Werden die Deutschen immer dümmer? Das ist die These des Kinderpsychiaters Michael Winterhoff. Das heutige Bildungssystem bringe Kindern elementare Fähigkeiten nicht mehr bei. Es müsse dringend umgesteuert werden. Nur: Ist es dafür vielleicht schon zu spät?
„Deutschland verdummt“ ist der Titel des aktuellen Buches des Kinderpsychiaters Michael Winterhoff. Darin vertritt er die These, dass ein fehlgeleitetes Bildungssystem in Deutschland die Kinder von heute zu Narzissten und Egozentrikern macht und damit die Zukunft der Gesellschaft aufs Spiel setzt.
Im Gespräch mit dem Focus erklärte Winterhoff, dass die Entwicklung der psychischen Leistungen in Kitas und Schulen heute keine Rolle mehr spiele. Es mangele den heutigen Schulabgängern an den sogenannten Soft Skills, am Sinn für Pünktlichkeit, an der Fähigkeit, Strukturen und Arbeitsabläufe zu erkennen. Vielen fehlten elementare Kenntnisse in Deutsch und Mathematik.
An oberster Stelle stehe bei Kindern und Jugendlichen das Mobiltelefon. Der Mangel an sozialen Fähigkeiten und die weit verbreitete Selbstüberschätzung führen zu steigenden Abbruchszahlen bei Berufsausbildungen und zu einem immer häufigeren Scheitern von Studienabsolventen im Beruf.
Die Ursache dieser Fehlentwicklungen sieht der Kinderpsychiater in einer falschen Bildungspolitik. Vor etwa 20 Jahren seien das Bildungssystem umgebaut und das autonome Lernen durchgesetzt worden. Als treibende Kraft für diesen Umbau benennt er die OECD und „Ideologen“, die die Politiker dazu brachten, entsprechende Reformen an Lehrern und Eltern vorbei durchzusetzen.
Damit fehlten den Kindern Bezugspersonen, an denen sie sich orientieren und ihre emotionale und soziale Intelligenz entwickeln können. Im Zuge des autonomen Lernens soll sich das Kindergartenkind selbst aussuchen, in welchem Raum es sich aufhält und was es macht; Schüler sollten sich möglichst viel selbst beibringen. Auf ihre Wirksamkeit seien diese Ansätze nie untersucht worden.
Winterhoff betont, dass Kinder Bezugspersonen brauchen. Soziale Fähigkeiten und Arbeitshaltung könnten sich nur durch Einüben entwickeln. Unterricht müsse personenbezogen sein. Weniger wichtig sei die Form des Unterrichts („Gebt den Kindern ihre Mutter zurück“: Die ersten Jahre sind prägend für das ganze Leben).
Die Gesellschaft gerate in Folge der falschen Bildung der Kinder in eine „katastrophale Schieflage“, wenn wir „nicht gegensteuern“:
Unsere Kinder wachsen zu Narzissten und Egozentrikern heran, die nicht auf Andere achten, sich nur um sich selbst drehen und lustorientiert in den Tag leben. Wertschätzung ist ihnen kein Begriff mehr. In einem Sozialstaat müssen die Menschen aber füreinander da sein. Doch Menschen, die sich wie kleine Kinder aufführen, nicht fähig sind zu arbeiten, die sprengen dieses System.
Winterhoff kritisiert auch einen komplett falschen Umgang mit der Digitalisierung. Smartphones und ähnliche Geräte hätten nichts in den Händen von unter Zehnjährigen zu suchen, weil sie auch deren psychische Entwicklung behinderten. Die permanente Lustbefriedigung des Internets („Ich wische, also passiert etwas.“) schicke die Kinder in eine Parallelwelt (Erziehung als Gewaltakt: Kindheitsforscher fordert – Hört endlich auf, eure Kinder zu erziehen! (Videos)).
Die Beschäftigung mit dieser Technik müsse an weiterführenden Schulen einen Platz haben, vorher brauchten die Kinder „digitalfreie Oasen“. Auch die Erwachsenen litten heute unter ständiger Anspannung infolge der digitalen Reizüberflutung. Dabei sollten Eltern als Bezugspersonen für ihre Kinder in sich ruhen.
Als Ausweg aus der von ihm diagnostizierten Bildungskatastrophe empfiehlt Winterhoff zum einen die Abschaffung des autonomen Lernens, zum anderen die Schaffung von deutlich kleineren Gruppen in Kindergärten und Schulen. Lehrer müssten die Möglichkeit bekommen, wieder Lehrer sein zu dürfen.
