Nach dem Ausbruch einer rätselhaften Lungenkrankheit im zentralchinesischen Wuhan sind 17 neue Fälle entdeckt worden. Damit steigt die Zahl der in China bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus auf 62.
Das britische Zentrum für die Analyse globaler Infektionskrankheiten am Imperial College London schätzt die wahre Zahl der Infizierten auf mehr als 1700. Auch warnen die Experten vor einer Übertragung von Mensch zu Mensch.
Nach dem Ausbruch der mysteriösen Lungenkrankheit in der zentralchinesischen Stadt Wuhan sind 17 weitere Infektionen bestätigt worden. Damit steigt die Zahl der Fälle in der Stadt auf 62, wie die Gesundheitsbehörden am Samstag berichteten.
Wie das Gesundheitsamt der 11-Millionen-Metropole berichtet, hätten Experten weitere Patienten untersucht, die in verschiedenen Krankenhäusern der Stadt mit Lungenleiden unbekannter Ursache behandelt worden seien. Bei 17 Erkrankten sei das neue Virus festgestellt worden. Drei von ihnen seien ernsthaft erkrankt. Der Rest sei stabil.
Insgesamt sind bereits zwei Patienten an dem Lungenleiden durch das neuartige Coronavirus gestorben. Fünf Erkrankungen wurden als ernst beschrieben. Die neu Erkrankten sind den Angaben zufolge zwischen 30 und 79 Jahre alt.
Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass das wahre Ausmaß der Lungenkrankheit deutlich größer ist. Die tatsächliche Zahl der Infizierten liege wahrscheinlich bei mehr als 1700, heißt es in einem am Freitag vom Zentrum für die Analyse globaler Viruserkrankungen in London vorgelegten Forschungsbericht (Der Schwarze Tod in China: Ausbreitung der Pest befürchtet – Ratten außer Kontrolle – Informations-Blockade).
Infektionen und Verdachtsfälle
Auch in Japan und Thailand sind zwei Infektionen von Reisenden bestätigt, die aus Wuhan kamen. Asiatische Nachbarn haben vorsorglich Fieberkontrollen bei der Einreise am Flughafen eingeführt. Auch die amerikanischen Flughäfen in New York, San Francisco und Los Angeles haben Gesundheitskontrollen für Reisende aus Wuhan eingeführt.
In Hongkong soll es nach Presseberichten 81 Verdachtsfälle geben, von denen aber bisher keine bestätigt wurden. Mindestens drei verdächtige Patienten gibt es auch in den chinesischen Städten Shenzhen und Shanghai, wie die Hongkonger Zeitung „South China Morning Post“ berichtete. Weitere mutmaßliche, aber bislang unbestätigte Fälle wurden aus Taiwan, Südkorea, Singapur, Vietnam und Nepal berichtet.
Es wird vermutet, dass das Virus von einem Fischmarkt in Wuhan kommt. Bislang gibt es laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) aber „keine klaren Beweise“ für eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch. Coronaviren verursachen oft harmlose Erkrankungen wie Erkältungen – allerdings gehören auch Erreger gefährlicher Atemwegskrankheiten wie Sars und Mers dazu (Der Impfstoff, der den Tod brachte).
Nach Expertenangaben ähnelt der neue Erreger dem Sars-Virus. Unterschiede gibt es vor allem bei den Proteinen, mit denen das Virus an menschliche Zellen andockt. Bei der Sars-Pandemie waren 2002/2003 von China ausgehend weltweit rund 8.000 Menschen nach offiziellen Angaben an der Lungenseuche erkrankt. Knapp 800 von ihnen starben.
Literatur:
Das Geschäft mit den Impfungen
Quellen: PublicDomain/epochtimes.de am 20.02.2020
bbc.com/news/world-asia-china-51171495