Der Autor Roland M. Horn berichtet: In seinem Artikel Nun auch in Wales: Vogelschwarm fällt vom Himmel nimmt Pravda TV offensichtlich Bezug auf frühere Vogelserben, da Sky News schreibt:
“Auch in Wales hat sich jetzt die gespenstische Szene abgespielt: Ein Vogelschwarm scheint plötzlich scheinbar grundlos tot vom Himmel gestürzt zu sein.”
Dabei bezieht sich Pravda TV auf einen Vorfall, der sich in Wales abspielte. Dort sei ein ganzer Schwarm von Vögeln – in der Hauptsache Stare – scheinbar ohne Grund – tot vom Himmel gestürzt. Hannah Stevens die den Vorfall gemeldet habe, habe nur eine Stunde zuvor die Tiere putzmunter am Himmel gesehen. Woran die Tiere verendeten, wissen die Behörden nicht.
Ein Beamter sagte:
„Es gibt etwa 225 tote Stare und viele andere Arten auf beiden Seiten der Büsche. Wir müssen einige von ihnen einsammeln, um sie auf Gift oder etwas anderes, das sie hätte töten können, untersuchen zu lassen. Wenn jemand irgendwelche Informationen oder etwas Ungewöhnliches gesehen haben sollte, dann sollte man es uns bitte wissen lassen.”
Pravda TV stellt fest, dass das unerklärliche Phänomen, das Vögel vom Himmel stürzen, ein weltweites zu sein scheint, denn auch aus den USA und Kanada seien Fälle bekannt.
“Und Forscher von der University of Washington veröffentlichten in diesem Sommer im Fachblatt Plos One eine Studie, in der sie sie über ihre Entdeckung eines auffälligen Vogelsterbens auf den Pribilof-Inseln in der Beringsee berichteten.”
Pravda TV verweist weiter auf einen Zwischenfall Anfang 2018, als Einwohner der Kleinstadt Draper im US-Bundesstaat Utah hunderte von toten Vögeln vom Himmel fallen sahen. Über 200 tote und 17 noch lebende Stare seien entlang einer Straße gefunden worden.
Pravda TV weiß auch von einem Vorfall in Massachusetts zu berichten, der sich im September 2016 abspielte: Dort stürzten im Bostoner Stadtteil Dorchester 47 Vögel vom Himmel, und nur einen Monat später fielen in Cumberland County im US-Bundesstaat New Jersey 200 Rotschlterstärlinge ohne ersichtlichen Grund vom Himmel.
Pravda TV berichtet weiter von einem Sturz hunderter Vögel in der kanadischen Provinz British Columbia zu berichten, die kurz vor ihrem plötzlichen Tod noch munter am Himmel geflogen waren.
Ich selbst habe eine Reihe diese seltsamen Phänomene aus den Jahren 2010 und 2011 gesammelt, als dieses Phänomen schon einmal in massiver Form auftrat und in mein Buch Menscheitsrätsel reloaded: Von Atlantis bis zum Sirius und vom Klimawandel bis zu Polsprung aufgenommen.
In der Zeit des Jahreswechsels 2010/2011 kam es zu einem mysteriösen Tiersterben. Brett Lipton1 zählt folgende Ereignisse auf:
- Am 21.12.2010 stürzten 5000 Rotschulterstärlinge zu Tode.
- Am 03.01.2011 wurden in Arkansas 100.000 Fische angeschwemmt.
- Am 04.01.2011 war ein Highway in Louisiana von toten Vögeln übersät.
- Am 05.01.2011 fielen in Murray, Kentucky, Hunderte von Vögeln vom Himmel.
- Am 06.01.2011 fielen in Italien Tausende von Tauben vom Himmel.
- Am gleichen Tag wurden an der Küste der Chesepeake Bay in Maryland zwei Millionen Fische angeschwemmt.
- Einmal mehr an diesem Tag wurden zwei Millionen tote Krabben an den Küsten von Kent, England, angeschwemmt.
Weitere Meldungen kommen aus Schweden, Großbritannien, Japan und Thailand.2
Stern online spricht am 07.01.2011 in diesem Zusammenhang von „absurden Gerüchten“. Da ist die Rede von „einem Abwehrstrahl gegen Außerirdische“ und „durch Erdbeben freigesetzte Giftstoffe, die von der Ölkatastrophe im Golf vom Mexiko stammen.“ Auch der „Weltuntergang“ darf in diesem Zusammenhang nicht fehlen. Weiter liest man von „chemischen Gasen“ oder einem „Meteoritenregen“ („Da passiert etwas Seltsames“: Position des magnetischen Nordpols aktualisiert).
