2. Weltkrieg: Dresden, 13. Februar 1945 – Eine Tragödie, die nicht enden will (Video)

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Eigentlich wurde zu Dresden alles gesagt. Sollte man denken. Doch vor zwei Tagen gelang es der Zeitung Die Welt, den Luftangriff auf Dresden, in einen neuen alten Kontext zu stellen.

Eigentlich wurde zu Dresden alles gesagt. Sollte man denken. Doch vor zwei Tagen gelang es der Zeitung Die Welt, den Luftangriff auf Dresden, in einen neuen alten Kontext zu stellen. Der leitende Redakteur Geschichte, Sven Felix Kellerhoff, nahm den Jahrestag zum Anlass für einem Angriff auf die AfD, genauer, auf den AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla. Chrupalla habe, so die These, die Opfer von Dresden instrumentalisiert, indem er die Zahl der Opfer des Luftangriffs übertrieb.

Die Zahl der Toten des Angriffs in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 ist im Grunde seit jenen tragischen Stunden umstritten. Sie schwankt zwischen 20.000 Menschen an der unteren und 350.000 Menschen an der oberen Grenze. Die kleinere Zahl wird heute von vielen Historikern die korrekte genannt.

Doch Tino Chrupalla wich davon ab und erklärte gegenüber dem Spiegel: »Ich gehe von etwa 100.000 Opfern aus.« Begründet hat Chrupalla seine Meinung mit dem Bericht von Zeugen jener Nacht: »Meine Oma, mein Vater und andere Zeitzeugen haben mir von vollen Straßen vor dem Angriff und Leichenbergen nach der Bombennacht berichtet.« Niemand hätte an die Zahl von 25.000 Toten geglaubt.

Aus dieser Behauptung Chrupallas strickt der Redakteur nun eine neue Geschichte: Chrupalla wolle die Zahl zu niederen Zwecken missbrauchen. Denn nichts anderes heißt es, zu sagen, jemand instrumentalisiere. Ja, Kellerhoff geht so weit, diese Meinung in die Nähe des Rechtsradikalismus zu rücken.

Denn, so Kellerhof, die wirkliche Zahl sei längst bewiesen. Also ist jeder, der etwas anderes sagt, ein Lügner. Und da die erlogenen Zahlen nun einmal nachweislich aus dem äußersten rechten Lager, im schlimmsten Fall vom Holocaustleugner David Irving, stammten, muss auch der Lügner ein Rechtsaußen sein. Und er lügt im Interesse zum Beispiel seiner Partei.

Tatsächlich geschieht in diesem Artikel von Sven Felix Kellerhoff jedoch genau das, was der Artikel Chrupalla unterstellt: Die Opferzahlen, oder genau die Opfer jener Nacht, werden für schnöde alltagspolitische Zwecke missbraucht, hier für die Hetze gegen die Alternative für Deutschland (2. Weltkrieg: Der grösste Raub in der Weltgeschichte – Entführung der deutschen Geisteselite, Patente beschlagnahmt, Erfindungen gestohlen).

Dazu stellt sich der Autor auf den Standpunkt, die Zahl von maximal 35.000 Toten sei wissenschaftlich bewiesen. Denn nur so ist der Vorwurf der Lüge überhaupt haltbar. Doch gibt es diese wissenschaftliche Sicherheit bei diesem Fall überhaupt ? – Kellerhoff glaubt das. Und liegt falsch. Als besserer Historiker wüsste er das.

Niemand weiß sicher zu sagen, wieviele Menschen sich an jenem Februarabend in Dresden aufhielten. Niemand! Die Zahl der Flüchtlinge ist nicht bekannt und niemand wird sie jemals ermitteln. Da helfen auch keine Hinweis auf eine deutsche Verwaltung und auf Familien, die ihre vermissten Angehörigen gezählt haben würden. Denn in jenem Winter verschwanden ganze Familien, ganze Dörfer erloschen. Und niemand hat sie jemals gezählt.

Ja, David Irving hat die Opferzahl mehrmals gefälscht. Aber in den meisten Fällen sind die wahrscheinlich überhöhten Zahlen das Resultat des Schreckens, den der Angriff ausgelöst hat und noch heute bei jedem auslöst, der auch nur ein Minimum an Vorstellungskraft aufzubringen bereit ist.

