Tiahuanaco ist auch „das Baalbek der Neuen Welt“ genannt worden. Es ist eine prähistorische Ruinenstadt mit Überresten eines [enormen!; d.Ü.] Hafens in den bolivianischen Anden, etwa 24 km vom Titicacasee entfernt und 12.500 Fuß über dem Meeresspiegel gelegen!
Warum sollte ein Seehafen mehr als 2 Meilen über dem Meeresspiegel gebaut werden? Es gibt verschiedene Theorien darüber, von denen eine hier erwähnt wird. Obwohl viel über Tiahuanaco geschrieben werden könnte, wird meine Abhandlung hier äußerst knapp gehalten sein.
Das Hafengebiet von Tiahuanaco (einst als eigenständige Ruinenstätte angesehen) ist als Puma Punka („Hafen des Puma“) bekannt. In dieser Gegend, in der Nähe der Spuren alter Strandlinien, befinden sich Relikte von Gebäuden und Kais, die einst aus riesigen Steinblöcken gebaut wurden. Aber heute sehen wir sie verstreut wie einen Haufen Streichhölzer, nur dass diese ‚kleinen‘ Objekte zwischen 100 und 150 Tonnen wiegen – ein Block wiegt sogar schätzungsweise 440 Tonnen!
Geologen haben festgestellt, dass einige der Blöcke aus 200 Meilen entfernten Steinbrüchen dorthin gebracht wurden. Man fragt sich natürlich, wie solche Blöcke ohne Metallwerkzeuge abgebaut wurden, wie sie zur Baustelle transportiert und wie sie zusammengesetzt wurden, um die Pfeiler und Docks zu formen, die es hier einst gab. Aber noch rätselhafter erscheint die Frage, wie sie zu einer solchen Unordnung zerstreut wurden. Hat ein gewaltiger geologischer Kataklysmus diese gigantischen Monolithen in jenes schreckliche Chaos gestürzt?
Dann gibt es das zeremonielle Zentrum mit seinen Pyramiden, Tempeln, Steinidolen und der 10 Tonnen schweren Puerta del Sol („Tor der Sonne“). Dieser große Monolith war ursprünglich in der Mitte zerbrochen und fast vollständig mit erstarrtem Schlamm bedeckt. Aus einem einzigen Block Andesit geschnitzt, ist er etwa 3 Meter hoch und über 2 Meter breit.
Der obere Teil ist mit wunderschönen und komplizierten Mustern verziert, darunter verschiedene Symbole, Kondore, Toxodonten, Elefanten und eine menschliche Figur in der Mitte. Es wurde verschiedentlich angenommen, dass es den Sonnengott Viracocha sowie den „weinenden Gott“ darstellt (was wie Tränen aussieht, ist auf beiden Wangen abgebildet). In jeder Hand hält er einen stilisierten Stab, von denen einer einen Blitz darstellen kann (Die geheimnisvollen Masken der Riesen von Tiahuanaco (Video)).
Die vogelähnlichen Figuren, welche die zentrale Figur flankieren, sind unvollendet, was einige der frühen Forscher zu der Annahme veranlasste, dass irgendetwas die Bauherren unterbrach (womöglich besagter Kataklysmus?).
(Das wieder aufgerichtete, geborstene ‚Sonnentor‘ vor seiner Restaurierung. Welche Titanenkräfte haben diesen Block einst zerbrochen wie einen Keks und umgestürzt?)
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass Tiere wie Toxodon und Mastodon (der einzige „Elefant“, der jemals in Südamerika vorkam) seit dem Ende des Pleistozäns vor etwa 12.000 -10.000 Jahren ausgestorben sind. Und diese Ruinen werden tatsächlich auf ca. 1000 n. Chr. datiert?
Die verschiedenen Gebäude des Komplexes sind als Kalasasaya, als halb-unterirdischer Tempel, als sogenannter „Palast“ und als Acapana-Pyramide (Abb. 4) bekannt. Einige kleinere Gebäude sind ebenfalls vorhanden. Viele der Bausteine wiegen fast 200 Tonnen.
Die Acapana-Pyramide ist eine Stufenpyramide, und wie die Große Pyramide von Gizeh ist sie perfekt auf die Himmelsrichtungen ausgerichtet. Es war ursprünglich mit glattem Andesit-Stein bedeckt, von dem sich nur noch 10 Prozent in situ befinden. Der ruinöse Zustand der Pyramide ist auf ‚Steinpiraten‘ zurückzuführen, welche die Steine für Baumaterialien in der nahe gelegenen Stadt La Paz weggeschafft haben.
