Entgiftung und Ausleitung: Die Anwendung, Wirkung und Dosierung von Glaubersalz und Bittersalz

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Glaubersalz und Bittersalz sind bekannte Abführmittel, aber auch feste Bestandteile einer Fastenkur. Wir haben die Details zur Anwendung, zur Wirkung und zur korrekten Dosierung der beiden Salze zusammengestellt. Erfahren Sie dabei auch, wie Sie die Salze zum Fasteneinstieg richtig einsetzen können.

Glaubersalz und Bittersalz sind zwei Salze, die schon seit einigen hundert Jahren als Abführmittel bekannt sind. Man rührt sie in lauwarmes Wasser und trinkt sie. Meist setzt die Wirkung innerhalb von 1 bis 3 Stunden ein. Oft werden sie – besonders das Glaubersalz – zur Einleitung von entschlackenden Fastenkuren eingesetzt, um den Darm gründlich zu leeren. Man spricht dann vom sog. „Glaubern“.

Das Bittersalz ist fester Bestandteil z. B. der FX Mayr Kur (nach Franz Xaver Mayr benannt), die ebenfalls der Entschlackung, inneren Reinigung und Ernährungsumstellung dient. Bei dieser Kur wird täglich ein Bittersalztrunk morgens auf nüchternen Magen getrunken.

Für das tägliche Abführen bei chronischer Verstopfung sind diese beiden Salze jedoch nicht geeignet. Sie sind dafür zu stark und bergen infolgedessen bei langfristigem Einsatz ein viel zu hohes Risiko für starke Nebenwirkungen – wobei das Bittersalz als das mildere von beiden gilt.

Der Unterschied von Glaubersalz und Bittersalz

Oft wird zwischen Glaubersalz und Bittersalz fälschlicherweise kein Unterschied gemacht. Chemisch betrachtet lassen sich die beiden Mittel leicht voneinander unterscheiden: Bei Glaubersalz handelt es sich um Natriumsulfat-Decahydrat und bei Bittersalz um Magnesiumsulfat-Heptahydrat. Nichtsdestotrotz haben diese beiden Salze viele Gemeinsamkeiten.

Sowohl das Glaubersalz als auch das Bittersalz wurden im 17. Jahrhundert entdeckt. Ersteres wurde nach dem Chemiker und Apotheker Johann Rudolph Glauber benannt, zweites wurde erstmals von dem englischen Arzt Nehemiah Grew aus Mineralwasser extrahiert.

Die glänzenden, farblosen Kristalle beider Salze sind geruchlos, haben einen salzig-bitteren Geschmack und sind in Wasser leicht löslich.

In Bezug auf die medizinische Wirkung unterscheiden sich die beiden Salze ebenfalls kaum voneinander. Glaubersalz und Bittersalz werden seit langer Zeit als natürliche Abführmittel eingesetzt – einerseits bei Verstopfung, andererseits zur Unterstützung von Fastenkuren. Die abführende Wirkung der Salze beruht darauf, dass durch sie Elektrolyte (Mineralien, z. B. Natrium und Magnesium) und Wasser im Darminneren zurückgehalten werden, wodurch der Wassergehalt des Stuhls steigt, was den Stuhldrang fördert (Die 7 Methoden des Intervallfastens).

Bittersalz und Glaubersalz: Die gründliche Darmentleerung als Fasteneinstieg

Bittersalz und Glaubersalz werden häufig in den Ablauf von Fastenkuren integriert. Es gibt zahlreiche Arten des Heilfastens, so etwa das Buchinger-Fasten, die FX Mayr Kur oder das Teefasten. Hinzu sei gesagt, dass beim Heilfasten die Standarddauer 7 bis 10 Tage beträgt. Dazu kommen zumindest 1 Vorbereitungstag und nach der Kur 3 Aufbautage zur Normalisierung des Essverhaltens.

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In der Regel wird empfohlen, die Fastenkur mit einer Darmentleerung zu beginnen. Denn wenn man auf eine gründliche Darmentleerung verzichtet, verbleibt während der gesamten Fastenzeit alter Darminhalt im Verdauungssystem, was man vermeiden möchte. Die Darmentleerung sorgt überdies in den meisten Fällen dafür, dass das Hungergefühl erlischt, wodurch der Verzicht auf Essen dann leichter fällt.

