Gesunde Hausmittel: Das kann natürliches Antibiotikum! Es geht auch ohne Chemie!

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Wenn es um bakterielle Infektionen geht, kommt man manchmal um Antibiotika nicht herum. Und doch sind Sie dann vielleicht skeptisch, denn zu viele antibiotische Arzneien können auch zu Resistenzen führen.

Wenn Sie unter leichten Beschwerden leiden, kann es deshalb manchmal auch helfen, nicht gleich zu großkalibrigen Medikamenten zu greifen. Denn es gibt auch viele natürliche Mittel, die antibiotische Eigenschaften haben und damit als natürliches Antibiotikum gelten können. Ich zeige Ihnen, wie diese funktionieren und stelle Ihnen einige Beispiele für derartige natürliche und schonende Mittel vor.

NICHT IMMER CHEMISCH

Wenn es um Antibiotika geht, dann reagieren viele erst einmal skeptisch: Von einer Chemiekeule ist dann oftmals die Rede, die man doch tunlichst meiden sollte. Doch es ist komplizierter, als man oft denkt.

Denn der Begriff “Antibiotikum” bedeutet erst einmal nur, dass es sich um ein Stoffwechselprodukt von Mikroorganismen handelt, das in der Lage dazu ist, andere Mikroorganismen (insbesondere Bakterien) im Wachstum zu hemmen bzw. ganz abzutöten. (1) Es handelt sich also um antimikrobielle Wirkstoffe, die in vielen Fällen auch in der Natur vorkommen. Eng verwandt mit diesen Mitteln sind Antifungizide, die auf ähnliche Weise wirken, aber keine Bakterien, sondern Pilze abtöten.

Diese Mittel sind weit älter als die Medizin selbst: Untersuchungen der etwa 5300 Jahre alten Gletschermumie “Ötzi” haben so beispielsweise ergeben, dass schon in der Steinzeit antibiotische Mittel verwendet wurden. (2)

Aber auch die medizinische Nutzung von Antibiotika ist eng mit natürlichen Mitteln verbunden. So ist das Penicillin, das erste Massenantibiotikum, eher zufällig in Pilzkulturen entdeckt worden, selbst sein Entdecker, Alexander Fleming, gab zu, dass es sich um “eine zufällige Beobachtung” handelte. Und auch die meisten anderen antibiotischen Medikamente haben ihren Ursprung in pflanzlichen Mitteln. (4)

RESISTENZEN NEHMEN ZU

Antibiotika haben also zunächst einmal nur wenig mit unnatürlichen “Keulen” zu tun. Allerdings wurden viele Mittel, die auf pflanzlicher Basis begonnen haben, im Verlauf der Zeit im Labor nachgezüchtet und/oder chemisch nachgebildet. Mit wachsender Verfügbarkeit wurden diese Mittel dann auch immer beliebter, was leider nicht immer hilfreich ist (Natürliches Antibiotikum – Selbst hergestellt (Video)).

Da viele Ärzte zu oft antibiotische Medikamente verschreiben, wächst nämlich die Anzahl der resistenten Keime, so dass die Mittel oft dann nicht mehr wirksam sind, wenn sie tatsächlich gebraucht werden. (5)

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Immer mehr Ärzte fordern daher ein Umdenken bei der Verschreibung antibiotischer Medikamente. (6) Dabei wird nicht nur erwogen, sie seltener einzusetzen, auch in medizinisch-pharmazeutischen Kreisen werden mittlerweile in der freien Natur vorkommende antimikrobielle Wirkstoffe, die als natürliche Antibiotika bezeichnet werden können, diskutiert. (7)

Und dabei geht es nicht nur um Arzneien auf pflanzlicher Basis. Auch viele Hausmittel haben antimikrobielle Eigenschaften, so dass sie in die Kategorie natürliches Antibiotikum fallen. (8)

EINSATZGEBIETE

Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass die Selbstmedikation mit natürlichen antimikrobiellen Hausmitteln auf keinen Fall den Gang zum Arzt ersetzen können. Wenn sich also Ihr Gesundheitszustand nicht binnen weniger Tage bessert, sollten Sie den fachmännischen Rat, klassische Antibiotika einzunehmen, auf keinen Fall ablehnen. Im Vorfeld können Sie jedoch versuchen, mit schonenden und natürlichen antimikrobiellen Mitteln etwas für Ihre Gesundheit zu tun.

