Engpässe bei medizinischer Grundausstattung: Bundesregierung hat Pandemie-Plan „monatelang verpennt“

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Allmählich mehren sich die Stimmen, die angesichts immer weiterreichender Einschnitte und des derzeitigen totalen Ausnahmezustands fragen: Wie konnte die Bundesrepublik derart unvorbereitet von dem Virus erwischt werden, wieso wurden essentielle Vorbereitungen nicht früher in Gang gesetzt – obwohl es einen umfangreichen nationalen Pandemie-Plan gibt?

Der von 2007 stammende Masterplan wurde 2009 und 2017 jeweils angepasst und sollte Eventualitäten abdecken, die eine sogar weit drastischere epidemiologische Katastrophe wie die jetzige Krise beinhalten. Zumindest was das Frühwarnsystem anlangt, hätte man erwarten müssen, dass die hierin ausgearbeiteten Abläufe und Automatismen rechtzeitig anlaufen. Sie taten es jedoch nicht.

Hierbei geht es weniger um das Ergreifen von Maßnahmen von Schul- und Geschäftsschließungen bis Social Distancing, die in Deutschland zwar vielleicht auch relativ spät einsetzten, allerdings zu einem noch früheren Zeitpunkt der Bevölkerung kaum zu vermitteln gewesen wären.

Gravierender wirken sich die Verzögerungen eher bei den Vorkehrungen zur Logistik und Grundausrüstung bei der Virusbekämpfung aus. Wie „Bild“ anprangert, wurde das Regelwerk des Pandemieplans im Fall von Corona diesbezüglich „von der Politik monatelang ignoriert“.

Schutzmasken als Nagelprobe

Vor allem die im Kapitel „Planungshilfe für Krankenhäuser“ ausdrücklich vorgesehene rechtzeitige Beschaffung von von Schutzmasken für risikoträchtige Tätigkeiten der Schutzklassen FFP2 und FFP3 wurde sträflich vernachlässigt.

Ganz anders als in der Schweiz, wo als Folge des letzten Schweinegrippe-Ausbruchs 15 Millionen Schutzmasken bevorratet sind, wurde hierzulande der Erwerb von Masken und Schutzkleidung für Praxen und Kliniken viel zu spät beschlossen – als Versorgungsengpässe bereits kurz bevorstanden und die Weltnachfrage schon durch die Decke schoss. Die Masken sind elementar für die 1,5 Millionen im Gesundheits- und Pflegewesen Tätigen in Deutschland gedacht.

Inzwischen mehren sich kritische Stimmen von Experten. Der Virologe Alexander Kekulé spricht vom „Versagen kritischer Infrastruktur“, und Rainer Wendt (63), Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), erklärt gegenüber „Bild“: „Diese grobe Fahrlässigkeit gefährdet nun Menschenleben“ (Pandemie-Szenario mit Millionen Toten: Regierung hätte sich schon 2013 rüsten können – HIV-Sequenzen machen Coronavirus bis 1000-fach ansteckender – Hinweise auf nicht natürlichen Ursprung?).

Die Zeitung nennt Fälle von frühzeitigen Hilferufen und Alarmhinweisen der Hygieneartikel-Branche an die Bundesregierung, auch an Angela Merkel persönlich, die unbeantwortet blieben.

Wer hier nun zuerst gepennt hat – Gesundheitsminister Jens Spahn oder die Gesundheitsämter vor Ort – lässt sich derzeit nicht rekonstruieren; jedenfalls war, so „Bild“, „Corona schon lange in Deutschland angekommen, als die Gesundheitsbehörden endlich aufwachten“. Erst am 11. März wurde vom Krisenstab eine „Dringlichkeit der Beschaffung“ festgestellt.

Aufarbeitungsbedarf in der Zeit nach der Krise

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Inzwischen fehlt es nicht nur an Schutzmasken und -ausrüstung; auch Desinfektionsmittel werden aufgrund der hohen Nachfrage knapp. Es mangelt vor allem an Äthanol – Alkohol – als Basis für die Herstellung, wie gestern verschiedene Medien (unter anderem die „FAZ„) berichteten.

