Anti Bargeld-Lobby: Bundestag sucht Experten für Bargeldbeseitigung – Bill Gates, UNO, G20, Königin Maxima – alle helfen mit

Teile die Wahrheit!

Für sein Projekt „Welt ohne Bargeld“ schreibt ein Bundestagsausschuss ein Gutachten aus, das helfen soll, den Weg dorthin zu ebnen und die Bevölkerung von ihrer „Bargeld-Obsession“ zu befreien. Das Projekt heißt ausführlich „Welt ohne Bargeld – Veränderungen der klassischen Banken- und Bezahlsysteme“.

Treiber ist der Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Er hat sich für dieses Projekt mit dem Beratungsunternehmen VDI/VDE-IT zusammengetan, das seit September „neue Anwendungsfelder disruptiver, innovativer Bezahlsysteme“ beschreiben darf, wobei die “Vorreiter in der Abschaffung des Bargelds“ wie Schweden die Vorbilder sein sollen.

VDI/VDE-IT wird vom Ingenieursverband VDI und der IT-Lobby VDE, getragen, dem Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik. Diese Lobby der IT-Unternehmen darf auch das Vorgehen des Ausschusses bei seinem Projekt konzipieren.

Nun schreibt der Ausschuss ein Gutachten aus, mit dem ein Experte darlegen soll, dass Sorgen wegen eines Missbrauchs bargeldloser Zahlungsmittel übertrieben sind, und dass es bargeldlose Zahlungsmittel gibt, die die Privatsphäre der Nutzer wahren.

Ganz so deutlich steht das in der Ausschreibung natürlich nicht, aber zwischen den Zeilen wird schon klar, welche Art von Experte gesucht wird, und wie das Ergebnis aussehen soll.

So heißt etwa der erste Satz der Darstellung des „thematischen Hintergrunds“:

Deutschland wird häufig als das »Bargeldland« bezeichnet, das Internetportal Bloomberg sprach 2018 sogar von einer fortwährenden Bargeld-Obsession.

Diese mehr als ein wenig tendenziöse Einleitung wird dann mit vorgeblichen Tatsachen belegt, vor allem mit der Behauptung, dass „die Bargeldnutzung in Deutschland weiterhin überdurchschnittlich ist“.

Das gilt allenfalls, wenn man eine passend ausgesuchte Vergleichsgruppe wählt, keinesfalls aber bei einem unbeschränkten internationalen Vergleich. Dadurch, dass diese vermeintlich überdurchschnittliche Bargeldnutzung als Problem, ja als Obsession dargestellt wird, wird das gewünschte Ergebnis der Untersuchung vorgegeben (Bargeldverbot: Finanzelite erleidet im Hauptquartier New York schweren Rückschlag).

Das gewünschte Ergebnis wird auch deutlich, wenn bei der Sicherheitsthematik der Auftrag gegeben wird, auszuarbeiten, „wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Missbrauchs bargeldloser Zahlungsmittel tatsächlich ist (in der Realität im Unterschied zu Laborbedingungen), der durch betrügerische Vorgehensweisen wie Diebstahl von Kartendaten, Skimming, Phishing und Datenauslesen verursacht werden könnte.“

Dabei wird dem Gutachter gleich noch vorgegeben, gebührend zu berücksichtigen, dass das Sicherheitsniveau durch technische und regulatorische Standards und Neuerungen erhöht wird.

300x250

Die Experten der IT-Lobby, zum Beispiel des VDI/VDE-IT dürften erheblich bessere Chancen haben, diesen Auftrag zu bekommen, als zum Beispiel die Wissenschaftler, die für die Bundesbank Gutachten über die Vorteile des Bargelds verfasst haben.

Wir lassen uns natürlich gern eines Besseren belehren. Schließlich behaupten ja alle im Bundestag vertretenen Parteien nach außen, dass sie keineswegs etwas gegen das Bargeld hätten und nicht an seiner Abschaffung interessiert seien.

Das gilt sogar für die Parteien, die die Regierung tragen, welche der Better Than Cash Alliance Geld gegeben hat und in der Anti-Bargeld-Allianz der G20 mit dem Tarnnamen Global Partnership for Financial Inclusion zusammen mit dieser Better Than Cash Alliance an der globalen Bargeldzurückdrängung arbeitet.

Anti Bargeld-Lobby: Bill Gates, UNO, G20, Königin Maxima – alle helfen mit

300x250 boxone

Bevor wir zur Anti Bargeld-Lobby kommen, machen wir erst mal einen Vergleich mit einer anderen Branche. Man stelle sich vor Autohersteller wie Volkswagen, Daimler, Toyota und GM würden sich in einer Autolobby-Organisation zusammenschließen. Aber keine normale Lobby-Gruppe, denn die gibt es ja schon eh wie Sand am Meer. Nein, diese Gruppe agiert als Zusammenschluss mit der Uno und den G20.

Und dazu nimmt man noch Milliardäre und Promis an Bord, die die Welt retten wollen. Man schnürt ein Wohlfühlpaket, das besagt: Wir wollen die Welt besser machen, und allen Menschen soll es dank unserer Initiative besser gehen. Alles soll besser werden (Einstieg in den Bargeldausstieg? EU-Kommission prüft Abschaffung von Kleingeld).