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Dabei müssen es nicht immer rein bakterielle Infektionen sein. Auch zunächst durch Viren und Pilze hervorgerufene Erkrankungen können Bakterien ein angenehmes Umfeld bieten. Bei alltäglichen Leiden kann ein natürliches Antibiotikum auch hier Abhilfe schaffen.

Zu den Einsatzgebieten solcher Mittel können z.B. folgende Krankheitsbilder zählen:

-Erkältungen/grippale Infekte
-Husten und Schnupfen
-Übelkeit und Durchfall
-Bindehautentzündung
-Gersten- und Hagelkörner
-Akne
-Trockene Haut/Ekzeme/Schuppen auf der Kopfhaut, die neben Pilzen auch von Bakterien verursacht werden können
-Fußpilz und Nagelpilz
-Ohrenschmerzen oder auch
-Blasenentzündungen.

Aber welche Hausmittel haben antimikrobielle Eigenschaften? Die Liste ist lang, deshalb nenne ich Ihnen im Folgenden nur einige Substanzen, die sich oftmals im Haushalt finden lassen und die Sie als natürliches Antibiotikum nutzen können.

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BEISPIELE

So werden z.B. folgende 5 Mittel bzw. deren Inhaltsstoffen häufig eingesetzt, wenn man ein natürliches Antibiotikum verwenden möchte:

1. KNOBLAUCH UND ZWIEBELN

Knoblauch ist eines der bekanntesten Hausmittel mit antimikrobiellen Eigenschaften. Besonders der Inhaltsstoff Allicin kann nachgewiesenermaßen Bakterien eindämmen bzw. töten und wird auch in der Medizin verwendet. (9)

Dabei ist die Anwendung denkbar einfach: Sie müssen einfach regelmäßig Knoblauch essen – sei es als pure Zehe oder auch als Speisegewürz, z.B. zu einer leckeren Gemüsesuppe. Bei Problemen mit der Haut können Sie den Knoblauch auch direkt auf die betroffenen Stellen auftragen oder Knoblauchöl nutzen, aufgrund ihres höheren Allicingehaltes ist aber eine frische Zehe eigentlich immer zu bevorzugen.

Auch Zwiebeln können antibiotische Effekte haben, denn sie enthalten das mit Allicin eng verwandte und auch in Knoblauch enthaltene Alliin. (10) Dabei hat sich besonders die Einnahme von Zwiebelsaft bewährt: Schneiden Sie hierfür eine Zwiebel in kleine Stücke und geben Sie sie mit etwa 4 Esslöffeln Zucker in ein sauberes Glas.

Lassen Sie dieses dann ca. 12 Stunden lang (also z.B. über Nacht) im Kühlschrank stehen. Zucker und Zwiebeln kristallisieren sich so zu einem Saft, den Sie dann über den Tag verteilt löffelweise einnehmen können.

2. HONIG

Honig ist ein weiteres gutes Beispiel für ein natürliches Antibiotikum. Der hohe Nutzen kommt dabei direkt aus der Natur: Denn eigentlich wird er auch dafür verwendet, den Bienenstock vor externen Eindringlingen wie Bakterien zu schützen. Ähnlich effektiv kann der Bienensaft auch bei Alltagserkrankungen helfen.

Doch dabei ist Honig nicht gleich Honig: Herkömmlicher Speisehonig aus dem Supermarkt hat zwar auch antimikrobielle Eigenschaften, diese sind aber nicht sonderlich groß. Sinnvoller ist es, kaltgeschleuderten medizinischen Honig wie Manuka Honig zu verwenden. Diesen können Sie beispielsweise essen oder auch als Brotaufstrich nutzen.

