Terra-Mystica.Jimdo.com berichtet: Die U.S. Navy lässt eine neuartige Technologie patentieren, mit der es möglich sein soll, Phantombilder von Flugobjekten zu erzeugen, um wärmesuchende Lenkflugkörper zu täuschen.
Der Schutz von Militärflugzeugen vor feindlichen Raketen stellt für die Ingenieure schon lange eine große Herausforderung dar, wobei konventionelle Gegenmaßnahmen wie der Ausstoß von Täuschkörpern in den letzten Jahren fortschrittlicheren Optionen wie laserbasierten Infrarot-Gegenmaßnahmen gewichen sind.
Eine weitere, noch ausgeklügeltere Lösung besteht darin, kurze, intensive Laserpulse zu verwenden, um einen glühenden Faden oder Plasmakanal zu erzeugen. Interessant ist, dass diese so konfiguriert werden können, dass sie verschiedene Wellenlängen des Lichts (einschließlich des sichtbaren Lichts) aussenden, was die Erzeugung von Phantombildern ermöglicht.
Ein Patent der U.S. Navy aus dem Jahr 2018 beschreibt dieses System folgendermaßen:
„Es können mehrere Lasersysteme auf der Rückseite des Luftfahrzeugs montiert werden, wobei jedes Lasersystem ein »Phantombild« erzeugt, so dass es den Anschein hat, als seien mehrere Luftfahrzeuge vorhanden.“
Dies eröffnet interessante Gedankenspiele, denn wenn man mittels Speziallaser Bilder von Flugzeugen am Himmel projizieren lassen kann, wäre es dann nicht auch denkbar, dass viele der gemeldeten unidentifizierten Luftphänomene (UAPs) – oft auch als UFOs bezeichnet – von einem solchen System produziert wurden?
Allerdings würde es wohl kaum jene UFO-Sichtungen erklären, die Jahre oder gar Jahrzehnte vor Entwicklung dieser Technologie gemeldet oder von US-Militärangehörigen dokumentiert und sogar fotografiert wurden.
Andererseits, wenn die U.S. Navy tatsächlich diese Technologie einsetzen könnte, warum sollten dann die eigenen Piloten diese UFOs, wie beispielsweise das mittlerweile berühmte »Tic-Tac-UFO«, aufnehmen und das Pentagon dieses Filmmaterial eines solchen (geheimen) Lasersystems anschließend sogar deklassifizieren und veröffentlichen? (Ein Geheimdienstspezialist der US Air Force behauptet, dass die Tic Tac UFOs Geheimtechnologie der US Luftwaffe seien)
Schon in der Vergangenheit stand die U.S. Navy immer wieder im Mittelpunkt exotischer Technologien. So auch vergangenes Jahr, als sich herausstellte, dass sie tatsächlich eine ganze Reihe fremdartiger technologischer Systeme patentieren lassen hat, darunter ein „hybrides Luft- und Unterwasserfahrzeug“, das zu einer beispiellosen Manövrierfähigkeit sowohl innerhalb auch außerhalb des Wassers fähig sein soll.
Ein älteres Video aus 2011 (siehe unten) zeigt, wie fortgeschritten diese Laser-Plasma-Technologie bereits damals war.
© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 11.05.2020
Bei den »Tic-Tac-UFO« UFO-Sichtungen der US Navy in den Jahren 2004 und 2014-2015 handelte es sich um Objekte, die von Piloten visuell gesichtet wurden und für den ATFLIR-Sensor ( Advanced Targeting Forward Looking Infrared ) und den Targeting Pod des Advanced Targeting AN / ASQ-228 sichtbar waren . Die Vorstellung, dass der ATFLIR ein Plasmafilamentbild aufnehmen könnte, ist nicht überraschend, ebenso wie die Vorstellung, dass ein Pilot ein mit der Technologie erzeugtes Bild mit bloßem Auge betrachten könnte.
Andere Dinge scheinen jedoch Plasmafilamentbilder als Quelle von „UFOs“ zu disqualifizieren. Berichten zufolge haben die Radarsysteme von Super Hornet-Streikkämpfern, E-2C Hawkeye-Kommando- und Kontrollflugzeugen in der Luft und der Lenkwaffenkreuzer USS Princeton diese Objekte aufgenommen.