Auch die Bibel wird zitiert:
„Darum wird das Land jämmerlich stehen und allen Einwohnern wird’s übel gehen; denn es werden auch die Tiere auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer weggestraft werden“,
sagt der „kleine“ Prophet Hosea, im nach ihm benannten Buch Kapitel 4,4 nach der Luther-Übersetzung von 1914. Den Tod von „Tieren auf dem Felde“ müssen wir uns in diesem Zusammenhang wohl denken, denn darüber liegen im Zusammenhang mit dem Tiersterben keinerlei Informationen vor.
Kristen Schuler von der Abteilung für Tierforschung des Geologischen Dienstes der USA (USGS) teilt lapidar mit, dass „wir ähnliches fast jede Woche“ erlebten. Die Autoren des Spiegel-Artikels stellen weiter fest, dass die Internetseite der USGS ein Verzeichnis mit Berichten über Vogelsterben führe und es wöchentlich Vorfälle mit dutzenden Tieren gäbe.
Liest man den Spiegel-Artikel weiter, sieht man sofort, wie mit Hilfe eines alten Skeptiker-Tricks das Rätsel entmystifiziert wird, in dem man die Vorfälle einzeln betrachtet und verschiedene natürliche Erklärungen zugrunde legt.
So heißt es über den Vorfall in Arkansas, genauer in der Kleinstadt Bebe, dass „heftiger Lärm etwa durch Silvesterfeuerwerk bei den Tieren Panik auslöst“. Es wird darauf hingewiesen, dass Rotschulterstärlinge nachts nur schlecht sähen, und aus diesem Grunde seien sie „vermutlich gegen Bäume und Häuser geknallt“, wie ein Vertreter des veterinärmedizinischen Dienstes von Arkansas sagt. Krankheiten und Vergiftungen werden ausgeschlossen. Die Todesfälle in Louisiana könnten auf die große Kälte in der Region zurückzuführen sein, meint Schuler. Auch für das Fischsterben in Maryland sei, wie Behörden sagen, die große Kälte der Region verantwortlich. Die betroffene Fischart sei nämlich besonders empfindlich gegen die Kälte. Die Temperaturen im Dezember seien in den oberen Wasserschichten die niedrigsten in dieser Region seit 25 Jahren.
Der Ornithologe Ingo Ludwichowski vom Naturschutzbund (Nabu) Schleswig-Holstein schließt ebenfalls eine Krankheit aus, denn dadurch sei nicht erklärbar, dass auf einen Schlag so viele Tiere stürben. Bei dem Vogelsterben in Arkansas sieht er Hagelschlag als mögliche Ursache. Dafür spräche, dass die Rotschulterstärlinge in Arkansas zum Teil verletzt waren und gebrochene Flügel hatten. Dass die Tiere durch Panik aufgrund der „Silvesterknallerei“ ums Leben gekommen sind, hält er für „extrem unwahrscheinlich“. „Weltweit wird zu Silvester geböllert, warum sollten nur diese Vögel davon in den Tod getrieben worden sein?“, fragt sich Kudwichowski.
Für das Massensterben in Schweden denkt er an den Einsatz von Giften, denn schließlich seien in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts ein paar Hundert Saatkrähen durch mit Quecksilber gebeiztes Getreide umgekommen. Im Fall der 5000 Vögel räumt er ein, dass diese hohe Anzahl „außergewöhnlich“ sei, um gleich hinterher zu schieben: „Doch dafür dürfte es eine ganz natürliche Erklärung geben“. Der Kulturwissenschaftler Robert Thompson von der University Syracuse gab eine Floskel zum Besten, nach der „es vor 50 Jahren kaum jemand mitbekommen hätte, wenn irgendwo in der Welt viele Vögel vom Himmel fielen.“ Bedingt durch das Internet würden sich solche Nachrichten verbreiten, weil sie spannend klängen und „eine riesige Menge von Vögeln, die vom Himmel fielen“ und „Fischen, die mit dem Bauch nach oben schwimmen, hält er für eine „fesselnde Geschichte“.
Ludwichowski wird mit einer weiteren Phrase zitiert, wenn er sagt, die 50 bis hundert toten Dohlen in Schweden hätten es bestimmt nicht in die Weltpresse geschafft, wenn zuvor nicht 5000 Vögel in Amerika tot vom Himmel gefallen wären.3 Sicher hat er da Recht, nur: Warum sind diese 5000 Rotschulterstärlinge vom Himmel gefallen? Warum sind die Dohlen in Schweden abgestürzt – unabhängig davon, ob dieses Ereignis aufgrund des Vogelstrebens in Arkansas eine größere Aufmerksamkeit erreichte? Die Mulifaktorentheorie („bei diesen Tiersterben war es wahrscheinlich dies, bei anderen vermutlich jenes“) scheint eher eine Art Behelfskrücke zu sein als eine wirklich zufrieden stellende Erklärung, bzw. „eine Reihe von Erklärungen“ – für fast jeden Fall eine andere.