Glaubersalz und das Bittersalz verhelfen zu einer raschen und sehr gründlichen Darmentleerung. Nach der Entleerung schaltet der Organismus vom Modus der Nahrungsaufnahme auf den Modus der Ausscheidung und somit der Entgiftung um.

Glaubersalz und Bittersalz: Die Dosierung

Das Glaubersalz wird folgendermassen dosiert:

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Am Morgen des 1. Fastentages 30 bis 40 Gramm Glaubersalz in 500 bis 750 Milliliter warmem Wasser auflösen und auf nüchternen Magen innerhalb von 20 Minuten trinken. (2)

Das Bittersalz wird so dosiert:

Am Morgen 20 bis 30 Gramm Bittersalz in 500 Milliliter warmes Wasser geben und trinken. (3) Der salzig-bittere Geschmack kann bei beiden Mischungen mit etwas Zitronensaft verbessert werden.

Die Wirkung von Glaubersalz und Bittersalz

Glaubersalz und Bittersalz wirken osmotisch. Das bedeutet, dass sie dem Körper Wasser entziehen, das sich im Darm ansammelt und den Stuhl verflüssigt. Dadurch kommt es zu einer durchfallartigen Darmentleerung, wobei der Körper viel Flüssigkeit und Mineralstoffe verliert. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, während der Wirkungszeit viel zu trinken. So können Sie einer Dehydrierung vorbeugen, die andernfalls mit Kopfschmerzen, Schwindelanfällen und/oder Kreislaufproblemen einhergehen würde.

Trinken Sie also ungefähr eine halbe Stunde nach Einnahme der jeweiligen Salzlösung 0,5 bis 1 Liter Wasser nach. Somit steht genügend Flüssigkeit zur Verfügung, um das nicht resorbierbare Salz im Darm zu verdünnen. Durch den erhöhten Druck gegen die Dickdarmwände wird die Peristaltik (Muskeltätigkeit) angeregt und in Folge die Darmentleerung ausgelöst.

Wann tritt die Wirkung von Glaubersalz und Bittersalz ein?

Die reinigende Wirkung von Glaubersalz und Bittersalz entfaltet sich bei manchen Menschen schon eine Stunde nach der Einnahme, bei den meisten spätestens nach drei Stunden. Es kann aber auch doppelt so lange dauern. Die Wirkung macht sich durch einen starken, durchfallartigen Stuhldrang bemerkbar. Es ist deshalb ratsam, dass Sie sich nicht allzu weit von der Toilette entfernen. Der Abführprozess kann dann einige Stunden anhalten.

Nach den ersten heftigen Darmbewegungen kommt es vor, dass sich eine Zeit lang kein Stuhlgang mehr ankündigt. Hierzu sollten Sie wissen, dass es einige Stunden später erneut zu einer relativ plötzlichen Darmentleerung kommen kann. Halten Sie sich also in der Zeit Ihres Fasteneinstiegs am besten zu Hause auf. Sollte der Durchfall länger als einen Tag lang anhalten und starke Schmerzen oder Krämpfe verursachen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Das können Sie tun, wenn Glaubersalz oder Bittersalz nicht wirken

Viele Erstanwender berichten, dass die gewünschte abführende Wirkung komplett ausbleibt. Das Problem ist hierbei, dass es für die Dosierung von Glaubersalz und Bittersalz keine allgemein gültigen Richtlinien gibt. Während bei manchen Menschen z. B. schon ein Teelöffel Glaubersalz zum Erfolg führt, benötigen andere eine höhere Dosis. Ausschlaggebend sind insbesondere das Körpergewicht und die Darmempfindlichkeit.

Sollte sich bei Ihnen nach 2 bis 3 Stunden noch keine Wirkung zeigen, versuchen Sie es mit ein wenig Bewegung – die übrigens nach der Einnahme der Mittel IMMER ratsam ist. Gehen Sie bei sich zu Hause auf und ab oder machen Sie Gymnastikübungen aus. Dadurch wird Ihre Darmtätigkeit angeregt, wodurch sich die Wirkung von Bittersalz oder Glaubersalz besser entfalten kann.

Wirkt das Salz trotzdem nicht, kann es sinnvoll sein, die Dosis zu erhöhen. Entscheidend ist, dass Sie sich vorsichtig und in kleinen Schritten an den Gebrauch von Salzlösungen herantasten. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie die Darmentleerung zum ersten Mal durchführen. Wenn Sie also beim ersten Versuch keine Wirkung verspüren, starten Sie – besser erst einige Tage später – einen zweiten Versuch mit einer etwas höheren Dosierung.

