2. Weltkrieg: Horten Ho-229 – war der Kampfjet tatsächlich tarnkappenfähig?

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Zwei Brüder bauten im Dienste der Nazis einen Kampfjet, der angeblich tarnkappenfähig war. Dabei hatten die beiden Entwickler das gar nicht beabsichtigt: Es ging ihnen vorrangig um Geschwindigkeit und Reichweite. Das Portal „The National Interest“ berichtet.

3 x 1000 musste das Kampfflugzeug leisten, das Luftwaffenchef Hermann Goering 1943 in Auftrag gegeben hatte: Die Maschine hatte 1000 Stundenkilometer schnell mit 1000 Kilogramm Waffenlast auf 1000 Kilometer Entfernung zu fliegen – um Ziele in England treffen und jedem Abfangjäger entwischen können, so der Plan.

Ohne Strahlantrieb – das war klar – war die Tempovorgabe nicht zu erfüllen. Strahltriebwerke waren auch vorhanden, nur sogen sie die Treibstofftanks so schnell leer, dass an Einsätze auf lange Distanzen nicht zu denken war.

Da griffen die Gebrüder Horten eine Idee von früher auf. Walter Horten diente als Kampfpilot bei der Luftwaffe, sein Bruder Reimer war ein Flugzeugentwickler ohne amtliche Ausbildung. Als noch jung, hatten die Gebrüder eine ganze Serie von leitwerklosen Gleitern entwickelt: Nurflügler – so windschnittig, dass sie nahezu keinen Luftwiderstand erzeugten. Die Grundkonstruktion für mehr Kraft, höhere Geschwindigkeiten und weniger Verbrauch war gefunden.

Zuerst bauten die Gebrüder einen Prototyp ohne Motor. Das V1 genannte Fluggerät absolvierte die Tests erfolgreich; im Februar 1945 folgte der motorisierte Nurflügler V2, bestückt mit zwei Strahltriebwerken Jumo 004B.

Das mantaförmige Flugvehikel hatte – für Flugzeuge dieser Auslegung eher unüblich – erstaunlich gute und stabile Flugeigenschaften. Der Nurflügler soll sogar einen Me-262-Düsenjäger in einem simulierten Luftkampf geschlagen haben.

Nur wenige Tage nach dem Erstflug ging eins der beiden Triebwerke während eines weiteren Testflugs in Flammen auf, der Testpilot starb bei dem Unglück. Was unter normalen Umständen zum Programmstopp geführt hätte, zeitigte in diesem Fall keine Folgen: Goering hatte bereits die Produktion von 40 Nurflüglern genehmigt, die Produktion weiterer Prototypen – V3 bis V6 – wurde veranlasst.

Die Serienflugzeuge erhielten die Bezeichnung Ho-229. Aber sie hoben niemals ab. Als amerikanische Truppen im April 1945 die Produktionsstätte in Friedrichroda besetzten, fanden sie nur wenige Cockpitsektionen der künftigen Flieger vor. Die Tragflächen dazu wurden erst an einem anderen Ort in über 100 Kilometern Entfernung entdeckt.

Den Prototyp, dessen Aufbau am weitesten fortgeschritten war, verschifften die Amerikaner zusammen mit den Flügeln in die Vereinigten Staaten. Dort ist der V3 noch heute in einem Luftfahrtmuseum zu sehen.

Ho-229: Eine Tarnkappenjäger?

Es gibt keine Unterlagen aus den 1940ern, die belegen würden, dass die Nurflügler der Gebrüder Horten als Stealth-Flugzeuge ausgelegt sein sollten. Wohl aber gibt es andere Hinweise: Die beiden Entwickler sollen gestaunt haben, dass die Konstruktion eines Nurflüglers als solche schon zur Verringerung der Radarsignatur führt.

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Reimer Horten verfasste in den 1950ern einen Fachartikel, indem er behauptete, Flugzeuge aus Holz würden Radarstrahlen absorbieren (2. Weltkrieg: Der grösste Raub in der Weltgeschichte – Entführung der deutschen Geisteselite, Patente beschlagnahmt, Erfindungen gestohlen).

