Pädophile Elite: Der große Dutroux-Report – Namen. Netzwerke. Verbindungen.

Teile die Wahrheit!

Das vorliegende Kompendium ist eine umfangreiche Zusammenfassung der Geschichte des belgischen Pädophilen-Netzwerks, welches anfangs unter dem Namen Rosa Ballett und später Dutroux-Netzwerk bekannt wurde. Es enthält eine chronologische Zusammenstellung der Ereignisse von Ende der 1970er bis heute.

Es fasst noch einmal die Erkenntnisse, die durch meine Arbeit gewonnen wurden, zusammen, außerdem listet es alle wichtigen Ereignisse auf und benennt Gesamtzusammenhänge und Verbindungen. Die Informationen stammen aus Mainstream- und Alternativen Medien, und wurden von mir sorgfältig mit dem vorliegenden Aktenmaterial als auch mit Literatur, welche teilw. von den Opfern selber stammt, abgeglichen. Von Oliver Nevermind.

Mir ist klar, dass die Wenigsten diesen langen Text vollständig lesen werden. Er richtet sich nur an wirklich Interessierte, die einen tiefen Einblick in die europäischen Pädo-Strukturen der Elite gewinnen wollen.

Der Grund, warum ich dieses Thema nun endgültig abschließe, ist, dass es zermürbend ist, sich als Einzelner durch die X-Akten zu kämpfen, Sichtung und Auswertung kosten sehr viel Zeit und Energie, zusätzlich müssen die gewonnenen Erkenntnisse mit den Inhalten von Fachbüchern, Presse-Artikel u.a. Quellen abgeglichen werden.

Ich habe versucht aus den mir gegebenen Möglichkeiten das Maximale raus zu holen, dies ist mir, so denke ich, weitestgehend gelungen (Pädophile Netzwerke: Geheim-Strukturen hinter Dutroux-Komplex und Kampusch enttarnt – europäische Königshäuser und Militär-Geheimdienst).

Ganz ruhen lassen werde ich dieses Thema jedoch nicht, sollte mir neues Aktenmaterial zugespielt werden oder ich anderweitig mit Informationen versorgt werden, werde ich es umgehend an andere Fachjournalisten und weitere Leute, die mit dem Material etwas anzufangen wissen, weiterleiten, außerdem werde ich diesen Artikel evtl. hin und wieder überarbeiten und erweitern.

Namen

Marc Dutroux

–geboren am 6. November 1956 in der Nähe von Brüssel

-lebte bis zum 4. Lebensjahr in Belgisch-Kongo

-Rückkehr nach Belgien im Jahre 1960

-gewalttätiger Vater

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-Bruder begeht Selbstmord

-Dutroux begann ab dem Alter von 9 Jahren aggressives Verhalten zu zeigen

-ab der frühen Jugend verdiente er sein Geld durch Verkauf von Pornographie und dem Hehlen mit Diebesgut

-Scheidung der Eltern 1971, lebte danach bei seiner Mutter

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-trat gewalttätig und dominant ggü. seiner Mutter und seinen Geschwistern auf

-riss im Alter von 16 von zuhause aus und verdiente seinen Lebensunterhalt fortan als Sex-Arbeiter

-Heirat 1976, ein Kind, das er mit seiner Frau kurz darauf bekam, wurde zu Adoption frei gegeben

-ab frühen 80ern Besuch von (Kinder-) Sex-Parties zusammen mit Nihoul

-gewalttätiges Verhalten auch seiner Frau ggü, daher Scheidung 1983

-spätestens 1983 lernt er seine spätere Frau und Mittäterin, die Lehrerin Michelle Martin, kennen, die ihm bei den Entführungen von Kindern half, indem sie den Lieferwagen fuhr, in dem die Kinder gezerrt wurden. Sie selber hatte später mit Dutroux drei Kinder.

-in der gesamten Jugend und als junger Erwachsener fiel er mit einer Vielzahl von Delikten auf von Drogendelikten, Diebstählen bis hin zu Raubüberfällen

Vorwürfe: Entführung, Vergewaltigung, Mord

Andere Straftaten: Körperverletzung, Drogendelikte, Raubüberfälle, Auto-Diebstähle usw. [1] [1a] [2] [3]

Michel Nihoul

– geboren 1941, gestorben 22. Oktober 2019

-verheiratet mit Annie Bouty, welche ebenso als Täterin belastet wird

– Besuch von Sexparties ab den 1970er Jahren

– 1970/80er Radio DJ und -Moderator

-späte 1970er erster Kontakt mit X1 Zeugin Regina Louf

-späte 1970er organisiert, laut X1, zu diesem Zeitpunkt Parties, bei denen es zu Kindesmissbrauch, Folterung und Kindstötungen kam (auch Marc Dutroux war anwesend)

-späte 1970er fertigt bei vorgenannten Parties Kompromate an, um die Teilnehmer zu erpressen

-Haftstrafe in den späten 1970er, durch Intervention des Ministers für nationale Bildung, Joseph Michel (welcher ein enger Vertrauter des ebenfalls mit vielfachen Pädophilie-Vorwürfen belegten Politikers Paul Vanden Boeynants war) vorzeitige Freilassung

– vielfach vorbestraft u.a. wegen Betruges, Hehlerei, Finanzdelikten, Drogenhandel usw.

-verwies stets auf seine hervorragenden Kontakte zur etablierten Politiker

– unterstützte die belgische Partei CSP und deren ultrarechten Flügel (welcher sich nachher wegen rechtsextremen Entwicklungen und Kooperation mit Neonazi-Gruppen auflöste)

-mit Marc Dutroux befreundet

-laut Aussagen von Dutroux, Michelle Martin, Levievre u.a. war er der Kopf des belgischen Pädophilen-Netzwerks

-1983/84 Teilnahme an „rituellen Zeremonien“ (Schwarze Messen) mit Tieropferungen und sexuellen Missbrauch

-1984 Beteiligung am Mord an Christine van Hees

-2004 Verurteilung wegen Menschen- und Drogenhandels zu 5 Jahren Haft

-2005 vorzeitige Freilassung nach Verbüßung von 2, 5 Jahren (U-Haft eingerechnet)

-2019 verstirbt im Alter von 79 Jahren

[4] [5] [6]

Mikahil Diakosta

(aka Michael Diakostavrianos / Diakosta Vrianos)

-Geboren ca. 1967

-enge Kontakte mit Dutroux über viele Jahre

-Deutsch-Grieche

-nur sehr wenig über ihn bekannt, obwohl er anscheinend eine bedeutende Stellung im Dutroux-Netzwerk einnahm

-starke Bindung an Deutschland (vor allem RLP und südliches NRW)

-häufige Reisen nach Osteuropa

-versuchte in Osteuropa ein Prostitutionsnetz aufzubauen

-Zeugen sahen ihn mit den entführten Mädchen Julie und Melissa

-1991 drei Mädchen berichten, er habe sie „überwacht“ und angesprochen (möglicherweise auch versucht festzuhalten)

–1994 „Handel mit Prostituierten“ (von denen einige minderjährig waren) von Osteuropa nach Belgien

-war mutmaßlich mit der „Beschaffung“ von weiteren Opfern betraut

-war obwohl er zum inneren Kreis des Dutroux-Netzwerkes gehörte nie in den Verhandlungen und auch so gut wie nie in der Presse erwähnt worden

-besaß einen Van, in dem Haare von den Entführungsopfern An und Eefje gefunden wurden, dieser Van wurde auch mehrfach in Ostend, in der Stadt, wo die beiden Mädchen entführt wurden, gesehen.

-war an Kindersex-Parties, Pornographie-Herstellung, Snuff-Film Produktion usw. offensichtlich nicht beteiligt [7] [8] [9]

Benoit de Bonvoisin

-geboren 14. März 1939

-Unternehmer adeliger Abstammung

-notorischer Rechtsextremist

-Mitglied der Paneuropa Union

-Akteur der Stay Behind Armee Gladio, wird seit geraumer Zeit mit der Bande von Nijvel in Zusammenhang gebracht

-laut X1 und anderer Zeugen Teilnehmer an Kindersex-Parties, vergewaltigte, folterte und tötete Kinder, außerdem zwang er X1 ein anderes Mädchen zu töten

-1970er Politischer Berater des damaligen belgischen Premier- bzw. Verteidigungsministers Paul Vanden Boeynants (aka PVB), welcher von Opfern mehrfach als Teilnehmer von Kindersexparties genannt wurde

-ab 1971 Finanzier des rechtsextremen Nouvel Europe Magazines

-1972 Gründung der CEPIC, welche den ultrarechten Flügel der CSP darstellte.

-ca. 1975 Treffen von Neonazis und Rechtsextremisten auf einen der Schlösser de Bonvoisins

-spätestens Anfang 1980er Finanzierung und Unterstützung der belgischen Neonazi-Gruppe Front de la Jeunesse (Jugendfront) , dabei enge Zusammenarbeit mit dem Rechtsextremisten Paul Latinus (später Anführer der Neonazi-Gruppe Westland New Post)

-Anfang 1980er  beherbergt den gesuchten Neonazi Ekkehard Weil, welcher nach einer Serie von Sprengstoff – und Schusswaffen-Anschlägen auf Wohnhäuser jüdischer Prominenter, u.a. Simon Wiesenthal, auf der Flucht ist

-1982 Auflösung der CEPIC wegen Kooperation mit Neonazis

-1990 Hausdurchsuchung, bei welcher ein Strategie-Papier gefunden wird, welches den Titel „Strategie der Spannung“ trägt. Diese Strategie beinhaltet (scheinbar wahllose) Anschläge auf Supermärkte. Also genau solche Taten, wie sie die Bande von Nijvel (s.u.) durchführt.