Können Glaubersalz und Bittersalz überdosiert werden?

Die Höchstdosis von 40 Gramm (Glaubersalz) bzw. 30 Gramm (Bittersalz) sollte nicht überschritten werden. Bei einer Überdosierung kann es zu Müdigkeit, Muskelschwäche, einem Taubheitsgefühl in den Fingern, Bewusstseins- sowie Herzrhythmusstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung deshalb umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Besser ist es, wenn Sie die für Sie richtige Dosierung einfach VORAB mit einem Fastenarzt oder Fastenbegleiter absprechen.

Darmentleerungen während des Fastens

Manche Fastenkuren wie etwa das Buchinger-Fasten erfordern nicht nur beim Fasteneinstieg, sondern auch während des Fastens regelmässige Darmentleerungen. Diese werden als notwendig eingestuft, da während des Fastens die Eigenperistaltik des Darmes reduziert ist und es so mangels regelmässiger Stuhlgänge zu einer sogenannten Rückresorption (Wiederaufnahme in den Blutkreislauf) der im Stuhl befindlichen Stoffwechselschlacken und -gifte kommen kann, was man natürlich vermeiden möchte.

Laut der Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung werden jeden 2. Tag (im Einzelfall jeden Tag) Abführmassnahmen durchgeführt. Als Abführmittel werden Einläufe mit körperwarmem Wasser (gegebenenfalls mit Kamillenzusatz) oder eine geringe Dosis Bittersalz (1 bis 2 Teelöffel in 0,25 Liter Wasser) – nicht aber das stärker wirkende Glaubersalz – empfohlen. (2)

Glaubersalz und Bittersalz: Mögliche Nebenwirkungen

So wie jedes andere Arzneimittel – ob natürlich oder synthetisch – können auch Glaubersalz und Bittersalz selbst bei völlig korrekter Anwendung zu Nebenwirkungen führen. Dazu zählen vordergründig Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit und Bauchkrämpfe. Treten starke Kopfschmerzen oder Kreislaufprobleme auf, hängt dies meist damit zusammen, dass nach der Anwendung nicht ausreichend getrunken wird.

Im Beipackzettel von Glaubersalz-Präparaten sind zudem aufgrund der Natriumzufuhr stets Ödeme gelistet. In puncto Bittersalz kann es hingegen zu einer Magnesiumvergiftung kommen. In der Regel sind derartige Nebenwirkungen aber ausschliesslich auf eine besonders häufige Einnahme oder eine Überdosierung zurückzuführen.

So oft können Glaubersalz und Bittersalz angewandt werden

Weder Glaubersalz noch Bittersalz ist dazu geeignet, um bei Verstopfung oder Darmträgheit regelmässig als Abführmittel eingesetzt zu werden. Auch Übergewicht darf damit nicht bekämpft werden. Denn werden die Salze immer wieder eingenommen, werden die natürliche Darmflora und der Mineralhaushalt erheblich aus dem Gleichgewicht gebracht. Eine langfristige Anwendung kann zu einer chronischen Verstopfung, Elektrolytstörungen und/oder weiteren gesundheitlichen Problemen führen.

Daher sollte man die beiden Salze nicht häufiger anwenden als bei den zweimal jährlich stattfindenden Fastenkuren (Frühjahr und Herbst). (4)

Schaden Glaubersalz und Bittersalz der Darmflora?

Längst ist bekannt, dass das häufige Einnehmen von Abführmitteln der Darmflora grossen Schaden zufügen kann. Doch ist dies auch beim einmaligen Abführen mit Glaubersalz oder Bittersalz der Fall? Etwa im Rahmen einer Fastenkur oder vor einer Darmspiegelung?

Im Jahr 2015 hat eine finnische Studie (5) mit 23 gesunden Probanden gezeigt, dass es nach Verabreichung eines glaubersalzhaltigen Abführmittels zu einer sofortigen und wesentlichen Veränderung der Darmflora kam. Die Gesamtzahl der Keime wurde um das 31-fache gesenkt. Es dauerte etwa 2 Wochen, bis die Darmflora sich im Wesentlichen davon erholen konnte.