In der Mitte des halbunterirdischen Tempels befand sich eine riesige 24 Fuß hohe monolithische Statue aus rotem Sandstein. Obwohl Gravuren einen Großteil ihres Körpers bedecken, ist die untere Hälfte der Statue mit Fischschuppen bedeckt, was an die mesopotamische Gottheit namens Oannes erinnert, die der Menschheit besonderes Wissen übermittelte (Guatemala: Forscher entdecken Anomalie bei rätselhaften „kugelförmigen“ Stein-Skulpturen).
Dieser riesige Monolith war unbekannt, bis er 1934 bei Wendell Clark Bennetts Ausgrabungen entdeckt wurde. Später wurde er nach La Paz gebracht und dort auf einem Platz aufgerichtet.
Neben dem viel größeren Steinbild fand Bennett eine bärtige Statue. Sie hat große, runde Augen, eine gerade, schmale Nase und einen ovalen Mund und ist etwa einen Meter groß. In die Stirn sind Blitze gemeißelt, und um den Kopf herum sind nicht identifizierbare Tiere. Die Arme sind über ihrer knöchellangen Tunika verschränkt, die am Saum mit Pumas verziert ist. Auf beiden Seiten steigen Schlangen empor, die an Quetzalcoatl erinnern, den Kulturhelden der Tolteken.
Die konventionelle Altersbestimmng von Tiahuanaco basiert auf Kohlenstoff-Datierungen zahlreicher Exemplare von Keramik, kleiner Statuen und anderer Artefakte. Eine offensichtliche Tatsache, die von orthodoxen Archäologen ignoriert wird, ist, dass es üblich ist, dass verspätete Ankömmlinge von alten Ruinen beeindruckt sind (die ihren Ursprung Göttern oder Riesen zuschreiben), und welche dann die dortigen Bildnisse in ihre eigenen Töpferwaren, Textilien usw. einbinden. Es mag ein kolossaler Fehler sein, diese Kulturen zu einer einzigen zu verschmelzen und die Daten der megalithischen Steinruinen so zu verschieben, dass sie jenen späterer Artefakte entsprechen.
Infolge dieser Probleme bezeichnen mehrere große archäologische Autoritäten die [konventionelle; d.Ü.] Datierung der Gebäude und Skulpturen in Tiahuanaco als „unsicher“. (Mason, 1968; Willey, 1971, et al.) Mit Ausnahme einiger seltener Fälle können Steinruinen nicht mit Kohlenstoff datiert werden.
Übrigens ist die Tatsache, dass einige „Abtrünnige“ die gewohnte Datierung der Steinruinen selbst nicht akzeptieren, kein Hinweis darauf, dass von ihnen jahrelange archäologische Arbeit ignoriert wird, wie einige beklagen.
Es ist vielmehr nicht zuletzt die Darstellung ausgestorbener pleistozäner Tiere auf Tiahuanaco-Relikten (die von den meisten Experten nicht angesprochen wird), welche die Annahme der Datierungen verbietet, die normalerweise für megalithische Kontruktionen gelten. Wie konnte ein Tier, das noch nie gesehen wurde, in Denkmäler gemeißelt werden? Darüber hinaus gibt es mehrere geologische Anomolien, mit denen nicht adäquat umgegangen wird (Das Geheimnis des Sternentores Amaru Muru: Ein Portal in eine andere Welt oder das Tor zur Hölle? (Videos)).
(Die Akapana-Pyramide ist heute ein wichtiger Teil des Gesamt-Komplexes von Tiahuanaco. Doch existierte sie in dieser Form bereits, als die megalithischen Stadtteile wie der Hafen von Puma Punku noch eine von Menschen wimmelnde Metropole bildeten?)
Die Kalasasaya („Ort der vertikalen Steine“) ist ein wichtiges Bauwerk für Datierungszwecke: Statt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet zu sein, ist sie leicht nach Nordwesten versetzt. In ihrer südwestlichen Ecke befindet sich gegenüber dem Sonnentor eine große Statue namens „der Götze“.
Im Wissen, dass viele alte Kulturen astronomische Anordnungen in die Ausrichtung ihrer heiligsten Gebäude einbezogen haben, erregte die Ausrichtung der Kalasasaya die Aufmerksamkeit von Prof. Arturo Posnansky, einem aus Österreich stammenden Ingenieur, der die Ruinen während seiner langjährigen archäologischen Arbeit an der Stätte studierte.
