Entzündungshemmende Hausmittel: Diese Mittel helfen bei Sodbrennen, Akne, Arthritis und Co.

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Entzündungen sind eine natürliche Reaktion des Körpers, die dazu dient, schädliche Substanzen oder Erreger zu entfernen. Leider geht dieser Prozess meist mit schmerzhaften Reaktionen, Juckreiz, Bewegungseinschränkungen und anderen Beschwerden einher. Verschiedene Hausmittel helfen dabei, die Entzündungssymptome zu lindern.

HAUSHALTSPRODUKTE GEGEN ENTZÜNDUNGEN

Bei den meisten Hausmitteln handelt es sich um gewöhnliche Produkte, die sich in Küchenschrank, Kommode und Co. finden. Manche Mittel wie zum Beispiel Tees und Heilpflanzen stammen aus dem heimischen Garten oder der Natur.

Zu den wirksamen Hausmitteln bei Entzündungen zählen:

-Kurkuma
-Ingwer
-Leinsamen
-Cayennepfeffer
-Olivenöl
-Sauerkirschen
-Apfelessig und Ananassaft
-Zimt

Kurkuma

Kurkuma hat entzündungshemmende Effekte. Das aus Asien stammende Gewürze macht die Speisen zum einen schmackhafter. Zum anderen sorgen die enthaltenen Inhaltsstoffe dafür, dass Entzündungen im Körper gehemmt werden. Es empfiehlt sich, das Essen ein bis zweimal pro Woche mit Kurkuma zu würzen.(1)

Gleichzeitig sollte Salz weitestgehend gemieden werden. Das Mineral trocknet den Körper aus und kann, ähnlich wie Chili und Pfeffer, Entzündungsprozesse begünstigen. Personen, die an Sodbrennen oder Reizdarmsyndrom leiden, empfiehlt sich eine Schonkost.

Wenig gewürzte Speisen, bei denen Salz und Pfeffer durch Kurkuma ersetzt werden, schützen den Magen-Darm-Trakt vor reizenden Mineralien (Basische Ernährung statt chronische Übersäuerung).

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Ingwer

Auch Ingwer gilt als wahres Wundermittel bei Entzündungen. Die Knolle wird unter anderem bei Gelenkschmerzen empfohlen und sollte vor der Einnahme gekocht werden. Anwendungen mit Honig oder Joghurt gelten als besonders wirksam. Die Zubereitung gelingt, indem dünne Scheiben der rohen Wurzeln mit heißem Wasser übergossen werden.

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Der Sud kann anschließend getrunken werden. Die heilenden Effekte von Ingwer werden unter anderem in einer im Journal of Pain veröffentlichten Studie bestätigt.

Leinsamen

Leinsamen ist in jedem Supermarkt oder Reformhaus erhältlich. Seine wertvollen Omega-3-Fettsäuren und die schmerzlindernde Wirkung machen ihn zu einem guten Begleiter für entzündungsgeplagte Menschen. Die Samen werden am besten roh verzehrt oder ihn Smoothies untergemischt. Die positiven Effekte, die von verschiedenen medizinischen Artikeln untermauert werden, sollten bereits nach kurzer Zeit eintreten.

Cayennepfeffer

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Klassischer Pfeffer sollte vermieden werden, Cayennepfeffer hilft dagegen bei Entzündungen. Das Gewürz enthält natürliche Verbindungen, auch Capsaicinoide genannt, welche dem Pfeffer seine antioxidativen Eigenschaften verleihen. Zudem blockieren sie bestimmte Schmerzrezeptoren im Gehirn und dienen dadurch sogar als leichtes Schmerzmittel. (2)

Olivenöl

Das zeigt auch eine im Jahr 2010 veröffentlichte Studie der Unversität von East Anglia, welche die Auswirkungen des Wirkstoffs Oleocanthal auf die Gesundheit des Magen-Darm-Traktes beschreibt. Auch davon ab ist Olivenöl aufgrund seiner angenehmen Wirkungsweise ein bewährtes Mittel gegen Entzündungen im oder am Körper. Olivenöl kann zu verschiedensten Speisen hinzugegeben werden.

Sauerkirschen

Sauerkirschen gelten als wirksames Mittel bei zahlreichen Beschwerden. Bei Entzündungen kommt vor allem der hohe Anteil an Flavonoiden und Anthocyanen zum Tragen. Beide haben entzündungshemmende Eigenschaften und helfen dabei, oxidative Schäden zu reduzieren. Auch bei Schmerzen und Entzündungen helfen die eingelegten Kirschen. (3)

Auch andere dunkel gefärbte Früchte können bei Entzündungen helfen. Da jeder Körper anders ist und nicht jeder Mensch auf dieselben Produkte identisch reagiert, gilt es, verschiedene Obst- und Gemüsesorten zu testen. Bei Entzündungen im Magen-Darm-Trakt bieten sich für gewöhnlich stopfende Lebensmittel wie Haferbrei oder Müsli an.

Entzündungen im Rachenraum werden mit Honig oder Tee behandelt. Gelenkentzündungen werden in erster Linie durch Schonung und Wickel mit entzündungshemmenden Mitteln behandelt.

Apfelessig und Ananassaft

Apfelessig hilft zudem, die Abwehrkräfte zu stärken. Er wirkt regulierend auf Infektionen und hat nach einer aktuellen Studie zu urteilen zudem eine entzündungshemmende Wirkung. Apfelessig kann bei innerlichen und äußerlichen Entzündungen angewandt werden.