Laut einer italienischen Studie (6) an der University of Milan wirken sich Darmentleerungen mit Hilfe von starken Abführmitteln negativ auf die Darmflora aus, da dadurch deren gesundes Gleichgewicht gestört wird. Betroffen seien insbesondere Patienten, die bereits an Darmerkrankungen leiden. Die Forscher gaben jedoch an, dass einer Störung der Darmflora durch die Einnahme von Probiotika (Zubereitung, die lebensfähige Mikroorganismen enthält) entgegengewirkt werden könne.

Fastenkur und Probiotika verbessern die Darmflora

Bei einer an der Vienna University durchgeführten Studie (7) fasteten 50 Probanden im Fastenzentrum Pernegg eine Woche lang. Sie wurden dabei mehrfach Abführmassnahmen unterzogen und bekamen während der Kur und danach noch weitere drei Monate Probiotika.

Vor, während und nach dem Fasten wurde die Darmflora der Probanden untersucht und eine interessante Entdeckung gemacht: Denn im Verlauf der Studie zeigte sich sogar ein signifikanter Anstieg der bakteriellen Vielfalt im Darm.

Somit konnte nachgewiesen werden, dass sich Abführmassnahmen im Rahmen einer Fastenkur durch die Einnahme von Probiotika letztendlich sogar positiv auf die Darmflora auswirken. Dieser Effekt konnte nach dem Fasten sogar noch weiter gesteigert werden, weshalb auf Probiotika sowohl während als auch nach dem Fasten nicht verzichtet werden sollte.

Bei diesen Beschwerden sollten Sie Glaubersalz und Bittersalz NICHT verwenden

Fastenkuren können gerade bei gesundheitlichen Beschwerden sehr sinnvoll sein. Dennoch ist eine Darmentleerung mittels Glaubersalz oder Bittersalz nicht jedem zu empfehlen. Bei den folgenden Beschwerden sollten Sie die beiden Salze daher nicht verwenden und den Ablauf einer Fastenkur ausgiebig mit Ihrem Fastenarzt besprechen:

  • Darmerkrankungen
  • empfindlicher Magen-Darm-Trakt (z. B. Gallenbeschwerden, Gastritis und/
    oder Durchfallneigung)
  • Elektrolytstörungen
  • eingeschränkte Nierenfunktion
  • Bluthochdruck
  • Herzschwäche
  • Neigung zu Kopfschmerzen
  • Essstörungen

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Glaubersalz und Bittersalz: Die Alternativen

Wie bereits erläutert, ist die Darmentleerung vor und auch während einer Fastenkur ein wichtiger Faktor. Doch was ist, wenn Sie an Erkrankungen leiden, die gegen eine Anwendung von Glaubersalz und Bittersalz sprechen? In einem solchen Fall ist es essenziell, sich von einem Fastenarzt oder diesbezüglich erfahrenen Heilpraktiker gut beraten zu lassen. Es kann sein, dass die Nachteile den Vorteilen überwiegen oder dass eine reduzierte Dosierung in Frage kommen könnte.

Oder aber man wählt eine andere, verträglichere Form des Abführens, beispielsweise Einläufe. Es müssen nicht unbedingt „harte“ Abführmittel wie Glaubersalz oder Bittersalz eingesetzt werden. Auch säurereiche Flüssigkeiten wie etwas Apfelessig in Wasser, Sauerkrautsauft, Dörrpflaumen oder Flohsamenschalenpulver (mit viel Wasser) können die gewünschte Darmentleerung hervorrufen.

Sind Glaubersalz und Bittersalz in der Schwangerschaft erlaubt?

Von Glaubersalz wird von einer Einnahme in der Schwangerschaft in Beipackzetteln meist abgeraten, von einer Anwendung von Bittersalz jedoch nicht. Nichtsdestotrotz sollten schwangere Frauen stets einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren, bevor sie ein Abführmittel einsetzen. Eine Fastenkur ist hingegen in der Schwangerschaft grundsätzlich keine gute Idee.

Glaubersalz und Bittersalz: Die Wechselwirkungen

So wie bei den meisten Arzneimitteln sind bei Glaubersalz und Bittersalz Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und Medikamenten möglich. (3, 8) So kann Bittersalz die Aufnahme von Antibiotika (Tetrazykline und Chinolone) beeinträchtigen. Auch wird durch Glaubersalz und Bittersalz die Empfindlichkeit für Herzglykoside erhöht, die zur Behandlung von Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen angewandt werden.