-1995 nach einem Diebstahl von Sakral-Gegenständen werden diese bei de Bonvoisin gefunden, weswegen er 1996 verurteilt wurde

-1990er laut mehreren Zeugenaussagen bis in die 1990er an Sexparties mit Minderjährigen beteiligt [10] [11] [12] [13] [14] [15] [17][102]

Michel Levievre

-wenig über ihn bekannt

-11. Mai 1971

-half bei mehreren Entführungen

-drogenabhängig

-lebte in einem von Dutroux‘ Häusern

-nicht an Missbrauch von Kindern oder Produktion von diesbzgl. Videos beteiligt gewesen [18] [19]

Michelle Martin

-15. Januar 1960

-ehemalige Lehrerin

-hat 3 Kinder mit Dutroux

-1986 Entführungen mit Dutroux zusammen, insgesamt 5 Frauen zwischen 12 und 19

-1996 Inhaftierung zusammen mit Dutroux, Leviere und Nihoul

-2004 Verurteilung zu 30 Jahren Haft

-2012 Freilassung, lebte die erste Zeit in einem Kloster, danach bei einem hohen belgischen Justizbeamten [20] [21]

Warwick Spinks

-geboren ca. 1964 oder 1965

-seit den frühen 1980ern im Bereich Kinderpornographie aktiv

-gibt ggü. der Polizei zu an mehreren Ermordungen von Kindern im Rahmen von Snuff Film-Produktionen beteiligt gewesen zu sein (!)

-1992 sagt er aus, er würde Jungen an Touristen in Holland „vermitteln“, außerdem verkauft er „kranke Folter-Videos“

-1993 ein 14-Jähriger sagt aus, er wurde von Spinks mit einem Messer vergewaltigt und an ein Kindersex-Netzwerk in Holland verkauft

-1995 Inhaftierung, weil er einen 14 Jährigen unter Drogen gesetzt und missbraucht hat

-1997 Haftentlassung

-1997/1998 erneute Inhaftierung

-1998 Flucht aus dem Gefängnis, lässt sich zunächst in Prag nieder, wo er eine „Agentur“ gründet.

-2012 Rückkehr nach England und Festnahme

-2013 vorzeitige Entlassung

[22] [23] [64]

Lothar Glandorf (aka Gandolf)

-Deutscher aus Thüringen

-betrieb in Rotterdam ein Kinderbordell

-zwang Manuel Schadwald zur Prostitution

-stand in Kontakt mit Marc Dutroux und arbeitete mit Robby van Plancken zusammen

(weitere Informationen siehe: Der Fall Manuel Schadwald) [23]

Gerrie (aka Gerrit) Ulrich

-Händler von Kinderpornos

-überließ einem Privatermittler große Mengen an kinderpornographischem Material und eine Kundenliste

-kurz darauf wurde er von seinem Freund Robby van de Plancken erschossen

-war auf Parties zugegen, welche auf der Yacht „Apollo“ statt fand, auf der Manuel Schadwald später getötet wurde. Die Yacht hatte den gleichen Namen wie sein Kinderporno-Vertrieb. (weitere Informationen siehe: Fall Manuel Schadwald und Zandvoort-Affäre)

[23] [24]

Robby van de Plancken

-sagte aus, für die Entführung von Manuel Schadwald verantwortlich zu sein

-stand in Kontakt mit Warwick Spinks und Marc Dutroux

[25] [23] (weitere Informationen siehe: Fall Manuel Schadwald und Zandvoort-Affäre)

Organisationen und Gruppen

Bande von Nijvel

Bei der Bande von Nijvel handelt es sich um eine terroristische Gruppe, die im Zeitraum von 1982 bis 1985 scheinbar wahllose Anschläge auf Supermärkte, Restaurants und kleinere Geschäfte verübte. Dabei drang sie in die jeweiligen Gebäude ein, eröffnete das Feuer und verschwand mittels bereit stehendem Fluchtauto. Im Unterschied zu anderen terroristischen Gruppen, stellte die Bande von Nijvel zu keinem Zeitpunkt Forderungen und ließ kein Motiv erkennen. Bei den insgesamt 13 Attacken tötete sie 28 Menschen und verletzte 26 weitere. Die Ausführung der Taten war professionell, kaltblütig und auf höchstem paramilitärischen Niveau.

Die Bande von Nijvel ist mit Sicherheit eine Gladio-Einheit gewesen, also eine Gruppe, die im Auftrag der Stay Behind Armee Gladio Anschläge verübte, um die Bevölkerung zu verunsichern (Strategie der Spannung), dies sollte dazu führen, dass der Ruf nach einem starken Staat, in welchem die Sicherheitsbehörden weitgehende Befugnisse haben. Weitere Informationen zu Gladio im Allg. und Gladio im Kontext mit dem Dutroux-Komplex finden Sie in der Fußnote 28.

Die Bande von Nijvel steht im Zusammenhang mit dem Rosa Ballett, was sich u.a. daran erkennen lässt, dass mindestens 5 Opfer der Bande Organisatoren bzw. Beteiligte an dem Rosa Ballett-Komplex sind. Außerdem wurde bei Benoit de Bonvoisin eine Strategiepapier gefunden (s.o.), bei dem explizit (scheinbar) wahllose Anschläge auf Supermärkte erwähnt werden (weiterer Beleg für Bonvoisins Gladio-Aktivitäten).

Alle Ermittlungen gegen die Bande von Nijvel verliefen im Sande. [26][27] [28] [29] [30]

Front de la Jeunesse

(Jugendfront)

Die Jugendfront war eine rechtsextreme, paramilitärische Gruppe, welche u.a. die CEPIC beim Wahlkampf unterstützte und auch als Schlägertrupp in Erscheinung trat. Als die linke Zeitung „pour“ intensiv bzgl. des Rosa Ballett recherchierte und diesbzgl. auch eine weitere Zeugin fand, wurde ihr Redaktionsbüro von Mitglieder der Jugendfront in Brand gesteckt. Offiziell lag „lediglich“ eine politische Motivation vor. Einige Mitglieder der Jugendfront schlossen sich nachher Westland New Post an. [32a]

Westland New Post (WNP)

WNP  hat sich nach eigener Aussage gegründet, um die in Belgien befindlichen US-Geheimdienste beim Kampf gegen den Kommunismus zu unterstützen. Folgerichtig arbeiteten auch viele WNP-Mitglieder in NATO-Einrichtungen. Der Chef von Westland New Post war der Bonvoisin-Vertraute Paul Latinus, welcher zeitweise auch die Front de la Jeunesse (Jugend Front) anführte. Laut des ehemaligen Mitgliedes Eric Lammers kooperierte WNP mit der Polizei (aus deren Reihen sie auch ihren Nachwuchs rekrutierten) und hohen Militärs. Paul Latinus starb 1984. Offizielle Todesursache: Selbstmord durch Erhängen mit einem Telefonkabel. An die Selbstmord-These glaubte nie jemand. Bekannt war, laut Aussage seiner Freundin, dass Latinus belastendes Material bzgl. Prominenter und ihrer Teilnahmen an Sexparties, in denen auch Kinder involviert waren, besaß. Latinus selber war zeitweise Agent des belgischen Geheimdienstes und arbeitete auch für mehrere amerikanische Nachrichtendienste. [31][32]

Rosa Ballett

Das Netzwerk, das im Fall Dutroux offen gelegt wurde, existiert schon seit vielen Jahren.

Mindestens seit den 1970er Jahren ist unter dem Namen Rosa Ballett eine „Partyreihe“ bekannt, in der es zu Sex mit Minderjährigen gekommen ist. Teilnehmer der Parties waren Politiker, Hochadel, Polizisten und Geschäftsleute. Um es ganz deutlich zu sagen: Das, was wir als Dutroux-Netzwerk kennen, ist nichts Anderes als die nahtlose Fortführung des Rosa Balletts. Es haben sich im Laufe der Jahre ein paar Namen und Gesichter geändert, mehr nicht. Der Sinn dieser „Parties“ bestand einerseits darin pädophile Neigungen auszuleben, andererseits darin belastende Videoaufnahmen zu produzieren, mit denen einflussreiche Leute, meist Politiker, erpresst werden können. Darüber hinaus haben die Rosa Ballett/Dutroux-Strukturen auch Satanisten mit Menschen für Missbrauch und „Opferungen“ (also rituelle Tötungen) und Kinderporno-/Snuff Film-Produzenten „beliefert“.

In den 1970ern und frühen 1980ern standen Pädo-Neigungen-Ausleben und vor allem Kompromat-Herstellung an erster Stelle, soweit ersichtlich, kamen „Lieferungen“ an Satanisten und Kinderporno-/Snuff Film-Herstellern erst später.

Die Organisatoren waren, und das ist wichtig, in erster Linie Rechtsextreme, meist aus Strukturen der CEPIC, dem ultrarechten Flügel der christdemokratischen PSC.

Journalisten, die schon seit Anfang der 1980er Jahren an der Aufklärung des Rosa Ballett/Pinon-Komplex‘ arbeiten, sagten nach dem Auffliegen des Dutroux-Netzwerkes:

Die Akte Pinon (also Rosa Ballett) war eine Art Code, mit dem Rechtsextreme die politische Klasse erpressen zu versuchte. Die Ermittler, die mit sardonischem Vergnügen die X-Zeugen für verrückt erklären, sind meist die gleichen, die dieses mit den Aussagen bzgl. des Rosa Balletts taten.“ [33] [34] [40]

Rosa Ballett-Pinon Affäre

Der Öffentlichkeit bekannt wurde das Rosa Ballett im Rahmen eines Sorgerechts-Prozesses, welcher ein Psychiater namens Andre Pinon gegen seine Frau führte. Er belastete sie Teilnehmerin von Sexparties mit Minderjährigen gewesen zu sein, überdies sagte er aus, dass Prominente dort zugegen gewesen wären. Aus diesen Aussagen entstand das sog. Pinon Dossier, welches offiziell unter Verschluss gehalten wird.

Knapp zehn Jahre vor Bekannt-Werden der Affäre, heiratet der Psychiater André Pinon eine Frau namens Josianne Jeuniau. Sie haben zwei Kinder. Josianne Jeuniau wird Sekretärin eines Beraters des damaligen Ministers François-Xavier de Donnea.

