Gesundheit: Professorin sagt – Milch ist für Erwachsene überflüssig!

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Milch und Milchprodukte sollten nach offizieller Meinung unbedingt zu einem abwechslungsreichen Speiseplan gehören. Eine Professorin der Ernährungswissenschaften ist da anderer Ansicht: Milch ist für Erwachsene vollkommen unnötig, sagt sie.

Milch ist für Erwachsene unnötig

Es wird weniger Milch gekauft! Der Milchabsatz ging in den USA seit 2009 um 19 Prozent zurück. In Deutschland sind die Zahlen ähnlich. Noch im Jahr 2011 wurden pro Person 54,8 kg Milch getrunken, im Jahr 2018 nur noch 50,6 kg. Und erst im November 2019 meldete Dean Foods, der grösste US-Milchproduzent Insolvenz an (1, 3). Der Grund für die rückläufigen Absätze sei der Wechsel der Konsumenten zu pflanzlichen „Milch“getränken. (1).

Da pflanzliche Getränke wie Mandel-, Hafer- oder Reisdrinks zwar optisch der Kuhmilch ähneln, jedoch ein anderes Nährstoffprofil aufweisen, wird häufig angeführt, der Wechsel zu pflanzlichen Milchalternativen könne zu Mangelerscheinungen führen, etwa in Sachen Calcium, Vitamin D, Vitamin B1 oder Eiweiss.

Das stimme keinesfalls, erklärt nun Vasanti Malik, Professorin der Ernährungswissenschaften an der Harvard’s School of Public Health. Milch sei für Erwachsene nicht nötig (2).

Offiziell wird immer noch Milch empfohlen

Schaut man sich auf der Seite der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) um, dann heisst es dort (4):

„Milch und Milchprodukte enthalten hochwertiges Protein (Eiweiß), das für den Muskelaufbau und -erhalt unverzichtbar ist. (Anm. ZDG-Redaktion: Es ist das Eiweiss, das unverzichtbar ist, nicht die Milch! Für das unverzichtbare Eiweiss gibt es jedoch viele andere hervorragende Quellen!) Darüber hinaus liefern sie (Milch und Milchprodukte) unter anderem Vitamin B2 und Calcium.

Milch und Milchprodukte sind aufgrund der verzehrten Menge für die Versorgung des Menschen mit Calcium von großer Bedeutung. Zudem kann der Körper Calcium aus Milch und Milchprodukten besser verwerten als z. B. aus pflanzlichen Lebensmitteln.“

Daher empfiehlt die DGE einem Erwachsenen: „200 – 250 g Milch und Milchprodukte und 2 Scheiben (50 – 60 g) Käse“ pro Tag.

Die Aussage der DGE in Bezug auf die Bioverfügbarkeit von Calcium ist nicht korrekt. Es gibt zwar einige pflanzliche Lebensmittel (z. B. Spinat), deren Calciumbioverfügbarkeit geringer ist als jene von Milch, doch gibt es genauso pflanzliche Lebensmittel, deren Calciumbioverfügbarkeit genauso gut (z. B. Tofu) und sogar besser als jene der Milch ist (z. B. Brokkoli, Pak Choi, Kohl).

Da man ausserdem in zahlreichen Studien festgestellt hat (z. B. im März 2019 (11)), dass Milchverzehr nicht vor Osteoporose schützen kann, sollte man dem Mineralstoff Calcium nicht zu viel Bedeutung beimessen (Selbstheilung: Erfahrungsbericht – wie Milchverzicht Asthma heilte).

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Erwachsene nehmen die milchtypischen Nährstoffe mit anderen Lebensmitteln auf

Vasanti Malik sagt, Kuhmilch enthalte zweifelsohne viele Nährstoffe – Vitamin D, Protein und Calcium – und könnte daher Kinder, die einen eingeschränkteren Speiseplan haben, auf einfache Weise mit den genannten Nährstoffen versorgen. Erwachsene nehmen diese Nährstoffe jedoch im Allgemeinen auch mit anderen Lebensmitteln auf. Auch sei bei Erwachsenen der Wachstumsprozess abgeschlossen, so dass ihr Nährstoffbedarf im Verhältnis niedriger sei.

