Im Irak war die US-amerikanische Botschaft von schiitischen Schergen angegriffen worden. Diese Aktion kann als Provokation von Mitgliedern des Tiefen Staates, die noch für das Mullah-Regime im Iran tätig sind, gewertet werden. Möglicherweise kann diese Aktion auch als eine Wiederholungs- oder Spiegelungstat der Vorfälle von Benghazi in Libyen unter der Obama-Regierung angesehen werden.
Am 11. September 2012 wurde ein Anschlag auf das US-amerikanische Konsulat im libyschen Benghazi verübt, bei dem u. a. auch der US-amerikanische Botschafter Stevens ums Leben kam.
Die damalige US-Außenministerin unter Obama, Hillary Clinton, wurde nach dem Anschlag dafür kritisiert, dass dieser gelingen konnte und nicht durch stärkere Sicherheitsvorkehrungen verhindert wurde. Clinton hatte ganz offenbar die Hände mit ihm Spiel.
Der Tiefe Staat im Iran hat immer noch Unterstützer, der bekannteste ist Ayatollah Khamenei, der Oberste Führer des Landes. Der Anschlag auf die US-Botschaft im Irak, an der der terroristische General Soleimani beteiligt war, darf als gezielter Angriff des tiefen Staates angesehen werden, um einen Krieg mit den USA zu provozieren.
Im Gegensatz zu Obama, der seinerzeit dreizehn Tage brauchte, um auf den Anschlag auf die US-Botschaft in Benghazi zu reagieren, reagierte Trump umgehend, und ließ die Attentäter am 3.1.2020 per Drohnenangriff eliminieren. Trump sagte, es werde kein zweites Benghazi geben, er werde seine Leute im Irak schützen. Deswegen werden auch wieder vermehrt Truppen in den Irak verlegt.
Die Mainstream-Medien wollen nun mehrheitlich einen Krieg – ja, sogar einen dritten Weltkrieg – herbeireden. Es wird aber weder Krieg mit dem Iran noch einen Weltkrieg geben. Der Iran dürfte wenig Interesse daran haben, einen Krieg mit den USA zu führen, da dieser aussichtslos wäre. Fraglich ist zudem, was ein iranischer General im Irak zu suchen hatte.
Spannend wird es auch zu sehen sein, wie der Iran reagieren wird, denn der Drohnenangriff auf den iranischen General erfolgte nicht auf iranischem Territorium. Vermutlich wird der Tiefe Staat aber zu Vergeltungsschlägen drängen. Trump wird sich und seine Truppen darauf vorbereitet haben (Krieg gegen den Iran: Drohnenanschlag – durch bewusste Fehlinformationen des Tiefen Staats?).
Der Deep State muss aber auch im Iran entfernt werden, so wie es in Nordkorea geschehen ist. Die Bevölkerung des Irans ist ohnehin schon länger nicht mehr mit der Regierung unter den Ayatollahs zufrieden. Der von Trump ausgeschaltete General Soleimani soll unter anderem dafür verantwortlich gewesen sein, gegen die eigene iranische Bevölkerung während der friedlichen Proteste vorgegangen zu sein.
Trump hatte nach der Tötung von Soleimani versichert, er wolle weder einen Krieg mit dem Iran, noch einen Regimewechsel in Teheran. Soleimani soll einer der weltweit „berüchtigsten“ Terroristen gewesen sein, welcher nun ausgeschaltet worden sei.
Der Angriff proiranischer Milizen auf die US-Botschaft im Irak illustriert das Scheitern der laschen Politik gegenüber dem Iran bzw. den Drahtziehern des Tiefen Staates, die Trump-Vorgänger Obama in den USA eingeleitet hat. General Soleimani war sogar höchstpersönlich Gast im Weißen Haus bei Barack Obama. Damals war er noch Transportminister der irakischen Regierung unter Premierminister Nuri al-Maliki.
Trump warnte indes den Tiefen Staat im Iran mit Nachdruck vor Vergeltungsschlägen. Für den Fall, dass US-Bürger oder amerikanische Einrichtungen angegriffen werden sollten, gebe es eine Liste mit 52 wichtigen Zielen im Iran, die dann angegriffen würden, teilte Trump auf Twitter mit.