Der Autor Stephan Schulz schreibt in seinem Artikel „Apokalypse ausgeschlossen: Die Erklärung für das Vogelsterben“ am 10.01.20114 sei weitgehend die gleiche, doch er liefert noch eine „wissenschaftliche Erklärung“ für die in Norditalien vom Himmel fielen gefallenen Turteltauben. Dies hätten nach „Meinung der Experten“ schlicht und einfach „zu viele Sonnenblumenkerne zu sich genommen“. Dadurch seien deren „innere Organe so sehr geschädigt worden, dass die Turteltauben verendeten, denn bei diesen Sonnenblumen soll es sich zum größten Teil um Abfall aus einer Ölfabrik handeln.
Vermutlich hat sich der bereits erwähnte Brett Lipton am Seriösesten mit dem Thema auseinandergesetzt. Er sagt:
„Obwohl einige dachten, dass die Ursachen Feuerwerk, Krankheit und plötzlicher Kälte zugeschrieben werden, könnte der Grund naheliegender sein: die beständige, aber beschleunigte Bewegung des magnetischen Nordpols Richtung Russland.“
Lipton weist darauf hin, dass es allgemein akzeptiert sei, dass die Navigationssysteme von vielen Tieren durch das Magnetfeld beeinflusst würden. Dem NewScientist zufolge seien die Vögel, die sich am irdischen Magnetfeld orientieren, mehr auf ihre Augen als auch als auf die magnetischen Partikel in ihren Nasenlöchern angewiesen. Ein Experiment mit Rotkehlchen und vorsichtige Tests mit Brieftauben und anderen Vögeln, die die Fähigkeit erbringen, die Richtung einzuschätzen, zeigen, dass die Vögel durch Änderungen des magnetischen Feldes beeinflusst werden.
Außerdem, so schreibt Lipton, hätte ein Team aus Neuseeland uns weitergebracht, was das Verstehen des magnetischen Sinnes der Forelle angeht. Die Forschungen dieses Teams legten nahe, dass diese Fische in der Nähe der Nase eine Art Kompass hätten (Ursachen der rapiden Polbewegung sind „unheimlich“ und ein „Mysterium“).
Die Wissenschaftler vermuten, dass Insekten einen ähnlichen magnetischen Sinn haben, um die Richtung zu bestimmen.
Lipton sagt weiter, dass im Laufe des vergangenen Jahrhunderts sich der magnetische Nordpol mit einer Geschwindigkeit von 25 Meilen (etwa 40 Kilometer) stetig in Richtung Russland bewege. Dies sei eine alarmierende Häufigkeit, wenn man bedenke, wie viele Systeme von ihrem Standort abhängig seien. Kompassnadeln im Afrika zum Beispiel driften ein Grad pro Jahrzehnt. Und global gesehen, sei das Magnetfeld schwächer als im 19. Jahrhundert. Dabei sei auch die die Regelmäßigkeit der Magnetischen Pol-„Flips“ zu beachten.
Vor 330.000.000 Jahren hätten sich die Pole 400-Mal oder in einem Mittel von jeweils 825.000 Jahren gegenübergestellt. Das letzte Mal sei vor ungefähr 780.000 Jahre gewesen, was bedeute, dass wir uns jetzt in einer „Standard-Abweichung“ für eine kommende Umkehr der magnetischen Pole befänden. Diese Umkehrungen bräuchten laut Lipton ungefähr 1000 Jahre, um die massive Bewegung und die Abnahme der Feldstärke abzuschließen, und so könnten wir innerhalb einer Handvoll Generationen von dieser Umkehr der magnetischen Pole entfernt sein (Polsprung und Krieg: „Seien wir doch ehrlich…“ und rufen den „Notfall“ aus!).
Die von Lipton vermutete Ursache für die Fisch- und Vogelsterben fasst er folgendermaßen zusammen:
„Wenn man die südlichen Migrations-Muster und die ökologischen Hinweise berücksichtigt, die Wildtiere erbringen, leuchtet es ein, dass Vögel und Fische mit abnehmender Kraft des magnetischen Nordpols und bei der Bewegung über den echten Nordpol in Richtung Russland, z. B. weg von den südlichen Vereinigten Staaten […], bezüglich Entfernung und Richtung der Örtlichkeiten durcheinanderkommen, auf die sie instinktiv zusteuern müssten. Ein Versagen bei der Auslegung ihres Standortes und der Entfernung vom magnetischen Nordpol könnte bei Vögeln und Fischen zu einem offensichtlichen Fehlschlag führen, richtig in Richtung Süden abzuwandern, um rechtzeitig Kälteeinbrüche und den unmittelbar bevorstehenden Tod zu vermeiden.“5
Manuel Opitz schreibt für die Nachrichtenagentur B-N-D.net „Die magnetische Polverschiebung schreitet voran – momentan 55 km/Jahr.“
Er beruft sich auf die NOAA (National Geophysical Data Center), die in einer Datenbank Koordinaten für den magnetischen Nordpol sammelt, die bis ins Jahr 1590 zurückreichen. Die Daten stammen sowohl aus alten Schiffslogbüchern als auch magnetischen Positionen des Pols, die mit modernen Techniken ermittelt wurden.