Als wie gravierend sich am Ende die Versäumnisse erweisen werden, hängt von der schlussendlichen Tragweite der Pandemie ab und vor allem davon, wie hart die Bundesrepublik in den kommenden Tagen vom weiteren Infektionsgeschehen und einhergehenden Krankheitsausbrüchen getroffen wird.

Auch dieses Thema wird für die Zeit nach der Krise – in der Nachanalyse – einiges an Sprengstoff bergen.

Textilhersteller startet Mundschutz-Produktion

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Bundesgesundheitsminister Spahn ignorierte alle frühzeitigen Warnungen von Schutzmaterialherstellern, die flächendeckende Versorgung von Ärzten, Schwestern, Pflegern und Sanitätern sicherzustellen.

Nachdem nun klar ist, dass die Bundesregierung auch hier eklatant versagt hat, startet ein Texilhersteller aus der Schwäbischen Alb die Produktion von Mundschutzmasken. Weitere Hersteller wollen nachziehen.

Der Eigentümer der Bekleidungsfirma Trigema im schwäbischen Burladingen, Wolfgang Grupp, hat seit Donnerstag die „Erlaubnis“, anstatt Sport-T-Shirts zu produzieren, Mundschutzmasken zu nähen.

Krankenhäuser waren auf den Sport- und Freizeitbekleidungshersteller in Burladingen mit entsprechenden Anfragen zugekommen, berichtet hier die SWP. Auch der Wäschehersteller Mey in Albstadt prüfen derzeit, ob er seine Produktion teilweise umstellen kann.

Laut dem baden-württembergischen Sozialministerium bieten immer mehr Unternehmen aus dem Ländle ihre „Hilfe“ in der Corona-Krise an. Neben Mundschutz, würden sie auch Spuckschutzscheiben zum Beispiel für Supermarktkassen und Schutzkittel produzieren. Auch erste Angebote zur Herstellung einfacher Beatmungsmasken prüfe man derzeit.

Dass diese „Hilfe“ jedoch nicht zum Nulltarif zu bekommen ist, und die Rechnung vom Steuerzahler zu begleichen sein wird, dürfte klar sein. Um so schwerer wiegt einmal mehr die Inkompetenz dieser Bundesregierung – im konkreten Fall die des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU) in Tateinheit mit seinem Kollegen, Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD).

Wie bereits berichtet, ignorierte Spahn konsequent die Warnungen von Schutzmaterialherstellern, während Maas noch Ende Februar in Summe 13 Tonnen Schutzkleidung, Sprühgeräte und Desinfektionsmittel nach China verschenkte.

Wie bereits berichtet – und vom „Wahrheitsfinder“ Correctiv nach Anfrage beim Bundesaußenministerium als „wahr“ bestätigt: Außenminister Heiko Maas verschenkte insgesamt über 13 Tonnen Schutzkleidung, Sprühgeräte und Desinfektionsmittel nach China. Und das ganze zwei Mal. Die zweite Lieferung – 8,7 Tonnen Verbrauchsmaterial – wurden am 18. Februar ans Land der untergehenden Sonne spendiert, als auch für SPD-Politiker wie Maas ersichtlich gewesen sein sollte, dass Deutschland vom Virus nicht verschont bleiben würde.

Jens Spahn teilte irrer Weise am 27. Februar in einem ZDF-Interview mit, dass just diese Schutzmaterialien in Deutschland fehlen würden. Man müsse sich „auf eine Knappheit in dem Bereich einstellen“ und erwägte sogar – während sein Kollege Maas vorher lustig am Verschenken war – Schutzausrüstung notfalls zu beschlagnahmen.

Seit Wochen fehlte es Ärzten, Schwestern, Pflegern und Sanitätern an elementarem Material für ihre Arbeit. Am Dienstag schlug der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung, Walter Plassmann, Alarm. „Wir versuchen seit Wochen verzweifelt, irgendwo auf der Welt Schutzausrüstung zu kaufen, das ist fast nicht möglich“, zitiert ihn der „Ärztenachrichtendienst“.

