Terra-Mystica.Jimdo.com berichtet: Auf der Weide eines Viehzüchters haben Forscher die Hauptstadt eines alten Maya-Königreichs entdeckt.
An dem bemerkenswerten Fund waren neben Charles Golden, einem Professor für Anthropologie, auch noch der Bioarchäologe Andrew Scherer von der Brown University sowie Archäologen aus Mexiko, Kanada und den Vereinigten Staaten beteiligt.
Sie führen bereits seit Juni 2018 Ausgrabungen an der archäologischen Stätte Lacanjá Tzeltal in Chiapas, Mexiko, durch und sie gestalteten sich nicht zuletzt deshalb als so besonders schwierig, weil sich der Ausgrabungsort inmitten einer Weide von einem Rinderzüchter befindet.
Deshalb mussten die Forscher stets darauf achten, dass das Vieh nicht in ihre Ausgrabungslöcher stürzt und dabei möglicherweise zerbrechliche Artefakte zerstört bzw. nicht ihren Mist darin hinterlässt.
Wie auf Phys.org berichtet wird, gehen die Forscher nach ihren ersten Untersuchungen davon aus, dass die Stätte einst die Hauptstadt des Königreichs der Sak Tz’i‘ war, das 750 v. Chr. besiedelt und möglicherweise über 1.000 Jahre lang bewohnt wurde. Hinweise auf die Existenz dieses Königreichs wurden bereits 1994 in Form von Inschriften an anderen Stätten gefunden, doch es hat bis jetzt gedauert, bis man seine Überreste auch tatsächlich entdeckt hat.
Bisher konnten die Ausgrabungen eine Fülle von Artefakten und strukturellen Ruinen, einschließlich Hinweise auf Pyramiden, einem Palast und sogar einem Ballspielplatz, freilegen. An der Stätte wurden auch Monumente gefunden, die schriftliche Verweise auf Rituale, kriegerische Auseinandersetzungen und einer mythischen Wasserschlange enthalten.
Das Archäologenteam hofft, im Sommer zurückkehren zu können, um noch weitere Geheimnisse des Königreichs zu lüften.
© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 17.03.2020
Geheimnisvolle Maya – woher stammte ihr erstaunliches Wissen?
Bevor die Europäer kamen, entwickelten die Maya in Mittelamerika eine Kultur, die mit Fug und Recht als Hochkultur bezeichnet werden kann. Ihre Blüte hatte sie in einem Zeitraum von lange v. Chr. bis weit ins 16. Jahrhundert hinein.
Diese Kultur bestand aus vielen einzelnen Stadtstaaten. Die Überbleibsel verschwundener Städte können wir heute noch im Urwald sehen. Diese Kultur war ein Meister in der Keramikkunst, sie besaß ein komplexes Götterpantheon – und als einzige in Mittelamerika entwickelte sie ein vollständiges Schriftsystem und ein umfassendes Kalenderwesen.
Die Maya lebten auf dem Staatsgebiet des heutigen Guatemala sowie Belize und in Chiapas, einem mexikanischer Bundesstaat, sowie im Westen von Honduras und El Salvador. Das Land der Maya war 35 000 km2 groß und hatte somit die Größe der heutige Bundesrepublik Deutschland. Die Ausdehnung des Landes von Norden nach Süden betrug etwa 900 km2, und es war maximal 550 km2 breit. Heutige Archäologen teilen das Gebiet in drei Teile ein: Nord-, Zentral- und Südzone. Diese Einteilung wurde aufgrund der ökologischen Unterschiede und den häufig sich daraus ergebenden Unterschieden im Baustil getroffen.
Zentral im Nordteil liegt die Halbinsel Yucatàn. Der Peten-Distrikt und Belize sowie das Becken des Rio Usumacinta und das bereits an die Südzone angrenzende Becken des Rio Motagua gehören zur Zentralzone. Das Hochland Südguatemalas und der gebirgige Teil El Salvadors gehören zur Südzone (Die Pyramiden von Gizeh stimmten im Jahr 10.450 v. Chr. perfekt mit dem Oriongürtel überein (Video)).
Die Epochen der Maya-Geschichte werden heute in drei Abschnitte unterteilt: Präklassik, Klassik und Postklassik. Zur Prä-Klassik gehört der Zeitraum von 2600 v. Chr. bis 2500 n. Chr. Sie beginnt mit dem Übergang von der Sammelwirtschaft zum Feldbau, wozu man den Grab- und Pflanzstock benutzte.