1979 geht die Beziehung zwischen den Eheleuten in die Brüche und sie lassen sich scheiden. Da Pinon das Sorgerecht für die beiden Kinder bekommen möchte, engagiert er den Privatdetektiv Bob Louvigny, um belastendes Material gegen seine Noch-Ehefrau zu sammeln. Der Detektiv findet heraus, dass Josianne Jeuniau an Drogen- und Sexparties teilnahm, bei denen Minderjährige missbraucht werden. Die Kinder und Jugendlichen werden von dem Jugendrichter Jean-Pierre Agnesens beschafft. [92]

Als Teilnehmer werden unter anderen der damalige belgische Verteidigungsminister Paul vanden Boeynants, andere hochrangige Politiker, der Bauunternehmer Michel Nihoul und mehrere Rechtsanwälte, die dem rechten Spektrum zu zuordnen sind, benannt. Josianne bestätigt Pinon in einem Gespräch die Angaben des Privatdetektivs. Dieses Gespräch wird auf Tonband fest gehalten. Kurz nach dem aufgezeichneten Gespräch wird bei Pinon eingebrochen, die Einbrecher stehlen allerdings nichts, offenbar suchten sie das belastende Tonband. Einen Monat später wird auch bei Pinons Arbeitsstelle eingebrochen. Wie sich heraus stellte forderten die Rosa Ballett-Parties mindestens zwei Todesopfer. Ein Minderjähriger, welcher von dem oben genannten Jugendrichter beschafft wurde, schoss sich nach einen Missbrauch auf einer Rosa Ballett-Party in den Kopf, eine junge Frau fuhr verstört von der Behandlung, die ihr auf einer Rosa Ballett-„Feier“ zu teil wurde, (absichtlich) in den Tod. Vanden Boeynants, Prinz Albert u.a. prominente Teilnehmer wussten davon, zeigten sich aber unbeeindruckt. [35] [36]

-ca. 1977/78 Regina Louf wird von Michel Nihoul als Kinder-Prostituierte an Kunden vermittelt bzw. zu ihnen gebracht. Sie berichtet später, dass mit perfiden Taktiken hochgestellte Personen aus Politik, Wirtschaft und Adel dazu gebracht wurden, Sex mit Minderjährigen zu haben. Es war normal, dass alles auf Video aufgezeichnet wurde. Die Aufgabe der Heranwachsenden war es, die vorher mit Alkohol und Drogen berauschten Prominenten zum Sex mit ihnen zu bewegen. [14] S. 2

-1979 Regina Louf (Zeuge X1) redet mit einer Klassenkameradin über den Missbrauch und der Gewalt, derer sie ausgesetzt ist. Diese informiert die Schulleitung, welche Loufs Großmutter (bei der sie zu dieser Zeit lebte) verständigt. Obwohl Regina Louf Blutergüsse und andere Verletzungen zeigt, die ihre Aussagen untermauern, bezeichnet sie die Schulleiterin, eine Nonne, als Lügnerin und übergibt sie ihrer Großmutter. Wegen diesem Vorfall wird Regina schwerst misshandelt und zu ihren Eltern zurück geschickt. [14]

-10. Februar 1979 der Schweizer DDR-„Fluchthelfer“ Hans Ulrich Lenzlinger wird von seinem ehemaligen Kunden Heinz Feldbinger im Beisein von Nihoul erschossen, aufgrund der Gesamtumstände ist von einer Involvierung der Stasi und des (späteren) Dutroux-Netzwerkes auszugehen [37] [38]

-5. September 1979 Anne Dedeurwaerder, die Frau von Jacque Crockaert, begeht „Selbstmord“ mit Schlaftabletten. Sie hatte vor ihrem Tod eingeräumt an der Organisation von Kindersex-Parties des Rosa Balletts beteiligt gewesen zu sein. Als Teilnehmer nannte sie u.a. Prinz (später König) Albert. Während die Aussage, die sie vor ihrem Tod tätigte, unstrittig ist, gibt es unterschiedliche Angaben bzgl. Art und Zeitpunkt des Todes, einmal heißt es 5. September 1979 „Selbstmord“, ein anderes mal „ungefähr 1980“ Verkehrsunfall. [35] [37]

-ca. 1979 Regina Louf wird regelmäßig von Benoit de Bonvoisin (dessen rechte Hand Michel Nihoul ist*) vergewaltigt, misshandelt und gezwungen ein anderes Mädchen zu töten [14] * [8] S. 332/434

-Anfang 1980 Emile Lecerf, dem Chefredakteur des rechtsextremen Nouvel Europe Magazine (welches von Bonvoisin finanziert wird) fällt das Pinon Dossier in die Hände, er beginnt einen Artikel über den Inhalt zu schreiben, von der Veröffentlichung wird er aber aus unbekannten Gründen abgehalten. Jean-Claude Garot, Chefredakteur des linksgerichteten Magazines „Pour“ wird von Pinon kontaktiert und über die ganze Geschichte informiert. Nachdem sich eine weitere Zeugin, die bei Sexparties zugegen war und eine Vielzahl von Teilnehmern namentlich benennt, meldet, befasst sich Garot mit der Affäre. Daraufhin bekommt er von einem Rechtsanwalt, ein bekannter Rechtsextremist, einen Anruf, er solle die Recherchen einstellen, der Anwalt steht in direkter Verbindung zu Benoit de Bonvoisin. [17] [35]

-5.Juli 1981  als Garot sich unbeeindruckt zeigt, wird die Redaktion von Pour von Neonazis überfallen und in Brand gesetzt. Dabei wird das Redaktionsbüro vollständig zerstört. Offiziell liegt dem Anschlag eine rechtsextreme Motivation zu Grunde. Nachdem die Polizei nicht ernsthaft ermittelt, nehmen die betroffenen Journalisten die Untersuchung in ihre eigenen Hände. Es gelingt ihnen die Namen der Täter und Hintermänner in Erfahrung zu bringen, diese Erkenntnisse übergeben sie der Polizei. Die Hinweise werden ignoriert. [17]

-1983 das spätere Mordopfer Christine van Hees berichtet von einer „rituellen Zeremonie“ (offenkundig Schwarze Messe), bei dem ein Tieropfer erbracht und ein Snuff Film gezeigt wurde. Ausrichter dieser Zeremonie ist Michel Nihoul [14] S.3

-17. September 1983 die Sexclub-Betreiber Elise Dewit und Jacques Fourez, welche eine zentrale Rolle in der Rosa Ballett Affäre einnehmen und wohl Videoaufnahmen von Prominenten, welche Sex mit Minderjährigen hatten, besaßen, werden von der Terror-Gruppe Bande von Nijvel erschossen. Erwähnenswert ist, dass beide so wie viele andere der Führungsleute von Rosa Ballett/Dutroux-Netzwerk Mitglieder der rechtsextremen CEPIC waren. [37]

-2. Oktober 1983 Jacques van Camp, welcher ebenfalls in dem Rosa Ballett Netzwerk involviert ist, wird von der Bande von Nijvel erschossen. Interessant: Dutroux-Zeugin X2 stand über ihren damaligen Zuhälter im direkten oder indirekten Kontakt mit van Camp, ein Beweis für die Kontinuität Rosa Ballett→Dutroux-Netzwerk [37]

-25. April 1984 Neonazi Paul Latinus wird tot aufgefunden. Offizielle Todesursache: Selbstmord durch Erhängen. Bei ihm werden Teile des Pinon Dossiers gefunden. Seine Exfreundin sagt aus, er habe noch mehr belastendes Material zum Nachteil von Politikern und Adeligen besessen. [95] [38]

-1985/86 Schwarze Messen in der Nähe von Charleroi*, ein Zeuge sagt aus, dass bei dieser eine 12-Jährige getötet wurde. *das Hauptquartier von der Satanisten-Gruppe Abrasax liegt in der Nähe von Charleroi. [14] S.12

-1989 Regina Louf informiert einen Polizisten über das Missbrauchs-Netzwerk. Dieser ignoriert den Hinweis. [14]

-1989 der Bruder von Melchior Wathelet wird tot in seinem Wagen aufgefunden. Der Tote weist schwere Blutergüsse im Gesicht und am Körper auf, er wurde offensichtlich vor seinem Tod zusammen geschlagen. Die Todesursache wird vom Pathologen lapidar mit „unklar“ angegeben. Die Polizei geht von Selbstmord (!) aus, und beendet die Ermittlungen. Später wird bekannt, dass Teile der Fallakte entfernt wurden. [39]

-Ende der 1980er Jahre wendet sich ein Untersuchungsrichter namens Freddy Troc an den Gefängnisdirektor Jean Bultot (welcher als Rechtsextremist bekannt ist) und bittet um Unterstützung bei den Ermittlungen gegen die Bande von Nijvel, da er Erkenntnisse hat, dass bei den Amok-Taten der Bande von Nijvel nicht (nur) wahllos normale Bürger erschossen wurden, sondern auch Mitwisser bzgl. der Rosa Ballett Parties liquidiert wurden. Statt Unterstützung erhält er diesbzgl. eine eindringliche Warnung, das Pinon Dossier (falls er es besitzt) verschwinden zu lassen. Als Troc nicht locker lässt und die Herausgabe des Dossiers einfordert, entzieht der Justizminister Wathelet ihm den Fall. Als zu einem späteren Zeitpunkt das Pinon Dossier geöffnet wird, mussten die Beamten feststellen, dass alle wichtigen Beweisfotos und Dokumente, die Prominente betreffen, entfernt wurden. [96] S.106

Der Dutroux-Komplex

(die Fortführung des Rosa Balletts)

-Anfang der 1980er Marc Dutroux und sein Komplize Jean van Peteghem entführen zwei Mädchen in der belgischen Stadt Morlanwelz, der Verbleib der Opfer ist bis heute nicht bekannt [41]

-1984 Michel Fourniret, welcher später als Serienmörder mit Verbindung zum Dutroux-Netzwerk bekannt wird, entführt und vergewaltigt eine 14-jährige, kurz darauf wird er in Untersuchungshaft genommen.

