Medien: Lückenpresse – die Lücken werden größer und wie die Mainstream-Medien die Gesellschaft spalten

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Die Zustellung von Zeitungen lohnt sich kaum noch, den Verlagen laufen die Kosten davon. Die Lücken in den Verbreitungsgebieten werden immer größer. Es lohnt sich nicht mehr, mit fünf Zeitungen ein entferntes Dorf anzufahren.

Morgens die Zeitung aus dem Briefkasten holen gehörte einst zu den Frühstücksvorbereitungen wie Kaffee kochen und Tisch decken.

Seitdem die meisten Redaktionen von Information auf Indoktrination umgestiegen sind und die Zeitung so ungenießbar geworden ist wie eine drei Tage alte Semmel, zieht man die Konsequenzen: Die Semmel wird zu Semmelbrösel oder Kaninchenfutter, die Zeitung wird abbestellt.

Das hat Folgen für die Zeitungen, und damit sind wir bei den guten Nachrichten: Die Zustellung von Zeitungen lohnt sich kaum noch, den Verlagen laufen die Kosten davon. In einer für den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) erstellten Studie der Firma Schickler heißt es: „So sind bereits heute auf Basis der derzeitigen Lohnkosten und der aktuellen Abonnementauflage 718 Gemeinden mit insgesamt 254.500 Einwohnern in Deutschland nicht mehr oder überwiegend nicht mehr zu betriebswirtschaftlich sinnvollen Konditionen mit der Tageszeitung zu beliefern.“

Es kommt noch besser: „Bis zum Jahr 2025 erhöht sich die Anzahl dieser zustellgefährdeten Gemeinden in Deutschland auf ungefähr 40 Prozent aller Gemeinden in Deutschland. In diesen 4.396 Gemeinden leben in Deutschland derzeit über 4,3 Mio. Einwohner, die bei gleichbleibender Entwicklung in die Situation geraten können, von einer Zustellung mit der gedruckten Tageszeitung in Deutschland ausgeschlossen zu werden.“

Die Schickler-Studie weist auf massiv steigende Kosten bei sinkenden Erträgen hin – der Todesstoß für jedes Unternehmen.

Unsere Lückenpresse macht ihrem Namen alle Ehre: Die Lücken in den Verbreitungsgebieten werden immer größer. Es lohnt sich nicht mehr, mit fünf Zeitungen ein entferntes Dorf anzufahren.

Und den digitalen Wandel haben die Zeitungsverlage verschlafen. Ein weiterer entscheidender Faktor taucht bei Schickler gar nicht auf: Kein Verlag investiert noch in die Modernisierung der Drucktechnik. Wo nicht mehr investiert wird, werden bald die Lichter ausgehen.

Auf der anderen Seite des Planeten, in Australien, ist das bereits der Fall, wobei Corona als verstärkender Faktor hinzutritt. Corona-Folgen dürften in der Schickler-Studie nicht enthalten sein. Reuters berichtet aus Sydney: „Der Medienkonzern NEWS CORP hat in Australien die Einstellung des Drucks von mehr als 100 Regionalzeitungen angekündigt (Medien: Staats-TV ARD – die Manipulation der Zuschauer läuft geschickt).

Die Werbeeinnahmen sind durch die Corona-Krise zurückgegangen, was den Abschwung im Mediensektor des Landes noch verschärft hat. Das Unternehmen, das die australische Medienlandschaft dominiert, teilte mit, dass es 76 Titel nur noch online stellen und weitere 36 insgesamt schließen werde.

Die Schließungen werden zu einem noch unbekannten Abbau von Stellen führen, ergänzte News Corp. Der Konzern verzeichnete im letzten Quartal einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar. “

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Zurück nach Deutschland, wo die Funke-Gruppe (WAZ, Zeitschriften) zum personellen Kahlschlag ausholt: Am Standort Hamburg müssen drei Viertel der Belegschaft gehen. An dem Standort werden Programmzeitschriften produziert (Hörzu, Gong). Nur eine Handvoll Redakteure soll noch bleiben.

Erfreulich bleibt auch die Auflagenentwicklung der Tageszeitungen. Springers „Bild“ verlor im ersten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahresquartal 117.918 Exemplare und hat jetzt noch 1,173 Millionen Auflage.