Diese seien „strategisch und kulturell sehr wichtig für den Iran“, so Trump, „und würden im Falle von Vergeltungsschlägen sehr schnell und sehr hart angegriffen werden“.
Doppelmoral, Trump? Nach Angriff im Irak tauchen Trumps alte Tweets wieder auf
Das Internetgedächtnis wird für den US-Präsident Donald Trump brisant. Daran ist sein Tweet aus dem Jahr 2011 schuld, der nach dem US-Luftschlag im Irak, bei dem Qassem Soleimani, der Kommandeur der iranischen Al-Quds-Eliteeinheit, getötet worden ist, auf Twitter aufgetaucht ist. Darüber schreibt der „Focus“.
Kritiker werfen nun Trump Doppelmoral vor, da er damals behauptete: „Um wiedergewählt zu werden, wird Barack Obama einen Krieg mit dem Iran starten.“ Obama habe dies nicht getan, doch nun sehe sich Trump mit dem gleichen Vorwurf konfrontiert, heißt es im Bericht.
Neben dem Tweet aus dem Jahr 2011 erinnerten sich aufmerksame Nutzer auch noch an eine ganze Reihe anderer Tweets, die Trumps Doppelmoral zum Thema beweisen:
@BarackObama will attack Iran in the not too distant future because it will help him win the election. If the… (cont) http://t.co/WEJd30pR
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 14. November 2011
Die Journalistin Helen Kennedy etwa habe einen Screenshot von Trumps Tweet gezeigt, auf dem sie „Obama“ durchstrich und durch „I“ ersetzte. Auch einen Tweet aus dem Jahr 2012 zeigte sie: Trump schrieb damals: „Lasst Obama nicht die Iran-Karte spielen, um einen Krieg zu beginnen, nur um wiedergewählt zu werden – seid wachsam, Republikaner!“ Auch hier ersetzte Kennedy „Obama“ durch „me“.
Nutzer finden weitere Tweets
Andere User hätten weitere Tweets mit einem ähnlichen Inhalt entdeckt: „Jetzt, da Obamas Umfragewerte abstürzen: ‚Wartet nur, bis er einen Luftschlag in Libyen oder dem Iran befiehlt. Er ist verzweifelt'“, twitterte der US-Präsident am 9. Oktober 2012. Auch 2013 keilte er gegen den damaligen US-Präsidenten: „Erinnert euch daran, was ich früher gesagt habe: Obama wird eines Tages den Iran angreifen, um zu zeigen, wie hart er ist.“
Don’t let Trump play the Iran card in order to start a war in order to get elected–be careful World!
— Digital Shay 🧢 (@TheDigitalShay) 3. Januar 2020
Welchen Krieg versuchte Trump zu verhindern, indem er den iranischen General Soleimani tötete?
Am Tag nachdem zwei US-Drohnen Raketen abgefeuert haben, die den iranischen General Qassem Soleimani töteten, gab US-Präsident Donald Trump eine Pressekonferenz, in der er seine Gründe für die Aktion mit folgenden Worten darlegte: „Wir haben gestern Abend Maßnahmen ergriffen, um einen Krieg zu verhindern. Wir ergreifen keine Maßnahmen, um einen Krieg zu beginnen.“
In Mar-a-Lago Trump just said this:
“We took action last night to stop a war. We do not take action to start a war.”
Does he not know that killing a foreign general is an act of war, or is he just a lying POS?
— Joshua Potash (@JoshuaPotash) 3. Januar 2020
Auf welchen Krieg bezog sich Trump mit dieser Aussage?
Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2016 erschreckte Trump die Israelis mit seiner „America First“-Politik, weil sie nach Isolationismus und einem möglichen Rückzug aus dem Nahen Osten roch. Wie jeder (oder zumindest jeder in Israel) „weiß“, würde Israel bald „von muslimischen Horden überrannt“ werden, sollten die USA den Nahen Osten verlassen. Israel hätte dann kaum eine andere Wahl, als die „Samson-Option“ zu nutzen und so viele seiner arabischen „Feinde“ wie möglich mit sich in den Abgrund zu reißen.