Die Maya wurden nun sesshaft und stellten erste Töpfererzeugnisse her. Am Ende der Periode legte man erste Zeremonialzentren, steinerne Bauten und Stelen an. Man unterteilt die Präklassik in die Frühe Präklassik (2600 v. Chr. – 900 v. Chr.), Mittlere Präklassik (900- 400 v. Chr.), Späte Präklassik (400 v. Chr. – 250n. Chr.) und Protoklassik (100 – 250 v. Chr.)
In der frühen Präklassik entstand der Warenaustausch, in der mittleren Präklassik blühte der überregionale Handel mit Obsidian und Jade auf, und in der späten Präklassik wurden Be- und Entwässerungskanäle sowie Terrassenfelder angelegt, und das Königtum und die Hieroglyphenschrift entstanden. In der Zeit der Protoklassik entstanden Zeremonialzentren mit erhöhten Plattformen und Pyramiden.
Die Klassik bezeichnet die Periode des Aufstieg und Verfalls der meisten Städte im Tiefland. Sie wird in die Frühklassik (250 – 600 n. Chr.), Spätklassik (600 – 800 n. Chr.) und Endklassik (800 – 900 n. Chr.) eingeteilt. Die Frühklassik zeichnet sich durch von der im Hochland von Mexiko gelegenen Stadt Teotihuacan ausgehender kultureller, wirtschaftlicher und politischer Einfluss aus. Die Handelsbeziehungen, die von der Maya-Stadt Kaminalyuyú ausgingen, reichten bis Tikal hinaus.
Gegen Ende des 6. Jahrhunderts ging Teotihuacan unter. Die mit diesen Handelsverbindungen verbundenen kulturellen Ausstrahlungen lockerten sich nun. Die Spätklassik beginnt mit einer Phase der Stagnation, auf die eine erneute Blütezeit der Maya folgte. Nun nahmen die Städte im Tiefland größere Ausmaße an. Die Baukunst blühte auf. In der Zeit der Endklassik (800 – 900 n. Chr.) begann der Niedergang der Maya-Kultur. Die Städte wurden verlassen. Der Grund dafür ist nicht genau bekannt. Man diskutiert Umweltprobleme, Überbevölkerung und soziale Spannungen.
Die Postklassik setzte im Jahr 900 n. Chr. ein und dauerte von 1543 nach Christus. In der Übergangszeit zwischen der Klassik und Postklassik erhielten die Städte der Puuc-Region durch eine Verschiebung der Bevölkerung einen Auftrieb, und neue Städte wie Chichén-Itzá entstanden. Stelen wurden nun weitaus weniger aufgestellt als in der vorangegangenen Perioden, und starke Fremdeinflüsse beeinflussten die Postklassik. Die Postklassik wird in die Frühe Postklassik (900 – 1200 n. Chr.), die Späte Postklassik und die Kolonialzeit ab 1542 eingeteilt. Während der Frühen Postklassik drangen die Itzà – eine stark mexikanische geprägte militante Mayagruppe – vom Osten her in die Halbinsel ein.
In diese Zeit fällt die Gründung Chichén Itzás durch diese militanten Maya. Mit dieser Gruppe kamen in Architektur und Kunst mexikanische Einflüsse auf, wie man besonders gut in Chichén Itzá sehen kann. Diese Itzá dehnten mit der Zeit ihre Macht aus – um 1000 n. Chr. waren sie die führende Macht auf der Halbinsel. Von nun an regierten Sippen und Städtebünde anstelle von Königen. Der Übergang zur späten Postklassik wird durch den Sieg der Mayapán über sie charakterisiert. Bis zu ihrem Untergang 1451 n. Chr. übernahm Mayapán die Oberherrschaft, Chichén Itzà wurde nun verlassen und die Itzá zogen sich ins Tiefland zurück, wo sie eine neue Stadt – Tayasal – gründeten. Die Kolonialzeit ab 1542 wurde durch die Eroberung Yucatàns und die Gründung Meridas eingeläutet (Wer erbaute die schwarze Pyramide von Alaska? Forscher stehen auch nach mehr als 60 Jahren noch vor einem Rätsel (Videos)).
Aufsehen erregt heute noch die beeindruckende Baukunst der Maya. Wie bei den alten Ägyptern auch spielten auch bei den Maya Pyramiden eine große Rolle. Sie bauten Pyramidenstümpfe, auf deren Gipfelplateau Hochtempel standen. Sie haben oft einen rechteckigen Grundriss oder aber komplexere Formen wie Ovale. An den Außenseiten sind Treppen angebracht, über die die Hochtempel zu erreichen sind. Bei dem Bau dieser Pyramiden brachten die Maya ein erstaunliches Geschick auf. Die Pyramidenbauteile waren oft mit Schmuckelementen verziert. Auf den älteren finden wir oft riesige Venusmasken, die das ganze Bauwerk bedecken. Später wurden auch die Treppen verziert.