Die Rotatonsachse der Erde st in Bezug auf die Ebene des Sonnensystems geneigt und der resultierende Winkel wird als Neigung der Ekliptik bezeichnet. Gegenwärtig ist unsere Erde in einem Winkel von 23 Grad und 17 Minuten geneigt. Das war aber nicht immer so. Die Erdachse pendelt zwischen 22 Grad und 1 Minute bis zu einem Extrem von 24 Grad und 5 Minuten.
Eine vollständige Schwingung dauert ungefähr 41.000 Jahre. Posnansky ließ diese Theorie von einer Reihe von Astronomen hoch angesehener Institutionen überprüfen, und diese kamen zu dem Schluss, dass der Kalasasaya-Tempel eine Neigung von 23 Grad, 8 Minuten und 48 Sekunden anzeigt. Dies schien auf ein Datum von circa. 15.000 v.Chr. hinzudeuten. Natürlich gingen die Berufs-Archäologen an die Decke (Verbotene Archäologie: Eine rätselhafte Stein-Skulptur in Guatemala (Video)).
(Ein Foto Des nach seinem modernen Wiederentdecker benannten, 7,20 Meter großen, 1,20 Meter breiten und 20 Tonnen schweren ‚Bennett-Monolithen‘. Er kam 1932 bei Grabungen im Inneren des unterirdischen Tempels von Tiahuanaco zum Vorschein)
Ein solches Datum würde die Darstellung von Tieren erklären, die seit 12.000 Jahren ausgestorben sind. Die Tatsache, dass Tiahuanaco anscheinend Pfeiler und Anlegestellen für Hunderte von Schiffen umfasst und sich jetzt auf einer Höhe von über 2 Meilen über dem Meeresspiegel befindet, hat einige Archäologen dazu veranlasst, nach einem anderen Zweck für diese Ausstattung zu suchen (Aliens in der Antike: Wer konstruierte die Pyramiden, Puma Punku und die Bundeslade?).
Schließlich konnte der Transport von 200 Tonnen schweren Steinen über unermessliche Entfernungen nur von einer (bisher unbekannten) Zivilisation mit fortschrittlichen Technologien durchgeführt werden. (Ich habe einige der „Demonstrationen“ miterlebt, mit denen moderne Ingenieure die diesbezügliche allgemeine Wissbegierde befriedigen wollen – akzeptieren Sie sie, falls sie Ihnen glaubwürdig erscheinen.)
Es ist nicht ausgeschlossen, dass durch einen weltweiten Kataklysmus an bestimmten Stellen fast über Nacht Berge entstehen und ein vormaliger Seehafen dann hoch über seinem ursprünglichen Niveau liegt. Der salzige Titicacasee selbst scheint ein sich langsam auflösender Überrest des Ozeans zu sein (seine Strandlinie liegt jetzt etwa zwölf Meilen von den Docks entfernt).
Könnte dieser geologische Umbruch die Aussterbe-Welle des Pleistozäns verursacht, die Eiszeit beendet, die paläolithische Menschheit dezimiert und Atlantis vor etwa 12.000 Jahren zerstört haben?
Literatur:
Verborgene Schätze, versunkene Welten: Große Archäologen und ihre Entdeckungen
Prähistorische Ausbreitungsmechanismen transatlantisch verbreiteter Kulturpflanzen
Videos:
Quellen: PublicDomain/atlantisforschung.de am 19.12.2019
Buchempfehlung:
Josef F. Blumrich – Kasskara und die sieben Welten
Da könnte man auch fragen, wie alt ist das Pleistozän wirklich.
http://www.si-journal.de/index2.php?artikel=jg20/heft2/sij202-3.html
Ich finde solche Themen sehr interessant, aber Zitat:
…etwa 24 km vom Titicacasee entfernt und 12.500 Fuß über dem Meeresspiegel gelegen!
Warum gebt Ihr die Maßen nicht alles in Metrisch an ?
Erst steht da 24 km und dann aufeinmal 12.500 Fuß !
Was soll dieses Geschwurbel ?
Ich bitte hiermit offiziell nur metrische Angaben zubringen und nicht solche Denglisch-Maßen.
😀
Es gibt ja eine menge Bauten die wesentlich älter sind als in den Lehrbüchern steht, genauso wie diese Anlagen.
Voll Gut das Ihr solche Themen nachgeht, Danke.
🙂