Dreißig Jahre danach, als die Stealth-Technologie bereits weitläufig bekannt geworden war, schrieb Reimer, er habe ursprünglich versucht, aus dem Nurflügler ein Tarnkappenflugzeug zu machen. Er habe bei der Konstruktion eine radarabsorbierende Spezialmischung aus Kohlenstoff, Sägemehl und Holzkleister verwendet.

2008 rekonstruierte der US-Konzern Northrop Grumman ein Mockup der Ho-229. Getestet auf den Radarquerschnitt, zeigte der Nurflügler eine nur unwesentlich bessere Tarnkappenfähigkeit als eine Messerschmitt Bf 109.

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Literatur:

Durch globales Chaos in die Neue Weltordnung

Geboren in die Lüge: Unternehmen Weltverschwörung

Die Eroberung Europas durch die USA: Eine Strategie der Destabilisierung, Eskalation und Militarisierung Eine Strategie der Destabilisierung, … und komplett überarbeitete Neuausgabe

Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?

Quellen: PublicDomain/de.sputniknews.com am 21.02.2020

About aikos2309

6 comments on “2. Weltkrieg: Horten Ho-229 – war der Kampfjet tatsächlich tarnkappenfähig?

  1. In der Wehrtechnik waren die Deutschen die besten alles wurde nach dem Zweiten Weltkrieg den Alliierten überlassen, Patente originale und andere Dinge.

  2. „2008 rekonstruierte der US-Konzern Northrop Grumman ein Mockup der Ho-229. Getestet auf den Radarquerschnitt, zeigte der Nurflügler eine nur unwesentlich bessere Tarnkappenfähigkeit als eine Messerschmitt Bf 109.“

    Ist falsch.
    Informiert euch erst mal, bevor so etwas schreibt.

    20% weniger Radarreflextion
    https://youtu.be/NO6FYJDZPB0?t=2397

    „Der Nurflügler soll sogar einen Me-262-Düsenjäger in einem simulierten Luftkampf geschlagen haben.“ Quelle?

    Die Horten hatte bessere Flugeigenschaften, als der heutige B2 Stealthbomber. Dessen Ärodynamik ist so schlecht, das sie 5 Computer brauchen, um ihn zu fliegen.
    Reimar Horten sagte: „Die Amerikaner haben mich nicht verstanden.“ So war es. Sie brauchten bis in die 70iger.

  3. Warum zieht die NATO die Truppen aus Afghanistan nicht ab?
    Es geht um Bodenschätze. In Afghanistan sind große Rohstoffvorkommen entdeckt worden :
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/multimilliarden-schatz-usa-finden-riesige-rohstofflager-in-afghanistan-a-700503.html

    Afghanistan ist dank der NATO nicht nur zum größten Exporteuer von Opium (Rohstoff für Heroin) geworden,
    http://www.sueddeutsche.de/panorama/neuer-rekordstand-opium-anbau-in-afghanistan-boomt-1.1817822
    http://www.welt.de/politik/ausland/article115296559/Afghanistan-steuert-auf-Rekord-Opiumanbau-zu.html

    sondern Afghanistan ist seit 2010 der größte Produzent von Haschisch
    http://edition.cnn.com/2010/WORLD/asiapcf/03/31/afghan.cannabis/index.html

    Wegen der Taliban sind NATOs und CIAs Opiummilliarden in Gefahr, denn 2001 kurz vor der NATO-Intervention hatte die Taliban alle Opiumfelder in Afghanistan zerstört und jedem Bauer der Opium anbaut damit gedroht hinzurichten!
    http://www.globalresearch.ca/afghanistan-garden-of-empire-americas-multibillion-dollar-opium-harvest/5324196

    Was will Frankreich in Mali:
    Unter dem Vorwand der Terrorismus-Bekämpfung interveniert Frankreich militärisch in Mali 2013 um die Bodenschätze des Landes zu sichern, welches Imperialisten für sich beanspruchen
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/mali-frankreich-kaempft-gegen-islamisten-und-um-bodenschaetze-a-877679.html

    westliche Banken udn Konzerne reißen fruchtbare Böden von Mali an sich:
    https://www.ippnw.de/no_cache/presse/artikel/de/ippnw-appelliert-verhandlungen-stat.html#c5644

    Außerdem: Mali drittgrößter Goldproduzent von Afrika
    http://www.mbendi.com/indy/ming/gold/af/ml/p0005.htm

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