-1987 Verurteilung Fournirets zu 7 Jahren Haft. Entlassung ebenfalls 1987. Fourniret hat statt sieben also nur drei Jahre abgesessen. [42]

-13. Februar 1984 die 16-jährige Christine van Hees wird von Michel Nihoul im Beisein von Marc Dutroux u.a. ermordet und auf einer Art Scheiterhaufen verbrannt. Zeugin X1 wird später aussagen, dass van Hees zuvor von einer „Zeremonie“ , welche Rituellen Missbrauch und eine Tieropferung beinhaltete, traumatisiert war. [14] S.3

Hinweise an die Polizei, die besagen, der Mord wurde von einem Marc aus der Nähe von Mons (Dutroux) und einem „Jean Mich“ (Spitzname von Nihoul) begangen, werden von der Polizei ignoriert. [43] [1] [1a]

-Dutroux besitzt eine Liste mit potenziellen Opfern [8] S. 69

-während des gesamten Zeitraumes werden von Dutroux und van Peteghem Raubüberfälle begangen. Bei einem Überfall wird eine 58-jährige Frau von Dutroux mit einem Messer im Genitalbereich gequält, da er sich erhofft so Geld und Wertgegenstände erpressen zu können. [44] [97]

-ab 1986 verschwinden mehrere Familienmitglieder des in Belgien lebenden ungarischen Paters Andres Pandy, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit fielen sie dem Rosa Ballett/Dutroux-Netzwerk zum Opfer [45]

-Februar 1986 Dutroux, Martin und van Peteghem werden verhaftet [1a]

-11. Dezember 1987 Entführung und Ermordung der 17-jährigen Isabelle Laville durch Michel Fourniret [42]

-1988 (und 1992) die Schwester einer vermissten Verwandten von Pandy wendet sich, nachdem die Polizei ihren Hinweisen nicht nachging, an den damaligen Justizminister Melchior Wathelet (welcher als Teilnehmer von Kindersexparties benannt wurde, Marc Dutroux 1992 vorzeitig aus dem Gefängnis liess und später die Dutroux-Ermittlungen massiv behinderte), der jedoch untätig blieb [45]

-August 1988 die 18-jährige Fabienne Leroy wird tot aufgefunden, Mörder Michel Fourniret [42]

-ca. 1989 Farida Hellegouarch wird von Michel Fourniret getötet [42]

-Februar 1989 Elisabet Brichet wird entführt und von Michel Nihoul getötet, die Tat wird später fälschlicherweise von Michel Fourniret gestanden. [42] [8] S.935

-18. März 1989 Verschwinden von Jeanne-Marie Desramault, damals 22 Jahre alt, ermordet von Michel Fourniret [42]

-1989 Andras Pandy gründet eine Hilfsorganisation für ungarische Waisenkinder, eine unbekannte Anzahl von Kindern wird von Ungarn nach Belgien verbracht und verschwinden spurlos [46]

-26. April 1989 Dutroux, Martin und van Petegehm werden zu je 13,5 und 6,5 Jahren Gefängnis verurteilt. [1a]

-1990 ein britischer Teenager namens Andrew wendet sich an die englische Kinderfürsorge, er berichtet Opfer eines Pädophilen-Netzwerkes zu sein und bei der Produktion von Snuff Filmen dabei gewesen zu sein, Andrew wird in Fürsorge genommen, jedoch kurze Zeit später gekidnapped, sein weiterer Verbleib ist unbekannt [87] [88]

–21. November 1990 die 13-jährige Natacha Danais wird von Michel Fourniret entführt und wenig später ermordet [42]

-August 1991 Michell Martin wird aus der Haft entlassen [20]

-27. August 1991 der frühere Dutroux Komplize Jean Van Peteghem stirbt bei einem Moped-„Unfall“ [41]

-17. Dezember 1991 Entführung der 15-jährigen Katrien Cuyper. Cuyper wird am 22. Juni 1992 tot aufgefunden. Nihoul u.a. zwangen Regina Louf Cuyper zu ermorden. [14] S. 21

-Februar 1992 Schwarze Messe in der Nähe von Brüssel, bei der ein Neugeborenes getötet wird [58] S. 757

-April 1992 wird Dutroux durch Melchior Wathelet, damals belgischer Justizminister, begnadigt.  [1a] [89]

– Mitte 1992 Dutroux wird nach der Haft aufgrund angeblicher haftbedingter psychischer Probleme von dem Psychiater Emile Dumont eine äußerst große Menge verschiedener Psychopharmaka verschrieben, u.a. auch das Schlafmittel Rohypnol. Teilw. sind die Medikamente, die Dutroux verschrieben bekommt, nichtmals zur Behandlung der von Dutroux angegebenen Symptome geeignet. Zumindest das verschriebene Rohypnol wird zur Betäubung der Opfern benutzt. [1a]

– 1992 die beiden Berliner Kinderhändler Peter Goetjes und Lutz Edelman, welche Kinder von Polen nach Deutschland verbracht haben, sagen, sie seien aus diesem Geschäft ausgestiegen, da ihnen mitgeteilt wurde, dass die von ihnen gelieferten Jungen teilw. zur Snuff-Film Produktion benutzt wurden [68]

-5. August 1992 die 9-jährige Loubna Ben Aissa wird am hellichten Tag entführt. 1997 wird ihre Leiche gefunden. Täter ist der Pädophile Patrick Derochette. Offiziell ein alleine und im Wahn handelnder Sexualstraftäter. Später wird jedoch bekannt, dass Derochette von Regina Louf als einer ihrer Vergewaltiger erkannt wird! Überdies besuchten Familienangehörige von Derochette die gleichen Bars wie Dutroux und Nihoul. [47]

-1992 Pater Pandy wird von seiner eigenen Tochter wegen Kindesmissbrauch angezeigt, außerdem meldet sie ihre Mutter und zwei Brüder als vermisst, alle Ermittlungen werden nach kürzester Zeit eingestellt[45]

-Frühjahr 1993 gibt ein Polizei-Informant, namens Claude Thirault, welcher als Komplize Dutroux‘ bei Raubüberfällen bekannt war, bei der Polizei an, Dutroux habe ihm Geld geboten, wenn er für diesen ein Kind entführen würde, überdies sagt er aus, Dutroux habe vor die Mädchen in seinen Keller einzusperren und ins Ausland zu transportieren [90]

Der Fall Manuel Schadwald

-ab Juli 1993

Der damals 11-jährige Manuel Schadwald aus Berlin verschwindet spurlos. Laut Aussagen der später ermordeten Sozialarbeiterin Gina Pardaens hängen die Fälle Dutroux und Schadwald zusammen. Dazu passt, dass sich Marc Dutroux oft in dem Amsterdamer Kinderbordell aufgehalten hat, in dem Manuel Schadwald zur Prostitution gezwungen wurde. Der Belgier Robby van der Plancken gibt unumwunden zu, Manuel Schadwald aus Berlin „mitgenommen“ zu haben, danach musste dieser in dem Kinderbordell von Lothar Glandorf anschaffen.

Um es also ganz deutlich zu sagen: Der Fall Schadwald ist aufgeklärt! Bis auf die Rolle, die Schadwalds Vater in dem Tat-Komplex spielte und die Frage, ob Schadwald freiwillig (also unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und wie auch immer gearteter Versprechungen) mit kam oder nicht, ist alles bekannt!

Van de Plancken nahm Schadwald 1993 aus Berlin mit nach Holland, wo er ihn in Rotterdam dem Deutschen Lothar Glandorf übergab (später revidierte van de Plancken seine Aussage dahingehend, dass er lediglich gesehen habe wie Glandorf Schadwald mitnahm. Dies ist aber aufgrund der Gesamtumstände und anderer Zeugenaussagen als Schutzbehauptung anzusehen, die van Plancken tätigte, als ihm die Tragweite seiner ersten Aussage bewusst wurde, außerdem ändert es wenig an dem zugrunde liegenden Sachverhalt). Schadwald musste in dem Bordell von Glandorf der Prostitution nachgehen. Außerdem wurde er in Amsterdam zur Kinderporno-Produktion „verwendet“, überdies musste er wahrscheinlich auch in Amsterdam der Prostitution nachgehen. In Rotterdam wurde er von Zeugen zusammen mit Marc Dutroux in einer Schwulen-Bar gesehen. Später wurde Manuel Schadwald auf einer Yacht im Rahmen einer Snuff Film Produktion getötet und ins Meer geworfen.

Zählen wir einmal die Zeugen-Aussagen zusammen:

Der pädophile Kinderporno-Dealer Van de Plancken gibt zu, Schadwald aus Berlin „abgeholt“ zu haben. Drei Jungen, die von dem Zuhälter Lothar Glandorf (aka Gandolf) in einem Rotterdamer Kinderbordell gehalten werden, gelingt die Flucht, bei der Polizei identifizieren sie anhand von Bildern Manuel Schadwald als einer der Kinder, die mit ihnen in dem Bordell eingesperrt waren. Später melden sich mehrere Zeugen, die Marc Dutroux zusammen mit Lothar Glandorf und Manuel Schadwald in einer Rotterdamer Homosexuellen-Bar gesehen haben. Drei Polizeibeamte sagen aus, sie haben Lothar Glandorf zusammen mit Manuel Schadwald gesehen (obwohl sie Schadwald sofort erkannten, schritten sie nicht ein!). [23] [25] [48] [49] [93] [68]

-1994 die Polizei Charleroi erteilt dem schwerst vorbestraften Dauer-Kriminellen Dutroux eine Lizenz zum legalen Erwerb von Waffen [50]

-Juni 1995 begeht der Polizeibeamte Guy Geubels „Selbstmord“. Guy Geubels war mit Ermittlungen gegen Dutroux betraut, kurz vor seinem Tod beschloss er zusammen mit anderen Polizisten die Ermittlungen auszuweiten [51]

