In den vergangenen Jahrhunderten hat die Wissenschaft eine wahrhaft rasante Entwicklung durchgemacht. Von dem Glauben, dass die Erde eine Scheibe ist, sind wir heute zu einer Spezies herangereift, welche den Weltraum erkundet, und plant, in die unentdeckten Weiten vorzustoßen. Doch nach wie vor gibt es zahlreiche Phänomene, welche mit dem heutigen Stand der Wissenschaft nicht erklärt werden können.
Handelt es sich hierbei tatsächlich um okkulte Ereignisse, um überirdische Wesen und um geheime Forschungen, oder doch schlicht und einfach um Dinge, welche von den Menschen noch nicht erkannt, verstanden oder entdeckt wurden? Machen Sie sich doch am besten mithilfe der folgenden fünf Ereignisse ein Bild davon.
Vesna Vulović
Vesna Vulović wurde am 3.1.1950 in Belgrad geboren. Ihr Leben war lange Zeit bemerkenswert ereignislos. Sie ging zur Schule, wurde erwachsen und suchte sich einen Job. Sie wurde Flugbegleiterin bei einer jugoslawischen Fluggesellschaft. Ein Leben wie es zahlreiche junge Männer und Frauen gleichfalls führen, bis zum 26.1.1972.
Vesna Vulović war gerade einmal 22 Jahre alt, als sie einen Flug von Stockholm über Kopenhagen nach Zagreb, und weiter nach Belgrad begleiten sollte, doch so weit kam der Flug niemals. Über der damaligen Tschechoslowakei stürzte das Flugzeug ab.
Angeblich wurde von kroatischen Extremisten eine Bombe an Bord geschmuggelt und zur Explosion gebracht. Das Flugzeug war mit fünf Crew-Mitgliedern (Vesna Vulović inklusive) und 23 Passagieren besetzt. Vesna konnte als einzige die Explosion und den anschließenden Absturz überleben.
Angeblich detonierte die Bombe im Flugzeug, als sich dieses auf einer Flughöhe von etwa 10.000 m befand. Damit war Vesna Vulović die Person, welche den zweifelhaften Weltrekord hielt, einen Absturz im freien Fall ohne Hilfsmittel aus höchster Höhe überlebt zu haben.
Begründet wurde dies damit, dass sie sich zum Zeitpunkt der Explosion im Heck des Flugzeuges aufgehalten hatte. Das abgerissene Heck trudelte spiralförmig zu Boden und wurde von einem schneebedeckten Hang abgefedert.
Später wurden jedoch neue Untersuchungen aufgenommen, welche belegen sollen, dass der Absturz aus geringer Höhe, welche allerdings nicht näher definiert wird, erfolgt ist. Nichtsdestotrotz scheint es beinahe unmöglich, einen Absturz aus solchen Höhen zu überleben, insbesondere, wenn diesem eine heftige Explosion eines Flugzeuges vorangeht.
Nachdem Vesna Vulović gerettet wurde, lag sie 27 Tage lang im Koma. Anschließend musste sie 156 Monate Therapie bewältigen, bevor sie wieder in ihren alten Job, allerdings nun als Bodenpersonal, wechselte. Die Folgen des Absturzes haben sie bis zu ihrem Tod im Jahre 2016 im Alter von 66 Jahren beschäftigt (Seltsame Fälle mysteriöser Tage der Finsternis (Videos)).
Der Hollinwell-Vorfall
Wir schreiben das Jahr 1980 und befinden uns in Großbritannien, genauer gesagt in Nottinghamshire, in einer kleinen Stadt namens Kirkby in Ashfield. Wie jedes Jahr, findet auch 1980 die Hollinwell-Show statt – ein nettes kleines, eher dörfliches Event, bei welchem eines der Highlights ein Wettkampf verschiedener Jugendmarschkapellen war. Zu diesem Zweck waren über 500 Kinder und Jugendlich aus dem gesamten Umfeld angereist. Viele von ihnen wurden extra mit Bussen bis zu 65 km weit herangeführt, sodass sie an dieser Show teilnehmen konnten.
Da der Wettkampf bereits in der Frühe begann, hieß dies, dass die Kinder zum Teil die halbe Nacht unterwegs waren. Dementsprechend waren sie müde und mit Sicherheit zu einem großen Teil auch nervös. Etwas mehr als eine Stunde nach Beginn des Festes brachen einige Kinder plötzlich zusammen. Es schien keine logische Erklärung dafür zu geben.
Und das wirklich Erschreckende und Unerklärliche daran: Es schien so, als wäre die Ursache für die Zusammenbrüche ansteckend, denn immer mehr Kinder kippten um und klagten über brennende Augen und Rachen sowie über Schwindel, und mussten sich übergeben. Augenzeugen berichteten, dass es wirkte, als würden Bowlingkegel umgerollt werden – so fielen die Kinder um.