Der Psychiater betonte, dass Kinder nicht abgeschrieben werden dürften; verpasste psychische Entwicklungen könnten bis zum 25. Lebensjahr nachgeholt werden. Es sei noch nicht zu spät für eine Umkehr. Wenn es keine Hoffnung mehr gäbe, hätte er sein Buch nicht geschrieben (Wie Digitaltechnologie die geistig gesunde Entwicklung von Kindern behindert).
Zu dem Punkt der Korrigierbarkeit der Fehlentwicklungen in der Bildung gibt es auch andere Meinungen. Der Blogger Hadmut Danisch etwa, der die Diagnose Winterhoffs grundsätzlich teilt, befand, dass „sowieso alles im Eimer ist“ und sich die Folgen der Bildungsmisere derzeit auf den Straßen beobachten ließen:
Was soll das heißen, „wenn wir nicht gegensteuern“? Guckt euch doch mal die Greta-Klima-Extinction-Rebellion-Deppen an. Das sind doch genau diese Narzissten und Egozentriker, die zu nichts mehr in der Lage sind, als dass sich alles um sie drehen muss.
Literatur:
Die Smartphone-Epidemie: Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft
Gesund ohne E-Smog: Neue Strategien zum Schutz vor der lautlosen Gefahr
Digitale Erschöpfung: Wie wir die Kontrolle über unser Leben wiedergewinnen
Quellen: PublicDomain/deutsch.rt.com/ am 14.10.2019
Einerseits ist das politisch gewollt, das werden die richtigen Arbeitssklaven. Der IQ dürfte dann bei 70 liegen, das ist zum rebellieren zu stumpf. Ich will hoffen, daß die wenigstens noch arbeiten können, denn die Diäten fliegen nicht vom Himmel.
bist schon nen fleissiges kommentier-bienchen..echt lustig was da immer fuer nen kaese von dir kommt..weiter so!
Was will man erwarten wenn die Kinder von ihren eigenen Eltern vor den Fernseher gesetzt werden und später dann mit Kriegsspielen auf aggressiv gestimmt werden. Zuerst brav durchimpfen mit Al und Hg, dann jeden Schrott verfüttern, mit Zucker in die erste Abhängigkeit schicken und immer brav jeden noch so kleinen Handgriff bekritteln.
Hauptsache es ist dann ganz brav in der Systemschmiede [ Schule ], bringt alles Einsen nach Hause und fällt nicht unangenehm auf mit komplizierten Fragen. Danach ein BWL-Studium und schön einklingen in den „Wachsdumm-Wachsdumm-Wachsdumm“-Tenor.
Tja, dann hast eben nur noch willen- und gedankenlose Systemidioten, die sich selbst nichts mehr dabei denken, wenn’s ums Komasaufen, Aspartamschlucken und Junkfoodfuttern geht.
Man ist ja in und kann eh alles nachsingen, was man jemals von vorne gehört hat!
Mir tun die heutigen Kinder unendlich leid. Sie bekommen alles Materielle nachgeschmissen aber die Psyche und die Seele geht vor die Hunde, weil es keinen Menschen mehr interessiert was mit ihnen ist, was sie tun und wie sie denken. Wir brauchen keine systemkonformen Copy&Paste-Idioten sondern kritische Geister, die in der Natur in die Lehre gehen und den Planeten verstehen wollen.
Der letzte hysterische Kollektivanfall mit der Klimarettung hat ja gut aufgezeigt wie weit es schon ist. Zu allem eine Meinung aber von nichts eine Ahnung!
Ich sag nur „dummgeiimpft“ und den Rest gibt das Flour!
Kinder gehören nicht in den Kindergarten.Da fängt die Verdummung doch schon an.Denn Kinder lernen nichts von anderen Kindern.Sie gehören an die Seite ihrer Eltern,oder der Großeltern.Es ist Aufgabe der Familie und nicht des Staates,sich um die Kinder zu kümmern und sie zu erziehen.
Kindergartenkinder sind weniger Stressresistent als nicht Kigakinder.
Ob das Bildungssystem allein verantwortlich ist für eine narzisstische Persönlichkeitsstörung bezweifle ich.Die Arbeitswelt und das Elternhaus spielen auch eine prägende Rolle.Wo findet man denn die meisten Struckturen,die den Charakter eines Narzissten gleichen?In meinen Augen auf der Arbeit.