Das Ergebnis der genaueren Untersuchung durch die NOAA bezeichnet Opitz als alarmierend:
„Seit 1860 hat sich das Ausmaß der Polverschiebung alle 50 Jahre verdoppelt. In den letzten 150 Jahren ging die Polverschiebung in dieselbe Richtung. In den letzten zehn Jahren betrug die Polverschiebung 50 % der Polverschiebung der letzten 50 Jahre, es findet also eine erhebliche Beschleunigung statt.“
Niemand könne sagen, ob sich die Polverschiebung weiter beschleunigt oder sich wieder verlangsamt. Einige Experten gingen sogar davon aus, dass die Beschleunigung der letzten Jahre ein Anzeichen für die längst überfällige Polverschiebung sei.6
Sogar Flughäfen müssen aufgrund der Magnetfeldwanderung ihre Landebahn neu beschriften. Setze sich die Wanderung von Kanada nach Russland mit der derzeitigen Geschwindigkeit fort, liegt der Magnetpol im Jahr 2050 in Sibirien, wie Spiegel Online am 12.01.2011 berichtet.
2010 hätte der Stansted Airport bei London seine Rollbahn-Bezeichnungen dem wandernden Magnet-Pol angepasst und am Tampa-Airport in Florida hätte man 140 Landebahnsignale ändern müssen (Geschwächtes Erdmagnetfeld und Polsprung – Sahara-Hitze und Golfstrom: Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC) verändert sich!).
Spiegel online erklärt:
„Auf den Schildern ist die Anflugrichtung im Verhältnis zum magnetischen Pol angegeben. Hat eine Landebahn die magnetische Richtung 183 Grad, so wird sie mit 18 bezeichnet. ,Verschieben sie die magnetischen Feldlinien so, dass die Anflugrichtung 186 Grad beträgt, wird die Bahn in 19 umbenannt’, erklärt Jörg Handweg, Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit.“
Im Gegensatz zum magnetischen Nordpol verharrt sein südliches Pendant ziemlich ortsfest über der Antarktis.7
Welt online weiß am 27.05.2011 zu berichten, dass das Magnetfeld der Erde seit 1979 weltweit durchschnittlich fast zwei Prozent abgenommen habe – über dem Südatlantik sogar um zehn Prozent.8
Ingrid Raagaard schrieb bereits am 26.11.2002:
„Dass der Nord- zum Südpol und umgekehrt wandert, ist in der Geschichte der Erde immer wieder vorgekommen – das letzte Mal allerdings vor rund 720 000 Jahren. Zu dieser eigentlichen Verschiebung der Pole kommt es, da es im Inneren des Planeten elektrischen Strom gibt, und zwar unterhalb von 2900 Kilometern Tiefe. Durch die Rotation des Planeten ist das stromführende Magma also ständig in Bewegung. Der französische Forscher Gauthier Hulot vermutet sogar, dass die Pole im Inneren der Erde bereits den Platz getauscht haben. Durch die Dichte der Erdschale dauere es jedoch, bis der Pol-Sprung auch an der Oberfläche voll zur Geltung kommt.
Wenn diese Theorie tatsächlich stimmt, kann sich der Poltausch quasi von einer Sekunde zur nächsten bemerkbar machen und im Grund nur wenige Tage und nicht 1000 bis 2000 Jahren beanspruchen.“
„Schon jetzt schwächt sich das Magnetfeld der Erde leicht ab – ein weiteres Indiz dafür, dass sich der magnetische Nordpol schneller bewegt als angenommen und ein Pol-Sprung bevorsteht.“ (Polwanderung: Polsprung könnte bevorstehen – untergegangene Zivilisationen liefern die Beweise)
Raagaard bezieht sich auf Forschungsergebnisse aufgrund der Daten des dänischen Satelliten Örsted, der sich seit 1999 im Erdorbit befindet.9
Stehen wir tatsächlich kurz vor einer Polverschiebung?
Literatur:
S.O.S. Erde – Wettermanipulation möglich?
HAARP ist mehr (Edition HAARP)
Quellen: PublicDomain/blog-roland-m-horn.de am 18.12.2019
Das Thema ist noch beliebter als die jährlichen Scherze zum 1. April.