Betroffene Kinder erzählten, dass es sich angefühlt hatte, als würden sie keinerlei Knochen mehr im Körper haben, und klagten über schwere Kopfschmerzen. In der Summe waren etwa 300 Menschen, darunter auch einige Erwachsene, bei diesem Vorfall betroffen. Selbst mehrere Pferde sollen zur gleichen Zeit unerklärliche Erkrankungen erlitten haben. Selbstverständlich wurden sofort umfangreiche Untersuchungen angestellt, worin die Ursache liegt – ohne Erfolg.
Zahlreiche Theorien wurden aufgestellt, um wieder verworfen zu werden, darunter vergiftetes Wasser, Strahlung oder auch giftige Pestizide auf den nahegelegenen Feldern. Letztere Version wurde auch bei späteren Untersuchungen 20 Jahre später erneut als mögliche wahrscheinlichste Theorie aufgeworfen.
Allerdings wurden auch viele Symptome von Massenhysterie und Panik erkannt, dies wollen die Betroffenen jedoch nicht unterstützen. Sie beharren darauf, dass die aufgetretenen Symptome real und kein Ergebnis von Panik und Hysterie waren, und beklagen, dass es nach wie vor keine vernünftige Erklärung für den Hollinwell-Vorfall gibt.
John Titor
Zeitreisen sind unmöglich, sorgen nur für ein Paradox nach dem anderen und sollten, selbst wenn sie möglich wären, vermieden werden – so die allgemeine Meinung. Doch in den 2000er Jahren sorgte der Name John Titor dafür, dass die Denkweise neu überdacht werden musste.
Beginnend im Jahr 2000, tauchte der Name John Titor gemeinsam mit einem Symbol, einer militärischen Insignie, regelmäßig in verschiedenen Internetforen auf, in welchen Zeitreisen diskutiert wurden. Darin erzählte John Titor seine Geschichte:
Er wäre ein amerikanischer Soldat aus dem Jahre 2036, welcher auf eine Mission durch die Zeit geschickt wurde. Es wäre nötig, aus dem Jahre 1975 einen IBM-5100-Computer zu bergen, welcher in der Zukunft benötigt wird, um mehrere Computer-Bugs beheben zu können. Er wurde für die Mission deswegen ausgewählt, weil sein Großvater mit der Produktion dieser Computer vertraut war. Um dies zu unterstützen, postete er Details des alten Computers, welche so nie der Öffentlichkeit bekanntgegeben wurden.
Auf die Frage, warum er im Jahre 2000 ist, nannte er persönliche Gründe und den Versuch, seine Familie zu besuchen. Häufig versuchte er in seinen Postings auch auf Gefahren in der Zukunft aufmerksam zu machen, darunter die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, ein nuklearer Krieg, ein Bürgerkrieg in den USA und die Tatsache, dass UFOs eigentlich Zeitreisende aus einer weiter entfernten Zukunft als seine eigene wären.
Viele der von John Titor vorhergesagten Ereignisse hätten inzwischen bereits eintreten müssen, konnten jedoch nicht bestätigt werden. Daraus resultiert die Annahme, dass es sich bei John Titor um keinen echten Zeitreisenden, sondern nur um einen Internet-Schwindel handelt. Nichtsdestotrotz hat er unglaublich große Aufmerksamkeit erregt, welche in mehreren groß angelegten Untersuchungen gipfelte. Es scheint also so, als wäre John Titor einfach zu erklären, oder etwa doch nicht?
Denn viele seiner Aussagen, insbesondere Details zu dem IBM-Computer aus dem Jahre 1975, aber auch Details zur Zeitmaschine, welche er verwendet haben soll, erscheinen nach wie vor äußerst mysteriös. Haben wir mit John Titor den Beweis, dass Zeitreisen eines Tages möglich sein werden?
Das Philadelphia-Experiment
Laut öffentlichen Briefen des Matrosen Carlos Miguel Allende, auch als Carl Meredith Allen bekannt, soll im 2. Weltkrieg der Geleitzerstörer USS Eldridge kurzzeitig vollkommen unsichtbar geworden sein und sich sogar kurzzeitig über 500 km weit bis in den Hafen von Norfolk in Virginia teleportiert haben, bevor er in Philadelphia in Pennsylvania wieder auftauchte. Dies alles wurde unter dem Namen “Philadelphia-Experiment” oder unter dem Codenamen Rainbow zusammengefasst. Doch beginnen wir am Anfang.
Carl hat in seinen Briefen, welche in den 50er Jahren geschrieben wurden, davon berichtet, dass die US-Marine ein Verfahren entwickelt hat, um Schiffe mittels Magnettechnologie unempfindlicher gegenüber deutschen U-Boot-Torpedos zu machen. Er war im Jahre 1943 ein Matrose auf einem Schiff der Handelsmarine, welches in einem Konvoi mit der USS Eldridge fuhr. Dieses wurde laut seinen Aussagen für über 15 Minuten lang unsichtbar. Ein Tarnverfahren war offenbar zufällig entdeckt worden. Alles, was sichtbar war, war der Abdruck des Kiels im Wasser.