Besonders empfehlenswert ist er allerdings bei Hautinfektionen, wo Sie ihn z.B. mit einem Wattestäbchen direkt auf die betroffenen Stellen auftragen können. Studien haben so z.B. ergeben, dass medizinischer Honig die Fähigkeit besitzt, auf der Haut sogar ansonste antibiotikaresistente Bakterien in die Schranken zu weisen. (11)

3. KOKOSÖL

Ein weiteres Mittel, das sich besonders aufgrund seiner antimikrobiellen Eigenschaften eignet, ist Kokosöl. Es ist besonders wegen seiner vielen mittelkettigen Fettsäuren beliebt, wobei die sogenannte Laurinsäure, die etwa die Hälfte eines guten Öls ausmacht, hervorzuheben ist. Denn sie hat nachweislich antivirale und antibakterielle Eigenschaften, die sich sowohl innerlich als auch äußerlich auf der Haut ausnutzen lassen. (12)

Damit Sie diese Effekte für sich nutzen können, ist es allerdings wichtig, auf Qualität zu achten: Nur hochwertiges, kaltgepresstes und natives Kokosöl, möglichst aus biologischem Anbau, sollte zum Einsatz kommen. Innerlich können Sie das Öl ganz einfach mit einem Löffel aufnehmen, äußerlich empfiehlt sich besonders das Auftragen auf die Haut.

4. OREGANO

Oregano ist nicht nur ein besonders in der mediterranen Küche geschätztes Gewürz, es hat auch hervorragende antibakterielle Eigenschaften. Zur Nutzung ist besonders Organoöl empfehlenswert, sei es innerlich oder äußerlich angewendet (z.B. auf die Haut). Eine wissenschaftliche Studie hat ergeben, dass dieses Öl gegen viele Bakterien fast genauso effektiv ist wie antibiotische Medikamente (13)

5. SENFÖL

Schließlich können auch senfartige Produkte ein gutes antibiotisches Hausmittel sein. Denn die enthaltenen Senföle haben nachweislich antimikrobielle Effekte. Besonders Meerrettich sei an dieser Stelle zu nennen. (14) Dabei ist es allerdings wichtig, dass er frisch ist, weil die Senföle sehr schnell austreten können.

Nehmen Sie also eine frische Meerrettichwurzel und schneiden Sie auf bzw. zerkleinern Sie sie. Zerkleinert können Sie die Pflanze hervorragend als Würzmittel zu gesundem Essen nehmen oder z.B. auf die Haut auftragen. Aufgeschnitten können Sie die Senföle inhalieren, riechen Sie also mit tiefen Zügen etwa 5 bis 15 Minuten daran. So können die Öle in die Atemwege gelangen und von dort aus Bakterien an der Ausbreitung hindern.

FAZIT

Antibiotika sind nicht per se schlecht. Doch ein Übermaß an antibiotischen Arzneimitteln kann schnell zu Resistenzen führen, sie verlieren also an Wirkung. Bevor Sie den Gang zum Arzt machen, können Sie daher bei kleineren Erkrankungen oder Infekten versuchen, ein natürliches Antibiotikum zu nutzen. Die Natur bietet dabei viele Möglichkeiten, sei es Honig oder Meerrettich, Kokosöl oder Knoblauch.

Verweise als PDF.

Literatur:

MMS-Gold: Das neue Lebensmineral

Kolloidales Silber: Der natürliche Ersatz für Antibiotika richtig angewendet

Kolloidales Silber und Gold in der alternativen Medizin: Wirkung, Risiken, Dosierung und verantwortungsbewusste Anwendung

Gold als Medizin: Von der Goldkur der Hildegard von Bingen bis zur Goldsole in der Naturheilkunde

Quellen: PublicDomain/alte-hausmittel.com am 16.02.2020

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