Grundsätzlich gilt, dass Sie die Salze nicht zum selben Zeitpunkt mit anderen Arzneimitteln einnehmen sollten, sondern in einem Abstand von mindestens 2 bis 4 Stunden.

Durch Glaubersalz wird auch die Wirkung der Anti-Baby-Pille gestört. Wenn Sie die Pille nehmen und Abführmittel nur einmalig anwenden, müssen Sie darauf achten, dass Sie diese erst drei bis vier Stunden nach der Pille einnehmen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt oder Apotheker.

Glaubersalz und Bittersalz: Einkauf und Qualität

Sie können Glaubersalz und Bittersalz in Apotheken, Drogerien und entsprechenden Online-Shops käuflich erwerben. Sie haben dabei die Wahl zwischen einem Pulver, das aus kleineren oder grösseren Kristallen besteht.

Achten Sie beim Einkauf darauf, dass die Produkte durch unabhängige Institute in Bezug auf die Einhaltung der Hygiene- und Qualitäts-Richtlinien sowie der Funktionalität untersucht wurden. Zu empfehlen sind ausschliesslich reine Substanzen, die frei von Farb-, Süss- und anderen Zusatzstoffen sind.

Was bei der Lagerung von Glaubersalz und Bittersalz zu beachten ist

Bewahren Sie Glaubersalz und Bittersalz gut verschlossen sowie vor Licht, Wärme und Feuchtigkeit geschützt auf. Bei einer Temperatur von über 33 Grad Celsius setzen die Salze einen Teil des Kristallwassers frei und lösen sich bei Erwärmung darin auf. Lagern Sie die Salze unbedingt ausserhalb der Reichweite von kleinen Kindern!

Glaubersalz und Bittersalz: Was ist besser?

Ob sich nun das Glaubersalz oder das Bittersalz für den Fasteneinstieg besser eignet, ist Erfahrungsberichten zufolge eine sehr individuelle Angelegenheit. Oft wird die Wirkung von Glaubersalz als heftiger eingestuft, während Bittersalz als die sanftere Variante gilt.

Manche Glaubersalz-Anwender berichten von Magen-Darm-Beschwerden, vom Bauchgrummeln bis hin zu Bauchkrämpfen. Andere aber vertragen das Glaubersalz äusserst gut und möchten das Gefühl der raschen und gründlichen Darmentleerung zu Beginn des Fastens nicht missen. Auch finden sich Angaben darüber, dass mit Glaubersalz das Hungergefühl noch effektiver verfliegt.

Es kann also nicht pauschal gesagt werden, welches der Salze besser ist. Probieren Sie es einfach aus, welches der beiden Salze für Sie das bessere ist.

Glaubersalz und Bittersalz: Wie Sie sich mit der Darmentleerung anfreunden können

Insbesondere Menschen, die noch nie in ihrem Leben eine Fastenkur gemacht haben, fürchten sich vor der Darmreinigung. Manche empfinden allein bei dem Gedanken an Durchfall Ekel, andere Scham. Auch besteht die Angst, nicht rechtzeitig die Toilette zu erreichen. Die folgenden Tipps sollen Ihnen helfen, sich mit der fasteneinleitenden Darmentleerung anzufreunden.

1. Wenden Sie sich an einen fachkundigen Ansprechpartner

Wenn Sie eine Fastenkur durchführen möchten, die mehrere Tage oder gar Wochen andauert, sollten Sie dies zumindest beim ersten Mal nicht ganz alleine durchziehen. Denn eine fachgerechte Anleitung und Betreuung sind wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches und heilsames Fasten. Dies betrifft auch die Darmreinigung zum Fasteneinstieg.

Nun kann es sich aber leider nicht jeder leisten – ob in puncto Zeit, Verpflichtungen oder Finanzen – sich ein oder zwei Wochen eine Auszeit zu gönnen und es sich in einem schönen Fastenhotel gut gehen zu lassen. Sie haben aber auch die Möglichkeit, sich von einem Experten ambulant betreuen zu lassen. Dabei kann es sich um einen Fastenarzt, einen Heilpraktiker oder einen Fastenbegleiter handeln.