Äußerliche und innerliche Entzündungen werden mit Ananassaft bekämpft, welcher das Enzym Bromelain enthält. Bromelain hilft bei Entzündungen durch Zerrungen, Muskelverletzungen oder Verstauchungen. Auch Blutergüsse lindert der Saft der Südfrucht.

Zimt

Bei äußerlichen Entzündungen bietet sich Zimt an. Das weihnachtliche Gewürz hat verschiedene entzündungshemmende Eigenschaften, welche Schwellungen und Schmerzen reduzieren. Eine Studie der Zeitschrift Evidence-Based Complementary & Alternative Medicine zeigt zudem die entzündungshemmende Wirkung von Zimt.

Damit hat das Gewürz das Potenzial, neben Entzündungen noch weitere Beschwerden lindern zu können. Bei Entzündungen wird es pur oder als Extrakt mit Honig angewandt. Auch in Form von Gebäck oder Speisen kann Cassia- oder Ceylon-Zimt eingenommen werden.

Entzündungshemmende Maßnahmen für Zuhause

Egal, ob Ernährungsumstellung oder Sport: es gibt viele Maßnahmen, die bei Entzündungen helfen und Zuhause durchgeführt werden können. Zu den wichtigsten gehören:

-Umstellung der Ernährung
-Krankengymnastik oder Yoga
-Kälte- oder Wärmetherapie
-Umstellung der Ernährung

Bei einer Entzündung gilt es, die Ernährung umzustellen. Vor allem bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes sollte die tägliche Ernährung überprüft werden. Lebensmittel wie Milch oder Früchte enthalten blähende und saure Stoffe, welche die empfindlichen Schleimhäute reizen. Die Folge sind Entzündungen und Krankheiten wie Sodbrennen.

Gesünder ist Schonkost, etwa gedämpftes Gemüse, Kartoffeln, Suppe oder Fisch (Fischsorten wie Makrele oder Thunfisch enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren, welche bei diversen Beschwerden Linderung verschaffen).

Zusätzlich bietet es sich an, auf verarbeitete Lebensmittel wie Fleisch, Kekse oder Chips zu verzichten. Der Gemüseanteil im Speiseplan sollte erhöht werden: mindestens zwei bis drei Portionen Spinat oder Kohl pro Tag.

Anstelle von ungesunden Desserts empfehlen sich Früchte wie Erdbeeren, Äpfel oder Ananas. Der Alkohol-, Kaffee- und Zigarettenkonsum sollte ebenfalls reduziert werden. Stattdessen bieten sich Nüsse und Samen als Ergänzung zur täglichen Ernährung an.

Wer gleichzeitig ausreichend trinkt, versorgt den Körper mit der notwendigen Flüssigkeit, um zu funktionieren. Statt Kaffee kann morgens grüner Tee getrunken werden.

Krankengymnastik, Yoga oder Pilates

Sportliche Betätigung hilft vor allem bei Entzündungen des Bewegungsapparats oder der Gelenke. Gymnastik entspannt die Muskeln und Bänder und setzt Hormone frei, welche die Schmerzen lindern und das Wohlbefinden verbessern.

Auch bei Magen-Darm-Beschwerden kann ein Spaziergang oder eine Runde Pilates die gewünschte Linderung bringen. Ein gut auf die Erkrankung abgestimmtes Workout bringt Ablenkung und Entspannung.

Kälte- oder Wärmetherapie

Bei äußerlichen und innerlichen Entzündungen empfiehlt sich eine regelmäßige Kälte- oder Wärmetherapie. Kalte oder warme Kompressen helfen, Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Wärme macht die Muskeln flexibler, während Kälte die Schmerzen lindert.

Menschen mit Diabetes sollten vor der Anwendung Rücksprache mit ihrem Arzt oder Heilpraktiker halten, da die Zuckerkrankheit meist mit Durchblutungsstörungen einhergeht (Bio-Lebensmittel sind gesünder: Entgiftung und Ausleitung durch Bio-Kost).

FAZIT

Werden diese Maßnahmen eingehalten, sollten bereits deutlich weniger Entzündungen auftreten und die vorhandenen Entzündungen spürbar zurückgehen. Sollten die Beschwerden trotz aller Maßnahmen bestehen bleiben oder sogar stärken werden, empfiehlt sich ein Arztbesuch.

Literatur:

Codes Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Schlau mit Darm: Glücklich und vital durch ein gesundes Darmhirn

Die Medizinmafia: Wie man ihr lebendig entrinnt und sich Gesundheit und Wohlstand zurückerwirbt

Natürliches Entgiften: Freiheit für Körper, Geist und Seele

Quellen

  1. Mechanism of the Anti-inflammatory Effect of Curcumin: PPAR-γ   Activation- Asha Jacob, PPAR Res. 2007. 
  2. Anti-inflammatory effects of red pepper (Capsicum baccatum) on carrageenan- and antigen-induced inflammation.-Fernando Spiller, Journal of Pharmacy and Pharmacology 60(4):473-8 · May 2008
  3.  Sweet and sour cherries: Origin, distribution, nutritional composition and health benefits- FedericaBlando, Trends in Food Science & Technology Volume 86, April 2019.
  4. Short term effects of 2-grams of dietary ginger on muscle pain, inflammation and disability induced by eccentric exercise. – C. Black P. & O’Connor, University of Georgia, Athens, GA
  5. Resorption of hydrocyanic acid from linseed (PMID:6302421)
  6. Olive oil could guard against developing ulcerative colitis – Dr Andrew Hart

Quellen: PublicDomain/alte-hausmittel.com am 26.11.2019

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