Diese Befürchtungen wurden bis zu einem gewissen Grad durch Trumps Entscheidung gemildert, sich aus dem Nukleardeal mit dem Iran zurückzuziehen, die Sanktionsschrauben für Teheran anzuziehen und die US-Botschaft in Israel nach Jerusalem zu verlegen. Natürlich wurden diese Gefälligkeiten für Israel zu einem großen Teil im Voraus durch eine 25 Millionen Dollar-Spende für die Trump-Wahlkampange (die größte Spende für irgendeine Wahl-Kampagne im Jahr 2016) von dem israelischen Casino-Mogul Sheldon Adelson erkauft.
Nach dem Wahlsieg von Trump gab Adelson weitere 5 Millionen Dollar für seine Amtseinführung aus – die größte Einzelspende, die jemals für die Amtseinführung eines Präsidenten geleistet wurde. Laut dem US-Politiker Newt Gingrich ist Adelsons „Hauptanliegen“ Israel; und angesichts der Tatsache, dass Adelson 2013 sagte, dass die USA „eine Atombombe auf den Iran werfen sollte“, bin ich geneigt, Gingrich zu glauben.
Die pathologischen Befürchtungen Israels, von den Gois [steht im Hebräischen unter anderem für „Nichtjuden“] im Stich gelassen zu werden, sind tief verwurzelt, unüberwindbar und wurden zweifellos durch ein Interview wiedererweckt, das Trump im November 2018 der Washington Post gab. Als Trump gefragt wurde, ob gegen Saudi-Arabien Sanktionen wegen der Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi verhängt werden sollten, antwortete er [meine Hervorhebung]:
„Ich habe einfach das Gefühl, dass es sehr, sehr wichtig ist, diese Beziehung [zu Riad] aufrechtzuerhalten. Es ist sehr wichtig, Saudi-Arabien als Verbündeten zu haben, wenn wir in diesem Teil der Welt bleiben wollen. Nun, werden wir in diesem Teil der Welt bleiben? Ein Grund dafür ist Israel. Öl ist immer weniger ein Grund [dafür, zu bleiben], weil wir jetzt mehr Öl produzieren, als wir jemals zuvor produziert haben. Also, wissen Sie, daher kommt man plötzlich an einen Punkt, an dem man nicht mehr dort bleiben muss.“
Die Invasion und Zerstörung des Irak im Jahr 2003 und die Entfernung von Saddam Hussein war ein von den US-amerikanischen/israelischen Neokonservativen eingefädeltes Komplott, um (unter anderem) den Baathismus ein für alle Mal zu beseitigen: Eine Ideologie, die versucht hatte, mehrere Nationen des Nahen Ostens unter einem [nominell] säkularen, sozialistischen Pan-Arabismus (eine ernsthafte Bedrohung für Israel) zu vereinen.
Während das durch die US-Invasion und die Besatzung verbreitete Chaos dieses Ziel erreicht hat, öffnete es auch den Weg für den Iran, seinen Einfluss unter den schiitischen Muslimen des Irak zu vergrößern, die 65% der Bevölkerung dieses Landes ausmachen und die von Saddam, einem sunnitischen Muslim (der Iran ist zu 90% schiitisch), in Schach gehalten worden sind. In den letzten 10 Jahren hat dieser wachsende iranische Einfluss zu immer schärferen Aufrufen aus Israel geführt, „etwas gegen den Iran zu unternehmen“.
Im letzten Jahr haben wir wiederholt israelische Luftangriffe auf so genannte angebliche „iranische Militärziele“ in der Levante erlebt, einschließlich mehrerer israelischer Luftangriffe auf Syrien, auf den Irak, auf Libanon und mehrere koordinierte Angriffe auf Öltanker im Persischen Golf – die, obgleich sie ursprünglich dem Iran in die Schuhe geschoben wurden, keinen Krieg provozierten, weil regionale Untersuchungen sich „nicht als schlüssig erwiesen“ – und ebenso auch das, was wahrscheinlich eine israelische Operation unter falscher Flagge war und auf große saudische Ölraffinerien abzielte (und dem Iran ebenfalls lauwarm angelastet wurde).