In Copán finden wir die längste Inschrift aus der Mayazeit. Die zentrale Stufenpyramide in Chichén Itzá, Yucatàn, die aus dem 6. Jahrhundert. stammen und bis zum 13. Jahrhundert kontinuierlich weiterentwickelt worden sein soll, ist dem Gott Kukulkan (Quezalcoatl) gewidmet. Wie beim den Sonnenpyramiden in Teotihuacan auch sind die Hauptachsen bewusst nach Nordosten und Nordwesten verschoben. Die Pyramide wurden so geschickt in den Durchgang der Sonne zur Zeit der Herbst-Tag und Nachtgleiche gebaut, dass zu dieser Zeit an der Westseite des nördlichen Tempels Muster aus Licht und Schatten entstehen, wie die Weltreisenden und Buchautoren Graham Hancock und Santa Faiia vor Ort beobachten konnten.
Je tiefer die Sonne sank, desto mehr wurde ein Muster von der nordwestlichen Kante der Stufenpyramide projiziert: eine sich windende Schlange mit sieben Windungen aus Schatten, die von sieben Dreiecken aus Licht umrissen werden. Der Schwanz reichte bis an die Pyramidenspitze, der Licht- und Schattenkörper glitt an der Seitenwand der Treppe bis zum Fuß der Pyramide hinunter. Ein großer in Stein gehauener Schlangenkopf mit aufgerissenem Maul machte die Illusion perfekt. Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass in Chichén Itzá einst eine fortschrittliche geodätische und astronomische Wissenschaft betrieben wurde.
Wann diese Wissenschaft tatsächlich erstmals angewandt wurde, ist nicht belegbar, denn der Tempel von Kukulkan steht wie die Pyramiden von Teotihuacan auf einem früheren Bauwerk, das mit derselben Ausrichtung an der gleichen Stelle stand. Von ihr ist freilich kaum noch etwas erhalten.
Neben der Architektur gibt auf die Mathematik der Maya Rätsel auf: Schon 2000 Jahre, bevor in Europa höhere Mathematik betrieben wurde, führten die Maya arithmetische Rechnungen aus. Sie nutzen nicht wie heute ein Dezimal-, sondern ein Vegisimal – oder Zwanzigersystem. Ein weiteres wichtiges Element für die höhere Mathematik – die Null – war den Maya bereits mehr als ein Jahrhundert früher als in der so genannten neuen Welt bekannt. Eine weitere bestaunenswerte Leistung der Maya ist deren Kalendersystem. Lange dauerte es, bis man das Grundgerüst für dieses System entdeckt hat.
Es an dieser Stelle zu beschreiben, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, allenfalls sei bemerkt, dass der Kalender aus verschiedenen Zyklen und Großzyklen besteht. Schwierigkeiten gab (und gibt) es beim Korrelieren der Zeiten im Maya-Kalender mit den Daten seines Gregorianischen Pendants – unseres Kalenders. Allgemein wird heute die so genannte Thompson-Korrelation nach dem Maya-Forscher Sir Eric S. Thompson akzeptiert.
Der Autor der Seite http://www.hermetic.ch/cal_stud/maya/chap2g.htm rät dazu, diese Behauptungen genau zu prüfen und schreibt, dass es verführerisch sei, anzunehmen, dass die Maya im Besitz esoterischen Wissens waren. Hierzu ist es interessant zu erwähnten, dass der Autor Adrian Gilbert, der sich lange mit der Maya-Thematik befasst hat, zu der Erkenntnis kommt, dass die Maya von einer Kultur beeinflusst worden sein müssten, die aus dem Osten – dem Atlantischen Ozean (Atlantis?) – abstammen. Überlieferungen legen dies nahe.
So ähneln beispielsweise etliche Traditionen rechts und links des Ozeans einander sehr – der Pyramidenbau ist nur ein Beispiel dafür. Auch Überlieferungen der Maya von einer Sintflut und einer Wassergöttin deutet Gilbert in diese Richtung. Kamen einst Überlebende aus der legendären versunkenen Insel ins Maya-Land und brachten ihr Wissen mit?