Dies gibt Ihnen ein Gefühl von Sicherheit, da Sie sich vorweg und während der Kur umfassend beraten lassen können. Sollten dann in Bezug auf die natürlichen Abführmittel und die Darmentleerung Fragen oder Probleme auftreten (z. B. Skepsis, Anwendung und Nebenwirkungen), können Sie sich jederzeit fachmännischen Rat holen.

2. Fasteneinstieg: Besser allein oder in Gemeinschaft?

Wenn Sie nicht gerne alleine fasten, können Sie sich auch einer Fastengruppe anschliessen und den Fasteneinstieg in einer gleichgesinnten Gemeinschaft erleben. Ein Fastenbegleiter leitet eine solche Gruppe, die sich z. B. dreimal während der Fastenzeit trifft. Natürlich gibt es auch Gruppen – besonders in grossen Städten – die sich täglich treffen, ohne dass man dazu in einem Fastenhotel wohnen müsste.

3. Gönnen Sie sich Zeit und Ruhe

Es ist besonders wichtige, dass Sie eine Fastenkur wählen, die der Ihnen zur Verfügung stehenden Zeit entspricht. Denn wenn Sie schon zu Beginn des Fastens ruhelos sind, weil Ihnen das Zeitmanagement Sorgen bereitet, ist dies ein schlechter Start.

Gerade der Fasteneinstieg braucht Weile. Die Darmentleerung kann schon einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. Gönnen Sie sich die Zeit, die notwendig ist. Ansonsten ist Stress vorprogrammiert. Nur wenn Sie es sich in Ihren vier Wänden – also in Toilettennähe – Ihren Vorstellungen entsprechend gemütlich machen können, stellt sich die innere Ruhe ein, die Sie benötigen.

4. Die Vorbereitungstage

Bedenken Sie, dass Sie nicht von heute auf morgen sofort mit dem Fasten beginnen sollten. Planen Sie deshalb ein oder zwei Entlastungstage ein, um Ihren Organismus auf das Fasten vorzubereiten. Beim Buchinger-Fasten wird diesbezüglich empfohlen, pro Tag nicht mehr als 600 Kalorien aufzunehmen. An den Entlastungstagen sollten überwiegend gesunde Kohlenhydrate (etwa in Form von Obst, Gemüse und Haferflocken), kein Fett und nur ganz wenig Eiweiss gegessen werden. Auch auf Genussmittel wie Tabak und Alkohol sollten Sie bereits verzichten.

Die Entlastungstage sind zudem sehr hilfreich, um den Geist und die Seele auf den Fasteneinstieg und das Fasten selbst vorzubereiten. Sie können sich mit der Darmentleerung auseinandersetzen und eventuelle Ängste abbauen. Nicht nur Sie, sondern die allermeisten Menschen empfinden Skepsis, wenn es um Dinge geht, die sie noch nie erlebt haben.

Denken Sie daran, dass die Erfahrungsberichte nahezu einstimmig positiv sind. Bei fast allen, die vor der Darmentleerung mit sich und der Welt gehadert haben, stellte sich danach ein gutes Gefühl ein. Einerseits wurde die gefürchtete Prozedur im Nachhinein als „nicht der Rede wert“ eingestuft. Andererseits konnten die Abführenden und Fastenden am eigenen Leib spüren, wie entscheidend und belebend dieser Reinigungsprozess und der anschliessende Verzicht beim Fasten sind.

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5. Der Tag der Darmentleerung ist da!

Wenn Sie zum ersten Mal fasten, sind Sie wahrscheinlich schon vor der Einnahme von Glaubersalz oder Bittersalz zumindest etwas aufgeregt. Was wird Sie erwarten? Wie viel Zeit wird vergehen, bis Sie zum ersten Mal den Drang verspüren, sich entleeren zu müssen.

Erfahrene Anwender berichten, dass es am besten ist, der Darmentleerung so gelassen wie möglich entgegenzutreten. Es kann sinnvoll sein, nicht zu viel über den Vorgang nachzudenken und die Sache auf sich zukommen zu lassen. Denken Sie daran, dass es sich nicht um einen krankheitsbedingten Durchfall handelt, sondern um einen Prozess der Gesundung. Auch entscheiden Sie sich dafür aus freien Stücken und alles liegt in Ihrer Hand. Anders also, als wenn eine Erkrankung die Oberhand hat, die Sie zum Abführen zwingt.