Die Großeltern von Tino Chrupalla haben die ausgebrannte Stadt und die Leichen kurz nach dem Angriff gesehen. Wer kann ermessen, was der Anblick mit ihnen gemacht hat ? Wer masst sich an, ihre Erleben für falsch zu erklären ? (Tabu-Fakten 2. Weltkrieg: Hunderttausende Ausländer kämpften für Hitlers Nazi-Deutschland)

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Ja, man kann die Zahl überprüfen. Man muss untersuchen. Erkunden, ob es die Tieffliegerangriffe auf den Elbwiesen gab. Die Akten vergleichen. – Aber man sollte sich davor hüten, mit diesen Zahlen und Erkenntnissen Alltagspolitik zu betreiben. Denn es ist schäbig.

In gewisser Weise tötet man die Getöteten ein weiteres Mal. Denn sie werden noch einmal Opfer für sie tötlicher Zwecke. So wie die Stadt, in der sie lebten. Die Stadt in der sie sich am Vorabend des 13. Februars in Sicherheit glaubten.

Vor 75 Jahren versank eine Stadt, die über viele Jahrhunderte das Land Sachsen markierte. Ort von Sehnsüchten. Ort von architektonischer Schönheit, wie wir sie heut nicht mehr kennen. Ort an einem Bogen der Elbe, der dieses Verschwinden in seiner durch Trümmerreste unterbrochenen architektonischen Ödnis in Erinnerung hält.

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In einem wahrhaften Versuch, die Toten von Dresden zu ehren und in Erinnerung zu berufen, würde sich Deutschland endlich zu etwas aufraffen, was Polen in seiner Hauptstadt schon vor vielen Jahrzehnten gelang: Die Wiedererrichtung. Eine vollständig, nach Fotos und Gemälden nachgezeichnete Stadt, ist der einzige gangbare Weg, den Verlust erträglich zu machen.

Und auch wenn dadurch kein Toter wieder zum Leben erweckt wird. Aber vielleicht hören wir dann endlich auf, uns über Zahl zu streiten und freuen uns über das Wiedererstehen von Dresden.

Fazit:

Heute vor 75 Jahren wurde Dresden von britischen Bombern in Schutt und Asche gelegt. Die schrecklichen Bilder haben sich nicht nur in die Köpfe der überlebenden Augenzeugen gebrannt, sie sind auch im Gedächtnis ihrer Nachkommen tief verankert. Doch statt still zu Gedenken, wird offiziell lieber an den Opferzahlen herum gerechnet. „Höchstens 25.000“ sollen es gewesen sein, glaubt man sogenannten Historiker-Experten und der deutschen Propagandapresse. Die britische Presse spricht hingegen ganz offen von 35.000 bis 135.000 Toten.

Selbst die „Täter“ geben sich 75 Jahre nach der Katastrophe offener und zeigen mehr Mitgefühl mit dem „deutschen Feind“ als die heutige „gutmenschliche“ Journalisten-Generation. Die britische Zeitung MailOnline spricht von bis zu 135.000 Menschen, die in dem Feuersturm ums Leben kamen.



Literatur:

Saturn Hitler: Banken, Astrologie, Kabbala und die Bilderwelt des Dritten Reichs

Wall Street and the Bolshevik Revolution: The Remarkable True Story of the American Capitalists Who Financed the Russian Communists

Hitlers amerikanische Lehrer: Die Eliten der USA als Geburtshelfer der Nazi-Bewegung

The Wall Street Trilogy

Video:

Quellen: PublicDomain/freiewelt.net/journalistenwatch.com am 14.02.2020

 

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3 comments on “2. Weltkrieg: Dresden, 13. Februar 1945 – Eine Tragödie, die nicht enden will (Video)