Calcium beispielsweise könne man über grünes Blattgemüse, Linsen und Lachs zu sich nehmen, erklärt Dr. Robert Glatter, Arzt in der Notaufnahme am Lenox Hill Hospital in New York City and Redakteur bei Medscape, einem medizinischen Nachrichten-Portal im Netz.

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Die National Osteoporosis Foundation führt hingegen recht gute Calciumquellen auf, nämlich getrocknete Feigen (244 mg), gegarter Brokkoli (112 mg) und Orangen (42 mg).

Professorin sagt: Es gibt keinen Grund, Milch zu verzehren!

Wenn es nun nicht gelingen sollte, mit Lebensmitteln genügend Nährstoffe (Calcium und Vitamin D) aufzunehmen, seien auch Nahrungsergänzungsmittel eine sehr gute Lösung, fügt Professor Malik hinzu und betont: „Es gibt wirklich keinen Grund, Milch zu verzehren, es sei denn, Sie mögen sie.“

(Anm.: Merkwürdig ist, dass Kuhmilch stets als Vitamin-D-Quelle empfohlen wird. In Wirklichkeit enthalten 100 g Vollmilch gerade einmal 8 IE Vitamin D (5). Das bedeutet, dass nicht einmal ein Liter Vollmilch pro Tag nennenswert zur Deckung des Vitamin-D-Bedarfs beitragen könnte. Offiziell liegt dieser bei 800 IE, inoffiziell bei mehreren tausend IE. Selbst Käse (z. B. Gouda) liefert nur ca. 50 IE Vitamin D pro 100 g (6).)

Sind pflanzliche Milchalternativen gesünder als Kuhmilch?

Wie oben bereits erwähnt, wird oft bemängelt, dass pflanzliche Milchalternativen nicht so nährstoffreich seien wie Kuhmilch und auch nicht in jedem Fall gesund. Die American Society for Nutrition findet zwar gut, dass die Pflanzendrinks weniger Fett und Kalorien hätten.

Doch müsse man – laut Notarzt Glatter – unbedingt auf den Zucker- und Proteingehalt achten. Gerade zugesetzter Zucker sei zu meiden. Auch seien längst nicht alle Pflanzendrinks mit Vitamin D und Calcium angereichert.

Wir haben hier bereits ausführlich erklärt, warum es keinen Sinn macht, die Muttermilch eines Säugetiers (Kuhmilch) mit einem aus Reis oder Hafer oder Soja gewonnen Getränk zu vergleichen.

Das eine wird im Euter der Kuh gebildet und dient dem schnellen Wachstum eines grossen Tieres (das täglich ca. 700 Gramm an Gewicht zulegen soll), das andere enthält lediglich die verdünnten Nährstoffe aus dem jeweiligen pflanzlichen Rohstoff (Getreide, Nuss oder Hülsenfrucht).

Pflanzenmilch ist besser für die Umwelt!

Doch wie auch im oben verlinkten Artikel erklärt, sollte es bei einer intelligenten Ernährung nicht um die Frage „Pflanzenmilch oder Kuhmilch“ gehen, sondern darum, wie man sich und seine Familie möglichst gesund sowie umwelt- und tierfreundlich mit allen erforderlichen Nährstoffen versorgen kann. Und pflanzliche Milchalternativen sind für die Umwelt in jedem Fall besser als Kuhmilch, so eine Studie der University of Oxford von 2018 (12).

Egal ob Hafer, Soja, Hirse oder Reis – der Anbau dieser Rohstoffe und die anschliessende Herstellung der pflanzlichen Drinks geht mit weniger Treibhausgasemissionen einher sowie mit einem geringeren Wasser- und Landverbrauch als die Produktion von Kuhmilch und den daraus hergestellten Produkten.

„Wenn Ihnen die Umwelt am Herzen liegt, dann sollten Sie sich nach anderen Quellen für die milchtypischen Nährstoffe umsehen!“, sagt Professor Malik. Offenbar tun genau das bereits viele Menschen, denn:

Pflanzliche Milch ist auf dem Vormarsch

Der Rückgang bei den Milchumsätzen führte zeitgleich zu besseren Verkaufszahlen bei den pflanzlichen Milchalternativen. Diese haben sich in den USA innerhalb eines Jahres (2017 auf 2018) nahezu verdreifacht – so die Plant Based Foods Association, ein Zusammenschluss von Herstellern pflanzenbasierter Lebensmittel.