Die Millionengrenze rückt näher und dürfte spätestens Ende des Jahres unterschritten werden. Springers WELT schmiert sogar um 23,7 Prozent ab und kommt noch auf eine Provinzblattauflage von 53.478 Stück. Auch die Prantl-Prawda „Süddeutsche“ und die FAZ verlieren je knapp drei Prozent Auflage.

Ein kurzer Blick auf den einst angeblich heiß umkämpften Berliner Zeitungsmarkt soll die guten Nachrichten abrunden. Dort verliert die „Morgenpost“ 3.667 Exemplare (minus 7,13 Prozent) und hat nur noch 47.768 Exemplare (alle Zahlen nur Abos und Einzelverkauf, Mogelpositionen wie Werbeexemplare rechnen wir raus).

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Beim „Tagesspiegel“ fallen die stark steigenden Digitalabos auf, so dass die Zeitung mit angeblich steigender Auflage wirbt. Nur spülen die Digitalabos wenig bis nichts in die Kasse, weil sie Erweiterungen bestehender Papier-Abos sind oder billig über Internet-Portale verramscht werden.

Ohne Digitales verliert der Tagesspiegel von 70.175 auf 66.591 (minus 5,1 Prozent). Die Berliner Zeitung meldet „wegen Corona“ überhaupt keine Auflagenzahlen mehr. Sie dürfte die erste Zeitung sein, die vom heiß umkämpften Berliner Zeitungsmarkt in das Zeitungsmuseum wechselt (Hofberichterstattung der deutschen Medien: „Warum wir froh sein sollten, dass Merkel noch Kanzlerin ist“).

Wir freuen uns schon darauf.

Politik-Establishment und Mainstream-Medien spalten die Gesellschaft

Zensur, Propaganda, Meinungsmache, Denunzierungen: Das Politik-Establishment und die Mainstream-Medien spalten die Gesellschaft. Die Corona-Krise ist nur das jüngste Beispiel. Selten wurde ein so großer Teil der Bürger vom Establishment diffamiert.

»Teile und herrsche!« — So lautet die uralte Weisheit für Regierende. Wenn das Volk gegen dich vereint ist, hast du keine Chance, dich an der Macht zu halten. Doch wenn Gruppe gegen Gruppe, Interessen gegen Interessen ausgespielt werden, dann halten sich die Bürger gegenseitig in Schach.

Wie kommt es, dass immer wieder politische Programme durchgesetzt werden können, die die Steuerzahler Hunderte von Milliarden Euro kosten? Und wieso gibt es dagegen keine deutlichere Opposition in der Bevölkerung? (Neue Publikation mit Sprengkraft: Das Wörterbuch der Lügenpresse).

Das liegt daran, dass die Gesellschaft mit Absicht so gespalten wird wie nie zu vor in der Geschichte der Bundesrepublik. In den letzten Jahren haben es die Mainstream-Medien unisono im Einklang mit dem Politik-Establishment geschafft, große Teile der Bevölkerung gegeneinander aufzuwiegeln und einen Teil sogar ganz abzuschreiben.

In den letzten Jahren haben Politiker immer wieder Begriffe wie »Pack« (Gabriel), »Dunkeldeutschland« (Gauck) oder »Idioten« (Schröder) fallen lassen. Haben Adenauer und Schmidt einst so über Teile der Bevölkerung gesprochen? Wohl kaum. Es scheint, als seien die letzten Hemmungen gefallen.

Unbescholtene Bürger werden in die »rechte Ecke« gestellt
Die Sache hat Methode: Wann immer von oben eine umfassende politische Richtungsentscheidung getroffen wurde, wird die Opposition in der Bevölkerung diffamiert.

Anstatt, dass es um die Sache geht und ergebnisoffen diskutiert wird, wird Demonstranten eine generelle politische Richtung unterstellt. Und die Mainstream-Medien spielen mit, indem sie sich Beispiele herauspicken, die die Gesamtheit der Opposition in besonders schlechtes Licht stellen.