Die Frage nach dem Null-Datums scheint noch nicht restlos geklärt, auch wenn die Thompson-Korrelation – wie erwähnt – heute meist akzeptiert wird. Vielleicht ist aber auch die Antwort auf die oben gestellten Fragen ganz einfach: Bezug nehmend auf den Astronomen Robert Henseling schrieb der (1956 verstorbene) Atlantis-Forscher Otto H. Muck, dass am 5. Juni des Jahres -8498 eine unheilvolle Konstellation aus Venus, Erde und Mond bestand, die durch die sich summierenden Anziehungskräfte die Bahn eines sich der Erde näherten Asteroiden noch näher Richtung Erde gekrümmt hätte.
Muck hatte vorher bereits ermittelt, dass es in den Jahren um -9000 (vermutlich etwas später) zu einer riesigen Katastrophe im Atlantik gekommen sei, die durch einen einschlagenden Himmelskörper zurückzuführen war. Er glaubte, den Zeitpunkt der Katastrophe auf o. g. Datum fixiert zu haben und war überzeugt davon, dass an diesem Tag Atlantis unterging und die Nachfahren der im Maya-Land gestrandeten ehemaligen Bewohner der versunkenen legendären Großinsel den Tag des Untergang ihres Heimatlandes zum Null-Tag ihres Kalenders machten.
Es ist interessant, dass der amerikanische Seher und Heiler Edgar Cayce, der in Trance-Aussagen, die er über Atlantis machte, von einer Auswanderungswelle der Atlantis-Einwohner nach Yucatán berichtete, nachdem die Insel versunken war. Die nun entstandene Zivilisation sollte schließlich die Maya-Zivilisation werden. Nach Cayce soll bereits um 10600 v. Chr. eine Prä-Maya-Kultur existiert haben, die – wie er sagt – später zur Mayazivilisation werden sollte. Cayce sagte im Jahr 1933, dass die Gegend damals nicht mehr so sehr tropisch, sondern vielmehr gemäßigt war. Tatsächlich war – wie wir heute wissen – es in jener Zeit in ganz Nordamerika deutlich kälter.
Cayce berichtete von einem „verschütteten Tempel, in dem man Informationen und Berichte über die Konstruktion des „Feuersteins“ oder „großen Kristalls“ finden würde. (Dieser große Kristall soll nach Cayce eine große Rolle auf Atlantis gespielt haben.) Man würde einen Teil davon ins Pennsylvania State Museum und einen anderen Teil in ein Museum nach Washington oder Chicago bringen, sagte Cayce. Die Beschreibung der letzten beiden Museen ist leider recht ungenau, und auch die Angabe „Pennsylvania State Museum“ ist problematisch, denn es gibt mehrere Möglichkeiten. Vielleicht meinte Cayce die University of Pennsylvania (Der Untergang von Atlantis durch nukleare Sprengung der Raumstation).
Der Autor Jeffrey Goodman (Psychic Archeology) entdeckte, dass das University Museum tatsächlich im Jahr 1933 Ausgrabungen in Pedras Negras in Guatemala durchführte. In dem Bericht finden sich einige Gemeinsamkeiten mit Cayces Beschreibung: Es gab eine Überlagerung von mehreren verschiedenen Zeiträumen, und der Leiter der Ausgrabungen, Dr. Linton Satterthwaite war nach eigener Aussage versucht, eine Mischung von Maya- und Nicht-Mayastilen dort zu sehen.
Es gibt noch weitere Ausgrabungen aus den 30er Jahren. Photos von diesen Ausgrabungen zeigen Abbildungen von unbekannten Menschen. Diese Bilder sind im William Penn Memorial Museum in Harrisburg ausgestellt, das früher einmal als Pennsylvania State Museum bezeichnet wurde.
Betrachten wir uns die in diesem Artikel geäußerten Darlegungen im Kontext müssen wir uns fragen: Stammt das enorme Wissen der Maya möglicherweise aus Atlantis?
Literatur:
Neue Erkenntnisse: Beweise für einen Besuch von Außerirdischen in vorgeschichtlichen Zeiten
Quellen: PublicDomain/atlantisforschung.de am 17.03.2020
Betr. Flucht von Atlantis nach Yucatan. Es gibt bemerkenswerte Ähnlichkeiten zwischen der eiheimischen Sprache auf Yucatan und der baskischen Sprache. Deshalb gibt es auch die Theorie, dass man von Atlantis in zwei Richtungen flüchtete, also auch nach Europa. Das kann das Rätzel klären, von wo die baskische Sprache her kommt. Sie hat nichts gemeinsam mit anderen Sprachen in Europa.