–24. Juni Martine Doutrewe wird leitende Untersuchungsrichterin im Fall Melissa und Julie. Kurz nach der Ernennung fährt sie in Urlaub. Sie ordnet zu keinem Zeitpunkt eine Telefonüberwachung, Finanzüberprüfung o.ä. bei Marc Dutroux o.a. möglichen Tätern an [98]

-24 Juni 1995 Julie Lejeune und Melissa Russo, beide 8 Jahre, werden entführt [52]

-Juli 1995 Nihoul bedroht aus einem weißen Lieferwagen heraus einen 11-Jährigen [8] S. 369

– Mitte 1995 Claude Thirault geht zur Polizei und weist im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Melissa und Julie erneut auf eine mögliche Täterschaft Dutroux‘ hin, die Polizei erwidert, wenn er solide Beweise für seine Vermutung habe, solle er sich wieder melden [90]

-Juli 1995 ein junger Mann namens Francois Reyskens, gibt an Informationen über die Entführung von Melissa Russo zu haben, verliert auf dem Weg zur Polizei bei einem Unfall mit einem Zug sein Leben. [51]

– 4. August 1995 ein früherer Mithäftling von Dutroux meldet der Polizei, Dutroux habe ihm 150 000 Franc angeboten, wenn er ihm bei „der Suche nach Kindern“ helfen würde [47]

-Mitte 1995 Dutroux‘ Mutter schreibt einen Brief an den Ermittlungsrichter, in dem sie den Verdacht äußert, ihr Sohn könnte etwas mit dem Verschwinden von zwei der vier Mädchen zu tun haben, da ein Nachbar von Dutroux gesehen hat, wie zwi junge Mädchen in das Haus von Dutroux „gebracht“ wurden. Die Mädchen wären ca. 16 oder 18, die entführten An und Eefje waren zu diesem Zeitpunkt 17 und 19 Jahre alt. Ihr Hinweis wird ignoriert. [52]

-August 1995 die belgische Polizei bildet die Sonderkommission „Othello“, deren einzige Aufgabe die Überwachung von Marc Dutroux ist. Trotz Observation und Einsatz einer Zeitrafferkamera, kann Marc Dutroux An und Eefje entführen und -unter Augen der Polizei – in sein Haus verbringen (was auch daran liegt, dass es aus unerklärlichen Gründen Anweisung gab, die Kamera ab 22 Uhr abzustellen). [89]

– 25. August 1995 der kleinen Eefje gelingt es aus dem Badezimmerfenster heraus um Hilfe zu rufen, die Beamten, die das Haus in diesem Moment observieren, bemerken dies angeblich nicht [89]

Dutroux konnte im gesamten Zeitraum dieser äußerst engmaschigen Überwachung zwei Entführungen und drei Morde (An, Eefje und sein Komplize Weinstein) begehen.

-6. November 1995 Dutroux und Weinstein entführen drei Menschen, eines der Opfer kann sich befreien und die Polizei verständigen, nach der Befreiung durch die Polizei, nennen die Opfer die Namen von Dutroux und Weinstein und die Adresse von Dutroux (an dieser Adresse werden auch die beiden Mädchen zu diesem Zeitpunkt gefangen gehalten). Die Polizei interessiert sich für diesen Fall nicht. [47]

-November 1995 Nihoul bemüht sich um falsche Papiere für Dutroux [47]

-November 1995  Schrotthändler Bruno Tagliaferro wird mit Blausäure vergiftet. Er gab seiner Frau ggü. an, belastendes Material gegen Dutroux im Hinblick auf die Entführungen der Mädchen zu besitzen, und wurde, laut seinem Vater, von Dutroux gezwungen bei „krummen Geschäften“ mitzumachen [47]

– 13. Dezember 1995 durchsucht der Polizist Rene Michaux das Haus Dutroux‘, in dessen Kellerverlies sich zwei der entführten Mädchen befinden, wegen des Verdachts des Autodiebstahls. Obwohl der Polizist von einem Informanten den Hinweis bekommen hat, Dutroux habe vor in seinem Keller Kinder gefangen zu halten (s.o.) und obwohl er das Weinen und die Stimmen von Kindern vernimmt, und eine frisch verputzte Kellerwand vorfindet und auch Videos von Vergewaltigungen und anderes verdächtiges Material findet, geht er dem nicht nach, sondern bricht die Hausdurchsuchung ab. Rene Michaux sagt später aus, er hatte den Eindruck, das Weinen und Schreien der Kinder käme von draußen, jedoch weisen die Eltern eines der Opfer nach, dass ein Gespräch in normaler Lautstärke zwischen Keller-Insasse und Außenbefindlichen ohne Weiteres möglich war. Überdies „übersieht“ Michaux Briefe, die Sabine Dardenne unter einer Matratze versteckt hatte. [52] [89]

-13. Dezember 1995 Rene Michaux trifft sich mit einem Polizeibeamten namens Christian Dubois. Beide beschäftigen sich mit einem Sachverhalt, bei dem Schulmädchen berichteten, dass weiße Lieferwagen der Marke Mercedes diese verfolgten und die Insassen sie fotografierten („zufällig“ war der Dutroux-Vertraute Mikahil Diakosta oftmals mit einem solchen Fahrzeug unterwegs und ebenfalls rein zufällig wurden in diesem Haare von den Entführungsopfern An und Eefje gefunden). Ein Informant hatte Dubois darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Lieferwagen dem Betreiber eines Pädophilen-Netzwerkes gehören. Die Lieferwagen wurden von der Firma Soparauto unterhalten, deren Besitzer auch der Gründer der unter der gleichen Adresse ansässigen Firma Achats Services Commerce (ASCO) ist. Dubois sagt weiterhin, dass der Informant davon sprach, dass die Fotos der Mädchen in einer Art Katalog zu sehen sind. Kunden können sich ein Mädchen, das ihnen gefällt, aussuchen, dieses wird dann entführt und dem Kunden übergeben. Diese Kinder würden dann eine Zeitlang in Belgien in ein Gebäude eingesperrt und später in andere (u.a. osteuropäische) Länder exportiert. Der Preis pro Kind ist (nach heutiger Umrechnung) 7500 Euro. Michaux erwidert, dass sich Dutroux auch oft in Osteuropa aufhalte und die Preise für Kindesentführungen, die Dutroux nannte, waren fast identisch mit denen, die der Informant nannte. Delamotte scheint im Dutroux-Komplex zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf, nämlich als Schläger, der einer der X-Zeugen einschüchterte. [89]

-da der Verdacht des Autodiebstahls noch nicht entkräftet ist, wird Dutroux zum gleichen Zeitpunkt festgenommen und inhaftierten[53]

-19 Dezember 1995 erneute Durchsuchung bei Dutroux, wieder ohne Ergebnis [47]

-Januar 1996 Polizei sichtet bei Dutroux gefundenes Videomaterial, welches Vergewaltigungen von ca. 14-jährigen Mädchen enthält, die Videos werden später ohne weitere Ermittlungen an Dutroux zurück gegeben [89]

-Januar oder März 1996 die Sonderkommission Othello wird aufgelöst [89]

-21./22. Februar 1996 der Polizist Simon Poncelet, welcher gegen Dutroux ermittelt, wird unter mysteriösen Umständen während des Dienstes in einer Polizeiwache erschossen [51]

-im März 1996 wird Marc Dutroux entlassen, zu diesem Zeitpunkt sind beide Kinder schon tot, da Dutroux‘ -so die offizielle, nicht wahrheitsgemäße Version- Ehefrau dem Auftrag ihres Mannes, die Entführungsopfer zu versorgen, nicht nachkommt und diese in dem Keller-Verlies verhungern lässt. [47]

-April 1996 Marc Dutroux beabsichtigt nach Deutschland einzureisen, sieht aber davon ab, da er dort eine hohe Geldstrafe zu begleichen hat. Welches Delikt er in der BRD begangen hat, ist unbekannt. [8] S. 892

– 28.Mai 1996 entführt Marc Dutroux die 12-jährige Sabine Dardenne [54]

-5. Juni 1996 Kindersex-Party in Brenderecht, Großraum Antwerpen. Vier Kinder im Alter von 8-13 sind anwesend. Ebenso Michel Nihoul. [8] S. 802

-21. Juni 1996 Dutroux hält sich zum wiederholten Male in Deutschland auf, von wo aus er mit seiner Frau telefoniert [55]

– 7.August Nihoul und Dutroux werden zusammen in der Stadt Bertrix gesehen, genau an dem Ort, wo zwei Tage später Laetitia Delhez entführt wird

-8.August Michel Nihoul wird erneut am späteren Tatort von Zeugen in der Stadt Bertrix gesehen, überdies bestätigt Dutroux, dass er zusammen mit Nihoul dort die Stadt „ausgekundschaftet“ habe. [104]

– am 9. August wird die 14-jährige Laetitia Delhez entführt, das Mädchen wird von Dutroux in einen weißen Kleintransporter gezerrt, wie auch am Vortag wird Nihoul in Bertrix gesehen [6] [103]

Anmerkung zum 7.-9. August: Oft wird behauptet Nihoul stand während dieser Zeit dauerhaft im Telefonkontakt mit Dutroux bzw. Telefonate, die von Nihouls Brüsseler Anschluss geführt wurden, würden beweisen, dass er nicht in Bertrix gewesen sei. Dazu kurz erläutert: Dass Nihoul in Brüssel war und von dort aus mit Dutroux u.a. Personen telefoniert habe (und er deshalb nicht in Bertrix gewesen sein kann), ist nicht korrekt!