Die Besatzung des Schiffes soll beinahe komplett gestorben sein oder ist unerklärlich verschwunden. Andere Mitglieder der Besatzung sollen nach dem Vorfall schwere geistige Schäden genommen haben. Später soll das Schiff außerdem nach Norfolk teleportiert worden sein, allerdings nur für wenige Sekunden. Außerdem gesteht Carl, dass er diesen Vorfall nicht miterlebt hatte, sondern nur davon gehört hat.
Selbstverständlich streitet die US-Marine ab, solche Experimente durchgeführt zu haben, geschweige denn derartige Erfolge bei Tarntechnologie erzielt zu haben. Auch mehrere wissenschaftliche Untersuchungen besagen, dass es wohl unmöglich sei, durch Magnettechnologie unsichtbar zu werden oder Dinge teleportieren zu können.
Auch wird der Bericht von Carl von keinem seiner damaligen Kameraden bestätigt. Nichtsdestotrotz sorgen solche Aussagen stets für Misstrauen der Regierung und dem Militär gegenüber.
Was ist, wenn es sich bei diesen Versuchen eben nicht um Experimente mit Magnettechnologie gehandelt hat? Welche Organisation würde bei solch bahnbrechenden Forschungen auch nur ansatzweise dies bekanntgeben, was tatsächlich vorgenommen wird? Es ist daher nicht auszuschließen, dass das US-Militär tatsächlich Erfolge bei Unsichtbarkeit und Teleportation erzielt hat, die Versuche aber aufgrund der großen Schäden bei Menschen wieder eingestellt hat (Verschwunden in Raum und Zeit – Das Rätsel der “Missing 411“ Fälle (Video)).
Das Tunguska-Ereignis
30. Juni 1908, Sibirien. Wir befinden uns in der Nähe des Flusses Steinigen Tunguska. Plötzlich erschüttert eine Explosion das Gebiet. Der ersten Explosion folgen weitere, in der Summe 14 an der Zahl. Was darauf folgt, ist reine Verwüstung. Über eine Fläche von 2.000 km² wurden Bäume entwurzelt und umgeknickt. Mehr als 60 Millionen Bäume sind von der Zerstörung betroffen.
Augenzeugen berichteten, dass ein heller Körper in einer Flugbahn über ein weites Gebiet flog, und dabei die Explosion verursachte. Die Erschütterungen der Druckwelle waren über 500 km weit zu spüren.
Menschen kamen dabei vermutlich nicht zu Schaden, auch wenn gelegentlich von zwei Todesopfern berichtet wird. Rund um die Welt wurden die heftigen Erschütterungen mit einer geschätzten Kraft von etwa 50 mt TNT wahrgenommen. Doch was hat diese Explosion verursacht? Bis heute ist die genaue Ursache nicht geklärt. Mehrere Theorien könnten jedoch die Ereignisse erklären.
Die wahrscheinlichste Theorie besagt, dass ein Asteroid oder Komet von geringer Dichte in die Atmosphäre eingedrungen ist. Er müsste einen Durchmesser von zwischen 30 und 80 m gehabt haben. Dies hatte zur Folge, dass er in etwa 5-14 km über der Erdoberfläche explodierte, wodurch ein Krater entstand und eine gewaltige Druckwelle ausgelöst wurde.
Selbst Zuweisungen zu bestimmten Kometen, welche ein Stück verloren haben könnten, wurden bereits gemacht, allerdings konnten keinerlei Rückstände von eingeschlagenen Himmelskörpern gefunden werden. Selbst die Suche nach staubförmigen Überresten verlief negativ.
Eine andere These besagt, dass es sich bei dem Tunguska-Ereignis um einen Vulkanausbruch gehandelt haben könnte. Über 10 t Erdgas wären explodiert und sorgten für die große Verwüstung. Doch auch diese Theorie kann nicht vollends überzeugen und alle wahrgenommenen Beobachtungen erklären. Noch viel unrealistischer erscheinen sonstige Überlegungen.
Ein kleines schwarzes Loch soll hier eingeschlagen sein, ein UFO wäre abgestürzt, ein gewaltiger Mückenschwarm wäre explodiert oder geheime Experimente wurden durchgeführt.
Fakt ist, dass das Gebiet derartig abgelegen und unerforscht ist, dass sämtliche Theorien mit manchen Fakten unterstützt, mit anderen widerlegt werden können. Wir können also nur darauf warten, bis eine der Theorien sämtliche Beobachtungen sinnvoll erklären kann und bewiesen werden kann. Bis dahin muss das Tunguska-Ereignis als ein unerklärliches Phänomen verbleiben und eröffnet viel Raum für Vermutungen und Diskussionen.
Literatur:
Die Weltraumverschwörung: Wer beherrscht die Herrscher der Erde?
Video:
Quellen: PublicDomain/maki72 für PRAVDA TV am 04.02.2020
Das mit dem John Titor ist ein Schwindel !
Das ist so als ob wir Heutzutage noch paar Steinwerkzeuge brauchen um Gebäude herzustellen analog zu seinem gewünschten asbachalten Computer und ausgerechnet von IBM.
Voll Lächerlich und sehr Abstrakt dieses Märchen !
Wer an solchen ominösen Geschichten glaubt, glaubt auch an die Zahnfee.