  1. Die oberste Führung des NS-Verbrecherregimes verhinderte aktiv den Einsatz der Luftabwehr um die deutsche Bevölkerung dem Bombenterror schutzlos auszuliefern.
    Jer 51,19 « Jakobs Anteil ist nicht wie diese. .. 51,20 Du bist mir ein Hammer, eine Kriegswaffe, und mit dir zerhämmere ich Nationen, und mit dir zerstöre ich Königreiche, .. 51,22 und mit dir zerhämmere ich Mann und Frau, und mit dir zerhämmere ich Greis und Knaben, und mit dir zerhämmere ich Jüngling und die Jungfrau,.. und mit dir zerhämmere ich den Bauern und sein Gespann, und mit dir zerhämmere ich Statthalter und Befehlshaber. . 51,27 Richtet das Feldzeichen im Land auf, stoßt ins Horn unter den Nationen! Heiligt Nationen, ruft die Königreiche Ararat, Minni und Aschkenas herbei! Bestellt Kriegsoberste, laßt Pferde heraufziehen wie furchtbare Heuschrecken! .. Denn die Pläne des HERRN erfüllen sich gegen Babel, um das Land Babel zu einer Wüste zu machen,
    ohne Bewohner. »
    Es sind stets die tributpflichtigen Bevölkerungen der Nationen, auf die alle Kriege abzielen.
    Das Jagdgeschwader Kommodore Johannes Steinhoffs beabsichtigte, die damals schnellste Düsenmaschine der Welt Messerschmitt 262, mit 800km/h doppelt so schnell wie die Bomber der Alliierten, zu fliegen. Es wurden insgesamt 1294 Me 262 hergestellt, wenn diese konsequent zur Abwehr genutzt worden wären, würde dies einen erheblichen Faktor zur Eindämmung der Bomberangriffe und zum Schutz der Zivilbevölkerung bedeutet haben. Noch besser wären die Me 262 konsequent in noch größerer Stückzahl produziert und im Luftkampf eingesetzt worden. Stattdessen sollten sie als sog Bltzbomber zweckentfremdet werden.
    Reichsmarschall Göring hatte verboten, das Thema, wann die Jäger die Me 262 bekommen würden, zu diskutieren, es wurde der Schwerpunkt auf Ideologisierung und das fanatische Verfechten des nationalsozialistischen Glaubensbekenntnisses und der Endsiegdoktrin gelegt.
    Die Offiziere Steinhoff und Lützow unternahmen Ende 1944 den Versuch, eine Gruppe von Geschwaderkommodores zum Widerstand gegen Reichsmarschall Göring zu bewegen, es wurde diskutiert, Göring abzusetzen, dieser erhielt vorzeitig darüber Kenntnis, das spielte sich nach den Ereignissen des 20. Juli ab, Göring: «das ist Soldatenrat, Meuterei,..ich lasse Sie erschießen.»
    Schließlich wurden die Konspirateure sowohl zu Hitler als auch Göring vorgelassen, erreichten zunächst nichts, gegen Ende des Kriegs bekamen sie die Gelegenheit, in begrenzten Einsätzen in Hamburg die neue Kampftaktik einzuüben und sich zu beweisen, als es sozusagen zum Schutz der Alpenfestung nur noch das Voralpenland zu verteidigen galt. Da lagen schon über 60 Städte in Schutt und Asche und darin bestand das Menschheitsverbrechen der NS-Führung, dass sie dies mit gewissermaßen ihrer Billigung und politischen Absicherung auf Weisung von oben geschehen ließ und die selbstverständlich darüber im Bilde war, dass sich am 13.02.45 approximativ ?? nirgendwo registrierte und daher statistisch auch nicht zu erfassende ostdeutsche Flüchtlinge auf den Straßen der Innenstadt und den Wohngebieten Dresdens drängten. Die Fabriken des internationalen IG-Farben-Konzerns blieben verschont.
    Lützow fiel 1945, letzte Stellungen Johannes Steinhoffs als Generalleutnant und General waren 1966 bis 1971 Inspekteur der Luftwaffe, als der er ua mit der Klärung der Starfighterabstürze befasst war, deren Ursache er in einer unbeweglichen Ministerialbürokratie, die eifersüchtig ihre Kompetenzen hütete, analysierte, eines Apparates, den man sorgfältig und nicht ohne Grund so konstruiert hatte, dass ein Übergewicht an Soldaten bei der Entscheidungsfindung ausgeschlossen war, somit unfähig, einer technischen Krise Herr zu werden. 1971-1974 Vorsitzender des Militärausschusses der Nato.

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