Die angeblichen Anrufe, die Nihoul in Brüssel empfangen haben soll, fanden an einem anderen Tag statt und wurden von einer Kontaktperson Nihouls, welche in einem Telefon-Unternehmen arbeitet, zurück datiert. Dieses Alibi war also gefälscht. [105]

-10. August 1996 Michel Nihoul übergibt dem Dutroux-Komplizen Levriere 1000 Ecstasy Tabletten, mutmaßlich als Bezahlung für die Entführung von Laetitia [6]

-ein Zeuge, der sich das Kennzeichen des Tatfahrzeuges, welches auf den Namen von Marc Dutroux läuft, gemerkt hat, kann der Polizei den entscheidenden Hinweis geben [56]

– im August 1996 belgische Ermittler reisen in die Slowakei, um Dutroux-Kontakte bzgl. Prostitution und Menschenhandel zu überprüfen, konnte jedoch keine Ergebnisse vorweisen, sodass sie wieder nach Belgien beordert werden

-am 13. August wurde Dutroux, seine Ehefrau Michelle Martin und sein Komplize Martin Levriere verhaftet, einen Tag später auch Michel Nihoul [56]

-Levriere, Dutroux, Martin und Ani Bouty, die Lebensgefährtin von Nihoul, geben bei den ersten Verhören unabhängig voneinander an, Nihoul sei Kopf des Kindersex-Netzwerkes, als seine Frau dieses weiter ausführt und Einzelheiten nennt, ordnet der zuständige Richter an, sie nicht mehr zu befragen [47]

– 15. August die beiden Mädchen Sabine Dardenne und Laetitia Delhez werden befreit, nachdem Dutroux auf das Kellerverlies in seinem Haus hinwies, das von der Polizei auch bei einer weiteren Hausdurchsuchung nicht entdeckt wurde

-17. August Marc Dutroux führt die Ermittler zu den Leichen seines ehemaligen Kollegen Bernard Weinstein ( den er im Streit tötete, mutmaßlich weil dieser aus dem Netzwerk aussteigen wollte) und Melissa Russo und Julie Lejeune

– ca. August/September 1996 der die Ermittlungen leitende Staatsanwalt Michel Bourlet, welcher maßgeblich an der Entdeckung des Dutroux-Netzwerkes Anteil trägt, wird von Benoit Bonvoisin, einer der Führungsleute des Dutroux-Netzwerkes, auf dessen Schloss eingeladen. Bourlet folgt dieser Einladung nicht. [91]

– 3. September Dutroux führt die Ermittler zu den sterblichen Überresten von An Marchal und Eefje Lambrecks

– ca. 10.-12. Oktober 1996 Untersuchungsrichter Connerotte sagt, dass die Spuren im Dutroux-Fall in Richtung von Ministern und anderen hochgestellten Persönlichkeiten führen [50]

-14. Oktober 1996 Untersuchungsrichter Connerotte, der die Ermittlungen im Fall der verschwundenen Mädchen Dutroux führt, wird der Fall entzogen, da er auf einer  Spendenveranstaltung zu Gunsten der Dutroux-Opfer zugegen war und dort einen Kugelschreiber geschenkt bekam. [50]

-November 1996 gegen die beiden bekannten belgischen Politiker Elio Di Rupo und Jean-Pierre Grafe werden Pädophilie-Vorwürfe laut [57]

– ab dem 7. November 1996 regelmäßige Befragungen der sog. X-Zeugen [47]

– 19.November 1996 die Polizistin, die als Zeuge X2 bekannt wird, benennt Teilnehmer von Kindersexparties u.a. Benoit de Bonvoisin [14]

-28. November 1996 ein Informant macht Angaben zum Verschwinden von 5 Kindern/Jugendlichen. Die Kinder seien zur Prostitution gezwungen und ermordet worden, außerdem spricht er eine Yacht an, wo mindestens ein Mord geschehen ist (Fall Manuel Schadwald?). Diese Aussagen decken sich mit den Erkenntnissen der Tageszeitung „Die Welt“. [8] S. 252/253 [25]

– ca. Ende 1996 Zeugin X1 (Regine Louf) gibt an zwischen 1976-1988 Zeugin zahlreicher Folterungen und Tötungen gewesen zu sein, sie nennt die Namen von über 30 Opfern, in den Fällen einiger der genannten Opfern werden Ermittlungen angestrengt, in vier Fällen werden die Angaben von Louf weitestgehend oder vollständig bestätigt. In den anderen gibt es stets „eine Vielzahl von interessanten Zufällen“. Dennoch werden die Ermittlungen später eingestellt. Als Täter benennt sie u.a. Michel Nihoul, Annie Bouty, Benoit de Bonvoisin und Emile Dellaert. Die Ergebnisse der Befragungen werden von den Beamten, die selbige vornehmen, massiv manipuliert, sei es durch Falschbehautpungen, absichtliche Fehlübersetzungen o.ä. [14]

-5. Dezember 1996 der Nachtclubbesitzer Michel Piro wird auf einem Parkplatz erschossen, er hatte sich vorher mit zwei Opfer-Familien in Verbindung gesetzt, und ihnen mitgeteilt, er wisse, was mit ihren Kinder geschehen ist. [51]

-Dezember 1996 die belgische Polizei durchsucht das Haus der satanistischen Sekte Abrasax, welche sich anscheinend mit der Church of Satan von Belgien überschneidet, Grund für die Durchsuchung ist ein Schriftstück, das in dem Haus vom Dutroux-Komplizen Weinstein gefunden wurde, welches eine Art Bestellschein für Menschen, welche offenkundig für rituelle Opferungen verwendet werden sollen, darstellt.[58]

Die Polizeikräfte finden jedoch nichts Relevantes, weswegen später (nach einer etwaigen zweiten Hausdurchsuchung) alle Ermittlungen eingestellt werden. Aufgrund der Gesamtumstände ist klar, dass die Führungsleute von Abrasax gewarnt wurden (z.B. wurden leere Metallkisten gefunden, die kurz vorher offensichtlich noch mit Inhalt gefüllt waren) [8] S.248

– 19.12.1996 aus einem internen Polizeibericht geht hervor, dass beim Institut Abrasax eine Frau geschwängert wurde, einzig mit dem Ziel, ein Kind zu gebären bzw. abzutreiben, welches dann in einer satanischen Zeremonie geopfert werden soll. Diese Information stammt evtl. von einem verdeckten Ermittler, den die Polizei bei Abrasax eingeschleust hat. Untermauert wird diese Aussage durch einen anonymen Hinweis, welcher bei den Ermittlern eingeht. [8] S. 248 [106]

-21.12.1996 ein gewisser Willy Vassaux sagt aus, der Nihoul-Vertraute van G., welcher Mitglied bei Abrasax sei, habe ihm erzählt, dass er regelmäßig mit kleinen Mädchen in einem Käfig Sex habe. Das Alter der Kinder sei fünf. Die Schilderung bzgl. der im Käfig gehaltenen Kinder, welche missbraucht werden, deckt sich mit Aussagen von Regina Louf. [8] S. 248

-Ende 1996  mehrere  Zeugen melden sich, sie hätten Kenntnis, dass beim Institut Abrasax mind. 5 Kinder bei Schwarzen Messen getötet worden seien. Auch der „The Times“-Journalist Peter Conradi berichtet darüber. Die Zeugen sprachen auch davon, dass bei den Kindstötungen ein Publikum anwesend war, zu dem prominente Mitglieder der belgischen Gesellschaft gehörten [58] [107]

-ca. Ende 1996 der Polizist Gerard Vanesse, der die Verbindungsperson zwischen Michel Nihoul und Michel Fourniret darstellt, stirbt überraschend an einer „Thrombose“ [99] [100]

-1996 im Laufe des Jahres 1996 fliegt ein österreichischer Kinderpornoring auf. Auffällig, dieser Ring (über dem im Netz kein einziger Bericht zu finden ist) bezog seine Opfer aus der Slowakei, also das Land, in dem der Dutroux-Freund Diakosta andauernd hin reiste und nach eigenem Bekunden ein Prostitutionsnetzwerk aufbauen wollte. [60]

-Februar 1997 ein Krimineller, geführt unter dem Kürzel VM1, wendet sich an die Polizei und teilt mit, dass er in einem Kinderheim aufwuchs und dort im Alter von 9-13 missbraucht wurde. Er wurde stets von einem Jugendrichter abgeholt (Parallele Rosa Balett) und in einen „elitären Club“ namens Le Mirano gebracht, wo er missbraucht wurde. In diesem Club sah er auch Michel Nihoul. Zwei Tage nach seiner Aussage wurde er auf der Straße angehalten und von einem Unbekannten mit dem Tode bedroht. [14] S.11

-5.März 1997 der Beichtvater von Michelle Martin, Joseph Toussain, stirbt überraschend an einem Herzinfarkt [51]

– 7.März 1997 Christiaan Coenrad, ein Gefängnisinsasse (ggf. ehemaliger Mithäftling von Dutroux) will bzgl. dem Fall Dutroux aussagen. Stattdessen flieht er aus der Strafanstalt und wird einen Monat später tot aufgefunden [51]

-16. April 1997 offensichtlich findet eine zweite Hausdurchsuchung beim Institut Abrasax statt, dabei wird auch ein Brief eines pädophilen Satanisten aus Deutschland gefunden, welcher Kontakt zu den Satanisten von Abrasax herstellen wollte, ob auf den Brief geantwortet wurde, ist unbekannt [61]

– Mitte oder Ende 1997 findet die Polizei in mehreren Häusern von Andras Pandy Leichenteile, welche möglicherweise von ungarischen Witwen stammen, die Pandy über Kontaktanzeigen kennen lernte und die nachdem sie auf Einladung von Pandy zu ihm nach Belgien reisten, getötet wurden. Obwohl bei den Überresten der Toten DNA-Material sichergestellt wird, finden diesbzgl. offenbar keine weiteren Ermittlungen statt [62]

25. April 1997 José Steppe, eine bekannte Person aus Charleroi, sagt, er habe wichtige Informationen über Dutroux, noch bevor er bei der Polizei aussagen kann, stirbt er an einer Vergiftung Rohypnol, welches in sein Beatmungsgerät geschüttet wurde [51]

-1997 „The Guardian“ berichtet über ein Pädo- und Snuffnetzwerk, welches in Holland maßgeblich von Briten betrieben wird. [63]

-Juni 1997 der vielfach vorbestrafte Pädophile Warwick Spinks wird vorzeitig frei gelassen. Trotz der Tatsache, dass er selber aussagte, Kinder bei Snuff Filmen getötet zu haben! [64]