Plasma ist im Allgemeinen vom Radar nicht nachweisbar, es sei denn, es ist mit einem physischen Objekt verbunden. Darüber hinaus berichten die Piloten, dass sie feste Objekte sehen – keine „Geisterbilder“, die durch Lichtstrahlen erzeugt werden (Physiker: Das »Tic-Tac-UFO« kam aus der Zukunft).
Ein weiterer Grund, warum die Plasmafilamenttheorie unwahrscheinlich ist: Laserstrahlen verschlechtern sich mit der Entfernung. Dies würde erfordern, dass ein Schiff oder Flugzeug ein Bild erzeugt, um auf sehr auffällige Weise relativ nahe an der Illusion zu fliegen. Keiner der Piloten berichtete, andere Flugzeuge in der Nähe gesehen zu haben, und 2004 entdeckte die USS Princeton eines der bizarren Objekte in einer Höhe von 80.000 Fuß – weit höher als selbst das U-2-Spionageflugzeug .
Die Technologie hinter dem Patent ist eine innovative Methode, um Flugzeuge vor ankommenden Raketen zu schützen. Als Erklärung für die UFO-Sichtungen, die die Marine in den letzten 16 Jahren beobachtet hat, ist sie unzureichend.
Etwas hinterließ Spuren am Himmel neben Navy-Flugzeugen, aber es bestand nicht aus Plasma.
Nach Medienanfrage: US-Navy veröffentlicht offizielle Unterlagen zu UFO-Vorfällen
Die US-Marine hat nach einer Medienanfrage gemäß dem US- Gesetz über die Informationsfreiheit mehrere Berichte publik gemacht, in denen Navy-Piloten über ihre Begegnung mit bislang nicht identifizierten Flugobjekten erzählen.
Die Berichte enthüllten neue Details zu acht Vorfällen, die sich vom 27. Juni 2013 bis zum 13. Februar 2019 vor der US-Ostküste ereigneten – in einigen davon sollen sich die UFOs „in gefährlicher Nähe“ von den Piloten befunden haben.
Wie die Zeitung „The New York Times“ schreibt, wurden einige Vorfälle bereits früher gemeldet, aber in diesen Berichten hätten die Piloten „gefährliche Situationen genau beschrieben“.
So wurde am 26. März 2014 über dem Atlantik in der Nähe der Stadt Virginia Beach ein bestimmtes silberfarbenes Objekt bemerkt, das „etwa so groß wie ein Koffer“ war. Wie das Radar zeigte, flog es etwa 305 Meter von einem der Flugzeuge entfernt.
An mehreren Vorfällen beteiligten sich Einsatzstaffeln des Flugzeugträgers „Theodore Roosevelt“. Der frühere Pilot des Kampfjets F/A-18 Super Hornet Leutnant Ryan Graves habe erzählt, dass er 2019 in der Nähe von Virginia Beach ein Objekt gesehen habe, das „einer Kugelfläche mit einem Kubus im Innern“ geähnelt habe.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 27. Juni 2013. In dem Bericht heißt es, dass das nicht identifizierte Flugobjekt „weiß war und in Größe und Form etwa einer Drohne oder Rakete entsprach“. An diesem Tag gab es jedoch keine Raketen- oder Drohnenstarts in der Gegend.
Laut der Zeitung glauben die Experten, dass ähnliche Vorfälle auch „irdische Erklärungen“ haben können. Einem Astrophysiker zufolge „macht selbst das Fehlen einer plausiblen irdischen Erklärung eine außerirdische Erklärung nicht plausibel“.
Ende April hatte das US-Verteidigungsministerium auf seiner Webseite drei Videos von Begegnungen von Navy-Piloten mit bislang nicht identifizierten Flugobjekten. Es handelt sich dabei um die Clips „FLIR1“, „Gimbal“ und „GoFast“, die bereits seit längerem im Netz kursieren. Aufgenommen wurden sie 2004 und 2017 an verschiedenen Orten.
Alle Videos zeigen unscharfe Bilder von Luftobjekten, die sich weder als Flugzeuge noch als Hubschrauber oder andere Flugapparate klassifizieren lassen.
Literatur:
UFOs: Sichtungen seit 1945 (Typenkompass)