Es ist preisgünstig und rezeptfrei – kein Wundermittel, aber eine heilsame Substanz, die noch dazu gute Dienste im Haushalt leistet. Die Rede ist von Natron. Lange Zeit fand sich in jedem ordentlichen Haushalt Natron, ein Natriumsalz der Kohlensäure, im Küchenschrank – meistens das Produkt aus dem Hause Kaiser.
Es wurde nicht nur gebraucht, um einen luftigen Sonntagskuchen zu backen, sondern fand auch zu Heilzwecken Verwendung. Beschwerden wie Sodbrennen oder andere säurebedingte Erkrankungen wurden damit behandelt.
Die heilende Wirkung der Substanz beruht auf ihrer basischen Eigenschaft, die den Säure-Basen-Haushalt in Schwung bringt und damit eine saure Stoffwechsellage ausgleicht. In der Folge wirkt Natron präventiv gegen säuredegenerative Störungen wie Bluthochdruck, Gicht, Alzheimer, Osteoporose und kardiovaskuläre Erkrankungen. Aber auch bereits bestehende Beschwerden können damit gelindert werden.
Die anorganische Substanz schützt außerdem vor freien Radikalen sowie vor der Toxizität chemischer Stoffe. Schon allein aus diesen Gründen sollte Natron auch heute in keinem Haushalt fehlen!
Ein Buch über diese Substanz ist immer auch gleichzeitig eine Lektüre über den Säure-Basen-Haushalt und wie sich dieser ganzheitlich optimieren lässt. Das bloße Einnehmen von Pillen ist hier fehl am Platz. Zur Gesundheitspflege gehört genauso ein gesunder Lebensstil, der Bewegung, gute Ernährung oder auch Entspannung mit einschließt (Natron: Der (fast) in Vergessenheit geratene Alleskönner für Gesundheit und Haushalt).
Was ist Natron?
Natron (auch Natronbicarbonat oder Natriumhydrogencarbonat) ist eine Substanz mit der Summenformel NaHCO3. Als Lebensmittelzusatzstoff wird Natron unter E 500ii gelistet. Die Verbindung ist geruchlos, farblos, erscheint in Pulverform weiß und ist wasserlöslich. Der Stoff wird der Gruppe der Bicarbonate (Hydrogencarbonate) zugeordnet und ist ein Natriumsalz der Kohlensäure. Bicarbonate werden durch die Neutralisation der Kohlensäure mit einer Base gebildet.
Der natürliche Mineralstoff kommt in der Natur in Ölschiefer als Nahcolith vor, kann aber auch synthetisch durch das Versetzen von gereinigter Natriumcarbonatlösung mit Kohlenstoffdioxid gewonnen werden (Entgiftung: Detox-Reinigung mit Natron).
Im Handel ist Natron unter anderem als Bullrich-Salz, Backnatron oder Speisenatron bekannt.
Die Substanz leistet nicht nur im Haushalt und in der Kosmetik gute Dienste, sondern besitzt nicht zuletzt durch seine basische Eigenschaft eine ausgezeichnete gesundheitsfördernde Wirkung.
Im Organismus wird Natron zunächst in unterschiedliche Bestandteile aufgespalten (zum Beispiel in Bicarbonate), die schließlich überschüssige Säuren neutralisieren. Das »Basenpulver« bringt deshalb bei innerlicher Anwendung den Säure-Basen-Haushalt in Balance, optimiert den pH-Wert im Blut sowie in anderen Körperflüssigkeiten und schützt so vor Erkrankungen und Zuständen, die mit Übersäuerung assoziiert werden.
Als Badezusatz regeneriert es den Säureschutzmantel der Haut, fördert die Durchblutung und wirkt anregend (Was ist Natron – warum und wie es so gut wirkt).
Bereits in der Antike wussten die Menschen die Verbindung zu schätzen. Produziert wurde sie in Ägypten, im Mittleren Osten sowie in Griechenland; man verwendete sie zum Kochen, zur Herstellung von Glas, in der Landwirtschaft, als Heilmittel und zur Mumifizierung. Antike Schriften überliefern die medizinische Anwendung in Form von Hunderten Rezepten.
Im Wesentlichen wurde Natron äußerlich appliziert; insbesondere Hauterkrankungen oder auch durch Pilzinfektionen oder Parasiten hervorgerufene Läsionen wurden damit therapiert. Die heutige Kenntnis über die pharmakologischen Eigenschaften der Komponenten von Natron kann die Bedeutung und Anwendung des Stoffs in der antiken Medizin nicht vollständig erklären (Josset 1996).
Der Begriff Natron stammt aus dem Ägyptischen. Hier werden als göttlich geltende Substanzen mit dem Konsonatenstamm ntrj (= »göttlich«) gebildet. Südöstlich der altägyptischen Hafenstadt kommt Natron natürlich vor – genauer gesagt in der Sketischen Wüste, die auch unter der Bezeichnung Wadi an-Natrun bekannt ist. Es wurde zu früheren Zeiten zur Mumifizierung sowie zur rituellen Reinigung gebraucht (Warum Natron eine wirksame Behandlung bei Krankheiten und Herzstillstand ist (Videos)).
