Alles, was Du über die Wirkung von Ingwer wissen musst

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In der altasiatischen Medizin nimmt Ingwer schon seit Jahrtausenden eine zentrale Rolle ein. Als Gewürz ist Ingwer auch im europäischen Raum schon lange ein Begriff; seine heilende Wirkung wird aber erst seit kurzem und nur nach und nach erkannte. Inzwischen wurden zahlreiche Studien auf wissenschaftlicher Ebene durchgeführt, die die hohe Wirksamkeit gegen unterschiedlichste Leiden belegen.

WARUM IST INGWER SO WIRKSAM?

Insgesamt wurden bisher mehr als 160 unterschiedliche Inhaltsstoffe im Ingwer nachgewiesen, darunter Eisen, Magnesium, Kalzium und Kalium, die Vitamine C und B6, Natrium, Phosphor und ätherische Öle. Die ätherischen Öle machen den Ingwer zu einem beliebten Bestandteil bei Aromatherapien gegen Atemwegserkrankungen.(1)

EIN ÜBERBLICK ÜBER DIE WIRKUNGSWEISEN VON INGWER

Den in der Ingwerwurzel enthaltenen Scharfstoffen Gingerole wird eine positive Wirkung zugeschrieben. Sie sind anti-krebserregend und unterdrücken nicht gewünschte Reaktionen des Immunsystems. Auch die heilende Wirksamkeit bei Entzündungen konnte nachgewiesen werden. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Gingerole das gleiche Enzym hemmen wie die Acetylsalicylsäure – der Wirkstoff des Aspirins.

Ingwer kann daher auch bei Schmerzen für Linderung sorgen, zum Beispiel bei Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Muskelschmerzen. Vor allem zur Bekämpfung von Schmerzen und Entzündungen bei Erkältungen und grippalen Infekten ist Ingwer ein beliebtes Hausmittel.

FÜR DEN MAGEN- UND DARMTRAKT

Ingwer wirkt nachweislich gegen Übelkeit – unabhängig davon, um welche Art es sich handelt und wodurch sie hervorgerufen wurde. So kann die Pflanze beispielsweise eingesetzt werden bei

-Übelkeit durch Magen- und Darmverstimmungen
-See- und Reisekrankheit
-Übelkeit während der Schwangerschaft
-postoperative Übelkeit

Überhaupt wirkt sich Ingwer nachweislich positiv bei der Behandlung von Magenproblemen aus. Getrockneter und pulverisierter Ingwer fördert die Magensäure-Produktion, beschleunigt den Stoffwechsel und erleichtert die Verdauung. Daher kann Ingwer auch zur Unterstützung bei Diäten eingesetzt werden. Hier finden Sie die besten Ingwer Kapseln zur Einnahme. (2)

BEI DER BEHANDLUNG GEGEN KREBS

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Nein, Ingwer ist definitiv kein Wundermittel gegen Krebs. Dennoch konnten eindeutig antikarzinogene Wirkstoffe nachgewiesen werden. Vor allem die Shogaole, die nach dem Trocknen des Ingwers aus den Gingerolen entstehen, können unterstützend bei der Behandlung von Haut- und Darmkrebs eingesetzt werden (Ingwer-Wasser zum Abnehmen – dieser Drink lässt die Kilos purzeln: Reguliert die Verdauung und bremst den Appetit!).

Die Inhaltsstoffe der Wurzel beeinflussen an unterschiedlichen Stellen die Krebszellen und sind außerdem in der Lage, Krebszellen direkt zu bekämpfen. Dies liegt zum einen in der antioxidativen sowie in der entzündungshemmenden Wirkung. Die Gingerole und Shogaole hemmen neben anderem das Molekül NF-kB. Dieses Molekül kontrolliert die Produktion unterschiedlicher entzündungsfördernder Enzyme und beeinflusst die Überlebensfähigkeit von Krebszellen.(3)

Da der Ingwer chronische Entzündungen im Körper hemmt, werden den Krebszellen die wachstumsanregenden Reize verwehrt.

DIREKTE BEOBACHTUNG DER INGWER-WIRKSTOFFE IN KREBSZELLEN

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Neben der entzündungshemmenden Wirkung wurden weitere interessante Vorgänge bei krebskranken Tieren bzw. in Krebszellen festgestellt. Die Krebszellen begingen praktisch zellulären Selbstmord, in der Fachsprache als “Apoptose” bezeichnet. Ausgelöst wurde die Apoptose durch oxidativen Stress, ausgelöst durch die Ingwer-Wirkstoffe.(4)

Weiterhin zeigte sich, dass die Teilung der Krebszellen gestoppt wurde und verstärkt Moleküle entstanden, die die Zell-Mutationen reparierten. Auch die Anzahl produzierter Enzyme, mit deren Hilfe sich Krebszellen im Körpergewebe verbreiten, verringerte sich deutlich.

IDEALE ERGÄNZUNG ZUR HERKÖMMLICHEN KREBSTHERAPIE

Sofern möglich, wird Krebs in der Schulmedizin unter anderem mit Chemotherapie behandelt. Die Substanzen in diesen Therapie-Medikamenten greifen in erster Linie die sich schnell teilenden Krebszellen an, schädigen jedoch auch gesunde Zellen, vor allem Hautzellen.

Darüber hinaus können die Substanzen auch Zellen im Magen-Darm-Trakt, im Herz, in den Atemwegen, in der Leber und im Knochenmark angreifen. Medikamente in der Chemotherapie, die toxisch auf die Darmzellen wirken, führen häufig zu Durchfall, heftiger Übelkeit und zu Erbrechen.

Herkömmliche Medikamente gegen Übelkeit weisen lästige und zum Teil sogar bedenklich Nebenwirkungen auf. Vor allem Wirkstoffe, die Durchfall verursachen, verstärken das Problem der ohnehin angegriffenen Darmschleimhaut zusätzlich.

Die Gingerole und Shogaole im Ingwer lindern den Brechreiz und verursachen außerdem keinen Durchfall. Statt dessen haben Studien gezeigt, dass die Wirkstoffe im Ingwer das Wachstum gesunder Darmbakterien fördern und sich insgesamt positiv auf die Darmschleimhaut auswirken (Ingwer ist das älteste Schmerzmittel, schützt die Augen und hilft bei Übelkeit!).

UNTERSTÜTZUNG BEI DIABETES MELLITUS

Übergewichtige erkranken schneller an Diabetes als Normalgewichtige, auch ein ungesunder Lebenswandel fördert die Erkrankung. In erster Linie ist es das Immunsystem, das die Entstehung von Diabetes Typ 2 bedingt. Wenn im Bauchbereich eine starke Fettzunahme erfolgt, sterben einzelne Fettzellen ab.

Das Gewebe wächst schnell, und einzelne Fettzellen können gegebenenfalls nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden. Im gleichen Zug werden von den Fettzellen Entzündungsmediatoren freigesetzt. Diese wiederum locken Immunzellen an mit dem Ziel, abgestorbene Fettzellen zu beseitigen.

Im Vergleich zu den Immunzellen eines Normalgewichtigen ist die Wirkung dieser Immunzellen wesentlich entzündungsfördernder. Die Folge ist eine chronische Entzündung. Auch der Darm kann als Entzündungsherd eine Rolle spielen, denn die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut steigt an, und bakterielle Abbauprodukte gelangen durch den Darm ins Blut. Auch hier werden die Immunzellen angeregt, weitere Entzündungsmediatoren zu produzieren.

Die Folge all dessen ist zunächst eine verstärkte Insulinproduktion. Dadurch entzünden sich die Zellen der Bauchspeicheldrüse, die Insulin-Produktion bleibt aus.(5)

ENTZÜNDUNGSHEMMER UND STOFFWECHSEL-BESCHLEUNIGER

Aufgrund der Scharfstoffe Gingerol und Shogaol, die im Ingwer enthalten sind, ist eine entzündungshemmende Wirkung nachgewiesen. Die Scharfstoffe verhindern aufgrund der Hemmung zentraler Moleküle und Enzyme die Freisetzung von Entzündungsmediatoren. Auch für die Verbesserung der Darmgesundheit ist Ingwer sehr hilfreich. Das Wachstum gesunder Bakterienstämme wird gefördert, das der schädlichen gehemmt. Auch die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut wurde anhand von Zellkulturen nachweislich verringert.

Tatsächlich kann Ingwer sich positiv auf den Blutzucker auswirken. Dies geschieht nicht nur durch die entzündungshemmende Wirkung, sondern auch durch die Verbesserung des Zuckerstoffwechsels. Darüber hinaus unterbricht Ingwer die Entzündungsreaktion, die die Insulin-Resistenz verursacht.

 

INGWER ALS FETTWERT-SENKER IM BLUT

Zahlreiche Übergewichtige und Diabetiker leiden neben dem erhöhten Blutzucker an ebenfalls erhöhten Blutfettwerten. Dadurch wird das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich gesteigert.

Studien haben gezeigt, dass Ingwer die Triglyceride ebenso senken kann wie das negative LDL-Cholesterin – und zwar nicht nur bei Diabetikern, sondern allgemein bei Menschen, die unter erhöhten Blutfettwerten leiden.(6)

Auch wenn Ingwer einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Behandlung und Prävention von Diabetes Typ 2 leistet, sollte die wichtigste Maßnahme auf keinen Fall vernachlässigt werden: Die Reduktion des Gewichts durch Bewegung und gesunde, ausgewogene Ernährung. Für Risikopatienten lohnt es sich dennoch, regelmäßig Ingwer zu konsumieren – entweder als frische Wurzel oder als wertvoller Extrakt.

INGWER GEGEN ALZHEIMER?