Der Hauptgrund für Israels zunehmende Besorgnis wegen des Irans ist der bedeutende Fortschritt, den der Iran bei der Bildung politischer und militärischer Allianzen innerhalb des Irak (eine direkte Folge der von Israel inspirierten Zerstörung des Landes durch die USA) und in der gesamten Region gemacht hat sowie die Tatsache, dass er heute das einzige Land in der Region ist, das über die menschlichen und militärischen Ressourcen (und die Absicht) verfügt, den Wunsch des jüdischen Staates nach regionaler Hegemonie zu bedrohen.
Vor kurzem veröffentlichte diplomatische Dokumente, die auf die Jahre 2014-15 datieren, führen im Detail das Ausmaß des iranischen Einflusses innerhalb der irakischen Regierung auf und offenbaren, wie iranische Geheimdienstbeamte einen Großteil des Kabinetts der irakischen Regierung kooptiert [bzw. „vereinamt“] haben, ihre militärische Führung infiltriert und sogar ein Netzwerk von Quellen angezapft haben, das einst von der CIA betrieben wurde. In den vier bis fünf Jahren, die seitdem vergangen sind, ist der iranische Einfluss stetig weiter gewachsen und hat aus israelischer Sicht eine „rote Linie“ erreicht – einen Punkt also, an dem der Irak als Schauplatz für Angriffe auf Israel dienen könnte.
Angesichts dieser Tatsache und Trumps Rede davon, dass es „immer weniger Gründe“ für die USA gibt, im Nahen Osten zu bleiben – in Kombination mit der bevorstehenden Abstimmung im irakischen Parlament, um offiziell die Entfernung der US-Truppen aus dem Land zu fordern – ist es wahrscheinlich, dass die Tötung von Soleimani eine (von Trump) ausgehandelte Alternative für einen kurz bevorstehenden und groß angelegten israelischen Angriff auf iranische Vermögenswerte und Aktivposten im Irak, und möglicherweise auf den Iran selbst, darstellt. Ein solcher Angriff hätte einen echten Krieg zwischen Israel und dem Iran ausgelöst, der unweigerlich die USA mit reingezogen hätte. Ich würde sagen, dass es das ist, was Trump meinte, als er sagte, dass „wir gestern Abend Maßnahmen ergriffen haben, um einen Krieg zu verhindern“. (3. Weltkrieg: China und Russland bilden Allianz – Pulverfass Iran (Videos)).
In diesem Szenario können öffentliche Äußerungen von Beamten der Trump-Administration, dass die Tötung Soleimanis notwendig war, um „bedeutende Schläge gegen Amerikaner“ in der Region zu stoppen, als notwendige Lügen verstanden werden, um die Wahrheit zu vertuschen: dass die US-Regierung, anstatt ihre eigenen unmittelbaren Interessen zu schützen, handelte, um Israel daran zu hindern, etwas gefährlich Irrationales zu unternehmen, das das Leben von Millionen Menschen im Nahen Osten und darüber hinaus bedrohen könnte.
Was US-Beamte ihren iranischen Amtskollegen kurz nach dem Attentat privat erzählten, passt zu diesem Szenario. Konteradmiral Ali Fadavi, stellvertretender Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, sagte dem iranischen Staatsfernsehen, dass „die Amerikaner gleich am nächsten Morgen diplomatische Maßnahmen ergriffen haben“.
Fadavi sagte, Washington habe Teheran gebeten, „verhältnismäßig“ zu antworten. Sie „sagten sogar, wenn ihr euch rächen wollt, dann rächt euch im gleichen Verhältnis zu dem, was wir getan haben“, was die ganze Situation wie ein schäbiges geopolitisches Spiel erscheinen lässt. Gestern Abend wurden Raketen auf die „Grüne Zone“ der Amerikaner in Bagdad abgefeuert. Vielleicht ist das diese verhältnismäßige Reaktion Teherans.
Andererseits ist es auch möglich, dass es mehr als nur geopolitischen Pragmatismus gibt, der bestimmte Mitglieder der Trump-Administration motiviert…
Literatur:
Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit
Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?
Geboren in die Lüge: Unternehmen Weltverschwörung
Quellen: PublicDomain/watergate.tv/de.sott.net am 06.02.2020