Natron Fußbad
Das Natron Fußbad ist ein basisches Fußbad, welches besonders im Winter sehr angenehm und ein Pluspunkt für Ihre Gesundheit ist, da Natron den Säure-Basen-Haushalt in Ihrem Körper ausgleicht.
Natron besitzt eine neutralisierende Eigenschaft und ist somit perfekt für ein basisches Fußbad geeignet. Zudem ist Natron um einiges günstiger als manch andere Fußbad Zusätze. Auch die Anwendung eines Natron Fußbades ist für jeden schnell und einfach zu Hause umsetzbar.
Die grundlegende Eigenschaft von Natron ist der Ausgleich des Säure-Basen-Haushaltes in Ihrem Körper. Wenn Sie zum Beispiel häufig an Sodbrennen leiden, ist dies meist ein Zeichen für eine Übersäuerung. Ein Fußbad mit Natron lindert zwar nicht sofort das Sodbrennen, sorgt aber langfristig für einen optimalen Ausgleich (Natron in der Krebstherapie: „Kein 100.000-Dollar-Medikament, sondern Backpulver“).
Welche positiven Eigenschaften hat ein Natron Fußbad?
Saure Schlacke entfernen
Unser Körper speichert überflüssige, saure Schlacke an vielen Stellen in unserem Körper. Unter anderem auch in der Unterhaut. Ein Fußbad soll nun bewirken, dass sich die Poren der Haut öffnen und die Schlacke ausgeschwemmt und der Körper dadurch entlastet wird.
Senkung den pH-Wertes
Der pH-Wert eines Natron Fußbades beträgt je nach Menge des Natrons ca. einen Wert von 8,5. Der pH-Wert der Haut beträgt ca. 5,5 im Normalfall. Durch die sogenannte Osmose findet bei diesem Fußbad ein Austausch der geladenen Teilchen statt, die sich gegenseitig neutralisieren.
Langfristige Steigerung der Gesundheit
Wenn Sie das Natron Fußbad regelmäßig anwenden, werden Sie eine nachhaltige Verbesserung Ihrer Gesundheit erzielen, da fortlaufend die sich immer wieder bildende schädliche Schlacke ausgespült wird (Natron – das weiße Gold: Alt bewährt und neu entdeckt).
Hat ein Fußbad mit Natron Nebenwirkungen?
Natron kann durchaus auch Nebenwirkungen haben. Bei der direkten Einnahme können durchaus Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen auftreten. Auch kann bei dauerhafter Einnahme der Natron Spiegel im Blut sich erhöhen oder es kommt zu einer Störung des Wasserhaushaltes in Ihrem Körper, welches sich auf die Nieren auswirken kann.
Das Sie jedoch bei einem Fußbad das Natron nicht direkt in Form von Tabletten einnehmen, sondern lediglich minimal über die Hautporen aufnehmen, bestehen diese Nebenwirkungen eher weniger bis gar nicht. Im Zweifel kann es aber nicht Schaden Ihren Hausarzt von der Anwendung zu befragen oder spätestens bei auftretenden Problemen den Arzt aufzusuchen.
Im Falle einer Schwangerschaft sollte jedoch immer ein Arzt befragt werden, da das Fußbad in dem Fall nicht nur Auswirkungen auf Ihren Säure-Basen-Haushalt, sondern auch den des Kindes hat. Hierbei muss besonders auf die Dosierung geachtet werden (Die Verwendung von Natron (Backpulver) gegen Nierenkrebs (Video)).
So wenden Sie das Natron Fußbad Zuhause an
Wie bereits erwähnt sind bei einem Natron Fußbad eher keine negativen Nebenwirkungen zu erwarten. Daher kann dieses Fußbad durchaus 3 – 4 mal pro Woche angewendet werden. Ihre benötigten Zutaten sind lediglich eine große Schüssel, Wasser und Natron. Oft wird auch ein Fußbad mit Backpulver als Ersatz angewendet.
Füllen Sie die Schüssel mit ca. 2 Liter warmen Wasser auf. Die Temperatur sollte dabei ca. bei 37 Grad liegen. Zum Test können Sie ein Thermometer verwenden.
Geben Sie ca. 3 Teelöffel Natron in das Wasser. Das Fußbad sollte einen pH-Wert von ca. 8 haben. Zum Test können Sie pH-Wert Teststreifen verwenden.
Baden Sie Ihre Füße mindestens 30 Minuten in dem Bad. Gern können Sie dies auch bis zu 60 Minuten erweitern. Aber nicht länger.
Nehmen Sie nun Ihre Füße aus dem Bad und trocknen Sie diese nur leicht ab. Besser ist es sogar sie direkt an der Luft trocknen zu lassen. Das Abspülen oder eincremen sollte Sie in diesem Fall vermeiden (Warum Natron eine wirksame Behandlung bei Krankheiten und Herzstillstand ist (Videos)).
Literatur:
Krebserreger entdeckt!: Die verblüffenden Erkenntnisse einer russischen Forscherin
Cannabis gegen Krebs: Der Stand der Wissenschaft und praktische Folgerungen für die Therapie
Reinigung der inneren Organe: Entschlacken und entgiften Sie Ihren Körper
Quellen: PublicDomain/Kopp Verlag/shopzter.de am 09.09.2019