In Deutschland berichtete im März 2019 das Branchenmagazin für Lebensmittel-Handel und -Industrie Lebensmittel Praxis LP im Zusammenhang mit dem boomenden Markt für pflanzliche Milchalternativen von einer „regelrechten Explosion“ (7). Im Artikel wird Marek Sumila zitiert, Commercial Director D-A-CH bei Alpro: „Der Markt hat in den letzten 40 Jahren kontinuierlich an Popularität gewonnen und bewegt sich von der Nische zum Mainstream.“ (Das System Milch: Die Wahrheit über die Milchindustrie (Videos)).

Multinationale Molkereikonzerne bieten ebenfalls Pflanzenmilch an

Alpro ist eine konventionelle Marke für pflanzliche Milch- und Joghurtalternativen. Das US-amerikanische Alpro-Mutterunternehmen WhiteWave Foods wurde im Jahr 2017 (zusammen mit der Bio-Marke Provamel) für 12,5 Milliarden Dollar von Danone gekauft. Danone wiederum ist nach Nestlé das weltweit zweitgrösste Molkereiunternehmen mit einem Milchumsatz von 16,6 Milliarden Euro allein im Jahr 2016 (8).

Wenn Sie pflanzliche Milchalternativen kaufen, greifen Sie dazu bitte nicht auf Produkte von multinationalen Konzernen zurück, die ihren Hauptumsatz mit tierischen Produkten tätigen, damit millionenfaches Tierleid in Kauf nehmen und nebenbei eben auch am Pflanzendrink-Boom verdienen möchten.

Worauf Sie beim Kauf von pflanzlicher Milch achten sollten

Kaufen Sie Ihre Pflanzenmilch lieber von einheimischen kleinen Herstellerbetrieben, wie z. B. Natumi aus Troisdorf bei Bonn. Die Firma stellt seit 1999 in konsequent biologischer Qualität aus einheimischen Rohstoffen (Hafer, Dinkel) bzw. europäischen Rohstoffen (Reis, Soja) pflanzliche Drinks her und beschäftigt inzwischen 100 Mitarbeiter (9).

Die nachhaltige Produktion findet ausschliesslich im firmeneigenen Werk in Deutschland statt. Entscheidend für diese Empfehlung ist nicht nur die Firmenphilosophie, die uns so zusagt, sondern auch die Tatsache, dass Natumi den unserer Ansicht nach besten Reisdrink auf dem europäischen Markt herstellt.

In der Schweiz ist es das Familienunternehmen Soyana, das Pflanzendrinks in hochwertigster Qualität produziert und dabei seit Firmengründung immer das Tier- und Umweltwohl im Auge behielt. Die Soyana-Sojadrinks beispielsweise sind mineralstoffreicher als Konkurrenzprodukte. Schon ein halber Liter deckt 42 Prozent des Magnesium- und 30 Prozent des Eisenbedarfs, ohne dass diese Mineralstoffe zugesetzt werden müssten (13).

Kuhmilch ist unnötig – Machen Sie Ihre pflanzliche Milch doch einfach selber

Natürlich können Sie sich pflanzliche Milchalternativen auch selbst zubereiten. Sie werden schnell merken, Kuhmilch ist absolut unnötig. Möglicherweise werden Sie sich ohne Milch und Milchprodukte sogar plötzlich besser fühlen. Denn erfahrungsgemäss leiden viele Menschen an einer Milchunverträglichkeit, ohne es zu wissen, so dass chronische Beschwerden mit einem Mal besser werden, sobald man einige Wochen milchfrei lebt.

Verweise als PDF.

Medizinskandal Asthma / Bronchitis



Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Reinigung: Entschlacken und entgiften Sie Ihren Körper

Krebserreger entdeckt!: Die verblüffenden Erkenntnisse einer russischen Forscherin

Vadims Methode: Heilung mit programmierten Energien

Quellen: PublicDomain/zentrum-der-gesundheit.de am 08.02.2020

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