Vor Wochen bereits habe die  Bundesregierung versprochen zu helfen. Ergebnis bisher: Null. „Da ist nichts gekommen. Nicht eine einzige Maske haben wir gekriegt“, sagte Plassmann. Es müsse jedoch allen klar sein: „Wenn uns die Schutzausrüstung ausgeht, sind wir am Ende“

Auch Hersteller von Schutzkleidung erheben schwere Vorwürfe gegen Spahn. So der Geschäftsführer des im Schwäbischen ansässigen Unternehmens Franz Mensch, das Hygienebekleidung, Mundschutz und Atemschutzmasken für Krankenhäuser und Ärzte herstellt und vertreibt: Wir haben gemahnt, und keiner hat uns gehört“, so die Unternehmensführung laut dem Spiegel. Dennoch seien die Behörden seit Wochen untätig geblieben. „Das ist grob fahrlässig und verschärft die Krise unnötig.“

Nachdem China seit Ende Januar durch den Ausbruch des Corona-Virus den Markt  nahezu leergekauft habe und dazu noch die Ausfuhr von Schutzbekleidung und Atemmasken – obwohl die Weltproduktion dieser Artikel zu 97 Prozent in China stattfindet – untersagt hat, war ein eklatanter Engpass in Deutschland abzusehen.

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Bereits zwei Mal habe man Spahn in einem Schreiben eindringlich darauf aufmerksam gemacht: „Ich appelliere an Sie, unterschätzen Sie die Problematik dieses Virus nicht“, hieß es in den Schreiben. Spahn reagierte nicht. Das Unternehmen habe angeboten, Hilfe zu leisten und circa 1,5 Millionen Mundschutz und circa 200.000 Atemmasken für Krankenhäuser und Rettungsdienste zur Sicherung der allgemeinen Versorgung reserviert. Darüber hinaus habe man entschieden, um die Bestände für Deutschland zu sichern, keine Neukunden mehr zu beliefern.

Der Firmeninhaber bat Spahn darum, diese Information unverzüglich an die entsprechenden Stellen weiterzugeben, doch: „Keiner hat reagiert.“



Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?

Geboren in die Lüge: Unternehmen Weltverschwörung

Quellen: PublicDomain/journalistenwatch.com  22.03.2020

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6 comments on “Engpässe bei medizinischer Grundausstattung: Bundesregierung hat Pandemie-Plan „monatelang verpennt“

  1. “Prof. Sucharit Bhakdi erklärt warum die Maßnahmen sinnlos und selbstzerstörerisch sind” :

    “COVID-19, der Spuk ist längst entzaubert, nur wissen Sie das nicht. Prof. Dr. Sucharit Bhakdi erklärt den Sachverhalt. Er leitete 22 Jahre lang das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene an der Johannes Gutenburg Universität Mainz und gehört zu den international angesehensten Infektiologen und meistzitierten Medizinforschern Deutschlands.

    Leben und Existenzen unserer Mitbürger werden aufs Spiel gesetzt, um eine nicht existente Gefahr abzuwehren.
    Die jetzt verhängten Maßnahmen sind eine Katastrophe für die gesamte Bevölkerung. Sie werden riesigen Schaden, im Gegenzug dafür aber keinen Nutzen bringen.
    Ein kurzes Interview geführt von Sibylle Haberstumpf, unterstützt von Julian Jeschonowski und Christian Kwoczek, klärt auf.
    Corona-Viren sind seit Menschengedenken unter uns und spielen in der Medizin eine zu vernachlässigende Rolle. Die meisten Infizierten werden nicht schwerkrank. Allein ältere Menschen mit Vorerkrankung, insbesondere der Lunge und des Herzens können ernsthaft gefährdet sein.
    Die Behauptung, COVID-19 sei eine besonders gefährliche Virus-Variante, ist durch unkritische und falsche Interpretation von international erhobenen Falldaten entstanden. In Wahrheit spricht alles dafür, daß COVID-19 sich nicht grundsätzlich von seinen harmlosen Geschwistern unterscheidet. … ”

  2. Die Schutzmaske kannst du selber machen, als Filterstoff einigt sich Vliesfilter, gibt es als 200m Rolle! und schneidet es zurecht, einschließlich füllt es mit Aktivkohle aber die für Wasseraufbereitung z.B für Aquarien, die sollen die Eigenschaft haben auch Bakterien und Viren zu binden und so mit zu beseitigen. Dieses Bündel wickelt man dann in ein Tuch z.B Bandana und einschließlich um den Mund. Ich denke es sollte funktionieren, mann kann auch noch mit Co2 Plasma Wasser besprühen.

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