6. Dem bitteren Geschmack von Glaubersalz und Bittersaft entgegentreten

Es gibt wohl kaum jemanden, der den Geschmack von Glaubersalz oder Bittersalz sonderlich gut findet. Es ist schon eine Herausforderung, innerhalb relativ kurzer Zeit ein so bitteres Getränk zu sich zu nehmen. Am besten ist es, wenn Sie Ihre Gedanken während des Trinkens auf andere Dinge lenken. Etwa darauf, welche Vorteile Ihnen dadurch zuteil werden.

Es kann ausserdem hilfreich sein, wenn Sie sich ein leckeres, am besten ein süss schmeckendes Getränk bereitstellen, z. B. ein kleines Glas frisch gepressten Orangensaft, das dann auf sie wartet, bis Sie die Salzlösung getrunken haben. Dies motiviert Sie und lässt den bitteren Geschmack dann schnell in Vergessenheit geraten. Diese Methode wird selbst in Fastenkliniken oft angewandt.

7. Darmentleerung: Nutzen Sie die Wartezeit sinnvoll

Nachdem das Glaubersalz oder Bittersalz eingenommen wurde, ist Geduld gefragt. Wenn Sie dann nur planlos herumsitzen und nichts anderes tun, als auf die Darmentleerung zu warten, erschweren Sie sich die Wartezeit. Menschen, die bereits öfter eine Fastenkur gemacht haben, wissen bereits im Vorfeld, wie Sie den Tag der Darmentleerung am besten nutzen können, um den Fasteneinstieg zu einem schönen Erlebnis werden zu lassen. Viele von Ihnen beten, meditieren oder geben sich anderen spirituellen Aktivitäten hin.

Erstanwender verfügen aber meist nicht über die notwendige innere Ruhe, um sich höheren Dingen zu widmen. In diesem Sinne ist es viel besser, wenn Sie genau das tun, was Ihnen Freude bereitet und Sie ein wenig ablenkt. So können Sie es sich mit einer guten Tasse Kräutertee auf dem Sofa, dem Balkon oder im Garten gemütlich machen. Sie können Musik hören, lesen, sich bewegen (Gymnastik, Yoga oder Tanz), im Internet surfen oder sich einen guten Film anschauen.

Wenn Sie von Natur aus kein spiritueller Mensch sind, müssen Sie sich nun keineswegs dazu zwingen, Meditationsmusik zu hören oder esoterische Bücher zu lesen. Machen Sie das, was Sie entspannt, was Ihnen Freude bereitet, was positive Gefühle in Ihnen auslöst. Und wenn Sie dann die Toilette ruft, reagieren Sie spontan und werden sehen, dass Sie sich umsonst im Vorfeld Sorgen gemacht haben.

Glaubersalz und Bittersalz helfen auf dem Weg in eine gesündere Zukunft

Eine Fastenkur, zu der auch Glaubersalz oder Bittersalz gehören wird, ist also Grund zur Freude oder Vorfreude. Denken Sie immer daran, was das Fasten alles bewirken kann und wird. Vielleicht haben Sie gesundheitliche Probleme, die sich durch das Fasten verbessern werden.

Wer fastet und Verzicht übt, der reift auch auf geistiger und seelischer Ebene. Sie können sich wieder bewusst werden, was in Ihrem Leben wirklich wichtig ist. Oft wird die Zeit in Dinge investiert, die es nicht wert sind. Oft bleiben dabei die Familie und die Freunde auf der Strecke. Es kann notwendig sein, einen Gang hochzuschalten oder wieder mehr Gemütlichkeit in den Alltag einziehen zu lassen.

In jedem Fall sollte das Fasten als Einstieg in eine gesündere Lebensphase mit hochwertiger Ernährung genutzt werden. Glaubersalz und Bittersalz helfen dabei, diesen Weg zu gehen, damit die Zukunft mehr Gesundheit und Wohlbefinden mit sich bringt.

Verweise als PDF.

Literatur:

Krebserreger entdeckt!: Die verblüffenden Erkenntnisse einer russischen Forscherin

Cannabis gegen Krebs: Der Stand der Wissenschaft und praktische Folgerungen für die Therapie

Krebs und Homöopathie: Natürliche Hilfe bei den häufigsten Nebenwirkungen von Chemo-, Strahlentherapie und Operation

Reinigung der inneren Organe: Entschlacken und entgiften Sie Ihren Körper

Quellen: PublicDomain/zentrum-der-gesundheit.de am 25.01.2020

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