Vier Beispiele von vielen:

Als 2014 sich wegen der Ukraine-Krise eine neue Friedensbewegung entwickelte, da die Menschen Sorge vor einem neuen großen Krieg hatten, wurden die Friedensbewegungen als »Putinversteher« und als Mischung aus »Altlinken« und »Neurechten« verunglimpft.

Auch bei der Anti-TTIP-Demonstration 2015, als sich in Berlin mehr als 250.000 Menschen gegen das »Handelsabkommen« aussprachen, wurde den Demonstranten schnell »Verschwörungswahn« und »Querfront-Bildung« unterstellt.

Als 2015 die Grenzen für die größte Migrationsbewegung seit Jahrzehnten geöffnet wurden, war es fast unmöglich, seine Skepsis und Kritik zu äußern, ohne als »Faschist« oder »Rassist« gebrandmarkt zu werden, selbst wenn man mit rationalen Gründen argumentierte.

Auch 2020 während der Corona-Krise: Ein Teil der Bürger findet die Maßnahmen überzogen und ungerechtfertigt, sorgt sich um die Grundrechte. Sie gehen auf die Straße und werden prompt als »Verschwörungstheoretiker« diffamiert, die von Rechten unterwandert seien.

Signalwörter, die die Gegendemonstrationen auf den Plan rufen

Interessant ist das Spiel, dass bestimmte Politiker und Mainstream-Medien spielen, wenn sie gegen Andersdenkende vorgehen. In der Propaganda-Darstellung und tendenziösen Berichterstattung werden Signalwörter verstreut, die rechtes oder demokratiefeindliches Gedankengut unterstellen, selbst bei Bürgern, die gerade um die Bürgerrechte und den Erhalt der Demokratie auf die Straße gehen wie aktuell in vielen Städten.

Doch diese unterschwelligen Botschaften sind nicht nur Diffamierung. Sie senden Signale an Linke, Linksradikale, Antifa-Aktivisten und Autonome, die sofort »Nazis« und »Faschisten« wittern, selbst wenn nur friedliche Senioren für den Erhalt ihrer Grundrechte demonstrieren.

Und wann immer sich breite Bevölkerungsteile auf einer Demonstration zusammenfinden, also ein großer übergreifender Konsens entsteht, wird der Vorwurf der Querfront-Bildung laut.

Die Folge — und vermutlich auch das gewünschte Ergebnis — ist, dass sich unvermittelt Gegendemonstrationen einfinden, die mit fanatischem Eifer unbescholtene Bürger beschimpfen. Die Mainstream-Medien gehen darauf ein unter zeigen die Gegendemos, um den Eindruck zu verschärfen, dass es sich bei den bürgerlichen Demos um »rechte« Meinungskundgebungen handele.

Ist es da ein Wunder, dass Demonstranten skeptisch Journalisten und Fernseh-Teams beobachten? Wer auch immer auf einer Demonstration interviewt wird, muss damit rechnen, dass seine Worte aus dem Kontext gerissen werden.

 

Es ist offensichtlich, dass die großen Mainstream-Medien und Konzern-Medien gar kein Interesse daran haben, ehrlich zu versuchen, die Demonstranten zu verstehen. Es geht immer nur darum, ein Stimmungsbild zu zeichnen, dass die Demonstranten in schlechtem Licht darstellt. Dadurch fällt eine wichtige Konstante der Demokratie weg, nämlich eine Medienlandschaft, die als Sprachrohr des Volkes agiert und den Regierenden kritisch auf die Finger schaut.

Es ist wie in der DDR 1989, als zum Ende der Diktatur die Demonstranten der Freiheitsbewegung vom DDR-Rundfunk als »reaktionäre Kräfte« beschimpft wurden.

Am Ende siegten diejenigen, die riefen: »Wir sind das Volk!«

Literatur:

Propaganda als Machtinstrument: Fakten, Fakes und Strategien. Eine Gebrauchsanleitung

Bewußtseins- und Gedankenkontrolle

Die Macht um acht: Der Faktor Tagesschau (Neue Kleine Bibliothek)

Die Gefallsüchtigen: Gegen Konformismus in den Medien und Populismus in der Politik

Quellen: PublicDomain/mmnews.de/freiewelt.net am 13.06.2020

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