Unvorstellbar, oder? Ja. Aber die tatsächliche Geschichte spielt sich so ab: Wir müssen die Autohersteller ersetzen durch Kreditkarten-Anbieter, die natürlich ein vitales Interesse daran haben, dass möglichst viele Menschen auf dem Planeten das doofe Bargeld nicht mehr nutzen, sondern nur noch mit Karte zahlen. Je mehr Kartenzahlungen, desto mehr Provisionen! Und wo sind die großen Wachstumsmärkte? Richtig, vor allem Afrika und sonstige Schwellenländer!

Übrigens: Erst vor drei Monaten hatte die Bundesbank offiziell bestätigt, dass Zahlungen mit Bargeld schneller und sogar billiger sind als Kartenzahlungen. So viel zu den Argumenten, dass mit Karten ja alles besser sei!

Anti Bargeld-Lobby hat sich einfach bei der UNO einquartiert

Es geht um die sogenannte Better Than Cash Alliance (wir nennen Sie mal „Alliance“) Man hat sich sogar direkt in den Räumlichkeiten der UNO in New York angesiedelt. Einfach unfassbar! Mitglieder in dieser Allianz sind (natürlich) Visa und Mastercard. Aber auch Mäzene wie Bill Gates und seine Frau treiben diese „Alliance“ mit aller Kraft voran. Warum? Tja, weiß man es genau? Sie wollen offenbar die Welt retten, und dafür muss Afrika natürlich unbedingt statt Bargeld mit Karten zahlen! Sogar die liebe Königin Maxima aus den Niederlanden lässt sich von der „Alliance“ einspannen und fliegt nach Afrika um Gutes zu tun.

Der folgende aktuelle Tweet der Alliance-Chefin legt nahe: Digitalisierung und Kartenzahlung als quasi neue Religion können in Äthiopien 3 Millionen Jobs schaffen und die Wirtschaftsleistung um 10% anheben. Amen und Halleluja! (Gold- und Bargeldverbot: Wir sind „weiter“ als gedacht).

 

Der hoch angesehene Autor und Journalist Norbert Häring kritisiert in einem aktuellen Tweet, wie sich auch die G20 von dieser Anti Bargeld-Lobby einspannen lässt. Kampf gegen Korruption und Kriminalität, da ist die Anti Bargeld-Lobby natürlich auch gleich zur Stelle, um den Vorteil von Kartenzahlungen zu erklären? Übrigens: Die Bundesbank erklärte jüngst (vereinfacht ausgedrückt), das man einfach nicht in der Lage sei Beweise oder belastbare Studien zu finden, die den Verdacht erhärten, dass Bargeld in großem Umfang für kriminelle Aktivitäten genutzt wird (Angriff auf das Bargeld? Bundestag diskutiert kommende Woche))

So wird Bargeld von ganz oben schlecht gemacht. Die G20 halten eine Korruptionskonferenz ab und laden die Better Than Cash Alliance aus Visa, Mastercard, Gates und Co. ein, zu präsentieren. #waroncash https://t.co/OT5l7D3Hod

— Norbert Häring (@norberthaering) May 15, 2019

Aber was ist schon die Aussage der Bundesbanker wert im Vergleich zu Aussagen von Visa, Mastercard und Königin Maxima? Von Norbert Häring veröffentlichte Berichte lassen die Vermutung zu, dass die Aktivitäten der „Alliance“ zunehmend Tür und Tor für US-Geheimdienste öffnen könnten, die über digitale Wege noch mehr Daten von Menschen weltweit abgreifen könnten.

Unser Kommentar dazu: Es ist nun wirklich kein Geheimnis, dass in Afrika zu großen Teilen korrupte Regierungen oder gleich echte Diktaturen an der Macht sind. Für die ist es eine super Sache, wenn der Westen ihnen dabei hilft die eigene Bevölkerung noch mehr unter Kontrolle zu bekommen. In einigen Ländern Afrikas schreitet die Bargeld-Abschaffung bereits stark voran.

Wenn Bürger nur noch mit Karten oder digital zahlen können, dann ist es ein Leichtes Bewegungsprofile zu erstellen, alles über die Lebensgewohnheiten der Bürger herauszufinden uvm. Genau das gibt dem Staat Kontrolle und Macht über die Bürger. Bei Bargeld-Zahlungen wäre so eine Kontrolle unmöglich.

Und wenn ein Land ganz auf bargeldlose Zahlungen umgestellt hat, ist es ein Leichtes für einen Diktator einen Bürger quasi im Alltagsleben „auszuknipsen“ – in dem man seine Karten und digitalen Zugänge sperrt. Bei Bargeld wäre das nicht möglich! Aber das ist ja nur unsere bescheidene Meinung! Visa und Mastercard, sind die beiden etwa Teil einer Verschwörung um die Menschen in Afrika zu unterjochen? (Die globalen Eliten bereiten vor: Bis zur nächsten Krise ist das Bargeld abgeschafft).

Nein, natürlich glauben wir das nicht. Denen geht es offensichtlich darum, dass immer mehr Menschen mit Karten zahlen, damit sie immer mehr Provisionen verdienen können! Jeden Tag aufs Neue dürften bei diesen beiden Giganten die Sektkorken knallen, dass sich UNO, G20 und sogar Königinnen ganz unproblematisch vor ihren Karren spannen lassen. Welche Lobbygruppe hat schon so ein Glück?

Literatur:

Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab

Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört

Der Weg ins Verderben: Wie die Eliten die nächste Krise vorbereiten und wie Sie sich davor schützen können

Die Nullzinsfalle: Wie die Wirtschaft zombifiziert und die Gesellschaft gespalten wird

Quellen: PublicDomain/norberthaering.de/finanzmarktwelt.de am 08.02.2020

About aikos2309

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert