Wie ein exzentrischer Anwalt im Jahre 1926 versucht hat, via Telegramm mit Marsmenschen Kontakt aufzunehmen

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Ein exzentrischer, britischer Anwalt und eine Marsprinzessin sind die Zutaten zu einer kuriosen Geschichte, in der es um eine Kontaktaufnahmen mit den Bewohnern des Planeten Mars geht.

Sie spielt in den 1920er Jahren und zeigt auf sehr eindrucksolle Weise die Faszination für fremde Welten und Spiritualität an längst vergangenen Tagen. Auch wenn es Hugh Mansfield Robinson am Ende nicht gelungen ist, ein Telegramm an die Bewohner des Roten Planeten zu senden und der Anwalt nach seinem Tod nur noch als Irrer galt, bleibt am Ende die Frage: wie weit reicht unser Verstand wirklich? Von Frank Schwede.

Der Londoner Anwalt Dr. Hugh Mansfield Robinson war fasziniert von der Vorstellung, dass irgendwo da draußen möglicherweise Leben existiert, Lebensformen wie es sie hier auf der Erde gibt. Menschen, Tiere, vielleicht sogar Insekten und Pflanzen.

Die Geschichte spielt im London der 1920er Jahre, eine Zeit, in der viele Menschen ein plötzliches Interesse an fremdes Leben jenseits der Erde entwickelt haben. Vielleicht war es so etwas wie ein erster geistiger Aufbruch zu anderen Dimensionen, weil vielen Menschen schon damals der Gedanke absurd erschien, dass es Leben nur auf der Erde gibt, dass die Menschheit quasi in einem toten Universum als einzige Spezies existiert.

Hugh Mansfield Robinson jedenfalls war davon überzeugt, dass es da etwas geben muss, das es zu entdecken gilt. Und er war schließlich nicht der einzige, der fest daran geglaubt hat, dass auch auf anderen Planeten Leben existiert, in welcher Form auch immer. Selbst Nikola Tesla hat im Jahr 1901 behauptet, Signale vom Mars empfangen zu haben.

Und dann war da ja noch Orson Welles Bestseller Krieg der Welten, der die Menschen auf dem Land und in den Städten geradezu wachgerüttelt hat, später dann, 1938 war das, da entstand aus dem Roman eine Hörspielinszenierung, die zu einer Massenpanik unter der Bevölkerung im US Bundesstaat New Jersey geführt hat. Die Welt war im Alien-Fieber, ausgelöst durch ein außerirdisches Virus.

Hugh Mansfield Robinson soll 1926 von der schönen marsianischen Prinzessin namens Oomaruru zum ersten Mal Informationen über den Roten Planeten erhalten haben. Sie soll ihm unter anderem gesagt haben, dass die Marsmenschen der Erdbevölkerung nicht unähnlich seien, demnach hätten Männer eine Größe von 2 Meter, Frauen 1,50 Meter und auf jeder Seite des Kopfes große herausragende Ohren (Freimaurer im Weltraum und eine „Inka-Stadt“ auf dem Mars (Video)).

Die Marsmenschen sollen auch in Häusern leben, Fahrzeuge fahren, die den irdischen Autos sehr ähnlich sind und sie sollen ein weitgehend friedliches Leben führen. Robinson wurde auch gesagt, dass auch auf dem Mars eine Art gesellschaftliche Rangordnung herrsche und dass sich die niederen Klassen von den höheren im Aussehen deutlich unterscheiden würden (Die Verschwörungen um geheime Weltraumprogramme, Projekt Mondschatten und Siedlungen auf dem Mars (Videos)).

Das Alphabet und ein Marslied von der Prinzessin

Hugh Mansfield Robinson hat behauptet, für die Kontaktaufnahme ein Gerät entwickelt zu haben, das er Psychomotormeter nannte und über das die sprachliche Kommunikation erfolgt sein soll.

Es sollen regelrechte Sitzungen gewesen seien, an denen auch der Psychologe Harry Price und ein Medium namens St. John James teilnahmen. Im Rahmen dieser Sitzungen soll unter anderem auch das Mars-Alphabet übermittelt worden sein, außerdem soll Oomaruru über das Medium ein Marslied gesungen haben, von dem Harry Price später behauptet haben soll, dass es regelrecht überirdisch gewesen sei und dass es ihn an das Krähen eines Hahns erinnert habe Wörtlich soll Harry Price dann gesagt haben: „Daran war nichts musikalisch.“

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Hugh Mansfield Robinson soll noch im selben Jahr versucht haben, telegraphischen Kontakt mit den Marsbewohnern aufzunehmen, weil seinen Worten nach der Mars im Jahr 1926 der Erde näher war als gewöhnlich. Robinson schickte die Nachricht von einem Londoner Telegraphenamt aus mit folgender Botschaft: Liebe zum Mars von der Erde – gefolgt von den Worten: Opesti, Nipitia, Secomba.

Das London Telegraph Office, das die Nachricht an den Mars gesendet hat, wundert sich nicht, über die Botschaft. Dort wusste man offensichtlich bereits, dass Hugh Mansfield Robinson sein Leben ganz dem Studium des Roten Planeten gewidmet hat. Die Nachricht wurde in einer Wellenlänge von 18.240 Metern in den Weltraum in Richtung Mars gesendet (Top-Insiderin: „Ich wurde für eine Marskolonie rekrutiert“ (Video)).

Die Geschichte des seltsamen Hugh Mansfield Robinson machte natürlich in den folgenden Jahren ihre Runde durch die britischen Medien. Es war eine Mischung aus Faszination für das Universum und die Spiritualität, die die Massen zu jener Zeit auf eigenartige Weise verband. Doch es gab auch Skeptiker wie den Physiker Sir Oliver Lodge, der sagte:

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„Wir sind nicht mit dem Mars in Kontakt gekommen, und ich bezweifle, dass wir dies tun werden. Wenn die dort etwas bekommen haben, wie sollen die wissen, wovon wir reden. Die verstehen unseren Morsecode nicht und sie verstehen nicht die englische Sprache.“

Sollte Sir Oliver Lodge recht behalten haben? Als in den folgenden zwei Jahren keine Antwort vom Roten Planeten kam, versuchte Hugh Mansfield Robinson erneut, seine Botschaft via Morsecode ins All zu senden (Mars: Stargate-Akten werfen Licht auf erstaunliche Geheimnisse, die die Regierung uns vorenthalten haben).

Die Telekommunikation der Post reichte nicht bis zum Mars

Diesmal lautete die Botschaft Com Ga Mar, was auf marsianisch Gott ist Liebe bedeutet. Doch auch diese Botschaft sollte unbeantwortet bleiben. Während die einen glaubten, dass da oben möglicherweise doch niemand ist, war Robinson davon überzeugt, dass es der Post einfach nur an der notwendig technischen Ausrüstung mangelt, um seine Botschaften angemessen zu verschicken. Wörtlich soll Hugh Mansfield Robinson gesagt haben:

„Die von der Post verwendete Wellenlänge von 18.700 Meter durchdringt nicht die dünne Marsluft, sodass die Signale rund um die Erde reflektiert werden. Die Marsmenschen waren sehr verärgert, dass die Signale nicht zu ihnen kommen konnten. Sie saßen stundenlang da, um Signale zu empfangen. Sie lachen über unsere Wissenschaftler, weil sie selbst die atmosphärischen Probleme beseitigt haben, wir aber nicht.“

Als wieder keine Antwort erfolgte, versuchte Hugh Mansfield Robinson auf der Südhalbkugel der Erde, genauer gesagt in Brasilien, sein Glück – doch auch das sollte nicht funktionieren und Robinson war zunehmend desillusioniert, nicht, weil er glaubte, dass da oben niemand ist, der seine Botschaften empfängt, sondern weil er davon überzeugt war, dass die irdische Technologie einfach noch imstande dazu war, Kontakte mit fremden Welten aufzunehmen.

Für Hugh Mansfield Robinson bestand bald keine Zweifel mehr daran, dass die Telepathie die einzige Möglichkeit der Fernkommunikation sei und seinen Worten nach vielleicht sogar einmal die Zukunft der Kommunikation sein wird, sodass Robinson bald schon das College of Telepathy gründete, um der neuen Generation die Telepathie zu lehren (Mars wurde bei einer in der Bibel beschriebenen Schlacht „durch einen interplanetaren Atomkrieg zerstört“ (Video)).

 

Doch auch damit hatte Hugh Mansfield Robinson nur wenig bis gar keinen Erfolg. Als Robinson schließlich 1940 im Alter von 75 verstarb, war er in den Augen der meisten Briten nur ein Verrückter, der offenbar nicht „alle Tassen im Schrank“ hatte. Auch viele Psychiater waren davon überzeugt, dass dieser Mann ganz offensichtlich seinen Verstand verloren hatte (Ex-CIA Pilot: „Wir waren schon in den 60er Jahren auf dem Mars!“).

Der exzentrische Hugh Mansfield Robinson ging zwar nicht in die Geschichtsbücher ein, doch lehrt uns diese kleine, kuriose Geschichte, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die wir offenbar auch heute noch nicht verstehen können.

Bleiben Sie aufmerksam!

Literatur:

Fremde Raumschiff-Startplätze!: Aktivitäten vorgeschichtlicher Astronauten entdeckt. Whistleblower bestätigt Erich von Däniken

Faszination Mars: Eine genauere Betrachtung. Das Gesicht, die Pyramiden und andere ungewöhnliche Objekte auf dem Mars

Marspyramiden und Mondruinen

Life and Death on Mars: The New Mars Synthesis

Quellen: PublicDomain/Frank Schwede am 04.11.2019

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