-Juli 1997 Mikahil Diakosta wird aus der Haft entlassen und später trotz erdrückender Indizienlast freigesprochen [47]

-August 1997 aus einer Akten Notiz geht hervor, dass Untersuchungsrichter Langlois anordnete, dass nicht gegen Mitglieder des belgischen Königshauses ermittelt werden darf [47] (Angehörige europäischer Königshäuser sollen vier Augenzeugen zufolge bei Menschenjagdpartys Kinder getötet haben (Videos))

-20. August 1997 der Autopsie Bericht der getöteten Melissa und Julie liegt vor. Die offizielle Darstellung, die Mädchen seien in dem Verlies durch Verhungern gestorben, wird widerlegt! Die Kinder weisen Spuren schwerster Misshandlungen und Missbrauchs auf. Außerdem sind sie nicht im Keller gestorben. Die Geschichte, Martin hätte sie im Keller einfach verhungern lassen, ist falsch. Da dem Untersuchungsrichter Langlois das Ergebnis der Autopsie nicht zusagte, ließ er eine weitere durchführen, deren Ergebnis ist, die beiden Mädchen seien im Keller durch Verhungern gestorben. [65] [66]

-Ende 1997 Pädophilenring in Großbritannien (Bristol) ausgehoben. Fast 90 Opfer im Alter von 6-16 werden identifiziert. Zwölf der Täter werden zu Haftstrafen verurteilt. Hinweise durch Sozialarbeiter und Polizisten auf den Ring gab es seit 1994, diesen ist seitens der Justiz aber nicht nachgegangen worden, und das obwohl das Netz sogar (aus unbekannten Gründen) vom britischen Geheimdienst überwacht wurde! Der Ring hatte beste Verbindungen zu einem Pädo-Netz in den Niederlanden und Frankreich. Überdies saß einer der Haupttäter in Portugal bereits wegen Anfertigung von Kinderpornographie im Gefängnis.[67]

-16. November 1997 ein Poliziste names Gérard Vannesse, welcher an dem Fall Dutroux arbeitete, stirbt überraschend [51]

-1998 ein junger Mann namens „Terry“ berichtet den Beamten, die in Bristol ermitteln, von Snuff Film Produktionen in den Niederlande, welche von Briten geleitet wird (die ersten Hinweise von englischen Snuff Film Produktionen in Holland gab es bereits 1993). Englische Beamte reisen in die Niederlande, aber die hiesige Polizei ist nicht an einer Zusammenarbeit bzw. allg. an diesbzgl. Ermitlungen interessiert. Die Ermittlungen laufen dennoch weiter, ein Brite namens Allan Wiliams (der sich mit einem Sexualmord an einen 10-Jährigen brüstet ), der schon in dem Netz von Bristol in Erscheinung trat, hat ein Kinderbordell in Amsterdam etabliert und arbeitet mit dem bekannten pädophilen Sexualstraftäter Warwick Spinks zusammen, welcher dort ebenfalls ein Kinderbordell betreibt. Zu dieser Zeit geht die niederländische Polizei davon aus, dass allein in Amsterdam 250 (!) Personen an der Herstellung von Kinderpornos beteiligt sind. Die hohe Anzahl an Kinderporno-Produzenten liegt u.a. darin begründet, dass das Höchststrafmaß für die Produktion von Kinderpornographie in den Niederlanden seinerzeit bei max. 3 Monaten lag. Im Zuge der Ermittlungen sagen vier Zeugen über die Tötung eines 14-Jährigen aus (nicht unwahrscheinlich, Manuel Schadwald). [68]

-5. April 1998 die Zahnärztin und gute Freundin von Nihoul , Brigitte Genard, begeht „Selbstmord“ [51]

– 7. April1998 eine Tote namens Anna Konjevoda wird aus der Maas gezogen. Anna Konjevoda gab der Polizei Hinweise bzgl. eines osteuropäischen (Kinder?-)Pornoringes, in welchem Dutroux eine wichtige Rolle spielen soll [51]

-23 . April 1998 der frühere Zuhälter von Regina Louf gibt eine Beziehung zu der damals 12- Jährigen zu (er war zu diesem Zeitpunkt schon erwachsen) und räumt auch die „Weitergabe“ (also Prostitution) von Regina an Freunden ein [47]

-23. April 1998 Dutroux begeht Fluchtversuch, wird aber kurze Zeit später eingefangen. (die Festnahme war nur durch einen Zufall geglückt) [47]

Basler Tierkreis

-Mitte 1998

Der „Basler Tierkreis“ fliegt auf. Beim Basler Tierkreis geht es um eine Gruppe von homosexuellen Männern, die sich allwöchentlich mit Minderjährigen trafen, und mit ihnen sexuell verkehrten. Das jüngste bekannte Opfer war zur Tatzeit 11 Jahre, aufgrund der Dunkelziffer ist aber von noch jüngeren Opfern auszugehen. Bei den meisten Opfern handelt es sich um Schweizer, jedoch wird auch von mindestens einen deutschen Jungen gesprochen. Der Tierkreis besteht schon seit Ende der 1960er Jahren, er umfasste ca. 120 Männer, welche u.a. aus Deutschland, England, und Spanien stammen. Der Staatsanwaltschaft war die Pädophilen-Vereinigung schon seit 1996 bekannt, jedoch schritt man nicht ein. Überdies wurden bei diesen Treffen Kinderpornos (auch solche, bei denen Kinder zum Sex mit Tieren gezwungen wurden) und Snuff-Filme gezeigt. Die Täter stammen großteils aus der „High Society“ (u.a. Ärzte, Manager und Universitäts-Dozenten). Laut Opfer-Aussagen sollen sich die Täter nicht „nur“ Filme angesehen haben, bei denen Kinder getötet wurden, sie sollen sogar eine Reise nach Thailand geplant haben, um der Tötung eines Kindes beizuwohnen. Ab dem August 1998 haben alle Berichterstattungen in der Presse schlagartig aufgehört. Es gab auch keine Meldungen bzgl. Verfahrenseinstellungen gegen die Beschuldigten oder eine öffentliche Rehabilitierung der selbigen, genau so wenig wurde etwas von rechtskräftigen Urteilen bekannt.

Verbindungen zum Dutroux-Netzwerk wurden thematisiert. Es gibt Indizien, die diese bestärken, aber keine Beweise. Indizien sind z.B., dass zwei Griechen, die evtl. zum Dutroux-Netzwerk gehörten (bewiesenermaßen hatten sie engen Kontakt zu einem Vertrauten von Marc Dutroux ) und wegen des Vertriebes von Kinder- und Tierpornographie rechtskräftig verurteilt wurden, ihre Ware auch in der Schweiz absetzten. Weitere Indizien sind die vielen Spuren des Dutroux-Netzwerkes in die Schweiz. Neben dem Fall Lenzlinger (s.o.) gibt es noch Nachweise über Telefonkontakte, Bankkonten und Reisen in die Schweiz.

[8] S. 121 [69]

Zaandfort-Affäre

Im Juli 1998 brach die Zaandfort Affäre los.

Konkret geht es bei dieser „Affäre“ um eine Gruppe von engagierten Bürgern und Privatermittlern, die aufgrund der Untätigkeit der Behörden beim Aufdecken und Aufklären von Pädo-Kriminalität, selbst die Initiative ergriffen. Die „Morkhoven Arbeitsgruppe“ konnte in Besitz von mehreren Tausend Bildern kinderpornographischen Material und einer Kundenliste kommen, und der Polizei übergeben. Dieses stammt von einem Amsterdamer Netzwerk, welches von Gerrit Ulrich geleitet wurde, zusammen mit Lothar Glandorf und Robby van den Plancken. Eines der auf den Bildern zu sehenden Opfer stand in Kontakt mit der Hauptbelastungszeugin (X1 Regina Louf) im Fall Dutroux. Der Sach-Komplex ging als die „Zandvoort-Affäre“ in die Geschichte ein. Viele Details sind bis heute unklar. Klar ist jedoch, dass auch hier die Polizei nicht ermittelt hat. Auf vielen dieser Aufnahmen, welche pädophile Pornographie + extremste Folter-Szenen enthalten, waren die Gesichter der Täter zu erkennen. Ebenso sind auf den Bildern Kinder, die bis heute vermisst sind bzw. von Unbekannten ermordet wurden, zu sehen. Z.B. die damals 15-jährige Katrien Cuyper, sie wurde von Regina Louf identifiziert als eines der Opfer des Dutroux-Netzwerkes, welches in ihrer Gegenwart ermordet wurde. Neben der Pornographie und der Kundenliste, wurde auch eine Art „Bestellkatalog“ gefunden, aus diesem konnten sich die Kunden ihre Opfer auswählen. Eines der Mädchen aus dem Katalog ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Katrien Cuyper. Viele Kunden des Netzwerks sollen aus Berlin stammen.

Die Polizei und Justiz unternahm keine Anstrengungen, die Täter zu fassen.

Auch der Zusammenarbeit des britisch-niederländischen Pädophilen-Rings mit dem Dutroux-Netzwerk wurde nie nachgegangen.