Unterschiedliche vorklinische Studien haben tatsächlich gezeigt, dass Ingwer hinsichtlich der Vorbeugung und Behandlung von Alzheimer einen gewissen Beitrag leisten kann. Soweit die Theorie, denn die Medizin weiß bis heute nicht exakt, warum Alzheimer überhaupt entsteht. Das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, kann in manchen Fällen genetisch bedingt sein, in anderen Fällen bricht sie spontan und ohne offensichtlichen Grund aus.

Festgestellt wurde allerdings, dass das Risiko durch Diabetes und Insulin-Resistenz, durch zu hohe Cholesterin-Werte, Bluthochdruck und chronische Enzündungen ansteigen kann. Umgekehrt scheint ein gesundheitsfördernder Lebenswandel die Prävention von Alzheimer zu begünstigen.(7)

DIE URSACHE VON ALZHEIMER: NERVENSTERBEN IM GEHIRN

Die Gehirne von Alzheimer-Patienten wiesen in wissenschaftlichen Untersuchungen unterschiedliche Prozesse auf, die letztendlich zum Absterben von Nervenzellen im Gehirn zu führen scheinen. Zu diesen Prozessen zählen beispielsweise

-eine fehlerhafte Spaltung eines Nervenzellen-Proteins,
-die Ablagerung von daraus entstehenden Plaques zwischen den Nervenzellen,
-die Anreicherung eines funktionseinschränkenden Strukturproteins zu Fibrillen in den Nervenzellen,
-Fehlfunktionen der Mitochondrien und daraus resultierend
-die gestörte Kommunikation der Nervenzellen über bestimmte Synapsen sowie
-Entstehung von oxidativem Stress und
-letztendlich neuronale Entzündungen, die zusätzliche Gewebeschäden zu verursachen scheinen.

VORKLINISCHE STUDIEN UND DIE AKTUELLSTEN ERGEBNISSE

In Zellkulturen wurde gezeigt, dass die Wirkstoffe Gingerol und Shogaol neuronale Entzündungen verringerten. Auch die Gesundheit der Mitochondrien verbesserte sich. Weiterhin wurde festgestellt, dass die antioxidativen Systeme eine gesteigerte Aktivität aufwiesen und die Plaque-bildenden Enzyme gehemmt wurden.

In Tierstudien wurden die Wirkstoffe des Ingwers an Mäusen und Ratten getestet. Es zeigte sich, dass die Entzündungen ebenso reduziert wurden wie der oxidative Stress. Auch die Konzentration des Plaques zwischen den Nervenzellen war verringert. Alles in allem zeigten sich die neuronalen Schäden schwächer ausgeprägt.

Zumindest bei Tieren scheinen die Wirkstoffe des Ingwer gegen das Voranschreiten der Alzheimer-Erkrankung hilfreich zu sein. Die Verhaltensstörungen reduzierten sich, Gedächtnis und Lernverhalten waren verbessert (Gesundheit: Darum ist Ingwer und die Kurkuma-Wirkung für Medizin und Forschung so wichtig!).

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FAZIT:

Die zentralen Wirkstoffe des Ingwer sind die Scharfstoffe Gingerol und Shogaol. Sie erweisen sich als entzündungshemmend und stärken das Immunsystem. In vielen Studien wurde gezeigt, dass dem Ingwer zumindest ansatzweise eine positive Wirkung bei unterschiedlichen Erkrankungen zuzuschreiben ist.

Da Ingwer so gut wie keine Nebenwirkungen hat, kann das Naturprodukt bedenkenlos in bestimmten Dosierungen verwendet werden. Inwiefern die potenzielle Wirkung bei erkrankten Personen tatsächlich eintrifft, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab.



Literatur:

EDEL KRAUT | BIO INGWER GEMAHLEN im Premium GLAS – Ginger Powder Organic 500g

Workshop Würzen – Gewürz-Know-how für Einsteiger und Profis mit über 200 raffiniert einfachen Rezepten

Kurkuma: Kleine Wunderwurzel, große Wirkung

Verweise:

  1. Essential oils used in aromatherapy: A systemic review, Asian Pacific Journal of Tropical Biomedicine. 2015
  2. Ginger in gastrointestinal disorders: A systematic review of clinical trials, Food Sci Nutr. 2019

  3. Active ingredients of ginger as potential candidates in the prevention and treatment of diseases via modulation of biological activities, Int J Physiol Pathophysiol Pharmacol. 2014

  4. Ginger ingredients reduce viability of gastric cancer cells via distinct mechanisms, Biochemical and Biophysical Research Communications. 2007

  5. Effects of Ginger (Zingiber officinale Roscoe) on Type 2 Diabetes Mellitus and Components of the Metabolic Syndrome: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials, Evid Based Complement Alternat Med. 2018

  6. Investigation of the effect of ginger on the lipid levels. A double blind controlled clinical trial, Saudi Med J. 2008
  7. Protective effects of ginger root extract on Alzheimer disease-induced behavioral dysfunction in rats, Rejuvenation Res. 2013

Quellen: PublicDomain/alte-hausmittel.com am 09.12.2019

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