Ex-EZB-Chefvolkswirt warnt vor Finanzkrise „neuer Dimension“

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Finanz- und Wirtschaftsexperten warnen seit Jahren vor der sich immer größer auftürmenden Euro-Blase.

Angesichts der neuen Vorhaben der Europäischen Zentralbank unter der neuen Leitung von Präsidentin Christine Lagarde habe sich die EZB „auf einen gefährlichen Weg“ begeben, sagte jetzt der ehemalige Chefvolkswirt der EZB, Otmar Issing. Er warnte vor einer „Krise von neuer Dimension“, vor einer Finanzkatastrophe in bislang noch unvorstellbaren Ausmaßen.

Das jahrelange Niedrigzinsumfeld und die negativen Zinsen würden fast zwangsläufig dazu verleiten, dass Investoren bei der Suche nach Rendite Risiken eingehen würden, die sie nicht überschauen und nicht meistern könnten, wenn diese plötzlich einträten, sagte Issing der „FAS“.

Die EZB habe sich auf einen gefährlichen Weg begeben. Die derzeitigen Kurse vieler Anlagen würden die Risiken nicht spiegeln, die dahinter stünden. Man nähere sich nun einer Situation, in der die negativen Nebenwirkungen der Geldpolitik die positiven Effekte überwögen. Banken, Versicherer und Pensionsfonds – also der gesamte Finanzsektor – würden nun die Folgen der Niedrigzinsen spüren.

Die ursprüngliche Absicht, die Banken durch Negativzinsen zu größeren Kreditvergaben zu animieren und so die Wirtschaft anzukurbeln, würde sich nun ins Gegenteil verkehren. Viele Leute würden sich zu Recht sorgen, ob sie unter diesen Umständen überhaupt noch für ihre Alter vorsorgen könnten.

Issings Worte könnten bei Investoren unangenehme Erinnerungen wachrufen. Sie ähneln der berühmten Warnung vor der „irrationalen Übertreibung“, mit der schon der ehemalige US-Währungshüter Alan Greenspan als US-Notenbankchef auf die Gefahr einer Blasenbildung an den Märkten hingewiesen hatte.

Issing rät der EZB, ihre extrem lockere Geldpolitik zu revidieren. Dabei prangert er die monatlichen Anleihekäufe von 20 Milliarden Euro an. Die EZB operiere weiter im Krisenmodus, obwohl sich das Wirtschaftswachstum nur leicht abgeschwächt habe (Kommt die große Finanzkrise oder ist alles Panikmache?).

Frau Lagarde kündigte unlängst an, im Zuge des „Green New Deals“ Anleihen in Höhe von 20 Milliarden Euro kaufen zu wollen. Eine Erhöhung der Negativzinsen wurde bereits von Draghi angekündigt. Doch auch das dürfte nicht das Ende dieser Geldpolitik sein, die die Bürger der EU langsam ausblutet und eine gigantische Schuldenblase auftürmt (Crashgefahr: Heimliche Krisensitzungen wie bei den Pleiten von LTCM und Lehman Brothers).

Wir Bürger bezahlen jetzt schon für die Krise, in der sich die Eurozone schon lange befindet. Wir zahlen in Form von Abgaben, Steuern, Enteignungen und Inflation. Durch die Niedrigzinspolitik der EZB werden Sparer und Bürger schleichend enteignet. Während sich der Staat günstig, sogar zu Minuszinsen, verschulden kann, schmelzen die privaten Spareinlagen dahin.

Eine Altersvorsorge wird damit immer schwieriger. Wer vorausschauend denkt und für das Alter vorsorgen will, wird bestraft. Wirtschaftliche Kollateralschäden und grassierende Altersarmut werden die Folgen sein.

Der Krieg gegen das Bargeld und gegen privaten Goldbesitz wird verschärft. Es wird suggeriert, dass nur Terroristen, Kriminelle, Steuerhinterzieher und zwielichtige Personen mit Bargeld hantierten, um illegale Tätigkeiten zu vertuschen. Jeder der mit Bargeld bezahlen will, wird verdächtigt, etwas Illegales zu tun. Mit allen Mitteln wird versucht, uns das Bargeld madig zu machen und es schleichend zu verbieten (Strafzinsen für alle: Uns droht der gefährlichste Zock der Geldgeschichte).

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Das Ziel jedoch ist es, Kontrolle über den Bürger zu erlangen, ihn zu enteignen und zu manipulieren. Denn Bargeld ist gelebte Freiheit. Es ermöglicht uns Anonymität. Es geht schließlich niemanden etwas an, was wir konsumieren, wohin wir fahren oder was wir sonst mit unserem Geld machen (Zwei Experten – eine Meinung: Börsencrash 2020 (Video)).

Solange es noch Bargeld gibt, können wir es aus dem Bankenkreislauf herausziehen und uns so vor Enteignung und Kontrolle schützen. Die Bargeldobergrenzen werden in der EU jedoch immer weiter abgesenkt, genau wie die Goldobergrenze.

Die Herabsetzung für Barverkäufe im Bereich Edelmetalle auf null Euro wird sicherlich kommen, ebenso weitere Formen der finanziellen Repression. Vorstellbar sind die Wiedereinführung einer Mehrwertsteuer auf Gold oder sogar ein Edelmetallverbot.

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Dass ein Bargeldverbot weder Kriminalität noch Terrorismus verhindert, beweisen Frankreich und Italien, die seit langem strenge Vorgaben haben (Repocalypse – die Finanzkrise ist zurück).



Literatur:

Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab

Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört

Der Weg ins Verderben: Wie die Eliten die nächste Krise vorbereiten und wie Sie sich davor schützen können

Die Nullzinsfalle: Wie die Wirtschaft zombifiziert und die Gesellschaft gespalten wird

Quellen: PublicDomain/watergate.tv am 18.12.2019

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