Gerrit Ulrich wurde kurz nach seinem „Verrat“ von Robby van Plancken erschossen. Einige Monate nach dem Bekanntwerden der Zandvoort-Affäre wird eine der Führungspersonen der Morkhoven Arbeitsgruppe, die Sozialarbeiterin Gina Pardaens, bei einem „Unfall“ getötet. Der Mord geschah kurz nachdem Gina Pardaens ein Snuff Film zugespielt wurde, auf dem eine Person aus dem Umfeld von Michel Nihoul zu sehen ist. [25] [51] [60] [70] [71] [96] [101]

-Juli 1998 Parlamentsabstimmung: Es wird beschlossen dem Untersuchungsausschuss den Zugang zu seinen eigenen Archiven zu verwehren, sodass die Arbeit des selbigen fast unmöglich ist [47]

-18. Dezember 1998 die Frau des ermordeten Schrotthändlers Bruno Tagliaferro, Fabienne Jaupart, begeht „Selbstmord“, in dem sie sich in ihrem Bett liegend mit Methanol übergießt und anzündet. Zuvor hatte sie der Polizei mitgeteilt, sie habe wichtige Dokumente ihres Mannes gefunden und bitte überdies um Polizeischutz, da sie bedroht wird [51]

-März 1999 der Mörder der 9-jährigen Loubna Benaissa wird ohne Prozess in eine psychiatrische Klinik eingewiesen [47]

-13. Juli 1999 Hubert Massa, der im Fall Dutroux zuständige Generalstaatsanwalt begeht „Selbstmord“. Kurz vorher hatte er gesagt, er wird sich mit der Regina Louf treffen, zu dem Treffen kam es nicht mehr. Eine Obduktion wurde abgelehnt [51] [48]

-15. August 1999 Grégory Antipine, ein Polizist, der an dem Dutroux Fall arbeitet, begeht „Selbstmord“, indem er sich erhängt [51]

-4. November 1999 Sandra Claeys, Ex Freundin von Levriere, begeht „Selbstmord“ [51]

-2000 Dutroux gelingt trotz Begleitung von zwei Polizeibeamten die Flucht. Er kann jedoch wenige Stunden später wieder gestellt werden. [72]

16. Mai 2000 die 18 jährige Céline Saison wird von Michel Fourniret entführt und wenig später getötet [42]

Snuff-Netzwerk aus Russland

September 2000

Italienische, englische und schwedische Medien berichten von einem russischen Snuff Film- und Kinderpornonetzwerk, das Filme nach Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien und in die USA vertreibt. Alleine in Deutschland wird gegen hunderte Personen ermittelt (offensichtlich werden diese Ermittlungen aber ergebnislos abgebrochen und das trotz der Tatsache, dass den Ermittlern die Kundenlisten vorliegen). Zwei der drei Anführer des Netzwerkes werden kurz nach der Festnahme, obwohl ihre Taten bewiesen sind, von der russischen Regierung aufgrund einer „Amnestie“ (sic!) wieder frei gelassen, die Verfahren gegen sie werden später offenbar eingestellt. Obwohl viele Details bekannt werden und konkret benannt werden können, wird nach wenigen Wochen nicht mehr über den Fall berichtet. Ob Letzteres daran liegen könnte, dass viele der Kunden Regierungsbeamte sind? Aufgrund der Gesamtumstände ist eine (frühere) Zusammenarbeit des russischen Rings mit den britisch-niederländischen bzw. dem Dutroux-Netzwerk nicht unwahrscheinlich. [94] [99]

– November 2000 Der preisgekrönte Investigativ-Journalist Nick Davies deckt auf:

Scotland Yard und niederländische Ermittlungsbehörden setzen einen Undercover-Ermittler ein, welcher Kontakt mit dem bekannten Pädophilen Warwick Spinks aufnimmt. Spinks teilt ihm mit, dass er Jungen in Dresden, Bratislava, Polen und Tschechien abgeholt hat, die er nach Holland zwecks Prostitution verbrachte. Die Undercover-Ermittlungen wurden jedoch eingestellt, da die Kosten für diese zu hoch seien. Davies‘ Recherchen ergeben des Weiteren, dass, laut des deutschen Sozialarbeiters Wolfgang Werner, alleine in Berlin ca. 700 osteuropäische Jungen in der „Sex-Industrie“ tätig seien. [68]

-Dezember 2000 Mordversuch an einem Privatermittler von der Moerkhoven Arbeitsgruppe, der gerade auf dem Weg zu einem Treffen mit der italischen Polizei ist (siehe: Zandvoort-Affäre) [73]

-1. März 2001 der als „Pädophilenjäger“ bekannt gewordene Jean-Jacques Feront stirbt an einem  „Herzinfarkt“ [51]

-April 2001 Nadège Renard, eine Bekannte von Dutroux, will Informationen über Dutroux‘ Umfeld bei der Polizei einreichen, aufgrund eines Autounfalles kommt es nicht mehr dazu [51]

– 5. Mai 2001 die 13-jährige Mananya Thumpong wird von Michel Fourniret entführt und später ermordet [42]

-2001 Bernard Routmond, ein Pornoproduzent, der im Verdacht der Kindesentführung steht, stirbt bei einem Autounfall nachdem er sich bei der Polizei meldete und mitteilte, dass er gegen Dutroux aussagen wolle [51]

-2001 Christoph Vanhexe, ein investigativer Journalist, der im Fall Dutroux ermittelt, stirbt bei einem Autounfall [51]

-17. Mai 2001 der Zuhälter und Nihoul-Bekannte Pierre-Paul „Pepe“ De Rycke begeht „Selbstmord“ [51]

-15. November 2001 Philippe Deleuze, ein Bekannter von Michel Nihoul stirbt überraschend aus unbekannten Gründen [51]

-März 2002 Andras Pandy wird wegen 6-fachen Mord und Vergewaltigung zu lebenslänglicher Haft verurteilt [74]

-2002 in einer n24 Dokumentation berichten französische Satanismus-Opfer, die als Kind missbraucht und Zeugen von Menschenopferungen wurden, von den Kontakten Dutroux‘ zu satanistischen Zirkeln [75]

-2004 wird Marc Dutroux zu lebenslänglicher Haft verurteilt, Michelle Martin zu 30 Jahren ,seine Komplizen Michel Levievre und Michel Nihoul zu je 25 Jahren und 5 Jahren. [76]

-2007 Andras Pandy darf das Gefängnis wieder verlassen [77]

 

Missbrauchs-Affäre in der katholischen Kirche von Belgien

-2010

Beim Erzbischof Godfried Danneels, welcher von dem Priester Rick Deville beschuldigt wird, den Missbrauch durch einen Bischoff vertuscht zu haben, werden Fotos von der Autopsie von Melissa und Julie gefunden. Die Bilder zeigen die nackten, geschundenen Mädchenkörper. Angeblich seien die Bilder von dem gesellschaftskritischen Satire Magazin „The Sprout“ zugeschickt worden. Seit den 1990er Jahren gab es über 500 offizielle Missbrauchsopfer in der Belgischen Kirche zu beklagen, „mehrere Dutzend“ der Opfer haben den erlittenen Missbrauch Erzbischof Danneels mitgeteilt. Danneels ignorierte all diese Aussagen, und beliess die Täter in Amt und Würden. Insgesamt wurden 95% der Meldungen über sexuellen Missbrauch in der Belgischen Katholischen Kirche ignoriert. Danneels soll nach Angaben von „The Sprout“ bei der Ermordung von Julie und Melissa anwesend gewesen sein. Weitere Verbindungen von Dannneels zu Dutroux werden vermutet, die Polizei dem dem jedoch nie nach. [78] [79] [80]

Politische Demontage von Laurent Louis

-Juli 2012

Der belgische Parlamentsabgeordnete Laurent Louis hält eine Rede, welche weite Beachtung findet. Louis hat sich immer für eine Weiterführung der Ermittlungen im Dutroux-Komplex eingesetzt. Insbesondere die Nicht-Auswertung der DNA-Spuren aus dem Keller-Verlies, in dem die Opfer gefangen gehalten wurden, prangerte er an. Als Reaktion darauf wurde aus fadenscheinigen Gründen sein Haus durchsucht und seine Internet-Seite zensiert. Des Weiteren wurde ein psychiatrisches Gutachten über ihn erstellt. Vorgeworfen wurde ihm u.a., er habe den Obduktionsbericht eines Opfers veröffentlicht, dabei ist selbiger seit 1997 im Internet frei einsehbar.

Daraus wird der Vorwurf der Unterschlagung konstruiert. Ein anderer Vorwurf ist, dass er die Namen der entführten Mädchen veröffentlicht hat, diese Namen sind jedoch seit 1996 allg. bekannt und wurden in zahllosen Medienberichten genannt. Bei einer parlamentarischen Abstimmung bzgl. der Einstellung der Verfahren stimmte kein einziger Abgeordneter für die Einstellung. Kein einziger Abgeordneter unterstütze die Forderungen nach Weiterführung der Ermittlungen im Dutroux-Komplex! [66] [82]

–Juli 2012 Michelle Martin wird aus der Haft entlassen, zunächst lebt sie in einem Kloster, später bei einem hochrangigen belgischen Justizbeamten, ab diesem Zeitpunkt kann sie sich innerhalb Belgiens frei bewegen [20]

-Oktober 2017 der Name eines der Haupttäter der Killerbande von Nijvel, welche an der Tötung mehrerer Zeugen im Rosa Ballett-Komplex beteiligt war, wird bekannt. Obwohl es die Aussage des (mittlerweile verstorbenen) Täters, die er seinen Bruder ggü. getätigt hat, gibt und diese durch eine Vielzahl starker Indizien untermauert wird, werden die Ermittlungen zu einem späteren Zeitpunkt eingestellt. [83]

-17. August 2019 Verbindungen des Dutroux-Netzwerkes zu Jeffrey Epstein werden bekannt, ob es eine direkte Zusammenarbeit zwischen beiden Netzwerken gab, kann zur Zeit nicht beantwortet werden [84] (Pädophile Elite: Frau von Ex-US-Präsidentschaftskandidat sagt, „wir alle wussten von Epsteins Sexualverbrechen“ (Video))

-Oktober 2019 Michel Nihoul stirbt im Alter von 78 Jahren [85]

-Dezember 2019 Levievre wird entlassen, „zufällig“ fünf Wochen nachdem Michel Nihoul verstarb [86]

Wenn Sie mehr über die kriminellen Machenschaften des Königshauses und der Elite erfahren wollen, dann lesen Sie das brisante Enthüllungsbuch „Illuminatenblut: Die okkulten Rituale der Elite“ von Nikolas Pravda, mit einigen Artikeln die bereits von Suchmaschinen zensiert werden.



 

Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?

Whistleblower

Quellen als PDF.

Quellen: PublicDomain/olivernevermind.wordpress.com am 05.02.2020

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