Anzeichen für Goldverbot mehren sich – so entwickelt sich der Goldpreis im Dezember

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Verbote und staatlich sanktionierte Beschränkungen des privaten Besitzes und Handels von Gold gab es in der Geschichte schon öfters. In der jüngeren Geschichte gab es ein Goldverbot für Privatbesitz in der kommunistischen Sowjetunion von 1918-1987, in Deutschland während der Weimarer Republik von 1923-1931, in den USA von 1933-1974 und in Deutschland und Frankreich von 1936-1945. Zuletzt gab es von 1963-1990 ein Goldverbot in Indien.

In Deutschland war der Besitz von Gold und Silber also schon mehrfach verboten. In der Weimarer Republik kam es zunächst zu einer Einschränkung des Edelmetallhandels. 1923 verbot Reichspräsident Friedrich Ebert (SPD) den Goldbesitz schließlich komplett.

1936 wurde auf Anordnung von Reichsmarschall Hermann Göring die verpflichtende Ablieferung aller privaten Goldbesitze in Kraft gesetzt. Bei Zuwiderhandlung drohte sogar die Todesstrafe.

Ab 1938 galten Goldmünzen im Deutschen Reich nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel und konnten auch nicht mehr an die Reichsbank verkauft werden. 1939 wurden auch sämtliche gewerblichen Goldbesitze beschlagnahmt.

Das Hauptmotiv der staatlichen Goldverbote und -Konfiszierungen war Finanznot des Staates. Drohende Staatsbankrotte waren der Anlass, sich am Vermögen der Bürger zu bedienen. Die Bürger, die ihr Gold abgaben, wurde mit ungedeckten Fiat-Währungen abgespeist.

Die Lebensdauer dieser „Zettelwirtschaft“ genannten Wertscheine war zeitlich limitiert und endete ausnahmslos mit dem völligen Wertverlust dieser „Papierwährungen“. Ein weiteres Motiv für Goldkonfiszierungen war der Abfluss von Goldreserven ins Ausland durch anhaltend hohe Defizite im Außenhandel.

Heute ist es die Geldpolitik der EZB und anderer Notenbanken, die das Finanz- und Währungssystem zum Zusammenbruch bringen könnten. Immer mehr namhafte Finanz- und Wirtschaftsexperten sind davon überzeugt, dass der Zusammenbruch des Dollars und des Euros und der damit verbundene globale Finanz- und Wirtschaftszusammenbruch unausweichlich geworden ist und nur noch wenige Quartale uns davon trennen.

Nach einem Zusammenbruch brauchen Staaten und Banken wieder Geld. Dieses kann nur von den Bürgern kommen. Denkbar wäre zunächst eine Währungsreform mit einer starken Abwertung der neuen Währung, um das Buchgeld der Bürger zu enteignen. Die zwangsweise Konfiszierung von Edelmetallen könnte damit einhergehen, um die Staats- und Bankenschulden abzuwerten und um ein neues Währungssystem zu etablieren, dessen Vertrauensanker der Goldstandard sein könnte.

Bis zum Jahresende können anonyme Goldkäufe noch in Höhe von 9.999,99 Euro getätigt werden. Ab dem 1. Januar 2020 sollen anonyme Goldkäufe voraussichtlich nur noch bis 2.000 Euro möglich sein. Und selbst diese Grenze ist manchen noch zu hoch.

So entwickelt sich der Goldpreis im Dezember

Der Dezember gehört in Sachen Goldpreis zu den schwächsten Monaten des Jahres. Zuletzt ist es aber gar nicht mal so schlecht gelaufen. Sollte sich der Trend der vergangenen Jahre fortsetzen, dann könnten wir sogar ein Kursfeuerwerk sehen.

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Der Goldpreis notierte am letzten Tag im November bei 1.460 US-Dollar (London P.M.) Das entsprach 1.327 Euro. Damit gab der Goldkurs im vergangenen Monat um 2,15 Prozent nach. Anders sieht es im Vorjahresvergleich aus. Ende November 2018 kostete die Feinunze Gold 1.074 Euro. Innerhalb eines Jahres kletterte der Goldpreis damit um 23,5 Prozent (Goldverbote in der Geschichte: Merkel-Regierung führt schleichendes Goldverbot ein).

Wie wird der Dezember laufen? In den vergangenen 49 Jahren verbuchte Gold (in Euro) einen durchschnittlichen Verlust von 0,06 Prozent. Damit rangiert der Dezember im Zeitraum seit 1970 auf Platz vier der schlechtesten Goldmonate des Jahres. 28 von 49-mal endete er mit Verlusten (in 57 Prozent der Fälle). Immerhin: In den vergangenen zwei Jahren sprang jeweils ein Kursplus heraus, 2018 waren es sogar etwas mehr als 4 Prozent.

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Tops und Flops

Und betrachtet man die Grafik der Dezember-Performance seit 1970, dann erkennt man einen interessanten Aufwärtstrend, ausgehend vom Jahr 2011. Damals ergab sich im Dezember ein Kursrückgang von mehr als 8 Prozent. Die Griechenland-Krise wurde damals mit einem umfangreichen Rettungspaket bekämpft und es wurde von Finanz- und Geldpolitik alles unternommen, um die Euro-Gemeinschaft zusammenzuhalten (Absurd! Wegen vier Fällen von angeblicher Geldwäsche verschärft Regierung Goldgeschäfte – Notenbanken sitzen auf Gold).

Die beste Dezember-Performance (Top-5)
1979: +25,79 %
1973: +14,11 %
1978: +9,77 %
2007: +6,81 %
1993: +5,67 %

Die schlechteste Dezember-Performance (Top-5)
1991: -10,10 %
2011: -8,68 %
1989: -7,07 %
2004: -6,94 %
1983: -5,90 %

Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. / LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,95583 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt (Vorsicht vor diesem Crash! Niederländische Zentralbank wirbt für Gold: Alles andere ist in Gefahr).



Literatur:

Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab

Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört

Der Weg ins Verderben: Wie die Eliten die nächste Krise vorbereiten und wie Sie sich davor schützen können

Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung

Quellen: PublicDomain/watergate.tv am 03.12.2019

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