wie pflanze ich Petersilienwurzel an?
Vor der Aussaat ist es wichtig, den Boden tiefgründig zu lockern. Danach können Sie die Samen in mehreren Reihen in die Erde legen. Die Reihen sollten in einem Abstand von 30 cm gezogen werden.
Wann kann ich Petersilienwurzel ernten?
Da die Petersilienwurzel recht langsam und unregelmäßig wächst, kann sie erst im Oktober geerntet werden. Auch vor der Ernte sollte der Boden etwas aufgelockert werden. Dann lassen sich die Wurzeln leichter aus dem Boden ziehen.
Gartentipp:
Petersilienwurzeln sind nicht sonderlich konkurrenzstark. Deshalb sollte das Unkraut in ihrer Umgebung regelmäßig entfernt werden.
Literatur:
Frisches Gartengemüse auch im Winter: Anbau und Ernte 40 ausgewählter Kulturen
Meine kleine Farm: Anleitung für Selbstversorger
Quellen: PublicDomain/gruess-gott.eu/geo.de am 14.07.2020
mit fortschreiten der von den freimaurerthinktanks implementierten agenda 2030,
der abschaffung des bargeldes demnächt und der weltweiten zwangsimpfverchipung
durch bill gates später wird auf dem wege derer NEW WORLD ORDER diktatur nach
orwellschem muster auch die private gemüsepflanzung , schaf-schwein-karnickel- und
sonstige tierzucht reglementiert bis verboten werden . bevölkerungen werden in
großsilostädte umgesiedelt werden und die natur wird brach gehalten , die niemand
mehr (außer die eliten) betreten darf . silostadt flüchtende (weil ihre konten gesperrt) ;
die in die natur abhauen , werden von den eliten gejagt werden und ihre organe
transplantiert . so sieht die zukunft aus !
ach so, noch vergessen : BIS DAHIN WERDEN WIR MONSANTO-BAYER-GLYPHOSAT-
NAHRUNG IM JÜDISCH GELEITETEN SUPERMARKT KONSUMIEREN !